Ich hätte mal eine Frage zu einem permanent erregten Gleichstrommotor. Ein normales Fahrrad wurde mit einm 12VDC 500W Motor ausgerüstet. Das ganze hat auch super funktioniert, allerdings habe ich das Gefühl, dass der Motor mit der Zeit an Drehmoment verliert. Könnte es sein, dass durch die Erschütterungen beim Fahren und die Magnetfelder des Rotors die Statormagnete mit der Zeit schwächer werden? Der Motor weist ansonsten keine Mängel auf und er wird auch nicht wärmer als vorher. Die Stromaufnahme kann ich leider nicht messen und ich habe auch keine Vergleichswerte von vorher.
Der Akku ist voll unt die Steuerung ist auch in Ordnung. Der Motor bekommt die vollen 12V. Das ganze passiert ja nicht innerhalb von Stunden, sondern macht sich seit einem halben Jahr bemerkbar. Der Motor ist ca. 1 Jahr alt.
> Könnte es sein, dass > durch die Erschütterungen beim Fahren und die Magnetfelder des Rotors > die Statormagnete mit der Zeit schwächer werden? Wenn Du einen X-beliebigen Bastelmotor genommen hast, vergiss meine Antwort. Benutzt Du einen normalen Fahrrad-Nabenmotor, dann musst Du den schon so stark mechanisch belasten, dass von der Felge nicht mehr viel uebrigbleibt.... dann kannst Du damit rechnen, dass das Feld geschwaecht wurde. Ansonsten wuerde ich ihn mal zerlegen und die Lager etc. (Mechanik) auf Beschaedigung oder Verschmutzung pruefen. Gruss Michael
Neodym-Magnete können bei Erwärmung ihr Magnetisierung verlieren.
korrekt, das problem gibts bei RC-car motoren auch. die dinger verlieren wenn sie zu heiß werden auch an leistung weil die permanentmagnete nachlassen.
bricht auch die Spannung ein? Wenn man wirklich 41A bei 12V ziehen will, muss der Akku auch noch gut sein
Der Motor ist eher eine Billigversion (ebay um 80€). Angetrieben wird das Fahrrad über eine Kette mit einer Untersetzung von 1:10. Leider wurde der Motor auch des öfteren ans Limit getrieben und hat sich dabei ordentlich erwärmt. Beim Zerlegen ist eigentlich nichts besonderes aufgefallen, auch die Lager machen keinen schlechten Eindruck. Ein Windungschluss würde sich ja durch eine höhere Stromaufnahme und auffällig hohe Erwärmung bemerkbar machen denke ich. Die Spannung am Motor liegt auch bei Volllast noch bei 12,8V.
Antrieb schrieb: > Leider > wurde der Motor auch des öfteren ans Limit getrieben und hat sich dabei > ordentlich erwärmt. Das müssen dann schon so 150° bis 160° am Magneten sein, um etwas zu bewirken. Ich halte es für wahrscheinlicher, daß der Innenwiderstand des Akkus größer geworden ist. Ein Motor kann viele Akkus überleben. MfG Klaus
Wann merkst du den Drehmomentverlust? Sofort am Anfang oder erst wenn du ein bisschen gefahren bist? Hab mir auch noch ganz alte kleine Akkus liegen (NiCd), die schaffen am Anfang auch 10A, aber das ganze nur für 2-3 Sekunden. Danach ist auch wieder schluss.
Klaus schrieb: > Das müssen dann schon so 150° bis 160° am Magneten sein, um etwas zu > bewirken. Na ja das kannst du in einem E-Motor aber ganz schnell mal haben. Eigentlich gibt es 3 Möglichkeiten: 1. Magnete wurden tatsächlich zu heiß 2. Akku hat schon einen erhöhten Innenwiderstand und geht unter Last in die Knie. 3. Das Problem ist nur eingebildet. Um herauszufinden was tatsächlich die Ursache ist bräuchte man einen Ersatzmotor. Bzw. Punkt 2 könnte man durch messen bei Volllast herausfinden. p.s. 500W Motor und Kettenantrieb. Ich wette das ist nicht ganz legal. Dir ist schon klar, daß wenn du mit dem selbstgebautem Ding einen Fussgänger anfährst du ganz schnell ohne Haftpflichtversicherung dastehst und unter Umständen viele 1000 Euros an Art/krankenhauskosten samt Anwaltskosten und Schmerzensgald am Hals hast. Nur so als Tipp...
