Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sicherung für Beregnungsanlage


von Andreas F. (Firma: //) (andifin)


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Hallo,

ich hoffe, ich bin hier im richtigen Unterforum für meine Frage, wenn 
nicht, bitte verschieben. Danke!

Zu meinem Anliegen: Für mein Terrarium möchte ich über eine 
Zeitschaltuhr eine Beregnungsanlage betreiben. Das Ganze ist keine 
fertige Lösung, sondern eine DIY-Anlage bestehend aus Zeitschaltuhr, 
Pumpe aus einer Espressomaschine und Schläuchen.
Auch wenn die Pumpe im Trockenen aufgestellt wird, habe ich Angst vor 
einem Kurzschluss, da das Netzkabel nur mit Flachsteckhülsen angesteckt 
wird. Wird jetzt einer der Schläuche undicht oder platzt ab, könnten die 
Anschlüsse nass werden.
Um größeren Schaden zu vermeiden, würde ich also gerne eine Sicherung in 
irgendeiner Art anschließen. Da mir das Risiko zu groß ist, möchte ich 
mich aber lieber hier beraten lassen, bevor ich selber einfach drauf los 
bastele.

Kann mir hier jemand sagen, wo die Sicherung hin muss (ist ja 
Wechselstrom, also auf Phase?) und welche da am besten verbaut werden 
soll?
Die Pumpe hat 48W.

Vielen Dank für eure Hilfe!

LG Andi

von Düsendieb (Gast)


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Die Sicherung vor Stromschlägen bei Feuchtigkeit ist ein FI 
Schutzschalter. Dieser ist häufig schon in der Hausverteilung eingebaut.

oder suchst du einen Schutz, der die Fische vor Trockenheit bewahrt?



Axel

von Sepp (Gast)


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Statt FI-Schalter könnte die Pumpe auch über einen Trenntrafo
angeschlossen werden. Gibt zwar nur eine galvanische Trennung
vom Netz, aber besser noch als Sicherung, die bei etwas
Feuchtigkeit nicht auslösen muß und wird.

von tex (Gast)


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also wenn es schon eine DIY - Lösung ist und auch noch eine bisschen 
sicher sein soll für Mensch und Tier, weil mit Wasser gepanscht wird und 
Strom dabei ist, dann würde ein cleverer Baster mit Sicherheit die 
Lösung der Schutzkleinspannung wählen, also ein Transformator für 
Schutzkleinspannung und die komplette Anlage auf 5, 12 oder 24V laufen 
lassen.

von Andreas F. (Firma: //) (andifin)


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Hallo,

danke für die schnellen Antworten.
Die Sicherung soll für den Strom sein, nicht für den Wassertank.

@Sepp: Das klingt schonmal sehr gut, nur ist das günstigste, was ich 
finde (auf reichelt) 32€, was auch nicht gerade ohne ist. Hab ich 
einfach nur keinen günstigeren gefunden?
Eine kurze Suche hier im Forum hat für mich nur ergeben, dass ich den 
Selbstbau lieber sein lassen sollte.

@tex: Die Pumpe läuft leider mit Netzspannung. Eine neue Pumpe kostet 
wieder Geld und ich müsste auch erstmal eine passende finden, die genau 
das leistet, was ich will. Und vor Allem dabei nicht zu viel kostet. Ich 
hatte mich eine Weile informiert über dieses Vorhaben und hatte nichts 
besseres gefunden in der Preislage. Wenn ich mehr Geld ausgeben wollte, 
könnte ich mir gleich ein Fertigprodukt kaufen.
Oder habe ich deinen Beitrag jetzt falsch verstanden?

LG Andi

von Jürgen K. (Gast)


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Einen Trenntrafo einzusetzen, ist hier hier absolut sinnvoll. 
Netzspannung in Verbindung mit Wasser ist nicht ganz ungefährlich.

