Heute erfahren das drei Softwareleute entlassen wurden... Denke es geht bergab, was ein Schei... Unser Einkäufer sucht auch schon was Neues... Unser Management fährt die Firma gegen die Wand und wir können nur zusehen...
Bei mir kann es nur noch bergauf gehen. Immerhin. Seit Krisenbeginn ist mir nichts auch nur annähernd anständiges mehr begegnet. Seit 2 Wochen kommt ganz plötzlich wie abgehackt nicht mal mehr eine Pflichtbewerbung vom Amt, die warten jetzt seit 1. Mai wohl alle auf Migranten aus dem Ostblock.
Jedenfalls scheint es das ich in guter Gesellschaft bin ... Ok die Firma ist schon ein bisschen bekloppt aber das es so schlimm aussieht... Haben ein Projekt mit mehreren Kunden, jedoch eine kritische Komponente (Software) lassen wir in China schreiben... Das Projekt bestimmt zu ca. 60%-80% ob die Firma überlebt oder nicht... Einer aus unserer Abteilung war für zwei Wochen in China und er hat mir erzaehlt das was er dort gesehen hat wäre echt schlimm... Lange Rede, kurzer Sinn... Er bezweifelt das die das hinbekommen...
Daniel Duesentrieb schrieb: > Das Projekt bestimmt zu ca. > 60%-80% ob die Firma überlebt oder nicht... Kardinalfehler: Lieber tausend kleine Kunden als ein großer. Man fragt sich oftmals wirklich, was das für Leute sind, die meinen ein Unternehmen führen zu können. > Einer aus unserer Abteilung > war für zwei Wochen in China und er hat mir erzaehlt das was er dort > gesehen hat wäre echt schlimm... Lange Rede, kurzer Sinn... Er > bezweifelt das die das hinbekommen... Und dann auch noch extern vergeben ... Mein Tipp: nach etwas Neuem umgucken - und sich den Chef - nicht nur den Gehaltsscheck - genau ansehen (wird viel zu selten gemacht). Chris D. (wir können nicht klagen - hier geht es weiterhin sehr, sehr ordentlich bergauf.)
Daniel Duesentrieb schrieb: > Ok die > Firma ist schon ein bisschen bekloppt aber das es so schlimm aussieht... So ist das heute, viele haben noch nicht mal Rücklagen für einen einzigen Monat, für schlechtere Zeiten, und hangeln sich von Projektkredit zu Projektkredit. Da steht dann Hire&Fire auf der Tagesordnung.
Das klingt ja nicht so, als wäre das jetzt erst kürzlich abzusehen. Wieso suchst du nicht schon längst etwas Neues?
> 60%-80% ob die Firma
boooah, Respekt! Fast die ganze Firma an chinesische `Wertarbeit`-Hände
abgegeben!
Eure Führung muss ziemlich besoffen gewesen sein oder war auf nem üblen
LSD-Trip als sie dies eingebrockt hatte.
Schade natürlich um dich und deine Arbeitsstelle, aber wenn es soweit
ist, dann werden auch die Verantwortlichen auf der Straße sitzen!
Daniel Duesentrieb schrieb: > und wir können nur zusehen... Nö, Ihr könnt das Weite suchen. Sprich: Euch woanders bewerben.
Alex schrieb: > Schade natürlich um dich und deine Arbeitsstelle, aber wenn es soweit > ist, dann werden auch die Verantwortlichen auf der Straße sitzen! ja aber mit reichlich gut gefülltem geldbeutel. Die müssen sich sicher keine sorgen um die restlichen jahre machen.
Wilhelm Ferkes schrieb > So ist das heute, viele haben noch nicht mal Rücklagen für einen einzigen > Monat, für schlechtere Zeiten, wofür braucht man Rücklagen ?, dafür ist doch Vater Staat da ! die Geschäftsführung und der Cehf müssen doch auch von irgendwas leben, da gingen sie hin die Rücklagen, Klaus Ausderkasse schrieb > ja aber mit reichlich gut gefülltem geldbeutel. Die müssen sich sicher > keine sorgen um die restlichen jahre machen. glaube ich eher nicht, wer zu solchen Fehlplanungen/-Entscheidungen greifen muß, hat sicher etwas davon, aber nicht die Kompetenz für das ewige zukünftige Nichtsmehrtunmüssen
Na ja unser GM ist nicht so alt... ich nehm an er wird noch ein paar Jahre arbeiten muessen... Wie so oft fallen diese Typen jedoch nicht tief... Hab gestern mit unseren Finanztante gesprochen... sie gibt der Firma noch 6 Monate... Vieleicht haben wir ja Glueck und es kauft uns jemand...
Entwicklung nach China vergeben, da muß die GL benebelt gewesen sein. Sofort Suche starten, man muß ja nicht gehen, dann war es aber eine Marktanalyse. Und da gibt es noch einen Spruch von intelligenten Nagetieren und maroden Wasserfahrzeugen: "Die Ratten verlassen das sinkende Schiff."
Mark Brandis schrieb: > Nö, Ihr könnt das Weite suchen. Sprich: Euch woanders bewerben. aber Achtung, dass man dann nicht bei einer Firma landet, der die Leute aus genau diesen Gründen weggelaufen sind. So ist es mir vor 8 Jahren gegangen. Nachdem ich 6 Wochen in der neuen Firma war, kam die Meldung, dass die amerikanische Mutter zahlungsunfähig ist. Kurz darauf bekam ich die Kündigung in der Probezeit. Danach habe ich mich selbstständig gemacht und habe es bis heute nicht bereut - die Sache hatte also auch ihre gute Seite. Gruß, Alexander
Daniel Duesentrieb schrieb: > Hab gestern mit unseren Finanztante gesprochen... sie gibt der Firma > noch 6 Monate Such dir schnell einen neuen Job. Wenn es da abwärts geht, kannst du dein Gahlt vom Insolvenzverwalter abholen.
Daniel Duesentrieb schrieb: > Hab gestern mit unseren Finanztante gesprochen... sie gibt der Firma > noch 6 Monate... Vieleicht haben wir ja Glueck und es kauft uns > jemand... Wenn solche Gerüchte die Runde machen sieht es düster aus. Die Leistungsträger suchen sich als erste eine neue Stelle und dann kauft den Laden eh keine Sau mehr.
Interessant wies nur ,wenn die Leistungsträger einfach so gefeuert werden, weil "die Chefs" die als zu teuer betrachten ( in Ihrer Kurzsichtigkeit) Noch interessanter wird es ,wenn sich Leistungsträger bewerben und auf bräsige Personalabteilungen treffen die keine Ahnung haben ,was sie wirklich wollen bzw faktisch benötigen ..... Somit ist es wenig verwunderlich , wenn mit die Besten hierzulande kaum noch auf dem Arbeitsmarkt anzutreffen sind @ Chris D. wo arbeitest du denn ?
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >noch 6 Monate... Vieleicht haben wir ja Glueck und es kauft uns >jemand... Bei den Stories die du in den letzten Monaten hier präsentiert hast? Da müssten die Käufer schon sehr dämlich sein. Ein Laden mit derartig wenig Substanz und Know How? Für ne Frickelbude macht keiner einen Dollar locker, bestenfalls wenn er sie abreißen und ein McDonald dort honbauen will. MfG Falk
Danke ... manchmal muss einem mit Gewalt die Augen geoeffnet werden... Die Firma braucht eine Grunderneuerung das wird mir immer klarer... Ein Wechsel ist wohl unausweichlich .. nur leider ist hier in Melbourne der Markt fuer Ingenieure nicht gerade ueppig... Zur Zeit sind die Kollegen halt sehr nett, Gehalt OK, Chefchen laesst auch mal ne 5 grade sein usw usw. Ist wirklich schade...
