Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Probleme beim Berufseinstieg


von Absolvent123 (Gast)


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Hallo,
nach erfolgreichem Abschluß (Maschinenbau, Regelstudienzeit, 
FH)gestaltet sich der Berufseinstieg extrem schwierig. In der Regel 
scheitert es am technischen Verständnis. Welchen Weg könnte ich 
einschlagen? Eventuell ein Aufbaustudium im Bereich 
Wirtschaftswissenschaften?

von Michael Z. (incunabulum)


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"In der Regel" ???

Was heisst das? Was willst du erreichen? Wohin willst du? Wieso 
scheitert es? Was scheitert eigentlich?

Kurz: Infos!

von Absolvent (Gast)


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Bevor du arbeitslos wirst, könntest du ein Masterstudium beginnen. 
Abgesehen davon schliße ich mich meinem Vorredner an- mehr Details!

von Bane E. (banee)


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Wenn es am "technischen Verständnis" scheitert, dann weiss ich nicht was 
du mit einem Wirtschaftsstudium erreichen willst.
Denkst du dass dein Verständnis, trotz abgeschlossenem Studium, nicht 
für eine Ing. Stelle reicht, und du lieber Richtung BWL wechseln willst?

von Michael S. (technicans)


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Vielleicht wäre ein Lehre das geeignete um mehr technisches Verständnis
zu bekommen. Dadurch bekommt man dann auch gleich Berufserfahrung.

von Absolvent (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Vielleicht wäre ein Lehre das geeignete um mehr technisches Verständnis
> zu bekommen. Dadurch bekommt man dann auch gleich Berufserfahrung.

Und wozu hat er dann bitte studiert? Eine Lehre macht man vor dem 
Studium oder garnicht.

von paule (Gast)


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Augen zu und durch... man sagt doch die ersten Jahre lernt man nur?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Absolvent123 schrieb:
> Hallo,
> nach erfolgreichem Abschluß (Maschinenbau, Regelstudienzeit,
> FH)gestaltet sich der Berufseinstieg extrem schwierig. In der Regel
> scheitert es am technischen Verständnis.

Wie kann man Maschbau in der Regelzeit schaffen und dann kein 
technisches Verständnis haben?

Welche FH?

Und ein paar mehr infos wären hilfreich...

von Mine Fields (Gast)


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Absolvent123 schrieb:
> Welchen Weg könnte ich
> einschlagen?

Vertrieb, Einkauf und ähnliche Positionen kann man auch ohne 
tiefgreifendes technisches Verständnis als Ingenieur besetzen. Ein 
wirtschaftswissenschaftliches Aufbaustudium kann dabei natürlich nicht 
schaden.

Michael Lieter schrieb:
> Wie kann man Maschbau in der Regelzeit schaffen und dann kein
> technisches Verständnis haben?

Manche Leute können durch pures Auswendiglernen irgendwie ein Studium 
überstehen. Wie das geht habe ich auch nie wirklich verstanden, aber es 
geht.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Stefan L. schrieb:
> Manche Leute können durch pures Auswendiglernen irgendwie ein Studium
> überstehen. Wie das geht habe ich auch nie wirklich verstanden, aber es
> geht.

Für mich mit einem Gedächnis wie ein Sieb wäre das nicht möglich 
gewesen.

Das ist natürlich Mist, wenn man zwar alles auswendig lernen kann, aber 
von der Sache nichts begreift.

Schauspieler brauchen diese Fähigkeit.

von Mark B. (markbrandis)


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Stefan L. schrieb:
> Manche Leute können durch pures Auswendiglernen irgendwie ein Studium
> überstehen. Wie das geht habe ich auch nie wirklich verstanden, aber es
> geht.

Selbst wenn ich eine Formal auswendig ohne Formelsammlung korrekt 
hinschreiben kann, heißt das aber noch lange nicht dass ich sie auch 
korrekt anwenden kann und zum richtigen Ergebnis komme. Also ganz ohne 
auch nur irgend etwas zu verstehen - halte ich bei einem MINT-Studium 
nicht für möglich. Klar, es gibt auch genug Leute die die Klausuren 
gerade so bestehen, aber in der Regel sind ja mindestens 50% der 
erreichbaren Punkte dafür nötig.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Volle Zustimmung. Ich wollte nicht schon wieder über Mathematik reden - 
aber das ist die Wissenschaft die man nicht erlernen, nicht verstehen 
(bzw. erst auf hohem Level), sondern erüben muss und die Methoden muss 
man aber von Anfang an verstehen.

Wobei man heute auch ne Menge Mathematik mit Maple oder Scilab machen 
kann, ohne wirklich zu verstehen was man da tut - man klaviert einfach 
die Befehle rein - wenn man programmieren kann.

Aber Prüfungen werden ja immer noch mit Papier geschrieben.

von Mine Fields (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Volle Zustimmung. Ich wollte nicht schon wieder über Mathematik reden -
> aber das ist die Wissenschaft die man nicht erlernen, nicht verstehen
> (bzw. erst auf hohem Level), sondern erüben muss und die Methoden muss
> man aber von Anfang an verstehen.

Klar, die Mathematik muss man bis zu einem gewissen Level verstehen. 
Aber deswegen muss man nicht auch technisches Verständnis mitbringen.

