Hallo, ich (Absolvent mit erster Erfahrung im gewünschten Bereich) habe eine Stelle angeboten bekommen, bei der sonst so ziemlich alles stimmt. Beim Gehalt hatte ich 40.000 angegeben (kleineres Unternehmen, spezialisierte Software/Webentwicklung). Dazu gabs im Vorinterview auch keine Bemerkung. Beim VG meinten Sie dann, das wäre ihnen etwas zu viel und sie schlugen vor: Probezeit: 32k, dann 35200 nach der Probezeit, und im nächstem Jahr 38720, evtl. noch etwas mehr. Ich denke, ich sollte noch mal nach der weiteren Entwicklung in den nächsten Jahren fragen. Mich stört es nicht mal extrem, erstmal weniger zu haben, aber mittelfristig würde ich schon dann auf ein Gehalt kommen, z.B. >45.000 mit ein paar Jahren BE. Das sollte doch drin sein, oder? Bin mir jetzt etwas unsicher, ob ich versuchen soll, die zweite Erhöhung zu Jahresende auch vertraglich festzumachen und den Betrag vielleich auf 40000 aufzurunden. Meinungen, Ratschläge?
IMHO: Finger weg von so einer Firma! Nach der PZ wird Dir um 10% erhöht, und dann war es das. > aber mittelfristig würde ich schon dann auf ein Gehalt kommen, > z.B. >45.000 mit ein paar Jahren BE. Das sollte doch drin sein, oder? 45 kEuro? Vergiss es, das schaffste nur wenn Du nach 2 Jahren den Laden verläßt und woanders höher einsteigst.
Erklärbär schrieb: > Meinungen, Ratschläge? Mehr Info! Welchen Abschluss hast Du, in welcher Region suchst Du in welcher Branche willst du arbeiten? Selbst ich habe in Berlin als Elektroing für 37k angefangen vor 3 Jahren. 35k sollten schon drinn sein als Einsteiger in den neuen Bundesländern, es sei denn, es gibt irgendein Handycap? Vom Bauch aus würde ich sagen "such weiter", meistens sind die Firmen die knickerig anfangen auch spaeter knickerig. Aber wenn Du sonst nichts hast erst einmal annehmen und dann weg wenn sich was ergibt, jedes Gehalt ist besser als harzen.
Erklärbär schrieb: > Beim VG meinten Sie dann, das wäre ihnen etwas zu viel und sie schlugen > vor: > > Probezeit: 32k, dann 35200 nach der Probezeit, und im nächstem Jahr > 38720, evtl. noch etwas mehr. Welche Region? > Bin mir jetzt etwas unsicher, ob ich versuchen soll, die zweite Erhöhung > zu Jahresende auch vertraglich festzumachen und den Betrag vielleich auf > 40000 aufzurunden. Bestehe unbedingt darauf, die Erhöhung im nächsten Jahr im Arbeitsvertrag festzuhalten. Ansonsten wird sich in einem Jahr niemand mehr daran erinnern können. fchk
Naja, die suchen langfristige Leute, nicht wen, der das Know-How mitnimmt und dann geht. Wurde mir auch direkt so gesagt. Von daher wäre es doch in deren Interesse, ein marktgerechtes Gehalt zu zahlen, denke ich mir. Ich habe im wesentlichen die Variante: a) akzeptieren und hoffen, dass es gut ausgeht b) versuchen, die zweite Erhöhung in den Vertrag reinzubringen auf 40.000 erhöht; wobei ich damit dann vermutlich das Angebot wieder riskiere hmm
Wenn sie gern weniger Geld zahlen, dann frag doch nach mehr Urlaub. Die 1. Verhandlung ist oft die wichtigste. Später nachverhandeln wird meist viel mühsamer.
