Ich hab eine Ausbildung zum Industrieelektroniker. Das ist jetzt 3 Jahre her, seit dem arbeite ich am Band. Die Arbeit ist zwar nicht nur Knopf drücken, aber Kopflastig ist etwas anderes. Ich hab darauf keine Lust mehr, ich will unbedingt weiter machen und endlich einen Job bekommen (zumindest die Möglichkeit) bei dem man mehr gefordert wird. Denn momentan kommt es mir so vor, als würde ich immer mehr und mehr verblöden. Die einzige für mich Sinnvolle Art der Weiterbildung ist über Fernstudium. Eine Weiterbildung in Vollzeit kann ich mir nicht Leisten. Dachte an die ILS, vielleicht könnt ihr auch noch andere empfehlen? Bin mir noch nicht sicher welche Weiterbildung ich angehen soll. Meister, Techniker oder Bachelor, das werde ich noch entscheiden. Einziges Problem ich habe schulisch leider nur die Mittlere Reife, allerdings habe ich gehört das muss kein Hindernis sein um studieren zu können, stimmt das?
Für ein Fachhochschulstudium ist z.B. hier in Berlin die Mittlere Reife dann ausreichend, wenn man eine entsprechende Berufsausbildung hat. Allerdings handhaben das die Bundesländer unterschiedlich. Zitat: "Daneben gibt es in fast allen Ländern Möglichkeiten, aufgrund einer beruflichen Qualifikation ein Fachhochschulstudium aufzunehmen. Zusätzlich bestehen für Berufstätige weitere Einrichtungen zum Erwerb der Fachhochschulreife. "
Was würdest du denn von Abitur nachholen in der Abendschule halten?!
ILS? Finger weg! Deren Lernmaterial ist unter aller Sau, veraltet und voll mit Fehlern. Das verunsichert nur noch mehr, da brauchst Du die doppelte Zeit, um da durchzublicken. Die Betreuung durch das Institut ist auch nicht besser, Zusagen werden selten eingehalten usw., Antworten zu Fragen an die Fernlehrer dauern Wochen. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Und wenn Du mehr gefordert werden willst als am Band, dann bewirb Dich doch mal als Energieelektroniker ;-). Oder ist dein Zeugnis so mies? Dann lass es mit der Fortbildung. Die bringt Dir ohne Berufserfahrung wohl eh nichts. Ach, und ohne Berufserfahrung sowieso keine Fortbildung ;-)
peter schrieb: > Einziges Problem ich habe schulisch leider nur die Mittlere Reife, Die besten Ingenieure in meinen Anlagenprojekten waren diejenigen, die es auf dem zweiten Bildungsweg geworden waren. Denn die hatten keine Angst vor dem Lötkolben, sie wussten, an welcher Stelle man die gefahrlos packen kann. Die wussten, wovon sie sprachen. Die hatten auch bestes Verständnis für die Situation der Facharbeiter. Deswegen hatten sie auch keine Not, sich durch Vorspiegelung nicht vorhandenen Könnens aufplustern zu müssen. Also, Peter, mutig voran! Zweitens - wenn Du in der Sache schon besser Bescheid weißt als andere, dann streb dafür auch eine Führungsaufgabe an. Wo kämen wir denn hin, wenn die Guten sich mit Arbeit bescheiden und nur die Inkompetenten Führungskraft werden wollen? Qualifizierte Mitarbeiter brauchen souveräne Führungskräfte! Die kriegt man aber nicht aus dem Seminar, auch nicht zu Edelpreisen, sondern nur mit dem Schmutz praktischer Arbeit unter dem Fingernagel. Ciao Wolfgang Horn
ich hätte in der nächst größeren Stadt die Möglichkeit den Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik zu machen. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob sich die 5000€ dafür "lohnen". Ich höre immer wieder, dass der Meister am auslaufen ist. Man setzt wohl mehr auf Techniker oder gleich Ingenieure. Ich weiß nicht ob da was dran ist, was würdet ihr dazu sagen? Es wäre in Teilzeit, also für mich wohl neben der Arbeit machbar. Würde ich den Meister machen, dann hätte ich wenigstens schon mal was in der Hand, danach kann man ja immer noch weiter machen. Durch den Meister hat man ja dann auch wieder so gut wie alle Möglichkeiten offen, da er z.B. auch zum studieren berechtigt. Wenn ich mir so denke, das Fachabi nachholen "kostet" mich ein Jahr in Vollzeit. Dann hab ich Beruflich aber nichts weiter Wertvolles. Mach ich den Meister in Teilzeit, "kostet" mich das zwar fast 2 Jahre aber dann habe ich beruflich etwas in der Hand und weitermachen ist dann auch kein Problem. Die 5000€ sehe ich jetzt nicht als Hindernis, das kann man schon strecken. Aber wie gesagt, ich bin mir unsicher was den Meister angeht. Möchte mich nicht in Richtung B weiterbilden, während das Interesse der Industrie (also mein künftiger Arbeitgeber) in Richtung C geht. Das passt dann einfach nicht...