@ Daniel Duesentrieb (daniel1976d) >Ein Wechsel ist wohl unausweichlich .. nur leider ist hier in Melbourne >der Markt fuer Ingenieure nicht gerade ueppig... Angeblich gibt es auch einen drohenden Fachkräftemangel in der Minenindustrie in Australien. Die zahlen auch wirklich gut. Allerdings hat das seinen Grund. In der Pampa, ähh Outback, kann man nur malochen, leben ist das nicht. Und Leute die mit Strom umgehen können brauchen die auch. So mal 2-3 Jahre zum FETT Kohle scheffeln OK, danach wird es sicher sehr aufreibend. MfG Falk
Faktenschreiber schrieb: > @ Chris D. wo arbeitest du denn ? Ich bin selbstständig mit noch (im positiven Sinne ;-) einem Angestellten. Deswegen rege ich mich ja so über die Geschäftsleitung auf. Das, was Daniel erzählt, zeigt ein wirklich stümperhaftes Vorgehen. Solche Dinge wie Kundendiversifizierung sind nun wirklich das kleine 1x1 jedes gesunden Unternehmens. Etwas mehr Verantwortungsbewusstsein sollte man gerade auch gegenüber den Angestellten haben. Chris D.
Chris D. schrieb: > Ich bin selbstständig > Deswegen rege ich mich ja so über die Geschäftsleitung auf. Das könnte man jetzt mißverstehen :-)
Mark Brandis schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich bin selbstständig >> Deswegen rege ich mich ja so über die Geschäftsleitung auf. > > Das könnte man jetzt mißverstehen :-) Stimmt ;-) Hier im Forum muss man sehr aufpassen! Aber es regt mich halt auf, dass anhand solcher Leute dann die Unternehmerschaft an sich beurteilt wird. Und ich weiss es zumindest von vielen kleineren Unternehmen, dass das nicht so ist. Da zählt der Handschlag genauso wie die große Verantwortung, die man eigentlich seinen AN gegenüber hat. Chris D. BTW: Daniel, wie groß ist Dein Nochunternehmen denn?
Danke Falk...gute Idee. Bin jedoch mit Frau und Kind auf Melbourne festgelegt. In Perth und Umgebung sind die grossen Mienen. Um ehrlich zu sein ist der Westen nicht so unser Ding. Das mit Strom umgehen ist hier so eine Sache. Es gibt hier mehr oder weniger die drei Fachbereiche... Energietechnik, Automation und Elektronik. Und genau in dieser Reihenfolge ist die Nachfrage an Ings und wird auch verdient... In Elektronik besteht leider nur wenig Bedarf... Habe versucht in Energietechnik/Automation reinzukommen. Kaum eine Chance, immer langjährige Berufserfahrung gefordert und die Energieleute brauchen etliche zusatzqualifikationen um auch nur irgendetwas in Betrieb nehmen zu dürfen. Ich frage mich nur wie unser GM unseren Vorstand überzeugt.. Die müssen auch blind sein...
>Angeblich gibt es auch einen drohenden Fachkräftemangel in der
Minenindustrie in Australien.
Australien ist schon seit Langem dabei den Laden an die Wand zu fahren.
Sie haben Minen mit 80%igem Eisenerz. Das wird natuerlich verkloppt,
anstelle den Stahl selbst herzustellen. Der ganze Staat ist so
aufgebaut, dass sich Leistung nicht lohnt. Eigentlich lohnt sich gar
nichts. Sobald man den Finger bewegt schlaegt eine Steuer von bis zu 65%
zu...
Melbourne ist ganz nett. Mir gefaellt der Westen mit Perth und dem
Nordwesten allerdings besser. Da wird in Elektronik noch richtig
geklempnert. Wenn man da was bringt... ist man schnell selbstaendig. Der
Markt ist aber trotzdem klein.
Daniel Duesentrieb schrieb: > Energieleute brauchen etliche zusatzqualifikationen um auch nur > irgendetwas in Betrieb nehmen zu dürfen. Hex Oschi schrieb: > Eigentlich lohnt sich gar nichts. Sobald man den Finger bewegt schlaegt > eine Steuer von bis zu 65% zu... Wie jetzt? Ich dachte, überall sonst wäre es paradiesisch, nur hier in DE ist alles Scheiße? ;-) Chris D. *will auch mal nach Australien, allerdings nur "for fun" :-)*
@Hex Oschi (Firma: Ein Anderes Mal) (hacky) >anstelle den Stahl selbst herzustellen. Der ganze Staat ist so >aufgebaut, dass sich Leistung nicht lohnt. Eigentlich lohnt sich gar >nichts. Sobald man den Finger bewegt schlaegt eine Steuer von bis zu 65% >zu... Hmmm, ein Freund von mir war dort 2 in der Bauindustrie, "nur" Technikerabschluss, hat da was mit Lean Construction gemacht (Baumanagement etc.) und ist mit umgerechnet 5K EURO NETTO nach hause gegangen. Wie passt das zusammen? MfG Falk
Falk Brunner schrieb: > @Hex Oschi (Firma: Ein Anderes Mal) (hacky) > >>anstelle den Stahl selbst herzustellen. Der ganze Staat ist so >>aufgebaut, dass sich Leistung nicht lohnt. Eigentlich lohnt sich gar >>nichts. Sobald man den Finger bewegt schlaegt eine Steuer von bis zu 65% >>zu... > > Hmmm, ein Freund von mir war dort 2 in der Bauindustrie, "nur" > Technikerabschluss, hat da was mit Lean Construction gemacht > (Baumanagement etc.) und ist mit umgerechnet 5K EURO NETTO nach hause > gegangen. Wie passt das zusammen? > > MfG > Falk Gar nicht, der erzählt nur Müll. Bei einem vernünftigen Gehalt (ca. 80k AU$) hat man nicht mal 25% Abgaben als Single. Und da sind die deutlich niedrigeren anderen Steuern (10% Sales Tax, etc) noch nicht mit eingerechnet. Nur Mieten, Nahrungsmittel und Luxusauto KÖNNEN teuerer sein als hier.
Naja, ein Daniel Düsntrieb kriegt sicher rasch wan anderes. Bei Wilhelm F bin ich mir da nicht so sicher: Statt sich selbständig zu machen und den boom zu nutzen, hängt er immer noch arbeitslos und wartend im Forum herum. Leute, ich muss 50h arbeiten, um weiter zu kommen, weil wir vor Aufträgen nicht ein noch aus wissen. In was für Firmen arbeitet ihr?
@RakimDeFrance (Gast) >Naja, ein Daniel Düsntrieb kriegt sicher rasch wan anderes. Wollen wir's hoffen. >Bei Wilhelm F bin ich mir da nicht so sicher: Statt sich selbständig zu >machen und den boom zu nutzen, hängt er immer noch arbeitslos und >wartend im Forum herum. Jain. Für die Selbstständigkeit ist nicht jeder gemacht, ich irgendwie auch nicht. Und Boom ist bestenfalls für die etablierten leute da, und selbst dort wäre ich vorsichtig. Ist nicht wirklich der Ausweg. Dass er manchmal etwas übersättigt und unbeweglich daherkommt ist allerding auch wahr. > Leute, ich muss 50h arbeiten, um weiter zu > kommen, weil wir vor Aufträgen nicht ein noch aus wissen. "Schön" für dich, aber typisch Kapitalismus. Leben im Extrem, vom Boom in die Krise, "normal" gibt es nicht. >In was für Firmen arbeitet ihr? Die Welt ist groß, größer als deine Vorstellung. MFG Falk
> Eigentlich lohnt sich gar nichts. Sobald man den Finger bewegt schlaegt > eine Steuer von bis zu 65% zu... Ich kann das auch nicht bestaetigen... die 25% stimmen eher... @Falk: In der Bauindudtrie wird hier richtig Geld gemacht... es gibt gelernte Handwerker die wesentlich mehr als Ingenieure verdienen... Richtig teuer hier sind Immobilien... halt wohnen. Autos sind OK, solange man nicht unbedingt ein Luxusauto braucht... hier wird doch sowieso nur 100 gefahren... Gas, Strom, Wasser ist auch nicht gerade billig. Aber im Allgemeinen ist es mit Deutschland vergleichbar. Naja und ob Australien den Laden an die Wand faehrt... hm... ist wahrscheinlich ueberall das Gleiche... ja die schiffen wirklich Eisenerz nach China und erst dort wird er weiterverarbeitet... statt in AUS Stahl herzustellen, Arbeitsplaetze ze erzeugen und dann den Stahl zu verkaufen...