Wenn ein Trenntrafo zu teuer ist, kann man sich auch behelfen, indem man 
improvisiert: 2 (vielleicht bereits vorhandene) Netztrafos mit 
identischen Sekundärspannungen einfach sekundärseitig zusammenschalten. 
Solche eine galvanische Trennung ist nicht das Gelbe vom Ei, aber bei 
der geringen Leistung von 48W zu vertreten.

von Peter II (Gast)


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Jürgen K. schrieb:
> Einen Trenntrafo einzusetzen, ist hier hier absolut sinnvoll.
> Netzspannung in Verbindung mit Wasser ist nicht ganz ungefährlich.

nach dem Trenntrafo hast du aber immer noch Netzspannung. Und wenn der 
Stecker unter Wasser steht kann es zu einen Brand führen - da ist es 
egal ob ein Trenntrafo verwendet wurde oder nicht.

Stelle doch die Pumpe auf einen geerdetes Blech und verwende eine 
Personenschutzschalter (FI mit 10mA). Dann aber bitte ohne Trenntrafo.

von Andreas F. (Firma: //) (andifin)


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@Peter:
Wo soll dann die Sicherung angebracht werden?
Und müsste diese nicht größer sein als 10mA? Wenn ich jetzt einfach mal 
mit den Effektivwerten rechne, hätte ich da I=P/U=0,2A. (Wenn man das 
jetzt so rechnen kann.)

LG Andi

von Peter II (Gast)


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Andreas Finkler schrieb:
> Wo soll dann die Sicherung angebracht werden?
> Und müsste diese nicht größer sein als 10mA?

es geht nicht im eine Sicherung sonder um einen Personenschutzschalter 
(ein FI mit 10mA)!

http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter - diese gibt es 
mit 30mA für den schutz der Elektroanlage und mit 10mA als 
Personenschutz.

von Peter II (Gast)


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von Günstig (Gast)


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> das Netzkabel nur mit Flachsteckhülsen angesteckt wird.
   mehr ist auch nicht notwendig

 > Pumpe aus einer Espressomaschine

Du darfst die Teile unverändert genau so verwenden wie ursprünglich.
Sie müssen wie vorher vor Spritz/Sprühwasser geschützt werden.
Das geht nur durch räumliche Trennung, Kapselung in Schutzgehäuse, 
Abdichten...

 > Angst vor einem Kurzschluss
Gegen die Auswirkungen bei einem Kurzschluss hilft der 
Leitungsschutzautomat im Sicherungskasten.

von Andreas F. (Firma: //) (andifin)


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Ok, der verlinkte FI-Schalter ist ja auch alles andere als billig. Hätte 
ich nicht gedacht, dass so etwas so viel kostet. Aber wenn ich nicht 
vorhabe, die Pumpe zu berühren, während sie am Netz ist und sie so 
verpacke, dass man nicht versehentlich einen Leiter berühren kann, 
brauche ich den denn dann überhaupt noch?

@Günstig: Also du würdest einfach schauen, dass die Anschlüsse der 
Wasserschläuche gut von den Stromkabeln getrennt sind? Das ist 
prinzipiell natürlich die einfachste Lösung, bauartbedingt aber leider 
nicht so leicht zu bewerkstelligen. Ich werde mir mal überlegen, wie man 
um die Pumpe ein Gehäuse bekommt, bei dem die Schlauchanschlüsse außen 
liegen.

von Peter II (Gast)


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Andreas Finkler schrieb:
> Ok, der verlinkte FI-Schalter ist ja auch alles andere als billig.
> Hätte ich nicht gedacht, dass so etwas so viel kostet.
Sicherheit kostet nun mal geld, die Frage ist man man es hier immer 
billig will.

> Aber wenn ich nicht vorhabe, die Pumpe zu berühren, während sie am
> Netz ist und sie so
> verpacke, dass man nicht versehentlich einen Leiter berühren kann,
> brauche ich den denn dann überhaupt noch?

Wozu braucht man einen Feuerleucher wenn man nicht vor hat einen Feuer 
zu legen?

