Hallo zusammen! Ich suche einen FM-Receiver im Bereich von 75..108 MHz, allerdings mit einem Kanalraster von 12,5 kHz. Die ICs, die ich bis jetzt gefunden hatte, haben wenigstens 50 kHz Kanalraster (SiLab Si4702 u.a.). Existieren dafür Single-Chip-Lösungen oder müssen die diskret aufgebaut werden? Danke für alle Hinweise. Thilo
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Lohnt sich das noch? Der NÖBL im 4m-Band ist bald Geschichte.
Das sagt man bereits seit 2006 ;-) Da gilt wirklich das Motto: Totgesagte leben länger...
Was hast du eigentlich genau vor? Im genannten Frequenzbereich sind die unterschiedlichsten Funkdienste angesiedelt, die mit ebenso verschiedenen Kanalrastern, Kanalbandbreiten und Frequenzhüben arbeiten. Im 4-Meter BOS-Bereich funkt man üblicherweise im 20kHz-Raster.
Wieso komm ich auf 12,5 kHz - du hast Recht, es waren 20 kHz; es soll lediglich ein kleiner kompakter Empfänger für das 4-Meter-Band werden, da ich eh nur einen Kanal brauche und nicht immer Lust habe, einen Scanner mitzuschleppen.
Thi Lo schrieb: > Wieso komm ich auf 12,5 kHz - du hast Recht, es waren 20 kHz; es soll > lediglich ein kleiner kompakter Empfänger für das 4-Meter-Band werden, > da ich eh nur einen Kanal brauche und nicht immer Lust habe, einen > Scanner mitzuschleppen. Was spricht denn gegen einen gebrauchten PageboyII bzw. BMD mit Mithörfunktion freigeschaltet? Wenn du Glück hast und der Kanal kein "exot" ist sondern einer der bei RD, HiORG oder FW häufiger in verwendung ist, dann sollte es möglich sein einen günstig richtig bequarzt zu bekommen. Ab ca. 30 Euro kann man mit etwas Glück fündig werden. Billiger wird ein Selbstbau wohl kaum. Und kleiner wird ohne kompaktem Aufbau in SMD auch sehr schwierig... Falls der Kanal nicht so gängig ist kommen halt zum Kaufpreis noch 30 Eur. für den Quarz + Abgleich dazu... Gruß Carsten
Also alte Melder hab ich auch noch zuhauf rumliegen, das wäre nicht das Problem; SMD-Aufbau ist auch kein Problem. Der Selbstbau wäre halt die reizvollere Alternative ;-)
Moin Thi Lo, wenn Du nur ein Kanal brauchst >da ich eh nur einen Kanal brauche und nicht immer Lust habe, einen >Scanner mitzuschleppen. kannst Du doch mit NE612 und Quarzoszi + MC3361 einen einfachen 1-Kanal RX aufbauen. Einen dafür benötigten Quarz bekommste bei "Andy - Funk " oder "Andy Quarz" ? für 25 €. Sieh Dir mal die Datenblätter zu NE612/MC3361 an. Für 2m hab ich das auch mal gemacht, allerdings mit einer alten PLL TSA6057 die es aber wahrscheinlich nicht mehr gibt. http://www.igerlach.de/2mRX/2mRX.html Gruß
Danke für den Hinweis! Werde mir mal ne Schaltung damit überlegen; da muss ich wohl auf den Komfort der Einstellung mittel SPI und vergleichbar verzichten ;-) VG
Statt ein Quarz schnitzen lassen wär doch das was für dich: http://www.box73.de/catalog/product_info.php?cPath=112_113&products_id=1870 Vermutlich mehr Spuriosen und Phasenrauschen, aber für FM Empfang sollte es reichen. Und einem gelegentlichen Kanalwechsel steht nichts entgegen.