Daniel Duesentrieb schrieb: > @Falk: In der Bauindudtrie wird hier richtig Geld gemacht... es gibt > gelernte Handwerker die wesentlich mehr als Ingenieure verdienen... Australien ist neben China der nächste Kandidat für eine platzende Immobilienblase, noch vor 2015 !
Hmmm... woher weisst du das denn? Ja, in Australien ist der Immobilienerweb unglaublich teuer... und viele junge Singles koennen es sich nicht leisten auszuziehen und leben daher sehr lange bei den Eltern... Auf der anderen Seite sind die Banken zur Zeit aber sehr restriktiv was die Kreditvergabe betrifft... Lebst du auch in AUS?
Als junger Single mietet man sich doch ein Haus fuer die ueblichen 100 $ pro Monat. Nein, nicht mehr ? Ich hab mal einen Kollegen da besucht, und er konnte sich eine Termitenhuette fuer 50 $ pro monat mieten. Da hatte er dann eine WG zu viert. Termitenhuette bedeutet, das Holz war weg, es war nur noch die Farbe da. (plus die Termiten) Hielt aber 3 Jahre.
Daniel Duesentrieb schrieb: > ja die schiffen wirklich Eisenerz > nach China und erst dort wird er weiterverarbeitet... statt in AUS Stahl > herzustellen, Arbeitsplaetze ze erzeugen und dann den Stahl zu > verkaufen... Das ist bei Australien ein großes Problem, sie haben viel Rohstoffe und bauen sie "nur" ab und dann wird es sofort verschifft. Die ganzen Baumaschinen zum Abbauen der Kohle kommen auch nie aus Australien sondern den USA oder Deutschland. Sie haben kaum Fertigung und kaum Entwicklung... aber halt Rohstoffe bis zum Abwinken, die sind aber endlich.
Australien laesst sich eine neue Strasse oder Eisenbahnlinie von Norden nach Sueden bauen. Die Japaner duerfen als Gegenleistung alles behalten, das sie auf dem Weg finden... zumindest wurde damit in den 90ern begonnen.
Ne das mit den 50 Dollars passt nicht mehr... unter 250 die Woche geht kaum noch was... Hab die erste Zeit in der Stadt gelebt. Fur eine 2 Schlafzimmer Wohnung (ca. 50m2) um die 1600 bezahlt. Die auslaendischen Studenten mit Sweat Shop in Asien machen die Preise hier so ziehmlich kaputt. Deren Eltern wollen das die Kinder in der Stadt sind, kein Auto haben und alle 5m nen Asienladen... Ja diese Abhaengigkeit von den Rohstoffen macht mit auch Sorgen... na ja, das wird noch ein paar Jahrzehnte gut gehen, aber fuer unseren Sohn mach ich mir schon Gedanken...
@Daniel Duesentrieb Darf ich fragen wie du als Deutscher(?) in Melbourne gelandet bist? Australien ist ja nicht gerade um die Ecke, das ist so ziemlich das was ich als "Arsch der Welt" (ohne negative Wertung) beschreiben würde. ;-)
Hex Oschi schrieb: > Als junger Single mietet man sich doch ein Haus fuer die ueblichen 100 $ > pro Monat. Nein, nicht mehr ? Also in OZ ist die Miete pro Woche angegeben.
RakimDeFrance schrieb: > Bei Wilhelm F bin ich mir da nicht so sicher: Statt sich selbständig zu > machen und den boom zu nutzen, hängt er immer noch arbeitslos und > wartend im Forum herum. Der Falk hat schon Recht, ich bin der schlechteste Kaufmann aller Zeiten. Sowas kann man auch nicht auf die Schnelle mit Kursen beheben. Erst recht nicht, wenn man zu diesen Dingen überhaupt nicht den geringsten Fetzen an persönlicher Neigung hat. Das ist so, als ob jemand ohne den geringsten Sinn dazu geprügelt wird, chinesisch zu lernen, der es nicht möchte. Genau so sind viele Kaufleute auch keine Techniker, haben da 2 linke Hände, es ist das selbe in Grün. Mit großer Wahrscheinlichkeit würde ich an allen Ecken und Enden erst mal abgezockt, dafür habe ich überhaupt kein Händchen. Und dann braucht man ja auch Produkte, die nicht jemand anderes schon spottbillig im Verdrängungswettbewerb hat, wo sich Profikaufleute tummeln wie im Haifischbecken. Selbstverständlich schreibe ich nach wie vor Bewerbungen. Aber da kommt nichts mehr zurück. Straße fegen gehen könnte ich morgen sofort, aber das ist doch auch keine wirkliche Endlösung. Ich würde damit allerdings alles und jedem sofort den größten Gefallen tun. Vom Hohn und Spott ganz zu schweigen. Manch einer hier erinnert sich sicher noch etwas zurück, an die letzte Bundestagswahl. Der Steinbeißer versprach damals, bis spätestens 2020 alle Arbeitslosen weg zu bekommen. Oder meinte er wegmachen, im Sinne von entsorgen, beseitigen? Wohl zumindest aber, sie aus der Statistik zu beseitigen. Jedenfalls gab es damals auch heftige Mediendiskussionen zum Thema "jeden Bürger selbstständig machen wollen". Das stieß eben aus dem Grunde auf Kritik, genau weil kaum jemand der geborene Kaufmann ist. Aber die Politiker schwelgten in kühnsten Träumen. Unter denen befinden sich auch eine Menge Kaufleute, für die das alles ganz normal scheint. Gut, manch einer hat es geschaffft, vielleicht aber auch nur mit Know-How aus Bekanntenkreisen oder Coachings. Meine Coaches rieten mir nach einer Weile des Kennenlernens dringendst von sowas ab. Genau weil ich nicht diese Persönlichkeit bin. Übrigens, sah ich ja in Krisenzeiten auch andern über die Schulter. Viele wursteln mal eben sowas dahin, was kaum 100€ im Monat Ertrag bringt, und wovon man nicht leben kann. Andere wiederum haben das ganz aufgegeben. Und ich, habe auch kein Konzept. Als langjähriger Hobbykoch könnte ich mich noch mit ner Pommesbude versuchen, aber da ist der Verdrängungswettbewerb auch größer als je zuvor. Meine Produkte würden nur 80-90% von denen der Profis erreichen, ich müßte mindestens schon einen gelernten Koch zukaufen... Aber die Themen hatten wir hier schon mindestens 10 mal... Bei mir ist die 50 im Lebensalter der Hänger, das ist so klar wie klare Kloßbrühe. Die Bewerbung ist nämlich ausgefeilt bis zum letzten, das ist von 2 Profi-Coaches überprüft, und wurde mir sogar beim letzten Vorstellungsgespräch von Managern deutlich gesagt, denen es gefiel. Ich erlaubte mir auch keine Patzer, hatte noch ein Nachgespräch mit üblichem BlaBlaBlub, aber man entscheidet sich dann lieber für 30-Jährige. Aber, Falk, träge und etwas hilflos wird man auf Dauer tatsächlich schon. Keine Ahnung, wie man von Tag zu Tag mehr Energie bekommen soll, ich heiße Ferkes, nicht Münchhausen. Ich nehme auch niemandem seine Bemerkungen krumm, außer, wenn es zu viel wird, und jemand regelmäßig mit nem alten ausgespuckten Kaugummi nervt. Nicht wahr, Leo (oder Max, Mike, Michael S.)? Wie vorgestern: Immer wieder die gleiche Frage, wann aus mir mal was wird. Und hängt selbst den ganzen Tag im Forum ab, jammert über seine üblen Vorstellungsgespräche und böse untransparente AG...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mit großer > Wahrscheinlichkeit würde ich an allen Ecken und Enden erst mal > abgezockt, dafür habe ich überhaupt kein Händchen. So schwer ist es nun auch wieder nicht. Buchführung, Controlling und GuV kann man weitestgehend automatisieren so das nur noch Kennzahlen rauspurzeln. Dafür muss man nur Excel und MSProject können. Um nicht abgezockt zu werden gibt es eine goldene Regel: Du kannst dem vertrauen der dir vertraut. Und dann gibt es ein paar Methoden um schlimmeres zu verhindern: -immer mehrere Angebote einholen -Etappenzahlungsziele vereinbaren -den Markt beobachten -forewardcontrolling leben Un nur ein paar zu nennen. Den größten Ärger hab ich eigentlich mit dem Finanzamt, weil denen einfällt z.B. Geschäftsjahr 2006 jetzt zu prüfen. Die faxen eine Liste von Dokumenten (3 Seiten) wo sie die Originale in Papierform in 3 Tagen sehen wollen. Oder noch besser: Kommen zu Besuch und wollen Gerät, Messmittel yx sehen ob es da ist oder nicht verhöckert wurde - in beiden Fällen bricht Panik aus - denn es kommt immer mal iergendwas in die letzte Ecke wo man es beim nächsten Umzug erst findet - erschwerend kommt hinzu das die Leute vom Finanzamt Erbsenzähler sind und wenn man selbst keiner ist, möchte man den Leuten am liebsten eins übern Schädel ziehen. Aber letztlich ist das alles machbar.
