Forum: Ausbildung, Studium & Beruf durch die ILS raus aus der Verblödung?


von peter (Gast)


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Ich hab eine Ausbildung zum Industrieelektroniker. Das ist jetzt 3 Jahre 
her, seit dem arbeite ich am Band. Die Arbeit ist zwar nicht nur Knopf 
drücken, aber Kopflastig ist etwas anderes. Ich hab darauf keine Lust 
mehr, ich will unbedingt weiter machen und endlich einen Job bekommen 
(zumindest die Möglichkeit) bei dem man mehr gefordert wird. Denn 
momentan kommt es mir so vor, als würde ich immer mehr und mehr 
verblöden.
Die einzige für mich Sinnvolle Art der Weiterbildung ist über 
Fernstudium. Eine Weiterbildung in Vollzeit kann ich mir nicht Leisten.
Dachte an die ILS, vielleicht könnt ihr auch noch andere empfehlen?
Bin mir noch nicht sicher welche Weiterbildung ich angehen soll. 
Meister, Techniker oder Bachelor, das werde ich noch entscheiden.
Einziges Problem ich habe schulisch leider nur die Mittlere Reife, 
allerdings habe ich gehört das muss kein Hindernis sein um studieren zu 
können, stimmt das?

von Sebastian (Gast)


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Für ein Fachhochschulstudium ist z.B. hier in Berlin die Mittlere Reife 
dann ausreichend, wenn man eine entsprechende Berufsausbildung hat. 
Allerdings handhaben das die Bundesländer unterschiedlich. Zitat: 
"Daneben gibt es in fast allen Ländern Möglichkeiten, aufgrund einer 
beruflichen Qualifikation ein Fachhochschulstudium aufzunehmen. 
Zusätzlich bestehen für Berufstätige weitere Einrichtungen zum Erwerb 
der Fachhochschulreife. "

von raketenfred (Gast)


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Was würdest du denn von Abitur nachholen in der Abendschule halten?!

von Ich (Gast)


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ILS? Finger weg! Deren Lernmaterial ist unter aller Sau, veraltet und 
voll mit Fehlern. Das verunsichert nur noch mehr, da brauchst Du die 
doppelte Zeit, um da durchzublicken. Die Betreuung durch das Institut 
ist auch nicht besser, Zusagen werden selten eingehalten usw., Antworten 
zu Fragen an die Fernlehrer dauern Wochen.
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Und wenn Du mehr gefordert werden willst als am Band, dann bewirb Dich 
doch mal als Energieelektroniker  ;-). Oder ist dein Zeugnis so mies? 
Dann lass es mit der Fortbildung. Die bringt Dir ohne Berufserfahrung 
wohl eh nichts. Ach, und ohne Berufserfahrung sowieso keine Fortbildung 
;-)

von Wolfgang Horn (Gast)


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peter schrieb:

> Einziges Problem ich habe schulisch leider nur die Mittlere Reife,

Die besten Ingenieure in meinen Anlagenprojekten waren diejenigen, die 
es auf dem zweiten Bildungsweg geworden waren.
Denn die hatten keine Angst vor dem Lötkolben, sie wussten, an welcher 
Stelle man die gefahrlos packen kann.
Die wussten, wovon sie sprachen. Die hatten auch bestes Verständnis für 
die Situation der Facharbeiter.
Deswegen hatten sie auch keine Not, sich durch Vorspiegelung nicht 
vorhandenen Könnens aufplustern zu müssen.

Also, Peter, mutig voran!

Zweitens - wenn Du in der Sache schon besser Bescheid weißt als andere, 
dann streb dafür auch eine Führungsaufgabe an. Wo kämen wir denn hin, 
wenn die Guten sich mit Arbeit bescheiden und nur die Inkompetenten 
Führungskraft werden wollen?

Qualifizierte Mitarbeiter brauchen souveräne Führungskräfte! Die kriegt 
man aber nicht aus dem Seminar, auch nicht zu Edelpreisen, sondern nur 
mit dem Schmutz praktischer Arbeit unter dem Fingernagel.

Ciao
Wolfgang Horn

von peter (Gast)


