Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Das AGG wird immer lächerlicher.


von Amerikaner (Gast)


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http://www.lto.de/de/html/nachrichten/857/anonymer-lebenslauf/

http://www.lto.de/de/html/nachrichten/42/Das-AGG-und-die-Benachteiligung-mit-Scham/


Also ich sehe es so das zwei Bewerbungen immer unterschiedlich sind und 
ich auch immer einen Punkt finde um die Ablehnung zu begründen der 
offensichtlich nicht diskriminierend im Sinne des AGG ist.

Wobei ich die Begründung mit dem Gespräch gut fand - und wenn das auch 
nicht hift, wird als nächstes das Bewerbungsgespräch im Chatstil 
geführt.

Wenn ich übrigens sage passt nicht ins Team, ist das auch 
diskriminierend im Sinne des AGG?

(fiktives Beispiel: Alle in der Firma sind Schalke-Fans und der Bewerber 
haßt Fussball)

Ich bitte um sachliche Meinungsäußerungen und wenn möglich keine 
Grabenkämpfe.

:-)

Ich finde das AGG jedenfalls Quatsch!

von Michael S. (technicans)


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Amerikaner schrieb:
> Wobei ich die Begründung mit dem Gespräch gut fand - und wenn das auch
> nicht hift, wird als nächstes das Bewerbungsgespräch im Chatstil
> geführt.
Nur das sich die (geschätzt) meisten Personalentscheider zu solchen
Bewertungen gar nicht hinreißen lassen und das Gespräch abbrechen,
- Danke , wir melden uns(hoffentlich irgendwann).
Besser wäre wenn man denen eine Frist setzen könnte, aber das wird
ja nicht akzeptiert weil man ja um den Job betteln und winseln soll
weil man ja als Bewerber ein Nichts im Gefüge der Wirtschaft ist.
> Wenn ich übrigens sage passt nicht ins Team, ist das auch
> diskriminierend im Sinne des AGG?
Was im Sinne des AGG greift steht auch im AGG. Nicht Teamfähig, 
Nasenfaktor, Arbeitslos, kein Karisma, zu wenig Berufserfahrung
und weiß Gott noch alles steht da ja NICHT drin, obwohl es vielleicht
nicht schlecht wäre, aber die Firmen fügen sich ja nicht dem Gesetz,
sondern sie bauen Strukturen auf um jede Konfrontation zu verhindern.
Das dann mal hier und da auch ein Malheur passiert und das Gesetz
dann Anwendung findet ist ja die Ausnahme.
> (fiktives Beispiel: Alle in der Firma sind Schalke-Fans und der Bewerber
> haßt Fussball)
Soll ich da arbeiten oder Schalke-Parolen durchs Büro brüllen wie im
Stadion?
> Ich bitte um sachliche Meinungsäußerungen und wenn möglich keine
> Grabenkämpfe.
Das ist manchmal nicht zu vermeiden. Bleib bei der Stange wenn
diskutiert wird und versuch den Verlauf in eine dir genehme Weise
zu führen. Wenn du dich verdrückst, musst du dich nicht wundern.
Hab ich nämlich öfters beobachtet das das dann passiert.

> Ich finde das AGG jedenfalls Quatsch!

Aus welchem Blickwinkel gesehen? Arbeitgeber oder Arbeitnehmer?

Es ist was gegenseitiges Vertrauen im Wirtschaftsleben angeht sicherlich 
nicht förderlich. Übrigens wären unsere Zossen in Berlin auf so ein
Gesetz nie gekommen. Es ist erst durch die EU erzwungen worden.

von Heiner (Gast)


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aus diesem Grund haben viele Firmen standardisierte Absagen, mit 
rechtlich abgesegneten Begründungen. Ist dann gegenüber dem Bewerber 
zwar gelogen, aber so riskiert das Unternehmen keinen Rechtstreit.

Übrigens ist ein Unternehmen bei so einem Streit vor Gereicht 
beweispflichtig. Es muss nachweisen, dass der Kläger ( der abgelehnte 
Kandidat ) bei der Ablehnung nicht wegen den Gründen des AGG ( Herkunft, 
Geschlecht usw. ) diskriminiert wurde. Dafür müssen Unternehmen mehrere 
Monate ( genaue Zahl weiss ich gerade nicht ) die Bewerbungsunterlagen 
sowie die Gesprächsnotizen des Bewerbungsgespräches aufbewahren. Häufig 
wird daher ein Betriebsratsmitglied zum Gespräch hinzugezogen, damit 
eine dritte Person Zeuge ist.