Hi Bernd, jo, aber vor 10 Jahren waren die Dinger aber noch so teuer ;-)# Das Ganze war wirklich nur als Festfrequenz RX gelplant. Die "wichtigen" Frequenzen die mich interessierten sind gespeichert und per BCD-Schalter einschaltbar. Heute würde ich das auch alles anders machen, aber das Dingens tut perfekt ! Gruß Ingo
B e r n d W. schrieb: >>http://www.igerlach.de/2mRX/2mRX.html > Da würde aber noch ein Display + 3 Tasten dranpassen. Gibt's denn die PLL noch irgendwo, oder muss man die inzwischen beim Chipbroker suchen?
Hallo om pf Du hast Recht, der TSA6057 kostet ~10 Euro, aber es gibt ihn noch. Rx 84.015 ... 87.255 VCO = Rx+10.7 94.715 ... 97.955 (Vorschlag) Es wird also wenigstens eine Auflösung von 5kHz benötigt. Der TSA könnte 1 kHz auflösen, die meisten einfachen PLLs für UKW Rundfunk leider nur 25 kHz. So z.B. der LM7001. Kennt jemand eine alternative, preisgünstige PLL? Gruß, Bernd
Die LMX2323/4/6 fangen erst bei 100 MHz an, aber mit einem gut vorverstärkten VFO-Signal gehts vielleicht. SAA1057 Tuning steps for FM are: 10 kHz or 12,5 kHz for a VCO frequency range of 70 MHz to 120 MHz. Dies erfordert schon einigen Aufwand: http://lea.hamradio.si/~s57nan/ham_radio/dds_9851/dds_9851.html Das müßte doch auch einfacher gehen? Einen DDS (AD9834) als Referenzfrequenz für den LM7001. Die PLL auf einen festen Teilfaktor einstellen und dann per DDS mit 1 Hz Auflösung auf die richtige VFO-Frequenz hochrechnen. Es wird aber trotzdem nicht billiger als die 10 Euro für den TSA6057.
Hi, Das Problem bei den meisten PLL Bausteinen ist am ehesten die Beschaffung. Wenn es um ein Einzelstück geht, dann sollte man eher schauen was man überhaupt bekommen kann. Die sind nicht wirklich verbreitet. Evtl. ist auch die Beschaffung eines alten Betriebsfunkgerätes aus der Bastelkiste eine Sinvolle Lösung. Da hast du gleich Mischer usw. Das Hauptproblem was ich bei einem Selbstbau sehe ist die Selektivität. Du willst ja um 86MHz empfangen, im Ungünstigsten Fall sogar etwas über 87MHz. Das liegt gerade mal 1Mhz unter dem Radioband wo exponierte Sender mit etlichen KW rumblasen. Wenn da nicht gut gefiltert ist hörst du nur ein Radiomischmasch. (Bei 2m Empfängern besteht das Problem so nicht. Das Band ist ja wesentlich weiter von den Leistungsstarken Sendern entfernt, die Filterung ist wesentlich einfacher...) Wenn alte Melder vorhanden sind würde ich die Eingangstufe einfach Nachbauen und die Filter vom Melder übernehmen. Besser geht es nicht. Aber zu den PLL Bauteinen, PLL Bausteine die ich so verwende(t habe): LMX2306 - Bei Farnell für 3,xx Euro Lieferbar, aber nur ab Lager USA (Aufpreis!) andere Händler habe ich nicht geschaut. * TBB200, TBB206 - Wohl beide abgekündigt. In vielen C Netz Funktelefonen verwendet, aber auch diversen BOSCH Betriebsfunkgeräten. * NJ88C24, NJ88C33 - (wenn du dich mit den BOS GEräten auskennst: der NJ88C33 ist im Motorola 