Hallo, Kaufempfehlungen und Fragen dazu gibts hier ja wie Sand am Meer, aber meistens gehts es um die doch eher billigen Lötstationen. Ich habe aktuelle eine Weller WS51, bin soweit zufrieden, aber etwas mehr Leistung wäre doch angebracht. Bei größeren Masseflächen hat man auch mit breiten Spitzen kaum eine Chance. Beim Stöbern durchs Con***-Angebot bin ich auf die OKi/Metcal Stationen gestoßen: http://www.conrad.de/ce/de/product/588237/ Mein vorheriger Favorit wäre eine Weller WSD81 gewesen ( http://www.conrad.de/ce/de/product/811812/ ) Für welche der Beiden würdet Ihr euch entscheiden? Gruß Max
Die, bei der ich auch die Temperatur einstellen kann.
Stellt sich die Frage, wann und wie oft man die Temperatur wirklich umstellen muss. Wenn ich für eine große Massefläche ect. die Temperatur hochdrehen muss, dann liegt dass ja eher daran, dass der Lötkolben nicht genug Wärmeenergie nachliefern kann.
Ich würde dir zu der WS81 raten, bei ganz großen Masseflächen (gibt es aber so gut wie nie ;) ) kannst du ja mit 2 Lötkolben arbeiten. MFG Johannes
Max schrieb: > Stellt sich die Frage, wann und wie oft man die Temperatur wirklich > umstellen muss. Spätestens dann wenn Du heute verbleit und morgen bleifrei löten möchtest (Lötspitze wechseln!). Manchmal ist es auch sinnvoll beim Auslöten eine etwas höhere Temperatur zu wählen. Mit freundlichen Grüßen Guido
Wir verwenden beide Typen in der Firma - die Weller sind da normalerweise sowieso einheitlich auf eine feste Temperatur eingestellt, daher macht das keinen so großen Unterschied. Der Reiz bei Metcal ist die wirklich kurze Aufheizzeit, so daß man in den Arbeitspausen die Station einfach ausschalten kann, und die überraschend genaue Regelung. Der entscheidende Unterschied ist eigentlich das Prinzip: Weller hat ein festes Heizelement im Kolben und reine Metall-Spitzen, während bei Metcal der Griff kein Heizelement beinhaltet - das ist Teil der Spitze. Daher kosten die Spitzen etwas mehr Geld als bei Weller. Arbeiten kann man mit beidem gut. Bei der Weller ist der Spitzenverbrauch etwas höher, dafür sind die Spitzen billiger. Gleicht sich am Ende wieder aus.
Ich würde mir an deiner Stelle auch mal die JBC ansehen. Aufheizzeit unter 2 Sekunden, genau was die Temperaturregelung betrifft und dank der Spitze in der Heizung auch bei "Belastungsschwankungen" (Massefläche, etc) schnell und präzise. Dafür kosten die Spitzen auch etwas mehr, aber dank Standby-Funktion halten die eigentlich "ewig".
Gibts für die JBC eine bekannte Bezugsquelle in Deutschland die auch problemlos an Privat liefert?
> aber etwas mehr Leistung wäre doch angebracht.
Dann kauf dir halt einen 100W Bräter mit dicker Spitze
für 9.95.
Die paar mal, die du den brauchst, wird der auch halten,
selbst wenn er aus China kommt.
AAT Aston und Mercateo müssten beide auch an privat liefern. Natürlich sind die neu nicht gerade "billig" aber ab und an kann man hier gebraucht ein Schnäppchen machen. Natürlich wäre es das Beste, wenn du dir irgendwo verschiedene ansehen bzw. testen und vergleichen könntest.
Gewohnheitsmäßig würde ich zur Weller tendieren, die meine tut seit ca. 30 Jahren ihren Dienst, und die Lötspitzen gibt es noch immer. Die Temperatureinstellung (bei meiner gehts ab 50°C) finde ich prima, weil es "soweit unten" losgeht kann man auch nach thermischen Fehlern suchen ohne was "kaputt zu heizen". Bei der OKI-Station würde ich mich nach "wie lange gibt es die Lötspitzen nachzukaufen" erkundigen, wenn die schon so lange halten sollen. Oder ggf. ausreichend "bunkern".