Warum gehen leute mit einem Seil klettern wenn sie vorhanden sich immer 
Festzuhalten?

Warum gibt es Sicherheitswesten im Flugzeug, wenn sie nich vorhaben 
abzustürzen?

von U.R. Schmitt (Gast)


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Andreas Finkler schrieb:
> @tex: Die Pumpe läuft leider mit Netzspannung. Eine neue Pumpe kostet
> wieder Geld und ich müsste auch erstmal eine passende finden, die genau
> das leistet, was ich will. Und vor Allem dabei nicht zu viel kostet. Ich
> hatte mich eine Weile informiert über dieses Vorhaben und hatte nichts
> besseres gefunden in der Preislage. Wenn ich mehr Geld ausgeben wollte,
> könnte ich mir gleich ein Fertigprodukt kaufen.

Eine entsprechend sichere Punpe kostet Geld, dein gebastel eventuell 
jemandem das Leben!
Wahrscheinlich hast du auch noch vor die Pumpe in irgendein Holzgehäuse 
einzubauen, oder ganz ohne Gehäuse im Unterschrank.

Deine Fragen und Kommentare lassen darauf schließen, daß du keine Ahnung 
von Netzspannung und den entsprechenden Vorsichts und Schutzmaßnahmen 
hast.
Also lass den Mist, kauf dir eine Aquariumspumpe und bastel den Rest.

Zumal deine Espressomaschinenpumpe nicht für Dauerbertrieb ausgelegt 
ist, sondern nur auf kurzzeitigen Betrieb von max. 1 Minute und Erzeugen 
von hohem Druck. Also völlig ungeeignet für dein Vorhaben.

von Mitleser (Gast)


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U.R. Schmitt

Er besitzt ein Terrarium          kein Aquarium
er möchte eine Beregnungsanlage   keinen Luftsprudeler

von HWK Meister (Gast)


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Der verlinkte RCD(FI) ist eher was für Baustromverteiler (mobile 
Verteilungen). Für den Betrieb der Pumpe ist es ausreichend sie gegen 
Überlast zu schützen. Wird bei der Espressomaschine auch nicht anders 
gewesen sein. Es ist ausreichend einen Halter für Feinsicherungen in der 
Zuleitung zu plazieren und ne 320mA Träge Feinsicherung einzusetzen. 
Verpack das ganze (Pumpe + Schlauchanschlüsse + Anschlüsse Zuleitung; 
wenn man schon dabei ist auch den Feinsicherungshalter) in ein 
Kunststoffgehäuse und der Berührungsschutz ist gewährleistet.
Wenn du wirklich nen RCD nachrüsten willst, schau mal in deine Haus oder 
Wohnungsverteilung. Eventuell ist schon einer vorhanden (sind bei 
Neuinstallationen seit 2007 für den kompletten Wohnbereich 
vorgeschrieben) oder rüste ihn dort nach (lass ihn nachrüsten).
MfG

von Andreas F. (Firma: //) (andifin)


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@U. R. Schmitt:

Es geht mir nicht darum, dass ichs auf Teufel komm raus billig haben 
möchte. Nur, wenn es zu viel kostet, kaufe ich lieber gleich eine 
fertige Lösung.

Ja, was die Schutzmaßnahmen bei Netzspannung angeht, weiß ich wirklich 
nicht viel. Genau deshalb frage ich ja auch hier.

Aber wie Mitleser schon schrieb:
Ich kann mit einer Aquarienpumpe nicht viel anfangen. Ich brauche den 
hohen Druck, um einen schönen feinen Regen erzeugen zu können. Und würde 
die Pumpe länger als eine Minute laufen, wäre mein schönes Terrarium 
schon lange versumpft!
Dass diese Pumpe genau meinen Ansprüchen genügt, weiß ich. Es gibt auch 
Selbstbaukits für Regenanlagen mit genau dieser Pumpe von namhaften 
Internetseiten, die sich auf solche Anlagen spezialisiert haben.