8b1 verbaut. Der NJ88C24 ist kompatibel zum TBB200 und im "neuen" Ascom FuG8b1 verwendet) * MC14515x (Am häufigsten MC145158 - auch oft in Betriebsfunkgeräten zu finden, 141515 z.B. im Ascom SE550) Natürlich kannst auch die gnze geschichte zu Fuss mit CD4046 und ein paar billigen programmierbaren Zählern aus der 4000er serie aufbauen. So gelöst im TEletron altem Ascom FuG8b1 sowie ähnlich dem SEL Bosch FuG8b1-Z Die nennung der FuGs ist natürlich nur reine Info. Der Aufkauf eines BOS FuGs zum Schlachten dürfte wohl aus wirtschaftlichen Gründen bei einem Wert von AB 500Euro ausfallen. Ich habe zwar einige "Leichen" hier liegen, die dienen aber als ET Träger und werden gewildert bis zum letzten. Was ich noch habe und abgeben könnte sind defekte HF Stufen vom Ascom SE550-8, Da sind zwei PLL Bauteine (145158) sowie ein MC3361 als Diskriminator drauf. Dann noch die ganzen Filter und die Bauteine zur Mischung und usw... Die Varicaps des VCO sowie für die NAchführung der Filter nicht zu vergessen! Bis auf die Filter alles in SMD. Gegen Großzügiges Porto oder wenn du noch unter deinen Meldern etwas hast was in meiner Sammlung noch fehlt kann ich dir wohl eine zukommen lassen. Allerdings kann ich nicht garantieren das alles noch I.O. ist. Sind ja Defektstufen. Und funktionierende Geräte möchte ich natürlich nicht schlachten - Und ein Kauf für etwas über 100Euro ist fast genauso Blödsinnig wie bei BOS Geräten. Gruß Carsten
B e r n d W. schrieb: > Die LMX2323/4/6 fangen erst bei 100 MHz an, aber mit einem gut > vorverstärkten VFO-Signal gehts vielleicht. Die +100Mhz Sind ja kaum ein Problem. Ex ist für einen Überlagerungsempfänger doch völlig egal ob *F*vco ober- oder unterhalb von *F*e liegt. Bei der komerziellen Kommunikationstechnik für den 80Mhz bereich ist es sogar recht üblich das der VCO Oberhalb der Empfangsfrequenz schwingt. Das bringt als Nebeneffekt dort sogar den Vorteil das der VCO sowie die meisten unerwünschten Michprodukte im selben Frequenzbereich (oder noch höher) von dem sowieso massive Filterung notwendig machendem Radioband liegen. Und um mal eine Beispielrechnung zu machen: Der 4m KAnal 469, einer der 10 von den FWen hauptsächlich genutzen Kanälen, hat eine OB Frequenz von 86,455Mhz. Diese +21,4 sind 107,855Mhz, Also gut über 100Mhz und nahe an der Frequenz 107.9 die hier von 1Live verwendet wird und eh eine gute Filterung notwendig macht... Bei den hohen Pegeln der LO verbunden mit dem Kompakten Aufbau spielt eine evtl. einstrahlende Radiofrequenz auf dieser Mischerseite hingegen keine Rolle, Gruß Carsten
Sehe keinen Grund, das der SAA1057 schlappmachen würde. Er gilt sogar als recht rauscharm. Solange deine Frequenz ins Steuerregister paßt...
Das Problem der Spiegelfrequenz seh ich auch so. Also entweder gut filtern, oder den VFO doch unterhalb. 86,455 - 21,4 = 65,055 MHz Da ist wahrscheinlich nicht so viel los.