Wilhelm Ferkes: keine wirkliche Endlösung - nettes Wort, aber: Könnten sich nicht all die hier um ihren Arbeitsplatz betrogenen oder noch zu betrügenden zusammentun und eine neue Firma gründen?
Michael Lieter: Vielen Dank. Ich habe den Gedanken an Selbstständigkeit auch noch nicht ganz an den Nagel gehängt, obwohl mir ja auf Grund der Persönlichkeit dringendst abgeraten wurde. Ein kleines Wörtchen mitreden oder es versuchen, könnte ich da selbst durchaus noch. Es sollte aber schon was aus meinem Fach sein, nichts ganz fachfremdes wie Pommesbude oder Schlüsseldienst, oder Ebay-Verramscher (=Glatteisgefahr). Da ich ja da fachbezogen naturgemäß einiges kann. Aus verschiedenen Meinungen bin ich einfach nur sehr diffus. Daß mit meiner inzwischen 3-Jahres-Lücke bei Bewerbungen nichts mehr wird, zusammen mit dem Alter, ist ein anderes Thema. In Vorstellungsgesprächen bin ich sehr wohl einige male haarscharf am Erfolg vorbei geschlittert. Die Nr. 2 ist aber nicht 2. Sieger, sondern schon Verlierer. Irgendwann möchte man es nicht mehr, zehntausende km (die sind bundesweit schnell zusammen) für die Katz zu reisen. Dann tritt so eine Art Melancholie ein. Vor A-Amt und Finanzamt habe ich keine Angst. Es kommt aber ein wenig auf den Sachbearbeiter an, den man erwischt. Beim A-Amt wollten sie mir mit ner 3-Monats-Sperre schon mal einen Strick drehen, Formfehler, und da mußte ich per Rechtsberatung nachsetzen. Es ist lästig und nervtötend, wenn man wirklich nichts unrechtmäßiges begangen hat. An den technischen Dingen bin ich aber nach wie vor dran. Das ist mein Leben, habe 30 Jahre nichts anderes gemacht. Z.B. µC-Boards und zunächst mal von mir selbst ausgedachten Anwendungen, um zu experimentieren. Die Regelungstechnik kam im Studium an praktischen Anwendungen zu kurz, möchte dort etwas nachsetzen. Und das sollte doch gehen. Sollte hier und da mal was 100 oder 200 oder sogar 500€ kosten, irgend eine Anmeldung, das ist auch kein Thema. Es sollte allerdings direkt zielführend sein, keine BlaBla-Kurse. So extrem am Tropf z.B. beim Hartz-IV-Amt hänge ich immer noch nicht. Ob ich darauf stolz sein kann, oder als blöde beschimpft werde, das lasse ich mal so im Auge des Betrachters. Nachdenklicher schrieb: > Wilhelm Ferkes: keine wirkliche Endlösung - nettes Wort, aber: > Könnten sich nicht all die hier um ihren Arbeitsplatz betrogenen oder > noch zu betrügenden zusammentun und eine neue Firma gründen? Nette Idee, wirklich. Ich versuchte schon mal auf einem Ingenieurcoaching, unter 12 ausgezeichneten Leuten verschiedener Prägung die Kräfte synergetisch zusammen zu bringen. Zwei Leute fanden es nett, mehr aber auch nicht. Den Kontaktadressenaustausch wollte schon niemand mehr, und ich fragte danach.
Hallo Chris D. >> Das Projekt bestimmt zu ca. >> 60%-80% ob die Firma überlebt oder nicht... > Kardinalfehler: Lieber tausend kleine Kunden als ein großer. > Grundsätzlich ja. Die Erkenntnis ist aber nicht neu. Hat mein Vater schon so gehandhabt, und der wäre jetzt über 100.....ausserdem geht das in manchen Branchen nicht. Viele größere Firmen suchen sich ja auch extra so kleine Zulieferer, damit sie sie auch wirklich FEST in der Hand haben. > Man fragt sich oftmals wirklich, was das für Leute sind, die *meinen* > ein Unternehmen führen zu können. > Ich bezweifle, daß die sich je einen Kopf darum machen. Die machen es einfach, weil sie Spaß daran haben, egal ob sie es können oder nicht. ;-) Oder weil sie sich so aus dem Fenster gehängt haben, das Ihnen jetzt nichts mehr anderes übrigbleibt...... > > Mein Tipp: nach etwas Neuem umgucken - und sich den Chef - nicht nur den > Gehaltsscheck - genau ansehen (wird viel zu selten gemacht). > Wenn es denn überhaupt Sinn macht, sich den Cheffe aussuchen zu wollen, weil eh nix anderes da ist, und ich nehme, was ich überhaupt kriege. Ausserdem habe ich als Nerd Probleme, Leute einzuschätzen. Und es gibt sehr viele unterschiedliche Typen guter und erfolgreicher Cheffs. Von einigen hätte ich auch nicht erwartet, daß ihre "Masche" Erfolg hat. > (wir können nicht klagen - hier geht es weiterhin sehr, sehr ordentlich > bergauf.) Viel Erfolg. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Wilhelm Ferkes schrieb: > Der Falk hat schon Recht, ich bin der schlechteste Kaufmann aller > Zeiten. Zum Kaufmann zählt ja auch viel mehr als nur Zahlenverdrehen. Wenn man das drauf hat ist man vielleicht ein guter Buchhalter, aber kein guter Geschäftsmann. Da braucht man Ingenieure mit einem gewissen technischen Verständnis, die den Markt- und Systemüberblick haben und auch sinnvolle Ideen liefern können. Auch große Konzerne können trotz Projektplanung, Wirtschaftsplanung, Rentabilitätsrechnungen usw. nicht ohne diese Leute überleben. Man kann mit Zahlen viel planen, im Endeffekt zählt aber, ob das Produkt vom Markt angenommen wird. Ein prominentes Beispiel für einen solchen Manager ist Steve Jobs. Aber auch viele Mittelständler in Deutschland werden von ähnlichen Charakteren geleitet. So etwas kann man aber nicht lernen - das ist eine grundlegende Charaktereigenschaft. Jemand, der nur sein Platinchen entwickeln will und ein bisschen Code schreiben will, kann so etwas nicht. Ich denke das trifft in etwa das, was du damit sagen möchtest. Nachdenklicher schrieb: > Wilhelm Ferkes: keine wirkliche Endlösung - nettes Wort, aber: > Könnten sich nicht all die hier um ihren Arbeitsplatz betrogenen oder > noch zu betrügenden zusammentun und eine neue Firma gründen? Das habe ich mich nach so vielen Threads auch schon gefragt. So könnten sich zum Beispiel arbeitslose Ingenieure zusammenschließen, um eine Art gemeinnützigen Dienstleister/Leiharbeitsfirma zu gründen. Die Einnahmen durch Vermittlung würden dann einfach den Leuten direkt zugute kommen und man könnte für die Firmen Anreize schaffen, diese Leute fest einzustellen. Aber das ist das Problem, das Wilhelm schildert: Die Leute, die wirklich geschäftstüchtig sind, haben schon einen guten Job oder sich schon lange selbstständig gemacht. Übrig sind Leute, die vielleicht fachlich gut sind, aber sich (und damit auch ein potentielles Produkt) wohl nicht so gut verkaufen können. Im Kleinen wird es solche Zusammenschlüsse aber sicherlich häufiger geben. Das passiert aber sicherlich weitesgehend abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit.
@ Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) >geringsten Fetzen an persönlicher Neigung hat. Das ist so, als ob jemand >ohne den geringsten Sinn dazu geprügelt wird, chinesisch zu lernen, der >es nicht möchte. Eben. >Selbstverständlich schreibe ich nach wie vor Bewerbungen. Aber da kommt >nichts mehr zurück. Straße fegen gehen könnte ich morgen sofort, aber >das ist doch auch keine wirkliche Endlösung. Er hat Endlösung gesagt ;-) http://www.youtube.com/watch?v=itzAaEVuDww > Ich würde damit allerdings >alles und jedem sofort den größten Gefallen tun. Vom Hohn und Spott ganz >zu schweigen. Vergiss es. So wird das nix. Du musst versuchen, den Kopf frei und hoch zu kriegen. Jaja, ist leichter gesagt als getan, kenn ich auch. Möglicherweise findest du was, das dir zwar entgegenkommt, aber unkonventionell ist. Also nicht normaler Entwickler wie gehabt, sondern vielleicht "nur" Techniker, Laboring. Vielleicht Lehrer an der VHS, Berufsschule (naja) oder ähnliches. Lehrmeister im Ausbildungsbetrieb (keine Ahnung wie das mit dem Papierkram geht). Denke anders. Denke positiv. >Jedenfalls gab es damals auch heftige Mediendiskussionen zum Thema >"jeden Bürger selbstständig machen wollen". Jaja, kalter Kaffee^3. Meine Herrn. Dummheit und Ignoranz. Denen dämmert immer noch nicht, dass wir in einer KAPITALISTISCHEN ÜBERFLUßGESELLSCHAFT leben. Der Markt ist VOLL, ÜBERVOLL. Nischen sind rar und eng. Das Angebot übersteigt die reale Nachfrage um Längen, warum sonst wird so viel Werbung gemacht? Wie soll da der Einzelkämpferbürger sich ALLEIN MEHR vom Kuchen abschneiden, als in einer gut organisierten, kleinen oder großen Firma? Alles Quark. >Bei mir ist die 50 im Lebensalter der Hänger, das ist so klar wie klare >Kloßbrühe. Die Bewerbung ist nämlich ausgefeilt bis zum letzten, das ist >von 2 Profi-Coaches überprüft, und wurde mir sogar beim letzten >Vorstellungsgespräch von Managern deutlich gesagt, denen es gefiel. Ich >erlaubte mir auch keine Patzer, hatte noch ein Nachgespräch mit üblichem >BlaBlaBlub, aber man entscheidet sich dann lieber für 30-Jährige. Naja, siehe oben. Der Markt ist eng. Ein Quentchen Glück braucht man auch. Sie haben hier bei uns vor zwei Jahren einen 55+er eingestellt, Top Mann, Analog-Profi. War aber scheinbar ein zufälliger Glückstreffer für beide Seiten ;-) >Aber, Falk, träge und etwas hilflos wird man auf Dauer tatsächlich >schon. Keine Ahnung, wie man von Tag zu Tag mehr Energie bekommen soll, Ist schwer. Aber man MUSS in Bewegung bleiben. Physisch wie psychisch. Keine Loserroutine aufkommen lassen. >aus mir mal was wird. Und hängt selbst den ganzen Tag im Forum ab, >jammert über seine üblen Vorstellungsgespräche und böse untransparente >AG... Und solche Leute links liegen lassen. WIRKLICH! Auch ich halte mich mehr und mehr aus sinnlosen Diskussionen raus. Rückfälle gibts natürlich ab und an ;-) Kopf hoch, positiv denken. http://www.alpenparlament.tv/playlist/266-veraendere-dein-denken Nicht von dem leichten Esoteriktouch abschrecken lassen! Ansehen und zuhören! http://www.alpenparlament.tv/playlist/129-raus-aus-der-angst-maschinerie Dito! MFG Falk
@ Thomas1: Yep... in Australien werden Mieten in der Regel pro Woche angegeben bzw gezahlt... gibt aber auch Ausnahmen... @Katze: Lange Geschichte versuch es aber kurz zu halten. Nach Studium (1995) sehr schwer eine Stelle bekommen. Etwas bekommen jedoch nach einem Jahr wieder arbeitslos. Durch einen ehemaligen Prof eine zweijaehrige Stelle in Singapur erhalten. In den letzten paar Wochen meines Aufenthalts meine zukuenftige Frau kennengelernt. Dann 3 weitere Jahre dort geblieben in den wir auch geheiratet haben. Dann zu zweit nach Deutschland und 5 Jahre dort geblieben. Leider hat es ihr nie wirklich gefallen und daher haben wir nach englischsprachigen Alternativen gesucht... Urlaub in Australien gemacht, gefallen und um ein Visum beworben... August 2006 dann der Umzug...
Daniel Duesentrieb schrieb: > @Katze: Lange Geschichte versuch es aber kurz zu halten. > [...] Danke für die Infos.
> "jeden Bürger selbstständig machen wollen".
Wilhelm,
wenn du selbst dir nicht zutraust,
mit deiner Hände Arbeit etwas zu schaffen,
daß dir ein Geld zu Leben einbringt,
wie kommst du dann darauf,
daß ein Samariter, äh, Unternehmer,
davon überzeugt sein soll ?
Der will VON DEINEM erarbeiteten GELD noch was abhaben,
DESWEGEN stellt er dich ein, nicht weil er Samariter ist.
Der einzige Grund, warum man in einer Firma arbeitet, ist doch,
daß das Projekt zu gross ist, als daß man es alleine schaffen
könnte. Es sind doch nicht alle Projekte zu gross.