@HWK Meister:
Das ist genau die Lösung, die mir so grob im Kopf rumgeflogen ist. Ich 
dachte es mir eben in etwa so: Kommt Wasser an die Kontakte, wird der 
Stromkreis kurzgeschlossen. Sollte das geschehen, fliegt eben die 
Sicherung -> Problem gelöst.

Jetzt bin ich aber trotzdem verunsichert, was ich tun soll. Ich will 
nicht, nur um 100€ zu sparen, irgendein Risiko eingehen. Ich hätte jetzt 
aber auch gedacht, dass eine Lösung wie von HWK Meister vorgeschlagen 
völlig ausreichend ist (und zudem nicht wirklich viel kostet).

LG Andi

von Johannes F. (Gast)


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HWK Meister schrieb:
> Es ist ausreichend einen Halter für Feinsicherungen in der
> Zuleitung zu plazieren und ne 320mA Träge Feinsicherung einzusetzen.
> Verpack das ganze (Pumpe + Schlauchanschlüsse + Anschlüsse Zuleitung;
> wenn man schon dabei ist auch den Feinsicherungshalter) in ein
> Kunststoffgehäuse und der Berührungsschutz ist gewährleistet.

Ist prinzipiell OK, aber bei Netzspannung in Verbindung mit Wasser ist 
immer Vorsicht geboten.
Normales Leitungswasser ist zwar aufgrund des geringen Ionengehalts ein 
relativ schlechter Leiter, aber dennoch ausreichend leitfähig, dass bei 
Netzspannung für den Menschen lebensgefährliche Ströme fließen können.

Wenn z. B. ein Schlauch platzt und Wasser austritt, könnte sich eine 
Wasserlache um die Pumpe herum bilden, die innerhalb des Pumpengehäuses 
(nicht sichtbar) Kontakt zur Phase hat und damit Netzspannung führt.
Eine Berührung des Wassers wäre dann lebensgefährlich.

Ich würde deshalb zumindest ein einigermaßen wasserdichtes Gehäuse, 
mind. IP65, nehmen und die Kabel-/Schlauchdurchführungen abdichten.
Richtig "sicher" ist es erst mit FI-Schalter und wenn du das Gehäuse, 
wie bereits geschrieben wurde, auf ein geerdetes Blech stellst.

Schau mal im Sicherungskasten nach, wenn du keinen FI hast, solltest du 
ihn vom Elektriker installieren lassen.
Denn diese Schutzmaßnahme ist allgemein wichtig, meiner Meinung nach 
sollte die heute jeder haben.
Ansonsten gibt es im Baumarkt auch FI-Schalter für Kabelanschluss, 
Bauform ähnlich der von Steckernetzteilen. Kosten ca. 20..30 Euro.

Johannes

von Route_66 (Gast)


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Hallo!
Es gibt im Baumarkt auch so gennate "Personenschutzstecker". Das sind 
FIs im Kompaktformat. Die ernten zwar oft Kritik, sind aber immer noch 
besser als gar kein Schutz.

Eine sichere und meist sehr billige Variante sind Scheibenwaschanlagen 
vom Autofriedhof.

von tex (Gast)