Mir sagte mal ein Personaler, am leichtesten sei eine Absage mit der 
fehlenden fachlichen Eignung zu begründen. Genau aus dem Grund werden 
Stellenanzeigen oft so geschrieben, dass sehr viel gefordert obwohl es 
gar nicht benötigt wird. Später kann sich die Firma bei einem Prozess 
darauf berufen und sagen "Der Bewerber erfüllte nicht die Anforderungen 
in der Stellenanzeige"

dass aus diesen Gründen Leiharbeit und Outsourcing floriert, muss 
eigentlich niemanden wundern

von Michael S. (technicans)


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Heiner schrieb:
> Dafür müssen Unternehmen mehrere
> Monate  die Bewerbungsunterlagen
> sowie die Gesprächsnotizen des
> Bewerbungsgespräches aufbewahren.
Und was machen die wenn ich meine
Bewerbungsmappe unverzüglich zurück
verlange? Das Recht habe ich nämlich.

von Amerikaner (Gast)


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Michael S. schrieb:
>> Ich finde das AGG jedenfalls Quatsch!
>
> Aus welchem Blickwinkel gesehen? Arbeitgeber oder Arbeitnehmer?

Beide Seiten - wegen fehlender Wirksamkeit und Blütentrieb so:

Heiner schrieb:
> Genau aus dem Grund werden
> Stellenanzeigen oft so geschrieben, dass sehr viel gefordert obwohl es
> gar nicht benötigt wird.

Sehr interessant! Da bin ich noch gar nicht drauf gekommen.

Da steht dann Englisch verhandlungssicher und man kann rauskicken wen 
man will, weil man mit dem den man haben will locker plaudert und den 
man nicht haben will, der kriegt solche Sätze: How every fool can play 
upon the words! I think the best grace of wit will shortly turn into 
silence, and discourse grow commendable in none only but parrots.

Verschiedenste Tricks kann man sich da also ausdenken um mit simulierten 
Schwierigkeitsgraden Leute abzulehnen.

von MaWin (Gast)


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> Ich finde das AGG jedenfalls Quatsch!

Du meinst, Frauenärzte darf es nicht geben ?

von Michael S. (technicans)


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Amerikaner schrieb:
>> Genau aus dem Grund werden
>> Stellenanzeigen oft so geschrieben, dass sehr viel gefordert obwohl es
>> gar nicht benötigt wird.

Der Schuss kann aber nach hinten los gehen und dann wird ein
echter Fachkräftemangel draus weil sich keiner mehr bewirbt.

Das mit dem verhandlungssicherem Englisch hab ich auch hier bei
einer Firma, aber die Beschreibung gibt dazu keine schlüssige
Information preis das dies auch gerechtfertigt ist. Dann müssen
die eben schmoren und warten....

von Ich (Gast)


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Ein Arbeitgeber, der bis drei zählen kann, wird immer eine neutrale 
Absage einer Bewerbung schreiben.

Woher stammen die statistischen Zahlen, dass XX% der türkischen 
Bewerber(innen) aufgrund ihres Namens eine Absage erhalten?

Der Mann oder Frau muss in die Firma passen, nicht nur von der 
Ausbildung her, zB.: Softskills,... .

Nachher muss jeder Arbeitgeber womöglich noch nach ISO 9000 ff. 
qualitätstechnisch nachweisen, nach welcher Methode er/sie ihn/sie 
ausgewählt hat und dies 30 Jahre ordnungsgemäß aufbewahren.

Ups, ich hoffe, ich habe die in Brüssel nicht auf dumme Gedanken 
gebracht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Michael S. schrieb:
>> (fiktives Beispiel: Alle in der Firma sind Schalke-Fans und der Bewerber
>> haßt Fussball)
> Soll ich da arbeiten oder Schalke-Parolen durchs Büro brüllen wie im
> Stadion?

Ich denke nicht :-)

Aber er hat schon in gewisser Weise recht: wenn dort alle Fussballfans 
sind, dann wird es Montags in Pausen/Kantine etc. eben nur ein Thema 
geben. Man wird sich zusammen freuen und auch zusammen leiden. Man wird 
vielleicht mal nen Beamer aufbauen und zusammen gucken usw.

Wenn damit jemand gar nichts anfangen kann, wird er langfristig ein 
Problem bekommen bzw. zum Außenseiter.

Das "er muss ins Team passen" bezieht sich sicherlich nicht nur auf 
fachliche Qualitäten.

Ansonsten zum Thema:
Das AGG läuft ins leere, weil man die Kriterien für eine Einstellung 
eben nicht nur an Fakten festmachen kann: Wenn mir jemand einfach nicht 
passt, dann kann er noch so gute Qualifikationen mitbringen - ich werde 
ihn nicht einstellen. Mit manchen Menschen wird man nicht warm, auch 
wenn sie noch so nett sind - das ist einfach so.

Man muss das dann auch so sagen dürfen.
Das ist wenigstens ehrlich und der Bewerber weiss: ok, die Chemie 
stimmte nicht - aber es liegt nicht an meinem Können. Beim nächsten kann 
es dann perfekt passen.