Letzten endes musst DU damit zufrieden sein...oder eben halt nicht. Ich sag mir mittlerweile, Geld ist nicht alles...kommt auch stark auf das Klima, die Arbeitszeiten und die Branche an. Ich finde es je nach Region trotzdem wenig. Bei meinen Gesprächen in BaWü vor kurzem waren 45k für Embedded-Software ohne Probleme drin. Grüße
Erklärbär schrieb: > Region Hamburg, Diplom-Informatik, Branche ist Softwareentwicklung Für Hamburg das das nicht viel, aber wenn ansonsten alles stimmt und Du nicht extra umziehen musst, dann ist das als Anfänger ok. Ein gutes Arbeitszeugnis und die Erfahrung nach 5 Jahren wird Deinen Marktwert deutlich steigern. Aber wie gesagt: Zusagen immer schriftlich, mündliche Zusagen existieren nicht. Wir sind hier ja nicht bei den Indianern. fchk
Ich bin vor 15 Jahren in Berlin 60k DM eingestiegen (30k €). Aufgrund der Euro-Teuerungen und sonstiger Inflation würde ich heute nicht unter 40k € einsteigen wollen. Gerade HH ist auch nicht billig, leider ist die Auswahl für Ings begrenzt. Also: schriftlich klare finanzielle Perspektive definieren oder den Absprung nach 2-5 Jahren schon einplanen. Oder nur 30h die Woche kommen.
Nur so als Nachtrag: ich hatte die Firma nochmal angeschrieben und unter Verwendung von sachlichen Begründungen um ein etwas nach oben angepasstes Angebot gebeten (u.a. mit fester zweiter Erhöhung, wie ihr mir geraten hattet). Das war dann wohl Majestätsbeleidigung, jedenfalls klang die darauffolgende Absage ein wenig danach. Nach der ersten Enttäuschung bin ich ganz froh darum. Ich war im Gespräch mit denen natürlich etwas nervös und habe das deswegen nicht so recht registriert, aber jedenfalls hatten die im Gespräch schon von früheren Mitarbeitern gesprochen, die irgendwie undankbar gewesen seien (?) und die wohl teils gehen mussten oder gekündigt haben (worüber man dann auch ganz froh gewesen sei). Ich glaube, ich kann das jetzt etwas besser einordnen.
Du hast meiner Meinung nach richtig gehandelt. Das Angebot war wirklich nicht doll, du findest sicher noch was Besseres.
PostMortem schrieb: > Meinung nach richtig gehandelt ...und weitere nützliche Erfahrungen gesammelt. Man sollte nicht bloß das Gehalt, sondern auch die Lebenshaltungskosten am jeweiligen Ort sehen. Ein Wohnung im HH oder M ist nicht ganz so billig wie in Schildau wo das Licht mit Säcken ins Rathaus getragen wurde.
Erklärbär schrieb: > jedenfalls klang die > darauffolgende Absage ein wenig danach. Wenn die schriftlich war, kannste die hier mal zitieren? "...können wir nicht zahlen" ist leider oft verbreitet und deutet darauf hin das in dem Laden es drunter und drüber geht. Ich bin auch schon auf solche Chaoten reingefallen die nur einen Feuerwehrmann zum löschen gesucht haben. Wenn dann das Feuer aus ist... Lokal hab ich auch so einen Anbieter der schwammige und teilweise unvollständige Angaben macht. Das wird dann wohl auch ein Kandidat werden der eine Jobleiche vor sich her schiebt, denn nach dem Jobcenter gibts hier geeignete Kandidaten. Aber nicht jeder Kandidat ist seiner Majestät Untertan. Das kommt halt davon das die Last des Zustandekommens von Beschäftigungsverhältnissen auf die Arbeitnehmer abgewälzt wird. Jedenfalls ist hier nicht ersichtlich das es einen Fachkräftemangel gibt, weil offene Stellen nur ein mal erscheinen und dann anscheinend besetzt werden. Offensichtlich gibt es genug Leute die da zusammenkommen.
Erklärbär schrieb: > Region Hamburg, Diplom-Informatik, Branche ist Softwareentwicklung Das dir angebotene Gehalt ist DEUTLICH zu niedrig für Hamburg ,selbst wenn man konservative, realistische Einstiegsgehältertabellen zu rate zieht. Demnach befindest du dich mit 32k auf dem Niveau von Brandenburg oder Mecklenburg Vorpommern ! http://www.berufsstart.de/einstiegsgehalt/einstiegsgehalt-absolvent.html
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