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@andifin
Als erstes zur wirtschaftlichen Betrachtung.
Sicherlich kostet eine 12V Pumpe ggf etwas Geld, abhängig von der Art 
der Pumpe mehr oder weniger.
Ich habe aber den Verdacht dass die Bewohner eines Terrariums noch viel 
mehr Geld kosten, wenn es denn nicht gerade die eingefangenen Kakerlaken 
aus der Küche sind.
Damit ist die Frage nach der wirtschaftlichen Priorität ganz einfach. 
Was ist teurer, die Technik oder neuer Terrarieninhalt.
Eine DIY - Lösung muss nicht primär aus Kostengründen die erste Wahl 
sein. Üblicher Weise sind solche DIY-Lösungen häufig (nicht immer!) 
teurer als kommerzielle Ware. DIY-Lösungen sind da reizvoll wo man gar 
keinen Zugriff auf kommerzielle Ware hat oder die kommerziellen Lösungen 
nicht den Funktionsumfang liefern, den man haben möchte.
Die Beschaffung ist ein eigenes Kapitel. Das Argument des Preises für 
die Pumpe lasse ich nicht gelten, denn den Organspender Espressomaschine 
wird es nicht irgendwo umsonst geben. Ergo hast Du eine sich darbietende 
Espressomaschine ausgeschlachtet. Ok. Dann schlachte halt etwas aus, das 
mit 12 oder 24 V daher kommt. Kompromisse sind schön und gut, aber 
irgend wann ist ein Kompromiss ausgereizt sonst könntest Du ja auch eine 
6KW Heizungspumpe mit Drehstromanschluss benutzen, nicht war?
Mit 230V basteln ist ok so lange man 100%ig weiss was man da tut und 
alle Risiken für sich und andere bedacht und eliminiert hat.
Was z.B. passiert an/in Deinem Terrarium, wenn Du mal Urlaub hast?

von U.R. Schmitt (Gast)


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Mitleser schrieb:
> Er besitzt ein Terrarium          kein Aquarium
Ich kann lesen :-)

Mitleser schrieb:
> er möchte eine Beregnungsanlage   keinen Luftsprudeler
Wo habe ich behauptet daß er Luft 'sprudeln' will?

Er hat nicht gesagt daß er nur kurz die Luftfeuchtigkeit erhöhen will. 
Eine Beregnungsanlage hieß für mich, daß er z.B. in dem Terrarium Regen 
simuliert (Regenwaldklima) indem er z.B. das Wasser im tiefsten Punkt 
sammelt und wiederverwertet und Regen dauert in der Regel länger als 30s 
- 1Minute.
Egal das ist geklärt.

Wenn der TO nur wegen der Pumpe die er ausgeschlachtet hat und jetzt 
unbedingt benutzen will dann soll er das tun. Warnungen daß er 
MINDESTENS einen ordentlichen FI braucht und eine Sicherung NICHT reicht 
hat er genügend erhalten. Ich würde das Ganze dann noch zumindest in ein 
gut geerdetes Metallgehäuse einbauen weil nur dann der FI auch bei 
Feuchtigkeit im System schnell genug auslöst.
Bessere Ideen hat der TO auch bekommen, speziell das mit dem Auto 
Waschwassermotor ist doch prima.
Also soll er tun was er für richtig hält und möge kein anderer dadurch 
zu Schaden kommen...
Viel Erfolg

von Andreas F. (Firma: //) (andifin)


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@tex:
Ich hatte mich damals für die DIY-Lösung entschieden, da brauchbare 
Beregnungsanlagen für Terrarien erst ab rund 130€ aufwärts zu haben sind 
(von Bausätzen mit bspw. eben meiner Pumpe mal abgesehen - diese haben 
auch keinerlei Sicherungen).
Die Pumpe habe ich für 15€ bei Ebay als Ersatzteil gekauft (ich habe 
also auch kein altes Elektrogerät ausgeschlachtet dafür). Die Frage, wie 
ich das Ganze sicherer gestalten kann, kam mir erst im Nachhinein.
Deshalb auch dieses Thema. Wenn ich hier vorerst an meinem Selbstbau 
festhalte heißt das nicht, dass ich eure Warnungen nicht ernst nehme. Im 
Zweifelsfall werde ich mein Vorhaben auch sein lassen, wenn ich mir 
nicht sicher bin, was ich tue. Die endgültige Installation kann dann 
auch noch von meinem Stiefvater bspw. abgesegnet werden (ich wohne noch 
daheim), der von der ganzen Sache zumindest so viel versteht, dass er 
grobe Sicherheitsrisiken erkennt und mir sagt, wenn ich völligen 
Bockmist baue.

Es reizt mich einfach, selber etwas zu bauen. Und selbst mit 
wasserdichtem Gehäuse und Personenschutzschalter käme mich der Selbstbau 
günstiger als eine fertige Lösung.