@MaWin Na, dein Beitrag, auch wenn er sachlich nicht ganz unrichtig ist, wird da keine Motivationhilfe für Wilhelm sein. Was Wilhelm braucht ist ne Idee, die dann umsetzen und dann anbieten. Vorher braucht man nichts was mit Selbständigkeit verbunden ist. Ich finde es nur schade das Wilhelm sich nicht inspirieren lassen will (so mein Eindruck) und seine Zeit mit dem Unausweichlichen vergeudet. Geld ist anscheinend noch vorhanden, Stütze wird NOCH nicht gezahlt, da wären mir die A... vom Amt so was von Wumpe, da hätte ich doch schon mal was gebastelt und in der Bucht anonym publik gemacht und versilbert oder bei potenziellen Firmen mal ne Präsentation gemacht. Wenn der Wilhelm allerdings auf Motivation oder ein Wunder wartet, na ja, Warten kann ihm keiner vorschreiben.
Es wurde ja hier bereits der Name Steve Jobs genannt. Nun, der Typ hat keine große Ahnung von Software-Entwicklung, aber das ist auch nicht entscheidend. Er kann aber gut verkaufen und ist ein hervorrangender Stratege. Dazu kommt noch Charisma. Dieter Bohlen (einer, der auch nur verkaufen kann) hat mal gesagt, 'Profil wie ein Bridgestone-Reifen, das hat man oder hat man nicht'. Die 'eigentliche' Arbeit bei Apple hat in den Anfangstagen (die auch Jobs massiv geprägt haben) Steve Wozniak gemacht. DAS ist der Nerd gewesen, nicht Jobs. Woz hat in der 'Garagenzeit' geknüppelt und getüftelt wie blöd, während Jobs seine Liebe zum Buddhismus und LSD entdeckt hat. Und am Ende hat Woz den A****tritt bekommen. Seit einigen Jahren ist er gottseidank wieder gefragt. Vielleicht ist Wilhelm mehr Woz als Jobs. Aber auch ein Steve Jobs ist ohne gute Leute im Hintergunde ein Niemand. Vielleicht sollte sich Wilhelm einen 'Jobs' in seiner Umgebung suchen, für den er halt den 'Woz' machen kann. Erfolgreiche kleine Firmen sind immer so; einer kann das 'handfeste', der andere kann verkaufen. Aber kaum einer kann beides, meistens bremst das eine das andere aus. So scheitern viele Kleinunternehmer, weil sie glauben, Fachwissen allein genügt.
>Dieter Bohlen (einer, der auch nur verkaufen kann) hat mal gesagt, >'Profil wie ein Bridgestone-Reifen, das hat man oder hat man nicht'. Hätteste Bohlens DSDS-Visage faltenmäßig mit Hangkock-Reifen verglichen wärste näher dran, aber nicht die Fresse entscheidet, sondern die Kohle. Die Puppen die er in seinem leben hatte oder hat waren nur wegen dem Geld bei ihm. Sascha schrieb: > Vielleicht ist Wilhelm mehr Woz als Jobs. Eher umgekehrt möchte ich mal vorbehaltlich behaupten. So, wie er hier postet ist er mehr der Verkäufer und nicht der Macher. Nur nützt ihm das nichts, wenn er nix zum verkaufen hat.
FRONTAL 21 : Ingenieure verzweifelt gesucht http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/13/0,1872,8236749,00.html
Den Hanseln vom ZDF müsste man mal die Fakten schreiben. Die jungen, die nur Zeitarbeiterjobs bekommen, trauen sich aber nicht und die alten, die auf dem Abstellgleis sitzen, schon garnicht. Mann ist das eine Welt. Wenn ich mal schaue, wie es mir geht: Ich habe derzeit 3 Superjobs zur Auswahl. Bestens bezahlt und hoch interessant. Aber: Es sind nur lausige 3 in ganz Deutschland. Ganze DREI! Mehr Leute wollen mich nicht haben, oder nicht bezahlen. Da kann man wohl kaum vom grossen Mangel srpchen.
Michael S. schrieb: > Nur Bla Bla, an dem die Lobbyisten verdienen, mehr nicht. Jetzt haben sie schon Zugriff auf billige Ingenieure aus Osteuropa und jammern immer noch rum. Zu den Frauen: "Eine Doktorandin von mir hat herausgefunden, dass die Arbeitslosigkeit unter Ingenieurinnen nicht geringer ist als die unter Frauen, die typische Frauenfächer studieren." http://www.zeit.de/2011/18/C-Fachkraeftemangel-Interview Lug und Trug in der ganzen Republik, speziell zur Lage auf dem Arbeitsmarkt. Da war ja selbst Goebbels noch näher mit seiner Berichterstattung an der Wahrheit dran als die aktuelle Saubande.
Das perfide ist, dass der Fisch hier immer vom Kopf her stinkt. Während die Leute auf Technik-, Entwicklungsebene entlassen werden, tummeln sich die Marketing- und Buchhaltungsfritzen zusammen mit der Geschäftsleitung noch lange auf dem Sonnendeck des längst sinkenden Schiffs.
Michael K-punkt schrieb: > Während die Leute auf Technik-, Entwicklungsebene entlassen werden, > tummeln sich die Marketing- und Buchhaltungsfritzen zusammen mit der > Geschäftsleitung noch lange auf dem Sonnendeck des längst sinkenden > Schiffs. Das geht aber nur in größeren Firmen, sonst bricht alles zusammen - aber eine üble Realität. Es gibt aber auch Dienstleister die vermitteln Leute wie Wilhelm - z.B. als Interimsmanager - da kommt man u50 gar nicht rein. Und ich hab solche Leute getroffen - es werden beim Kunden Stundensätze um die 120 EUR abgerechnet und der Vermittelte bekommt immerhin 70..80 pro Stunde - ist ja so schlecht auch nicht. Aber natürlich mit dem Pferdefuß bundesweit einsetzbar zu sein - also nur am WE in der Heimat. Wäre aber für mich noch besser als HIV.
Michael Lieter schrieb: > Aber natürlich mit dem Pferdefuß bundesweit einsetzbar zu sein - also nur am WE in der Heimat. Das ist bei praktisch allen Dienstleistern/Zeitarbeitsfirmen laut Arbeitsvertrag so. Man ist bundesweit, stellenweise auch darüber hinaus. Nur die Stundensätze liegen dort deutlich tiefer.
Das Narrenschiff - Lied von Reinhard Mey: Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm Nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm Und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine. Und rollen und stampfen und schwere See, Die Bordkapelle spielt "Humbatäterä", Und ein irres Lachen dringt aus der Latrine. Die Ladung ist faul, die Papiere fingiert, Die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert Die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten. Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum Und Elmsfeuer züngeln von Ladebaum, Doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, Die Mannschaft lauter meineidige Halunken, Der Funker zu feig', um SOS zu funken. Klabautermann führt das Narrenschiff Volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit: Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit. Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfaltspinsel. Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai, Bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei, Auf die Sandbank, bei der wohlbekannten Schatzinsel. Die ander'n Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon Bordellkönig, Spielautomatenbaron, Im hellen Licht, niemand muß sich im Dunkeln rumdrücken In der Bananenrepublik, wo selbst der Präsident Die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt, Sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, Die Mannschaft lauter meineidige Halunken, Der Funker zu feig', um SOS zu funken. Klabautermann führt das Narrenschiff Volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Man hat sich glatt gemacht, man sich arrangiert. All die hohen Ideale sind havariert, Und der große Rebell, der nicht müd' wurde zu streiten, Mutiert zu einem servilen, gift'gen Gnom Und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom Seine Lieder, fürwahr: Es ändern sich die Zeiten! Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm Gekauft, narkotisiert und flügellahm, Tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen. Und eitle Greise präsentieren sich keck Mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck, Die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, Die Mannschaft lauter meineidige Halunken, Der Funker zu feig', um SOS zu funken. Klabautermann führt das Narrenschiff Volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff. Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier. Er hat an die Hand an deiner Grugel, er steht hinter dir. Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten. Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg, Und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck Und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten. Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: Endzeit in Sicht! Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht. Sie zieh'n wie Lemminge in willenlosen Horden. Es ist, als hätten alle den Verstand verlor'n, Sich zum Niedergang und zum Verfall verschwor'n, Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken, Die Mannschaft lauter meineidige Halunken, Der Funker zu feig', um SOS zu funken. Klabautermann führt das Narrenschiff Volle Fahrt voraus und Kurs auf's Riff.