Derselbe Quatsch hat sich bei den Arbeitszeugnissen eingebürgert: 
mittlerweile gibt es so viele versteckte Hinweise, dass ich schon gar 
keine Lust mehr habe, jemals ein Zeugnis zu schreiben.
Mich wundert es nicht, dass viele Firmen das "outsourcen".

Chris D.

von Heiner (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Heiner schrieb:
>> Dafür müssen Unternehmen mehrere
>> Monate  die Bewerbungsunterlagen
>> sowie die Gesprächsnotizen des
>> Bewerbungsgespräches aufbewahren.
> Und was machen die wenn ich meine
> Bewerbungsmappe unverzüglich zurück
> verlange? Das Recht habe ich nämlich.

der Arbeitgeber muss eine Kopie davon aufbewahren, die Bewerbung an sich 
ist natürlich weiterhin das Eigentum des Bewerbers. Dies verursacht bei 
vielen Bewerbungen natürlich zusätzliche kosten fürs kopieren und lagern 
( man überlege mal bei 100 Bewerbungen )

von Heinrich (Gast)


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Das dieses Gesetz nicht so wirkt wie erwartet ist leider so.
Das weiß man aber nicht vorher welche Schlupflöcher sich bilden und wie 
damit umgegangen wird.
Man kann das beobachten und nachbessern - das ist ein ganz normaler 
Prozess.

Aber die überquellenden Anforderungen in Stellenausschreibungen führen 
dazu das sich viele nicht bewerben die aber passen würden.

Sollte sich das wieder rumsprechen, was ja hier hoffentlich passiert! - 
wird der Effekt neutralisiert, aber die Methode um Bewerber abzulehnen 
ist damit etabliert und macht das AGG praktisch wirkungslos.

Man müsste den gesamten Bewerbungsprozess anonymisieren was eigentlich 
nur durch Auslagerung an zertifizierte Stellen möglich wäre.
Allerdings wird das am Widerstand der Unternehmer scheitern der ja nicht 
nur den qualifiziertesten Bewerber sucht, sondern auch einen 
Arbeitnehmer der reibungsarm funktioniert.

Diskriminierung war schon immer ein Mittel der Macht und wird daher nie 
abgeschafft. Leute unterschiedlich zu bezahlen ist eigentlich die 
schlimmste Diskriminierung - die allerdings steht gar nicht zur Debatte.

Man muss sich klar machen das Diskriminierung letztlich nur in einer 
klassenlosen Gesellschaft abgeschafft werden könnte - davon sind wir 
aber weit entfernt.

von Amerikaner (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du meinst, Frauenärzte darf es nicht geben ?

Nein, ich meine das dieses Gesetz nicht seine Funktion erfüllt, dafür 
aber bei den Firmen und in der Bürokratie allein bei der Erschaffung 
Kosten verursacht hat, die der Steuerzahler zu tragen hat.

20 Millionen Arbeitsverträge mussten sicher neu geschrieben, 
ausgedruckt, unterschrieben werden, was allein schon sicher 2000 
Personenjahre vernichtet hat. Zum Vergleich: Mit dieser Arbeitsleistung 
kann man fast einen Flugzeugträger bauen. Diese sinnlose Verschwendung 
finde ich Quatsch!

Das meinte ich.

von Alex W. (a20q90)


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Gesetz hin, Gesetz her. Bei uns ist man vor lauter Regulationswut total 
unflexibel geworden. Arbeitnehmerschutz ist Gut und Recht, wo aber 
bleibt der Arbeitgeberschutz und vorallem der Schutz des Steuerzahlers?

Ich habe in einer Firma etwas unglaubliches erlebt! Es waren ein paar 
Bewerber da, welche telefonisch eingeladen wurden. Einer von denen hat 
sich quasi vorgedrängelt, owohl der Chef gemeint hat, "warten sie bitte 
bis sie drann sind". Der Typ kam in verflecktem T-Shirt an (etwas das 
dem Dresscode garnicht entsprach) und hat ihm gesagt "ich werde eh nicht 
genommen, bitte unterschreiben". Der Kerl legte ihm eine vom Arbeitsamt 
vorgefertiges Formular auf den Tisch. Der Firmeninhaber fragte "warum 
soll ich das unterschreiben?". Der Kerl erwiederte "weil sie dazu 
verflichtet sind". Der Chef darauf hin :"nur bei nem 
Vorstellungsgespräch! Haben wir das? Nein! Wir brauchen auch keine neuen 
Mitarbeiter! Bewerbung? Haben wir sie eingeladen? Wer sind Sie 
überhaupt?". Daraufhin hat ein Mitarbeiter den Typ rausgeworfen (ein 
Kichern gieng durch die Runde).