@U. R. Schmitt:
Wie schon gesagt, ich nehme eure Bedenken hier durchaus ernst. Ich bin 
nur verwirrt, weil doch genug Leute sagen, dass es möglich ist. Und bei 
den fertigen Anlagen weiß man auch nie genau, wie gut diese abgesichert 
sind.

Was würdest du denn von folgender Lösung halten:
FI-Schalter, Pumpe in ein gut abgedichtetes Gehäuse, welches auf einem 
geerdeten Blech steht und um das Pumpengehäuse herum gelocht ist, damit 
sich keine Wasserlache bilden kann. Zusätzlich vielleicht noch wie 
weiter oben empfohlen eine 320mA träge Sicherung.

Das klingt für mich - nachdem ich mir alles aus diesem Thema 
durchgelesen habe - für eine Lösung, mit der man Kurzschlüsse und 
Stromschläge recht gut verhindern kann. Wenn es überhaupt dazu kommt, da 
durch das Gehäuse ja das Wasser gar nicht erst so weit zu der Pumpe 
vordringen sollte.

Trotzdem werde ich mich jetzt erst einmal noch genauer nach einer 
12V-Pumpe umschauen. Vielleicht lässt sich ja doch noch was finden, was 
das ganze Vorhaben etwas erleichtert.

Übrigens bin ich nicht traurig, wenn mein Vorhaben nicht gelingt. 
Immerhin habe ich schon jetzt einiges hier lernen können.
Danke an alle, die mir hier helfen - auch wenn wohl einige das Gefühl 
haben, ich würde zu stur an meinem kleinen DIY-Projekt festhalten!

LG Andi

von Johannes F. (Gast)


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Andreas Finkler schrieb:
> Es reizt mich einfach, selber etwas zu bauen. Und selbst mit
> wasserdichtem Gehäuse und Personenschutzschalter käme mich der Selbstbau
> günstiger als eine fertige Lösung.

Ist völlig OK. Beim Umgang mit Netzspannung sollte man eben aufpassen, 
aber wenn man nicht leichtfertig ist und die Gefahr durch wirksame 
Schutzmaßnahmen gering hält, steht einem Selbstbau nichts im Weg.
Schließlich können die Hersteller kommerzieller Geräte auch nicht hexen; 
wenn man weiß, wie, kann man ein Selbstbaugerät genauso sicher machen 
oder sogar noch sicherer (je nach Hersteller - bei so mancher Chinaware 
ist das keine Kunst). Aber man muss es eben wissen bzw. lernen.

Andreas Finkler schrieb:
> Was würdest du denn von folgender Lösung halten:
> FI-Schalter, Pumpe in ein gut abgedichtetes Gehäuse

Wenn in deinem Verteilerschrank schon ein FI-Schalter ist, brauchst du 
in der Pumpe keinen. Einer reicht. Sieh mal nach. Wichtig ist, dass der 
Auslöse-Fehlerstrom <=30mA ist.

Grüße

von Andreas F. (Firma: //) (andifin)


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@Johannes:
Vielen Dank für deine Antwort.
Wegen FI-Schalter im Verteilerschrank werde ich mal schauen.

Jetzt begebe ich erst mal auf die Suche nach Pumpe mit geringer 
Spannung, und wenn ich da nichts finde, werde ich mir die gesamte Sache 
nochmal durch den Kopf gehen lassen und planen. Wenn das alles dann 
immer noch rentabel ist ggü. Fertiglösungen, stelle ich dann das 
endgültige Konzept noch einmal hier vor, bevor es losgeht.

LG Andi

Edit: Was ich weiter oben eigentlich schon schreiben wollte: Eine 
Wischwasserpumpe ist zwar an sich eine tolle Idee - nur leider sehr 
laut. Als Notlösung käme sie aber natürlich trotzdem in Betracht, läuft 
ja nicht wirklich lange und nur dreimal am Tag.

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