Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RC- vs. LC-Filter Thermoelementmessung im Motorraum


von Kally K. (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu den beiden oben genannten Filterschatungen:
Der Anwendungsraum meiner Schaltung ist im Motorraum, welcher sich durch 
Vibrationen und elektromagnetisch stark verseuchter Umgebung sicherlich 
auf das Ausgangssignal der Thermoelemente auswirkt. Hinzu kommt, dass 
das Ausgangssignal auch nur wenige mV beträgt.
Ich möchte deshalb die Einstreuungen rausfiltern. Nun bin ich mir 
unsicher was ich hier nehmen soll, da ich bisher nur mit RC-Filtern 
gearbeitet habe und LC-Filter von anderen Usern empfohlen werden.
Kann mir jemand erklären, welcher von beiden in meinem Fall geeigneter 
wäre (und wieso) und was die Vor-/Nachteile in diesem Falle sind?

Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag noch.

Grüßle Kally

von NopNop (Gast)


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Naja, willst Du ein Tiefpass
erster Ordnung (RC)
oder
zweiter Ordnung (LC)?

Bei wenigen mV wirst Du um eine aktive Filterung wahrscheinlich sowieso 
nicht rumkommen.

Grüße

von Kally K. (Gast)


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Danke!
Also die Werte liegen zwischen 10 und 40mV.
Wieso nun eine aktive Filterung, was ist hier denn besser als bei den 
anderen? Soll das heißen, dass passive Filter bei kleinen Spannungen 
nicht brauchbar sind? Wieso das?

Kally

von Kally K. (Gast)


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So, hab mich nun ein wenig eingelesen.
Die Frequenz beträgt 5-50Hz, somit denke ich, dass eine Spule nicht in 
Frage kommt.
Hab nun mal in LTSpice einen RC-Filter simuliert mit einer fgr=159Hz 
(R=10k, C=100nF). Leider wird das Signal für meine Signale (40mV) zu 
stark gedämpft.
Wenn ich nun auf fgr=1,590kHz gehe (R=1k, C=100nF) ist es sehr gut für 
meine Anwendung.
Nun zu meiner Frage: Welche Frequenz haben in der Regel die 
elektromagnestischen Störungen die einfließen? Sind diese über den 
1,6kHz?

Vielen Dank im Voraus.

Kally

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Kally K. schrieb:
> So, hab mich nun ein wenig eingelesen.
> Die Frequenz beträgt 5-50Hz, somit denke ich, dass eine Spule nicht in
> Frage kommt.
> Hab nun mal in LTSpice einen RC-Filter simuliert mit einer fgr=159Hz
> (R=10k, C=100nF). Leider wird das Signal für meine Signale (40mV) zu
> stark gedämpft.
> Wenn ich nun auf fgr=1,590kHz gehe (R=1k, C=100nF) ist es sehr gut für
> meine Anwendung.

Die Pegel, die hinten noch rauskommen, sind aber vermutlich trotzdem 
mehr als bescheiden. Google mal nach "nichtinvertierender Verstärker".

> Nun zu meiner Frage: Welche Frequenz haben in der Regel die
> elektromagnestischen Störungen die einfließen? Sind diese über den
> 1,6kHz?

Ja. 1,6 kHz ist quasi Gleichspannung ;-)

Aber wie schon geschrieben: baue ein aktives Filter 1. Ordnung mit einer 
Grenzfrequenz irgendwo bei 100 Hz auf, dafür verwendet man einen OP, 
einen kleinen Kondensator und ein paar Widerstände.
Du kannst auch mit der Grenzfrequenz höher gehen und die Filterung dann 
in Software machen (ich unterstelle, dass Du das Signal mit einem ADC 
einlesen willst). Aber mit 40 mV direkt an den ADC zu gehen erscheint 
mir gewagt.

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