B e r n d W. schrieb: > Das Problem der Spiegelfrequenz seh ich auch so. Also entweder gut > filtern, oder den VFO doch unterhalb. > > 86,455 - 21,4 = 65,055 MHz > > Da ist wahrscheinlich nicht so viel los. Nee, Spiegelfrequenz ist wohl überhaupt kein Thema... Zumindest nicht wenn man sich an den für Standarts für die Zwischenfrequenzen in diesem Bereich orientiert. Das empfiehlt sich alleine schon deshalb weil die gängigen Filter von der Stange sich daran orientieren und nur diese dann auch einigermaßen Günstig und einfach verfügbar sind. Üblich sind im VHF Sprechfunk 21,4MHz als erste ZF. Damit würden die Spiegelfrequenzen. Sprechfunk mit 10,7Mhz ist heute nur im CB Funk noch üblich. CB Funk hat aber 10Khz raster, damit andere Bandbreiten. VHF Sprechfunkgeräte mit 10,7MHz ZF kenne ich keine die Jünger sind als 30Jahre. Und die dort verwendeten ZF filter sind noch "echt Wuchtig". Und die Filter aus dem Radiobereich wo 10,7MHz ja üblich ist sind viel viel zu breit. Das Problem welches ich sehe sind eher Intermodulationen im Empfänger die dann zu einer Übersteuerung des Gerätes führen. Bei 21,4Mhz ZF würden die Spiegelfrequenzen entweder bei 129,255 MHz (LO Oberhalb) oder aber bei 43,655MHz (LO unterhalb) liegen. Da der Abstand aber jeweils 42Mhz beträgt ist die Filterung überhaubt kein Thema: Für beide Frequenzen. Gruß Carsten Edit: Das einzige wo man mit der ZF Aufpassen muss, das sind die Melder von Motorola. Die haben teilweise eine sehr spezielle ZF. IMHO 17,9MHz, müsste aber die Unterlagen jetzt raussuchen
Hallo, @Berndw , mit teuer meinte ich ein LC-Display , damals ... Die PLL war glaube ich, gar nicht mal so teuer beim R. Wie Carsten schrieb, ist das Problem heute die Beschaffung. Vor vielen Jahren hab ich mal bei Ebay eine Stange TBB200 geschnappt.. der braucht aber für höhere Frequenzen immer noch einen extra Vorteiler (Dual-Modulus). Wenn es nur für einen Kanal ist, kann man sich ja auch mal die billigen TV-PLL Chips anschauen z.B. SDA3302 , U6205 usw. . Die haben zwar ein sehr grosses Raster aber mit einem "krummen" Ref Quarz kommt man dann vielleicht doch auf dei gewünschte Frequenz. Ist billiger als nen extra Quarz fertigen zu lassen. Gruss Ingo
Ingo DH1AAD schrieb: > Hallo, > ... > Wenn es nur für einen Kanal ist, kann man sich ja auch mal die billigen > TV-PLL Chips anschauen z.B. SDA3302 , U6205 usw. . Die haben zwar ein > sehr grosses Raster aber mit einem "krummen" Ref Quarz kommt man dann > vielleicht doch auf dei gewünschte Frequenz. Ist billiger als nen extra > Quarz fertigen zu lassen. > > Gruss Ingo JEPP, Das ist auch ein Weg... Ein paar KHz kann man damit oft schon ziehen und dann liegt der Empfänger trotz "Programmtechnisch" falsch eingestellter Frequenz doch genau richtig. Immerhin wirkt sich jedes Gezogene Herz des Mutterquarzes gleich um ein vielfaches auf die Endfrequenz aus. ICh kann mich mit einem gewissen Grausen an eine Reihe von KF84 verkäufen erinnern. Die Geräte waren bei EVUs im Einsatz und von BOSCH mit 10Khz als kleinsten Rasterschritt ausgeliefert worden. Nach der Ausmusterung hat die dann jemand auf BOS Umprogrammiert bei Ebay verscherbelt. Da die BOS Frequenzen historisch bedingt auf 4m alle auf 5Khz enden und das mit 10Khz Rasterauflösung nicht machbar ist, hat dieser Jemand dann einfach den Mutterquarz so verzogen das in Bandmitte genau die Frequenz stimmte. Leider hatte das Zur Folge das je weiter man von der Bandmitte wegging der Frequenzversatz immer größer wurde, da der Rasterschritt nicht mehr 10Khz war sondern nur noch 9,xx KHz... (Dabei hätte nur ein Pin der PLL von Low auf High gelegt werden müssen damit die 5Khz Schritte möglich sind) Aber nur für einen Kanal spielt das natürlich überhaupt keine Rolle. Gruß Carsten
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