Michael Lieter schrieb: > Aber natürlich mit dem > > Pferdefuß bundesweit einsetzbar zu sein - also nur am WE in der Heimat. > > Wäre aber für mich noch besser als HIV. Denk mal, dass wird keiner länger als 2 Jahre machen!
Marx W. schrieb: > Denk mal, dass wird keiner länger als 2 Jahre machen! Bei großen Unternehmen wie Siemens machen das viele ihr Arbeitsleben lang, 10 Jahre+ sind da keine Seltenheit. Ein Bekannter düst für einen Dienstleister seit über 5 Jahre durch halb Deutschland. Ist inzwischen für viele eher Realität als die Ausnahme.
Ich schrieb: > Bei großen Unternehmen wie Siemens machen das viele ihr Arbeitsleben > > lang, 10 Jahre+ sind da keine Seltenheit. > > Ein Bekannter düst für einen Dienstleister seit über 5 Jahre durch halb > > Deutschland. > > Ist inzwischen für viele eher Realität als die Ausnahme. Soviel kann man nicht "mehr" verdienen, um die Zeit und Kosten wieder reinzuholen! Wer mehr als 2 jahre bei einen Dienstleister bleibt, der sollte halt sich selbst fragen, wofür er sich das antut!
Marx W. schrieb: > Wer mehr als 2 jahre bei einen Dienstleister bleibt, der sollte halt > sich selbst fragen, wofür er sich das antut! Stimmt, nur wo sind die Alternativen, wo sind die ganzen Stellen außerhalb der diversen Dienstleister? Den Firmen geht es doch prima, bei den ganzen Leih-Ings. haben die doch die freie Auswahl und die Möhre namens Fetsanstellung klappt doch immer noch für die Herde Esel. (Fast) keiner macht das freiwillig, kannte nur einen der das klasse findet.
Marx W. schrieb: > Soviel kann man nicht "mehr" verdienen, um die Zeit und Kosten wieder > reinzuholen! Naja ich habs 7 Jahre durchgehalten - und entweder macht man es für gutes Geld oder weil es keine Alternative gibt. Und wenn ich hier lese das in Berlin ein einfacher Arbeitsweg von 1 h als normal anzusehen ist, sind das 10 h pro Woche und ich musste aber nur 2 x 4 fahren - kann man sich da mit Zeit und Kosten auch verkalkulieren.
Michael Lieter schrieb: > Naja ich habs 7 Jahre durchgehalten - und entweder macht man es für > gutes Geld oder weil es keine Alternative gibt. Und wenn dann deine Gesundheit ruiniert ist, keinen Job mehr findest, kannste erst mal den Rest vom guten Verdienst verbrauchen, bis du dann Stütze bekommst.(So wie Wilhelm das machen muss).
Michael S. schrieb: > Und wenn dann deine Gesundheit ruiniert ist, keinen Job mehr findest, > kannste erst mal den Rest vom guten Verdienst verbrauchen, bis du > dann Stütze bekommst.(So wie Wilhelm das machen muss). Das wäre die pessimistische Sichtweise. Die Frage lautet: Wie wahrscheinlich ist das? Wäre ja mal ein Thema für einen neuen Thread: Arbeitslos ü50 - wie wahrscheinlich? Allerdings hilft das gar nix - die Leute heiraten ja auch obwohl eine Irrtumsrate von 66% nachgewiesen ist.
Ich schrieb: > Stimmt, nur wo sind die Alternativen, wo sind die ganzen Stellen > außerhalb der diversen Dienstleister? > Den Firmen geht es doch prima, bei den ganzen Leih-Ings. haben die doch > die freie Auswahl und die Möhre namens Fetsanstellung klappt doch immer > noch für die Herde Esel. Naja, soviele Ingenieure sind auch nicht bei Dienstleistern. Dürfte mehr Freelancer geben. Glaube aktuell sind es nur ca. 25.000 Leihingenieure bei über 1.000.0000 Ingenieuren in De. Wenn man sich die Mitarbeiterzahlen bei Rücker und Ferchau anguckt, sind die immer noch niedriger als vor der Krise trotz nie da gewesenem Exportboom. Ingenieurarbeit ist halt Projektarbeit mit starker diskontinuierlicher Vergabe. Mal ist totale Ebbe, mal herrscht Vollauslastung, da die Druckerpressen wie im Moment wieder auf Hochtouren laufen. Da müssen die Unternehmen flexibel bleiben, wenn der nächste wirtschaftliche Showdown kommt. Als Ingenieur ist es die Kunst, immer zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, in der richtigen Branche zu sein.
Minderheit schrieb: > Als Ingenieur ist es die Kunst, immer zur richtigen Zeit, am richtigen > Ort, in der richtigen Branche zu sein. Wenn man Bundes-, Europa- oder sogar Weltweit bereitsteht, dürfte das nicht so schwer sein. Wurzeln schlagen ist dann so gut wie ausgeschlossen wenn man den naturgegebenen Grips mal nicht für andere sondern mal für sich selbst nutzt.
Ich schrieb: > Stimmt, nur wo sind die Alternativen, wo sind die ganzen Stellen > außerhalb der diversen Dienstleister? Nicht überall und flächendeckend in Deutschland, aber in den bekannten Regionen findet man so etwas noch häufig. Viele Firmen wissen noch, dass Know-How Kapital ist und dass ein Leihingenieur, der vielleicht mal ein Jahr da ist, weder wertvolles Know-How aufbauen kann noch es in der Firma hält. In großen Firmen wird das Know-How durch eine kleinere Stammmannschaft gehalten während die Leihingenieure nur zuarbeiten. Das funktioniert aber eben nur über einer gewissen kritischen Masse. Oder die Leihingenieure sind eben die gefragten Experten, die das Know-How mitbringen. Aber das sind dann ja eher hochbezahlte Freelancer. Deutschlandweiter Einsatz heißt ja nicht, dass man alle zwei Wochen wechselt. Und wenn man Familie hat ist bundesweiter Einsatz + geregelte Arbeitszeiten + Überstunden 100% in Freizeit deutlich besser als 50h-Woche plus eine Stunde pendeln täglich.
Man kann von einer Leihbude auch in eine Festanstellung wechseln. Mein AG sucht sich die besten Leute aus und die bekommen eine Festanstellung.
Stefan L. schrieb: > Deutschlandweiter Einsatz heißt ja nicht, dass man alle zwei Wochen > wechselt. Stimmt, nur die meisten (95%) Dienstleister haben keine annehmbare Reisekostenregelung für den bundesweiten Einsatz. Die werden bei Nachfrage immer sehr einsilbig und verweisen darauf stets zu versuchen ortsnah (was immer das heisst) einzusetzten. Stefan L. schrieb: > Viele Firmen wissen noch, dass > Know-How Kapital ist und dass ein Leihingenieur, der vielleicht mal ein > Jahr da ist, weder wertvolles Know-How aufbauen kann noch es in der > Firma hält. Schön wäre es, leider habe ich den Eindruck, dass es solche Firmen immer seltener gibt.
Ich schrieb: > Stimmt, nur die meisten (95%) Dienstleister haben keine annehmbare > Reisekostenregelung für den bundesweiten Einsatz. Wenn du in einem normalen Job jeden Tag stundenlang pendelst, bekommst du auch nichts. Und man kann es wenigstens von der Steuer absetzen. Ich schrieb: > Schön wäre es, leider habe ich den Eindruck, dass es solche Firmen immer > seltener gibt. Das ist dann aber nur dein Eindruck.