Der Hammer war aber, als der Typ sagte "na toll, und das am Monatsende. 
So bekomme ich meine Pflichtbewerbungsanzahl nicht zusammen. Muss ich 
wohl für die Firma unterschreiben". Da ging mir der Hut hoch und ich 
fragte ihn ob er wisse das dies Urkundenfälschung sei. Der Typ sagte 
mir, ja, im sei es aber egal, denn auf Arbeit habe er keinen Bock, und 
schließlich hat er ein Anrecht auf Arbeitslosengeld.

Ich ging das dann dem Chef petzen. Letztens war die Verhandlung wegen 
Urkundenfälschung. War aber leider nicht dabei...

von Amerikaner (Gast)


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Alex W. schrieb:
> na toll, und das am Monatsende.
> So bekomme ich meine Pflichtbewerbungsanzahl nicht zusammen

Ist das real?

Ich meine was will man einem Arbeitslosen vorwerfen der in einem Monat 
kein Glück hatte - das ist ja wie die Planerfüllung in der DDR - das 
kann ich mir gar nicht vorstellen.

von Alex W. (a20q90)


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Amerikaner schrieb:
> Alex W. schrieb:
>> na toll, und das am Monatsende.
>> So bekomme ich meine Pflichtbewerbungsanzahl nicht zusammen
>
> Ist das real?
>
> Ich meine was will man einem Arbeitslosen vorwerfen der in einem Monat
> kein Glück hatte - das ist ja wie die Planerfüllung in der DDR - das
> kann ich mir gar nicht vorstellen.

>>>>> denn auf Arbeit habe er keinen Bock <<<<<<

Lies doch bitte ganz bzw quote bitte den Text im Zusammenhang!

von Wilhelm F. (Gast)


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Amerikaner schrieb:

> Ich meine was will man einem Arbeitslosen vorwerfen der in einem Monat
> kein Glück hatte - das ist ja wie die Planerfüllung in der DDR - das
> kann ich mir gar nicht vorstellen.

Der Arbeitslose muß tatsächlich einen Plan erfüllen, und zwar die ihm in 
der Eingliederungsvereinbarung auferlegte Anzahl monatlicher Bewerbungen 
nachweisen. Dann muß man die Nachweise pünktlich zu fest gelegten 
Terminen in kurzen Abständen (z.B. 2 Monate) dem Amt vorlegen. Stimmt 
dann der Termin nicht, ist es ein Meldeversäumnis. Stimmt die 
Bewerbungsanzahl nicht, ist es auch ein Verstoß. In beiden Fällen führt 
es zur ALG-Sperre.

In meinen Augen ist das reine Beschäftigungstherapie.

Ich mache es auch ganz anders, als der Mann im T-Shirt, den Alex 
beschrieb. Und fahre zu sowas überhaupt gar nicht hin, wenn es meines 
Erachtens schon im Vorfeld nicht erfolgversprechend ist. Alles, was 
geht, versuche ich, vorher telefonisch mit der Firma zu klären. Unter 
100, ist höchstens eine dabei, die was taugt, wo man sich näher mit 
beschäftigen kann. Mehr ist es wirklich nicht.

Der Typ im T-Shirt scheint schön blöd zu sein, verfährt auch noch 
Reisekosten, die er dann mit dem Papier vom Amt wieder bekommen möchte. 
Da bleibt sowieso Null übrig, weil der km-Satz die tatsächlichen Kosten 
kaum deckt, daher verstehe ich den Sinn nicht ganz, warum er dahin fuhr, 
und gleich wieder weg wollte. Denn, fährt man nicht hin, braucht man die 
Reisekosten gar nicht erst, und die Sache erübrigt sich ganz. Und erst 
recht muß man dann auch nicht schnell wieder weg.

Wenn ich schon mal irgendwo vor Ort bin, wo es sich lohnt, und die 
Betonung liegt auf "lohnt", dann habe ich auch Manieren, kann etwas 
warten, und erscheine auch im Anzug. Und mache die Leute nicht madig.

von Michael S. (technicans)


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Heinrich schrieb:
> Allerdings wird das am Widerstand der Unternehmer scheitern der ja nicht
> nur den qualifiziertesten Bewerber sucht, sondern auch einen
> Arbeitnehmer der reibungsarm funktioniert.

Das gleiche wird für einen Bewerber gelten der bei Unternehmen mit
einem guten Ruf arbeiten möchte. Wenn die Firmen es schaffen
entsprechende ausführliche Selbstdarstellungen und Anforderungsprofile
zu erstellen (schafft keiner) dann könnte man das anonym machen.
Bei den Dienstleistern ist man ja schon so weit mit der Anonymität
und man muss man ja erst mal fragen wo der Arbeitsort sein soll,
weil die gern ihre Büroadresse dafür angeben. Die glauben doch wohl
nicht das ich Bundesweit was suche, ohne dabei ein Wörtchen mit zu 
entscheiden? Verschärfend kommt hinzu das der größte Teil der DL
überhaupt keine Auskunft gibt. Sinnlos Bewerbungen zu verschicken
ist dann genauso nutzlos. Besser wäre wenn entweder eine fachliche
oder sachliche Begründung oder eine anonymisierte Beschreibung des
erwählten MA als Feedback käme. Dann hätte man wenigstens ein
Informationsbasis und könnte aktiv am Markt teilnehmen. So ist das
nur zum Nutzen einer vorherrschenden Interessengruppe geregelt.

von Heinrich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dann muß man die Nachweise pünktlich zu fest gelegten
> Terminen in kurzen Abständen (z.B. 2 Monate) dem Amt vorlegen. Stimmt
> dann der Termin nicht, ist es ein Meldeversäumnis. Stimmt die
> Bewerbungsanzahl nicht, ist es auch ein Verstoß. In beiden Fällen führt
> es zur ALG-Sperre.

