Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Kündigungsfrist Gewissheit schaffen


von Georg (Gast)


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Hallo

ich habe laut meinen Arbeitsvertrag (bei einem Dienstleister) eine
Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Ende eines Monats.

Nun habe ich am 29.04.2011 offiziell gekündigt. Ich habe das 
Kündigungsschreiben auch persönlich im Betrieb abgegeben, allerdings nur 
einem Angestellten und nicht dem mir Verantwortlichen.

Nun wollte ich einfach fragen, ob das so OK (rechtlich) ist?
Natürlich weiss ich den Namen der Angestellten.

Ich habe nur Angst, dass mein Chef auf unwissend schaltet und die 
Kündigungsfrist ignoriert?

Kann das passieren od. bin ich da relativ sicher unterwegs?

von raketenfred (Gast)


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Im Notfall einfach nochmal zu deinem Vorgesetzten hin und dir den 
Eingang schriftlich bestätigen lassen- Für den Fall dass er unwissend 
ist, einfach nochal eben eine Kopie ausdrucken und dann nochmal den 
Angestellten fragen- Dienstleister arbeiten zwischendurch mit nicht den 
fairsten Tricks...

von U.R. Schmitt (Gast)


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Den Erhalt der Kündigung lässt man sich immer bestätigen. Mit Datum 
Urzeit und Unterschrift des Erhaltenden.
Will er das nicht, dann ein Einschreiben mit Rückantwort.

von Sven H. (dsb_sven)


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Ich kenne keinen einzigen Fall, in dem ein Arbeitgeber einen 
Arbeitnehmer zur Arbeit gezwungen hat. Wenn du einfach nicht mehr 
kommst, bleibt ihnen nur, dich raus zuwerfen...

von Klaus A. (gustavgans)


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man legt dem chef das kündigungsschreiben vor. Man hat selbst 
unterschrieben, datum steht drauf und der chef unterschreibt auch 
nochmal. Dann macht man sich noch schnell ne kopie davon und ist sicher.
Die kündigung einem angestelltem zu übergeben ist nicht gerade klug. Der 
chef kann so, falls er will, 100% darauf gehen, dass er kein schreiben 
von dir erhalten hat und deine kündigung wäre somit hinfällig.
Wie man auf die idee kommt, seine kündigung einem angestelltem zu geben 
frag ich mich aber schon.
Es bringt dir rein gar nichts den namen des angestellten zu wissen. Der 
sagt einfach er hätte nie was von dir bekommen und das wars...

€: solltest du gekündigt haben weil du einen anderen job hast und du 
durch deine aktion deine kündigung vermasselst kann es echt blöd 
ausgehen. Es geht ja nicht nur darum, beim alten arbeitgeber nicht mehr 
zu arbeiten sonder auch darum beim neuen rechtzeitig an zu fangen. Bei 
zwei arbeitgebern vollzeit angestellt zu sein geht glaub nicht, da 
kannst du dann richtig probleme bekommen (neue stelle futsch, alte 
stelle auch futsch). Denn dein neuer arbeitgeber wird sich freuen, wenn 
du ihm sagst du kommst erst n monat später weil du nicht richtig 
gekündigt hast ;)

von Jasch (Gast)


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Klaus Ausderkasse schrieb:
> man legt dem chef das kündigungsschreiben vor. Man hat selbst
> unterschrieben, datum steht drauf und der chef unterschreibt auch
> nochmal. Dann macht man sich noch schnell ne kopie davon und ist sicher.

Idealerweise ja. Praktisch kann der Chef immernoch sagen das ist alles 
nie passiert und die Unterschrift gefälscht, was dann?

> Die kündigung einem angestelltem zu übergeben ist nicht gerade klug. Der
> chef kann so, falls er will, 100% darauf gehen, dass er kein schreiben
> von dir erhalten hat und deine kündigung wäre somit hinfällig.

Man sollte schon einen Zeugen haben.

> Wie man auf die idee kommt, seine kündigung einem angestelltem zu geben
> frag ich mich aber schon.

Pfff, die HR-Leute z.B. sind doch genau dazu da? Wenn man wegen jedem 
Scheiss zum Chef muss..., und der kann ja trotzdem immer sagen er hätte 
nichts erhalten?

> Es bringt dir rein gar nichts den namen des angestellten zu wissen. Der
> sagt einfach er hätte nie was von dir bekommen und das wars...

Das ist das Problem ohne Zeugen.

Ich denke rechtlich ist das wie mit dem Briefkasten - ist der Brief da 
drin, ist er im Verantwortungsbereich des Empfängers, wenn der ihn dann 
verliert, verbrennt, verschlampt ist das dessen Problem.

Wie immer hat der Absender dann zwei Probleme: Beweise und Geld um einen 
Prozess auszufechten.

von Willi W. (williwacker)


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Wo ist eigentlich das Problem?

Wenn Du einen neuen Job hast, dann gehst zu zum entsprechenden Ersten 
dort arbeiten und gut ist. Dann ist Dir dieser Job schonmal sicher und 
das ist die Hauptsache!

Und dann auf Prio 2 den Streit - ob es dazu kommt ist ja noch nicht 
einmal sicher - mit Deinem alten AG austragen.

Es soll auch anständige AGs geben

Ciao

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