Antrieb schrieb: > Beim Zerlegen ist eigentlich nichts besonderes > aufgefallen, auch die Lager machen keinen schlechten Eindruck. Wie hast Du den denn zerlegt? Einfach Anker rausgezogen aus dem Magnetkreis? Dabei muss man anstelle des Ankers etwas anderes magnetisch leitfähiges ins Gehäuse bringen. Ansonsten Luftspalt vergrössert-> Magnet demagnetisiert sich. mfg
U.R. Schmitt schrieb: > p.s. 500W Motor und Kettenantrieb. Ich wette das ist nicht ganz legal. > Dir ist schon klar, daß wenn du mit dem selbstgebautem Ding einen > Fussgänger anfährst du ganz schnell ohne Haftpflichtversicherung > dastehst und unter Umständen viele 1000 Euros an Art/krankenhauskosten > samt Anwaltskosten und Schmerzensgald am Hals hast. > Nur so als Tipp... Du bist also Anwalt! Rechtsberatung wäre sonst nicht ganz legal MfG Klaus
Das Nachlassen des Drehmoments fällt mir bei meinem E-Bike auch immer wieder auf. Aber dann schalte ich den E-Antrieb aus damit ich merke wie schwer Fahrradfahren wirklich geht. Danach freue ich mich wieder über den Antrieb. Aber mal im Ernst, ich glaube dass entweder der Akku gealtert ist oder der Widerstand der Bürsten größer geworden ist. Axel
Wenn der Motor von einem E-Scooter (MY-xxxx) stammt, leidet der Magnet nicht darunter, vielmehr die Wichklung. Der Lack hält bei hoher Temperature nicht stand: China Schrott! Wenn der Motor im Leerlauf mehr als 2A aufnimmt, ist ein Indies dafür.
>Wie hast Du den denn zerlegt? >Einfach Anker rausgezogen aus dem Magnetkreis? >Dabei muss man anstelle des Ankers etwas anderes magnetisch leitfähiges >ins Gehäuse bringen. >Ansonsten Luftspalt vergrössert-> Magnet demagnetisiert sich. Das habe ich nicht gewusst. Als ich den zerlegt habe habe ich nichts magnetisch leitfähiges zwischen die beiden Magneten gebracht. Das mit der Batterie könnt ihr mal außer Acht lassen. Da wir ein Solarbetriebenes 12V Netz im Haus haben, haben wir viele Akkus. Auch ein fabriksneuer 12V 100Ah Bleigel Akku brachte keine Verbesserung, außerdem bricht die Spannung beim Motor auch dann nicht zusammen wenn er unter Volllast läuft. >der Widerstand der Bürsten größer geworden ist. Durch Dreck o.ä.? Der Kollektor ist sauber und die Kohlebürsten machen auch einen guten Eindruck.
> Durch Dreck o.ä.? Der Kollektor ist sauber und die Kohlebürsten machen > auch einen guten Eindruck. Sogar die billigsten China-Bikes haben keine Kohlebuersten sondern arbeiten mit Drehfeld. Was hast Du da nur zusammengebastelt...... Gruss aus Shanghai Michael
Ist es eine permanenterregte DC-Maschine, müsste bei schwächer werdendem Feld im gleichen Masse, wie das Moment geringer wird, die Leerlaufdrehzahl steigen ( Feldschwächung eben ). Ggf. sollte eigentlich beides auffallen.
Eine wesentliche Erhöhung der Leerlaufdrehzal konnte ich nicht beobachten. Wie lange dauert es bei herausgenommenem Anker bis die Magneten wesentlich schwächer werden? >> Durch Dreck o.ä.? Der Kollektor ist sauber und die Kohlebürsten machen >> auch einen guten Eindruck. >Sogar die billigsten China-Bikes haben keine Kohlebuersten sondern >arbeiten mit Drehfeld. >Was hast Du da nur zusammengebastelt...... Und was soll an einem permanenterregten DC-Motor nicht recht sein? Wozu soll ich eine aufwändige Steuerung zur Drehfelderzeugung aufbauen, wenn es ein einfacher PWM-Regler auch tut? Noch dazu wenn dies mein erstes Projekt mit so hohen Strömen war?
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