Ich bin nur ein ganz kleines Löt-Licht. Lange Jahre langte der ERSA 30 für meine Basteleien. Vor ein paar Jahren gab es beim Konrahd ne Ersa Station RDS 80 für 99 Euronen. Da der ERSA 30 auch schon über 30 Euro war, habe ich da zugeschlagen. Die Temperaturregelung, das schnelle Aufzeizen (für meine Verhältnisse) möchte ich nicht mehr missen. Klar, für Profis, die das Dings den ganzen Tag in der Hand halten, mag es noch bessere System geben. Aber ein System ohne Temperaturregelung möchte ich nicht mehr haben. Schon ein paar Grad mehr oder weniger beeinflussen die Lötgeschwindigkeit etc. drastisch.
AAT Aston verkauft leider nicht an privat und Mercateo wendet sich auch nur an Geschäftskunden. Die Beschaffbarkeit von Ersatzteilen ist natürlich ein berechtigtest Argument. Inzwischen Tendiere ich schon fast zur Weller
Kauf dir eine JBC, kann ich dir nur empfehlen ! Loetspitzen gibt es staendig in der Bucht, ich hab meine Weller verkauft, meine Ersa liegt im Schrank, und eine Metcal hatte ich auch mal kurz, aber alles nicht das Wahre. JBC hat mich fest im Griff. Erkundige dich, ehe du vorschnell was falsch entscheidest...
Das gute Votum für die JBC hat mich jetzt neugierig gemacht. Bei http://www.smartec.de/shop/ wird das Zeugs nur an Firmen verkauft, doch bei der Registrierung muss man lediglich ne normal Adresse angeben.
Pferdefuß bei Bestellungen als Firma ist natürlich, dass man kein 14-tägiges Rückgaberecht bei bei "normalen" Internetkäufen hat. Man sollte also vorher wissen, was man will. Ach ja, und Verpackung und MwSt sollte man auch vorher dazurechnen, damit man keine böse Überraschung erlebt.
Gebraucht kaufen in der Bucht, das Dingens geht nicht kaputt ! Ich habe 4 verschiedene Spitzen, eine fuer smd und dann drei unterschiedlich breite. Mehr als ausreichend. Die werden mit bis zu 150Watt von der Station befeuert, da gibt es keinen Waermemangel. Und das Handstueck ist schoen leicht und griffig... Es macht Spass, damit zu arbeiten.
Michael K-punkt schrieb: > Das gute Votum für die JBC hat mich jetzt neugierig gemacht. Ich kann JBC auch nur sehr empfehlen, ich habe eine AD 2700 im privaten Einsatz und in der Firma ist die komplette Produktion damit ausgestattet. Die Teile sind unverwüstlich, heizen extrem schnell an und regeln ebensoschnell nach. Der Verschleiß an Lötspitzen ist nach meinen Beobachtungen auch sehr gering - dafür sind sie dann auch nen Bisschen teurer.
Also ich habe die OKI neben einer Icon 2 von Ersa. Also der Kolben der Oki liegt gut in der Hand und wird kaum bis nur unwesentlich warm - ist aber so nichts für ganz kleine Verarbeitung wie 0402 & Co. Was super damit zu machen ist sind "massige" Lösungen die viel Wärme brauchen wie SMD-Transistoren mit großer Kupferfläche oder dicke Kabelanschlüsse. Auch Aluminium PCBs (Für Leistungsteile oder LEDs) lassen sich vorzüglich löten. Auch Lot lässt sich prima damit und mit Entlotlitze entfernen. Für alles andere (filigrane "Dinger" nehme ich die I-Cons. Also alleine wäre ich mit keinen beider Systeme zufrieden, aber zusammen sind die unschlagbar!