Machen wir es ganz genau. Die Bewerbungszahl betrifft die Absendung von 
Bewerbungen - dann sende ich 1000 pro Monat einfach gezipt an 
irgendwelche Firmen die nicht antworten und protokolliere das. Nachweis 
erbracht.

Wenn aber persönliche Vorstellungsgespräche gezählt und nachgewiesen 
werden müssen - per Stempel und Unterschrift der Firma bei der man sich 
beworben hat und das ganze auch noch einen Rückanruf aushalten soll - 
bei angenommener Erstattung der Reisekosten - die per Bahn ja erstattet 
werden.

Dann aber wird ein Planmaßstab (die Anzahl an persönlichen 
Vorstellungen) unzulässig an eine zufällige auf Bewerbungen beruhende 
Einladungswahrscheinlichkeit, bei Nichterfüllung dem Arbeitslosen mit 
ALG-Sperre gewertet und bewertet.

Das ist Unrechtmäßig!

von Michael S. (technicans)


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Heinrich schrieb:
> Wenn aber persönliche Vorstellungsgespräche gezählt und nachgewiesen
> werden müssen

Erst mal eingeladen werden!
Die Jobcenter sind sowieso nur Schikanen-Institutionen.
Können nichts, habe keine Kontakte zur Wirtschaft und den
Plan den die verfolgen sollen den Arbeitslosen entweder
in den Selbstmord oder in Billigjobs pressen.
Die kriegen ja nicht mal das mit dem Bildungspaket oder
dem Essenszuschuss auf die Reihe.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heinrich schrieb:

> Wenn aber persönliche Vorstellungsgespräche gezählt und nachgewiesen
> werden müssen - per Stempel und Unterschrift der Firma bei der man sich
> beworben hat und das ganze auch noch einen Rückanruf aushalten soll -
> bei angenommener Erstattung der Reisekosten - die per Bahn ja erstattet
> werden.

Ich bekomme in der Regel im Schnitt pro 20 Firmen (Bewerbungen) 
überhaupt eine einzige Eingangsbestätigung. Mehr nicht. Und pro 20 
Firmen eine Absage nach Überprüfung meiner Unterlagen. Mit schönem 
Geschwätz, AGG-gerecht. Vom Rest hört man nie mehr was.

Vorstellungsgespräche gibt es doch gar nicht erst!!!

von Falk B. (falk)


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Wenn gleich der Grundgedanke wohl gut ist, nämlich Diskriminierung zu 
vermeiden, so ist die praktische Umsetzung mehr und mehr ein 
Possenspiel. Es wird nicht mehr lange dauern, da wird der Arbeitgeber 
vollkommen entmündigt und bekommt Personal zugewiesen. Was das bedeutet 
brauch ich glaub ich nicht zu erklären.

Sicher ist. Es gibt komische, dämliche, diskriminierende, arrogante 
Personaler bzw. Chefs. Denen kann es nur der MIT Absovent mit 1.0 recht 
machen.

Aber glaubt ihr allen Ernstes, dass das AGG das ändert? Am Ende ist das 
AGG nur eine clever ABM für Rechtverdreher!

Und an dem allgemeinen Arbeitsplatzmangel wird das AGG auch nichts 
ändern.
Genausowenig wie an der Verblödung der Masse, die sich mehr und mehr 
auch für einfache Jobs disqualifiziert. Da hat man dann WIRKLICH einen 
Fachkräftemangel, nämlich Fachkräfte für einfach(ere) Arbeiten, die 
trotzdem nicht strohdoof sind.

Das AGG wird vor allem viele Abwehmechanismen (Juristen) auslösen, eine 
Welle der Heuchelei. Ist ja a schon in vollem Gange. Die 
Standardantworten zeigen das nur zu deutlich. Hab ich auch mal bekommen. 
Sinngemäß "haben wir und leider nicht für Sie entschieden. Werten Sie 
das aber keinesfalls als Abwertung ihrer fachlichen wie persönlichen 
Eignung." Hä, nach welchen Kriterien haben sie sich denn dann gegen mich 
entschieden? Ossi? ;-)

MfG
Falk

P S Den Leuten per Gesetz Vernunft beizubringen wird scheitern. Der 
Rassissmus in den Südstaaten der USA wurde zwar per Gesetz untersagt, 
aber wirklich weg ist er nicht.

von MaWin (Gast)


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> Der Rassissmus in den Südstaaten der USA wurde zwar per Gesetz
> untersagt, aber wirklich weg ist er nicht.