Hallo, die Frage ist: warum versuchen mehrere Firmenchefs ihre eigenen Firmen ziemlich zeitgleich möglichst gekonnt gegen die Wand zu fahren? Nicht nur bei uns in der Firma läuft es genau so, ich habe es auch schon von zwei anderen gehört. Das kann doch so kein Zufall sein. Ausführende noch arbeitende Personen werden rausgeschmissen, in der Managementebene bleibt alles gleich, ständige umstrukturierungen und die Suche in zig Statistiken. Wissende Leute mit Erfahrung und Verbesserungsvorschlägen - raus damit, später feststellen, dass die Arbeit nicht mehr bewältigt werden kann und man genau soviele Leute neu einstellen muss, wie man zuvor gekündigt hat, was aber der Betriebsrat nicht mitmacht. Und so werden Leiher eingestellt und nie übernommen. Verflucht! Ist es die günstigste Art sich von "was auch immer" zu befreien?
> die Frage ist: warum versuchen mehrere Firmenchefs ihre eigenen Firmen > ziemlich zeitgleich möglichst gekonnt gegen die Wand zu fahren Es gab neulich einen Fernsehfilm über KarstadtQuelleArcandor, in dem Schickedanz recht detaillierte Internakenntnisse beschrieb, wie Sal Oppenheim, Herl, Esch, Urban, Middelhoff den Laden zerpflückten in der Gier das eigene Portemonnai zu füllen. Egal wie viele Milliarden dafür andere verlieren.
Stefan L. schrieb: > Wenn du in einem normalen Job jeden Tag stundenlang pendelst, bekommst > du auch nichts. Und man kann es wenigstens von der Steuer absetzen. Kann ich die Zweitwohnung auch. Die Pendelei zu GLEICHEN Arbeitsort kann ich durch einen Umzug verhindern, die Pendelei Unterkunft-wechselnde Arbeitsorte habe ich zusätzlich. Fester Arbeitsort: 30km entfernt. Wechselnde Arbeitsorte: 60-100-500-300km entfernt, Stefan L. schrieb: > Ich schrieb: >> Schön wäre es, leider habe ich den Eindruck, dass es solche Firmen immer >> seltener gibt. > > Das ist dann aber nur dein Eindruck. Das mag als Pessimist so sein, vielleicht kennst du zum Glück eher die positiven Beispiele.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2178578:
> Bei 4000 Km verdiene ich wenigstens noch ordentlich Schotter.
Du verdienst da noch ordentlich Schotter, das glaube ich noch.
Selbst für Ferneinsätzen suchen immer wieder die diversen Dienstleister,
von groß bis zu den kleinen Klitschen.
Ob die was passendes finden, ... .
Die Bezahlung hat mit ordentlich Schotter wenig zu tun.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2178943: > nicht die Welt, aber > dürfte für einen Elektriker bei 20-22,- Euro liegen. wenn noch Unterkunft + Auslöse bezahlt wird ist das eine ordentliche Bezahlung. Nur das wird kein Dienstleister zahlen (glaube ich zumindest nicht).
Ich schrieb: > Nur das wird kein Dienstleister zahlen Doch, denn er verlangt für den Elektriker dann ca.46 bis 59 €/h. Bei den Leuten handelt es sich auch nicht um "Humann-Schrott", sondern um ältere Arbeitnehmer (Techniker oder Meister) die in Deutschland halt keinen Anhang mehr haben (Scheidung etc.) aber durch Unterhalt etc. mehr "zum Leben" brauchen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2179125: > Unterkunft wird bezahlt, kann aber passieren das die versuchen 4 Mann > auf > ein Zimmer zu legen. Muss man ja nicht mitmachen. Hier ist die > Bandbreite zwischen 4-Mann-Zimmer im Loch bis zum 5-Sterne-Hotel alles > drin. 5000 -> macht dann 60 k Jahresgehalt - das ist etwas wenig. Das mit den Überraschungsunterkünften kann ich bestätigen - das krasseste was ich mal erlebt habe, war eine Unterbringung von je 3 Mann in kleinen Wohnwagen in einer Art Wohnwagensiedlung direkt an der Baustelle, wo man wirklich nur schlafen konnte - schnarcht dann einer oder hat Blähungen - kann dir sowas keiner bezahlen. Ich würde es nur ab 115 k wieder machen - da müssten schon netto 5 Riesen jeden Monat rauspurzeln.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2179125: > Tagespauschale in der Regel der Satz des Finanzamtes, manchmal aber auch > nur 80 % dieses Satzes. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung > Tagespauschale zu Zahlen. Das ist korrekt, es ist sogar nicht verpflichtend eine Unterkunft zu stellen! "Das regeln wir pauschal." , egal ob du davon etwas findest. BGB §670 , Ersatz von Aufwendungen, regelt da gar nichts,
Zuckerle schrieb im Beitrag #2179330: >> 5000 -> macht dann 60 k Jahresgehalt - das ist etwas wenig. > > Ist doch recht ordentlich für einen normalen Elektriker/Monteur. > > Dazu kommt dann noch die Auslößung! Für einen Facharbeiter ist es OK - für die höheren Dienstgrade aber nicht.
Bitte beim Thema bleiben, und nicht wieder mit Kapitalismus- o.ä.-Blabla anfangen. Dazu gibt es im Offtopic-Forum schon genügend Threads bei denen nichts rauskommt.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2179330:
> Dazu kommt dann noch die Auslößung!
Das zähle ich aber nicht unbedingt zum Gehalt.
Zuhause lebt es sich halt günstiger, als unterwegs und sich auswärts
verpflegen müssen.
Sieht natürlich super an, wenn man zig-tausend-Euro überwiesen bekommt,
da begrüsst einem der Bänker das nächste Mal persönlich mit tollen
Anlagemöglichkeiten.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2181306: > Wenn der Kunde aber alles > bezahlt und du kannst dann am Tag 100,- sparen kannst sind das 3000,- > Netto pro Monat , zusätzlich zum Gehalt. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wäre. Wie häufig sorgt der Kunde vor Ort für alles und es gibt trotzdem den Tagesspesensatz?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2181468:
> In den Kongo und nach Nigeria würde ich nicht für das dreifache gehen!
Wieviel müsste man dir zahlen um dort ein Projekt durchzuführen?
Zuckerle schrieb im Beitrag #2182475: > Diese Aufgabenstellung überlasse ich gerne Idealisten. Wenn du > allerdings > eine Inbetriebnhme in Thailand hast können wir ins Gespräch kommen. Wenn ich ein Projekt in Thailand habe würde ich es vielleicht selbst machen - wenn nicht, lasse ich es dich wissen. In Vietnam hatten wir vor 2 Jahren eins und nachdem die rauskriegen das man kein Ami oder Franzose, sondern Deutscher ist - sind die Leute sehr höflich, und laden einen auch zu sich nach Hause zum Essen ein und um die Töchter kennen zu lernen - war witzig - Verständigung war teilweise schwierig. :-)
Michael Lieter schrieb: > In Vietnam hatten wir vor 2 Jahren eins und nachdem die rauskriegen das > man kein Ami oder Franzose, sondern Deutscher ist - sind die Leute sehr > höflich, Ist doch klar. Vietnamesen sind der DDR noch dankbar für die Hilfe. Darum können viele dort die Sprache und sind nett.
>Statt sich selbständig zu >machen und den boom zu nutzen, hängt er immer noch arbeitslos und >wartend im Forum herum. Leute, ich muss 50h arbeiten, um weiter zu >kommen, weil wir vor Aufträgen nicht ein noch aus wissen. Und worin besteht dein Job?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.