peter schrieb: > Die einzige für mich Sinnvolle Art der Weiterbildung ist über > > Fernstudium. Eine Weiterbildung in Vollzeit kann ich mir nicht Leisten. > > Dachte an die ILS, vielleicht könnt ihr auch noch andere empfehlen? Du willst einen guten Rat? Dann gib mal mehr Info`s rüber. z.B. Wo wohnst du? Welchen Abschluß strebst du an? Hast du Erfahrung mit einen Fernstudium oder Abendstudium? Hey, gib mal ein paar Infos rüber!
ok gut :) Also ich wohne ziemlich südlich in Deutschland. Viele große Städt gibt es hier in der näheren Umgebung nicht, dort will ich dann aber auch nicht unbedingt hin. Zumindest nicht für immer. Ich hab gemerkt, dass ich nicht unbedingt in der technischen Sparte bleiben möchte, ich bin zwar technisch interessiert, aber wenn es dann richtig in die Tiefe geht schwindet mein Interesse doch ein wenig. Ich hätte zwar kein Problem damit, wenn technische Dinge in meinem (irgendwann) Beruf vorkommen, würde das durchaus Begrüßen aber Tätigkeiten wie sie ein Ingenieur täglich ausübt wären mir dann zu viel des guten. Ich sehe meine stärken eher im kaufmännischen/leitendem Bereich. Bereichsleitung, Abteilungsleitung, Einkauf, Verkauf usw. In diese Richtung würde ich gerne gehen. Das berüchtigte "daher labern" liegt mir einfach mehr, auch wenn sich dies erst in den letzten Jahren gezeigt hat. Ich kann noch nicht sagen welchen Abschluss ich anstreben möchte, zunächst mal den Industriemeister. Ich denke mit dem Industriemeister fahre ich für meine Planung besser als mit einem Techniker. Danach könnte ich mir gut Vorstellen nochmal weiter zu machen. Allerdings weiß ich nicht in welche spezielle Richtung, das kommt auch darauf an welche Stelle ich in welchem Unternehmen mit dem Meister bekomme. Könnte mir Vorstellen dort zu arbeiten, schon mal Erfahrungen zu sammeln und dann in dem Gebiet weiter machen, welches mir am meisten Spaß macht und mir am meisten liegt. Als grobes Ziel habe ich mir momentan, nach der Industriemeisterschule den Technischen Betriebswirt gesteckt. Ob ich das dann wirklich mache, oder mich doch auf ein anderes Feld konzentriere steht noch in den Sternen. Momentan bewerbe ich mich auf eine Stelle in der Materialwirtschaft. Nach der Stellenbeschreibung, scheint es nichts besonderes zu sein, besonders da erwähnt wird, dass auch Quereinsteiger gesucht sind. Ich denke aber, für die Zeit in der ich meine Meisterschule mache ist das schon mal ein Anfang, ich sehe es als Sprungbrett um weiter nach oben zu kommen. Schließlich muss man ja irgendwo mal anfangen.
Schreibe gerade eine Bewerbung um meine STelle zu wechseln. Wie hört sich das für euch an? Ich sehe in der ausgeschriebenen Stelle eine Chance meinen beruflichen Werdegang mehr in die kaufmännische Richtung zu schwenken und erste Erfahrungen zu sammeln. Ich finde es nicht so gut, stehe aber auch gerade auf dem Schlauch... Möchte wie bereits geschrieben in die Kaufmännische Richtung umsatteln. Tipps?
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