Zu der OKi kann ich leider nichts sagen, aber ich würde auch zu den JBC raten. Seit in meiner damaligen Firma vor (geschätzten) 6 Jahren von Weller auf JBC umgestellt wurde bin ich von den Teilen begeistert. 2sec. Aufheizzeit, konstante Wärmeabgabe, usw wurde ja schon genannt. Was ich noch super finde, ist das schnelle Spitzenwechseln. So hat man die Meißelform für THT im Kolben und kann 5 Sekunden später schon mit der SMD-Spitze löten, ohne lange zu warten/ sich die Pfoten zu verbrennen. Auch wenn man die täglich professionell nutzt und durchgehend an hat, halten die Spitzen eine gute Weile (privat also durchaus "ewig"). Es lässt sich so gut wie alles löten, für nahezu jeden Wunsch gibt es entsprechende Spitzen. Die Hohlspitzen sind für SMD wirklich super, damit erkennt man optisch (mit ein bisschen Übung) nach dem Löten keinen Unterschied zwischen automatischem Reflowlöten und dem Handverlöteten. Es lässt sich eigentlich alles, das "Beine" hat löten, bei BGAs hört's logischerweise auf ;-) Ansonsten bringt man damit (Heizelement in der Spitze) die Leistung wirklich gut in die Lötstelle, auch bei großen Masseflächen/ Leistungselektronik. Bisher hatte ich nur einmal den Fall, dass ich zwei Lötkolben brauchte, das war bei einer 4-lagigen Platine, ca. 40x40cm, bei der ein dicker Alukühlkörper verschraubt war, wobei die Schrauben an die Massefläche angelötet war. Die ließ sich dann eben nicht so leicht lösen, ging aber mit zwei Lötkolben ganz gut. Ist aber wohl auch die Ausnahme ;-) Ansonsten stimmt auch das, was zur Robustheit gesagt wurde weitestgehend. Nur von der ersten Version der SMD Pinzette bin ich nicht so begeistert, die macht da eine Ausnahme. Natürlich kann auch hier mal an und ab etwas kaputtgehen, aber das war bei uns in der Firma eher selten der Fall, auch im Vergleich mit den anderen Geräten im gleichen Preissegment. Allerdings recht subjektiv, ich hab' sicher auch nicht alles mitbekommen.. Wenn man die Filter der Absaugeinheit zu selten reinigt (oder eine gebrauchte kauft, bei der der Vorbesitzer das nicht getan hat), lassen sich die Stationen auch leicht auseinander nehmen und die Pumpe reinigen, ohne dass man gleich Ersatzteile benötigt. Aber ich denke mal, es geht eher um die kleineren ;-) Leider ist mir auch keine Anlaufstelle in Deutschland bekannt, die an Privatkunden liefern. Jedoch gibt es bei eBay ab und an Schnäppchen, manchmal auch Angebote von Händlern. Eventuell kann man die auch fragen, wenn die Gewünschte Station/ Produkt nicht im Angebot ist. Aber ich würde wirklich die Alternative einer gebrauchten Station erwägen, da bekommt man dann schon mal eine Station mit Absaugung für den Preis einer "einfacheren". P.S: Ein paar Videos die besagte Stationen im Einsatz zeigen ;-) http://www.youtube.com/watch?v=PrSUTkqmOes http://www.youtube.com/watch?v=t06malVew40 http://www.youtube.com/watch?v=0NtbaM7g_0U ...
Ich habe meine JBC BD-2BA damals bei http://www.wetec.de/ als Privatkunde gekauft. Die haben auch eine große Auswahl an Spitzen. Nachdem ich bei einem Praktikum mal eine analoge JBC Station verwenden durfte war ich restlos überzeugt. Die Spitze heizt schnell auf und hält die Temperatur sehr gut (wichtig bei Masseflächen). Aber für mich war das absolute Killer-Argument der schnelle Spitzenwechsel. Das vereinfacht das Löten ungemein, da man für anspruchsvolle Lötstellen einfach die Spitze wechselt statt sich mit einer universellen zu quälen. Ob man die analoge oder digitale Variante (mit LCD) kauft ist Geschmackssache. Als Lötkolben eignet sich im Allgemeinen der T245 am besten. Preislich liegen die JBC Stationen mit der ERSA i-CON und Weller WD 1000 gleich auf, bzw. etwas drüber. Ist also schon eine Investition.
Ich würde zu der neuen Station von "Thermaltronics" TMT-9000S-1 raten. Sie ist fast baugleich mit der OKI MX (TMT ist die neue Marke des ehemaligen Metcal-Inhabers) aber die Spitzen sind 1. günstiger, 2. mit einer neuen Heiz-Technologie ausgestattet und 3. haben eine höhere Standzeit. Spitzen heizen um einiges schneller. Es gibt keine Temperaturregelung, dafür aber 3 Spitzentypen mit 600/700 und 800 Fahrenheit. Das nach dem Marie Curie Prinzip arbeitende Heizelement garantiert eine konstante Temperatur. Da die Marke noch sehr jung ist, fehlt es derzeit noch an etwas an Bekanntheitsgrad. Hier mal ein direkter Vergleich zur Aufheizzeit zwischen TMT und OKI: http://www.youtube.com/watch?v=Lc_Hzg1OAZQ&feature=channel_video_title
Hallo Thomas, gibt es auch Bezugsquellen für die Lötstationen von Thermaltronics (privat)? Und wie hoch sind die Kosten der Anschaffung? Viele Grüße, Stephan
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