Aber ich denke, es ist besser geworden.

Das AGG hat eh zu fast keinen erfolgreichen Klagen geführt,
(irgendwann hatte ich mal gelesen, genau 1 in Deutschland,
nun, das wird nach der ersten gewesen sein :-)
weil eben nur echte Diskriminierung und nicht die ganzen
Treittbrettfahrer damit geschützt werden sollen.

Das Geschrei über das Gesetz ist grösser als die Folgen,
man sieht es ja am Originalbeitrag.

Schreien tun natürlich die, die wirklich rassistisches,
äh, diskriminierendes Gedankengut besitzen.

von Tobias (Gast)


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Das soll doch jeder selber wissen, ob sein Lebenslauf anonymisiert ist 
oder nicht. Bitte bitte, schreibt das den Leuten doch nicht auch noch 
vor! Ich jedenfalls habe bei meinem Lebenslauf nichts zu befürchten, den 
werde ich sicher nicht anonymisieren. Sowas ist ja wirklich saudämlich.

Wegen der Schneidermeisterin: Über sowas kann ich nur lachen.
Stellenausschreibungen müssen Geschlechtsneutral sein? Wirklich schade, 
dass die Zeiten vorbei sind, als die Leute ihr Gehirn noch eingeschaltet 
hatten, und wussten, dass wenn in einem Stelleninserat steht "Gesucht: 
Schneider", sich auch gerne Frauen bewerben dürfen. Das ist 
selbstredend.
Ganz geil finde ich ja auch z.B. hier in der CH, dass gewisse Leute nun 
sogar schon verlangen, dass Strassenschilder geschlechtsneutral sein 
sollten. Oder der Müll, dass der Ausdruck "Fussgängerstreifen" nun 
verpönt ist und man stattdessen Zebrastreifen sagen muss.
Wenn ich solchen Bockmist lese, sage ich mir immer laut: "Puuuuh, zum 
Glück haben wir keine anderen Probleme auf der Welt als die 
Geschlechtsneutralität von Fussgängerstreifen oder Strassenschildern". 
Dasselbe sage ich zu einer Stellenanzeige. Man kann sich auch überlegen:
Wenn ich ein Stelleninserat verfasse, wo ein Elektroingenieur oder eine 
Elektroingenieurin gesucht wird, ist ja eh mit an Sicherheit grenzender 
Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass sich keine Frau bewirbt, da es 
so wenig Elektroingenieurinnen gibt. (Bei uns an der FH sind wir 700 
ET-Leute, und davon eine einzige Frau). Dasselbe könnte man zu der 
Schneidermeisterin sagen: einen Schneider, also einen Mann, der sich 
ebenso gut mit solchen Trachten auskennt, zu finden, ist wohl eher 
unwahrscheinlicher, als eine Frau. Deshalb ist meiner Meinung nach auch 
die Schneidermeisterin in dem Stelleninserat gerechtfertigt.

Nein, ich habe nichts gegen Frauen, im Gegenteil, und ich bin nicht 
gegen Gleichberechtigung, sondern dafür. Aber man sollte auch dafür 
Sorge tragen, dass die Sache nicht ausufert.

Wie habe ich es auch erst kürzlich in einer Radiosendung gehört: "Liebe 
Autofahrerinnen und -aussen, und auch Sie zu Hause an den 
Radioempfängerinnen und -aussen, ...". In diesem Sinne:

Gute Nacht.

von Amerikaner (Gast)


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Tobias schrieb:
> Das soll doch jeder selber wissen, ob sein Lebenslauf anonymisiert ist
> oder nicht. Bitte bitte, schreibt das den Leuten doch nicht auch noch
> vor!

Wenn man sich aber heute ohne Bild bewirbt entsteht doch gleich die 
Frage wieso - sieht der aus wie ein Mutant?

Und wir wissen aber auch alle das ein Foto eigentlich gar nichts über 
einen Menschen aussagt.

Dann verstehe ich auch nicht wie man die Angabe des Alters wirksam 
verschleiern soll.

Letztlich gebe ich ja an x Jahre in der Firma + y Jahre in der Firma + 
typisches Einstiegsalter = ungefähres Alter.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Amerikaner schrieb:

> Ich finde das AGG jedenfalls Quatsch!

Ist es auch. Augenwischerei von Gasgerd und Steinewerferjoschka. 
Nebenher haben die beiden das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz 
durchgeboxt, mit dem Heuern&Feuern möglich ist.

von Michael S. (technicans)


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Michael X. schrieb:
> das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz

Daran ist aber nicht jeder Arbeitgeber/-nehmer gebunden.