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ich hätte in der nächst größeren Stadt die Möglichkeit den 
Industriemeister Fachrichtung Elektrotechnik zu machen. Allerdings bin 
ich mir nicht sicher ob sich die 5000€ dafür "lohnen". Ich höre immer 
wieder, dass der Meister am auslaufen ist.
Man setzt wohl mehr auf Techniker oder gleich Ingenieure. Ich weiß nicht 
ob da was dran ist, was würdet ihr dazu sagen?
Es wäre in Teilzeit, also für mich wohl neben der Arbeit machbar.
Würde ich den Meister machen, dann hätte ich wenigstens schon mal was in 
der Hand, danach kann man ja immer noch weiter machen. Durch den Meister 
hat man ja dann auch wieder so gut wie alle Möglichkeiten offen, da er 
z.B. auch zum studieren berechtigt.
Wenn ich mir so denke, das Fachabi nachholen "kostet" mich ein Jahr in 
Vollzeit. Dann hab ich Beruflich aber nichts weiter Wertvolles.
Mach ich den Meister in Teilzeit, "kostet" mich das zwar fast 2 Jahre 
aber dann habe ich beruflich etwas in der Hand und weitermachen ist dann 
auch kein Problem.
Die 5000€ sehe ich jetzt nicht als Hindernis, das kann man schon 
strecken.
Aber wie gesagt, ich bin mir unsicher was den Meister angeht. Möchte 
mich nicht in Richtung B weiterbilden, während das Interesse der 
Industrie (also mein künftiger Arbeitgeber) in Richtung C geht. Das 
passt dann einfach nicht...

von Ich (Gast)


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Sei erstmal froh, dass Du überhaupt einen Job hast...

von Marx W. (Gast)


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peter schrieb:
> Die einzige für mich Sinnvolle Art der Weiterbildung ist über
>
> Fernstudium. Eine Weiterbildung in Vollzeit kann ich mir nicht Leisten.
>
> Dachte an die ILS, vielleicht könnt ihr auch noch andere empfehlen?

Du willst einen guten Rat?

Dann gib mal mehr Info`s rüber.
z.B.
Wo wohnst du?
Welchen Abschluß strebst du an?
Hast du Erfahrung mit einen Fernstudium oder Abendstudium?

Hey, gib mal ein paar  Infos rüber!

von peter (Gast)


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ok gut :)

Also ich wohne ziemlich südlich in Deutschland. Viele große Städt gibt 
es hier in der näheren Umgebung nicht, dort will ich dann aber auch 
nicht unbedingt hin. Zumindest nicht für immer.
Ich hab gemerkt, dass ich nicht unbedingt in der technischen Sparte 
bleiben möchte, ich bin zwar technisch interessiert, aber wenn es dann 
richtig in die Tiefe geht schwindet mein Interesse doch ein wenig. Ich 
hätte zwar kein Problem damit, wenn technische Dinge in meinem 
(irgendwann) Beruf vorkommen, würde das durchaus Begrüßen aber 
Tätigkeiten wie sie ein Ingenieur täglich ausübt wären mir dann zu viel 
des guten.
Ich sehe meine stärken eher im kaufmännischen/leitendem Bereich. 
Bereichsleitung, Abteilungsleitung, Einkauf, Verkauf usw. In diese 
Richtung würde ich gerne gehen. Das berüchtigte "daher labern" liegt mir 
einfach mehr, auch wenn sich dies erst in den letzten Jahren gezeigt 
hat.
Ich kann noch nicht sagen welchen Abschluss ich anstreben möchte, 
zunächst mal den Industriemeister. Ich denke mit dem Industriemeister 
fahre ich für meine Planung besser als mit einem Techniker.
Danach könnte ich mir gut Vorstellen nochmal weiter zu machen. 
Allerdings weiß ich nicht in welche spezielle Richtung, das kommt auch 
darauf an welche Stelle ich in welchem Unternehmen mit dem Meister 
bekomme. Könnte mir Vorstellen dort zu arbeiten, schon mal Erfahrungen 
zu sammeln und dann in dem Gebiet weiter machen, welches mir am meisten 
Spaß macht und mir am meisten liegt.
Als grobes Ziel habe ich mir momentan, nach der Industriemeisterschule 
den Technischen Betriebswirt gesteckt. Ob ich das dann wirklich mache, 
oder mich doch auf ein anderes Feld konzentriere steht noch in den 
Sternen.

Momentan bewerbe ich mich auf eine Stelle in der Materialwirtschaft. 
Nach der Stellenbeschreibung,  scheint es nichts besonderes zu sein, 
besonders da erwähnt wird, dass auch Quereinsteiger gesucht sind. Ich 
denke aber, für die Zeit in der ich meine Meisterschule mache ist das 
schon mal ein Anfang, ich sehe es als Sprungbrett um weiter nach oben zu 
kommen. Schließlich muss man ja irgendwo mal anfangen.

von peter (Gast)


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Schreibe gerade eine Bewerbung um meine STelle zu wechseln.
Wie hört sich das für euch an?

Ich sehe in der ausgeschriebenen Stelle eine Chance meinen beruflichen 
Werdegang mehr in die kaufmännische Richtung zu schwenken und erste 
Erfahrungen zu sammeln.

Ich finde es nicht so gut, stehe aber auch gerade auf dem Schlauch... 
Möchte wie bereits geschrieben in die Kaufmännische Richtung umsatteln.
Tipps?

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