Beim AGG schon.

von Ich (Gast)


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Toleranz kann man per Gesetz nicht verordnen.

von Amerikaner (Gast)


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Genau, das sehen selbst die Amis so:

http://www.newyorker.com/talk/financial/2008/09/15/080915ta_talk_surowiecki

Was für ein Blödsinn schon entstanden ist, nennt man "AGG-hopping" - man 
bewirbt sich auf Stellenanzeigen (junges Team) und klagt dann nur um die 
Kohle abzuziehen.

von Ich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2162434:
> Besteht eine Firma trotzdemdrauf ist das für mich ein K.O.-Kriterium,
> die Bewerbung beendet.

Eine Firma wird nie auf ein Bewerbungsfoto bestehen, das verstösst ja 
gegen das AGG. Du bekommst einfach eine neutrale Absage.

von Falk B. (falk)


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@  Ich (Gast)

>Eine Firma wird nie auf ein Bewerbungsfoto bestehen, das verstösst ja
>gegen das AGG. Du bekommst einfach eine neutrale Absage.

Richtig. Aber am Ende bleibt die Frage. Was bringt denn diese "tolle" 
AGG denn nun REAL an Vor- und Nachteilen?

Werden die Menschen/Personaler vernünftiger/humaner? Eher nicht.
Gibt es eine echte, halbwegs transparente Kommunikation? Selten.
Werden die ehemals Diskiminierten nun nicht merh diskriminiert und 
kriegen Jobs? Keine Ahnung.

MFG
Falk

von Michael S. (technicans)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2162434:
> Genauso wenn im ersten Satz schon über Gehaltsvorstellungen geredet
> werden soll.

Steht bei sehr vielen Firmen gleich in der Stellenanzeige.
So was nennt man dann Preisauszeichnung. Was unterscheidet
mich dann noch von einem Becher Joghurt?

Falk Brunner schrieb:
> Richtig. Aber am Ende bleibt die Frage. Was bringt denn diese "tolle"
> AGG denn nun REAL an Vor- und Nachteilen?

H4 wird immer mehr.

von Heinrich (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2162434:
> Beim OTTO-Versand-Katalog bewerbe ich mich wohl mit Foto.
>
> Als Ingenieur wohl eher vernachlässigbar.

Das hängt sicher vom Aufgabenbereich ab - mit Kundenkontakt solltest du 
ja nicht wie ein Zombie aussehen.

>
> Besteht eine Firma trotzdemdrauf ist das für mich ein K.O.-Kriterium,
> die Bewerbung beendet.

Das kannst du nur vertreten weil du es dir leisten kannst so aufzutreten 
- und dir glaube ich das auch, nach allem was ich so von dir gelesen 
habe, würde ich dich einstellen wenn man Jemanden braucht der Probleme 
vor Ort lösen kann und das ohne drei mal rückzufragen.

> Genauso wenn im ersten Satz schon über Gehaltsvorstellungen geredet
> werden soll.

Das macht die Sache nur transparent - ich setze ja als Arbeitgeber die 
Zahl einfach fest - 10 % mehr kann man verhandeln.

Die Abfrage des Gehaltswunsches ist ein quasi-Idiotentest.
Einfach weglassen ist sicher das besste was man als Bewerber machen kann 
- sonst gibst du nur bekannt wie du deinen Marktwert einschätzt und der 
muss dann aber stimmen, sonst hast du dich als Idiot geoutet - der 
entweder sich unter Wert verkaufen will oder unrealistische 
Vorstellungen hat.

von Michael S. (technicans)


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Heinrich schrieb:
> Das macht die Sache nur transparent - ich setze ja als Arbeitgeber die
> Zahl einfach fest - 10 % mehr kann man verhandeln.
Ja, für den Arbeitgeber und der Arbeitnehmer wird für dumm verkauft.
> Die Abfrage des Gehaltswunsches ist ein quasi-Idiotentest.
Nicht nur "Quasi".
> Einfach weglassen ist sicher das besste was man als Bewerber machen kann
Man kann ja drauf in der Bewerbung eingehen und sich
Verhandlungsbereitschaft vorbehalten. Kommt aber nicht so oft gut an
weil man Bewerber häufig nicht ernst nimmt.
> - sonst gibst du nur bekannt wie du deinen Marktwert einschätzt und der
> muss dann aber stimmen,
Ach ja und wer bestimmt den bei dieser Gehaltsgeheimniskrämerei der 
Unternehmen?
> sonst hast du dich als Idiot geoutet - der
Idioten sind immer die, die stets propagieren das alles gut ist wie
es ist und man Veränderungen nicht wünscht, schon gar nicht beim Gehalt.
> entweder sich unter Wert verkaufen will oder unrealistische
> Vorstellungen hat.
Sicherlich leben wir in einer Welt deren Realismus nicht durch die
Mehrheit alles Individuen gebildet oder bestimmt wird, sondern durch
eine Minderheit, die es bisher gut verstanden hat die Massen zu 
kontrollieren und zu beherrschen.
Durch den Fachkräftemangel bekommt diese Konstrukt langsam allerdings 
bedrohliche Risse.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heinrich schrieb:

> Einfach weglassen ist sicher das besste was man als Bewerber machen kann

So mache ich das, grundsätzlich und immer, und ob dann was zurück kommt, 
ist mir völlig Wurst. Auch auf Bewerbungscoachings habe ich das so 
erfahren, das man bei so bescheuerten Fragen überhaupt nichts antworten 
muß. Besser, ein kleinkarierter Krauter meldet sich gar nicht mehr, das 
nervt nur!!!

So eine Frage gehört ins Vorstellungsgespräch weiter hinten 
fortgeschritten, nicht in eine Stellenanzeige schon zur Vorauswahl.

von Heinrich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> So mache ich das, grundsätzlich und immer, und ob dann was zurück kommt,
> ist mir völlig Wurst. Auch auf Bewerbungscoachings habe ich das so
> erfahren, das man bei so bescheuerten Fragen überhaupt nichts antworten
> muß. Besser, ein kleinkarierter Krauter meldet sich gar nicht mehr, das
> nervt nur!!!

Solange wie du dir das leisten kannst.

von Ich (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Solange wie du dir das leisten kannst.

Genau das ist das Problem.

Jeder, der dringend irgendeinen Job sucht, lässt sich auf alles mögliche 
diskriminierendes ein.
Egal ob unerlaubte Fragen, oder sonstwas.

AGG, vielleicht gut gemeint, geht aber an der Realität vorbei.
Ein Nazi zeigt sich auch nicht öffentlich mit dem H.Gruss, sondern 
findet andere, "erlaubte" Zeichen.
Die Gesinnung bleibt, egal was für Gesetze gelten.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> AGG, vielleicht gut gemeint, geht aber an der Realität vorbei.

Der Ansatz war ja schon ganz richtig, aber wie so oft im Leben
ist es handwerklich schlecht gemacht und bietet den Firmen reichlich
Möglichkeit die Wirksamkeit zu vermeiden. Wenn genug Bewerber
vorhanden sind dann ist das auch zu schultern, aber was ist wenn nicht?
Leichte zarte Andeutungen findet man gelegentlich in Stellenanzeigen
wie z.B. "... gute deutsche Sprachkenntnisse..." oder "...Pakete
bis 31,5kg sind zu bewegen..." usw.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Michael S. schrieb:
> gute deutsche Sprachkenntnisse..." oder "...Pakete
> bis 31,5kg sind zu bewegen..." usw.

English verhandlunsgsicher ist mein Klassiker und dann redet man mit den 
Leuten und kickt jeden raus den man nicht haben will - ganz ohne 
Diskriminierung. Mit solchen Fragen:

How every fool can play upon the words! I think the best grace of wit 
will shortly turn into silence, and discourse grow commendable in none 
only but parrots.

game over - bei den Leuten die ich nicht haben will - verstehen nur noch 
Bahnhof.

Sage dann nur: Ihr Englisch ist gut, aber nicht verhandlungssicher...

:-)

von Michael S. (technicans)


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Michael Lieter schrieb:
> game over - bei den Leuten die ich nicht haben will - verstehen nur noch
> Bahnhof.

Schon klar, aber wenn der letzte Baum gefällt, das letzte Brot gegessen
und der letzte erreichbare Arbeitnehmer von dir verprellt wurde, wirst 
du feststellen das man Geld nicht essen kann(Meine Interpretation).

von Thomas1 (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Leichte zarte Andeutungen findet man gelegentlich in Stellenanzeigen
> wie z.B. "... gute deutsche Sprachkenntnisse...


Oder Frauen werden bevorzugt. Das ist dann ein AGG-Fall.

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Oder Frauen werden bevorzugt. Das ist dann ein AGG-Fall.

Jetzt, wo du das hier schreibst:

In Stellenangeboten des öffentlichen Dienstes sehe ich das öfters: 
Frauen und Behinderte werden vorrangig behandelt. Z.B. Uni-Assistenten, 
oder Sekretärin fürs Schreibbüro. Denen müßte man da wohl auch mal auf 
den Zahn fühlen.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Denen müßte man da wohl auch mal auf
> den Zahn fühlen.

Wie denn? Willst jeden Angestellten im öffentlichen Dienst fragen?
Ich vermute, das zwar eine privilegierte Auswahl statt findet, aber
wenn kein Kandidat den Kriterien entspricht oder sogar keine Kandidat
vorhanden ist, dann... ja das wissen die Götter. Dann hat man es
zumindest berücksichtigt falls sich mal einer beschwert. Allerdings
ist das nur eine Annahme.

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