Wie gesagt, ich verstehe das auch nicht ganz. Aber es gibt doch einige, 
die ein Ingenieursstudium ohne wirkliches technisches Interesse und 
Verständnis schaffen. Zum Glück ist das relativ selten, aber man kann da 
schon etwas am Bildungssystem zweifeln. Und es wird ja immer mehr 
aufgeweicht...

von Absolvent123 (Gast)


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Was mir sehr große Probleme bereit, sind die Grundlagen (Technische 
Mechanik, Physik, ...), die dann aber eher auf Aufgaben der 
Unternehmenspraxis bezogen werden. Auf Positionen im Vertrieb oder dem 
Einkauf habe ich mich ebenfalls beworben, aber wird eher der 
"kommunikative Teamplayer" (laut Aussage diverser Personaler) gesucht.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Bei einem Bachelor kann ich mir das vorstellen.
Einige FHs haben da mächtige Abflachung betrieben und das System auch 
noch verschult als wäre es eine Akademie - auch wenn sie das Gegenteil 
behaupten.

Das muss uns der TO dann mal genauer erklären.

von Michael S. (technicans)


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Absolvent schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Vielleicht wäre ein Lehre das geeignete um mehr technisches Verständnis
>> zu bekommen. Dadurch bekommt man dann auch gleich Berufserfahrung.
>
> Und wozu hat er dann bitte studiert? Eine Lehre macht man vor dem
> Studium oder garnicht.

Um sich umfangreiches theoretisches Wissen anzueignen das aber in der
Praxis oft nicht reicht oder überflüssig ist. Dafür hat man aber den 
Nachweis hoher Lernfähigkeit, aber die Firmen verlangen halt auch 
Praxiswissen (Henne/Ei-Problem).

Natürlich macht man eine Lehre vorher, aber nur weil es so üblich ist
und weil das Studium u.a. zeitlich aufwändiger ist.
Besser wäre es wenn die Ausbildungsgänge Lehre/Studium kombiniert
würden. Dann könnte man als Absolvent auch anspruchsvolle Arbeitgeber
zufrieden stellen. In dieser Hinsicht sind da Techniker überlegen weil
hier in aller Regel bereits eine praktische Berufsausbildung die mit
dem Technikerstudium ergänzt wird, vorliegt, auch wenn es wegen der
knapperen Studienzeit vom Stoff nicht so in die Breite wie Tiefe geht.
Im Berufsleben ist das dann eine Aufholjagd die oft der Techniker
verliert, so meine Beobachtung, sowohl bei der Karriere wie auch beim 
Einkommen.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Besser wäre es wenn die Ausbildungsgänge Lehre/Studium kombiniert
> würden.

Gibt es; viele duale Studiengänge arbeiten nach diesem Schema. Teilweise 
wird eine komplette Berufsausbildung im Schnellverfahren durchgezogen (1 
Jahr). Das bedeutet tagsüber arbeiten und abends in die Schule gehen - 
ziemlich heftig, aber sicherlich sehr effektiv.

Die Praxissemester bieten auch eine gewisse Praxiserfahrung, die in der 
Regel für den späteren Beruf relevanter ist als eine vorgegangene Lehre.

von Prädator (Gast)


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Absolvent123 schrieb:
> Welchen Weg könnte ich
> einschlagen? Eventuell ein Aufbaustudium im Bereich
> Wirtschaftswissenschaften?

Entweder das oder Lagerist und Ähnliches. Ist normal dass, ein gewisser 
Satz der Diplomanden nicht im Ingenieurnetz aufgefangen werden kann. 
Gerade bei dem knüppleharten Ingenieurbranchen wie Maschinenbau und 
Elektrotechnik, gibt es nach den Erfahrungswerten ca. ein Fünftel, die 
es nicht packen - Trend zunehmend.
Hättest du was wie Umwelt/TGA studiert, wäre es bedeutend leichter 
geworden. Vor allem käme noch der öffentliche Dienst in Betracht. Aber 
als Maschinenbauer nicht.
Evtl. ins benachbarte Ausland gehen. Dort gibt es auf dem Jobmarkt für 
Qualifzierte noch Chancen, da weniger Überangebot an Maschinenbauern 
herrscht und auch mehr Geduld in Form von Einarbeitung entgegengebracht 
wird. Deutschland ist total kaputt, das stellen auch momenten einige 
Osteuropäer fest und wenden sich mit Grausen ab zurück in die Heimat. 
Resultat mehr als 10 Jahre wirtschaftsfaschistischer Konzernpolitik. 
Armes Deutschland.

von Absolvent123 (Gast)


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Also,
ich sogar ein abgeschlossens Masterstudium mit dem Schwerpunkt 
Technische Berechnung. Dort wurde aber nur Lehrbuchwissen verlangt und 
dies war relativ einfach zu erlernen. Hatte eben noch ein VG bei einem 
Automobilzulieferer. Der Vorgesetzte ist ein Dr.-Ing gewesen. Da hatte 
ich schon vor dem VG verloren.

von Absolvent123 (Gast)


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@Prädator
Ein Fünftel der Absolventen? Wie kommt diese Zahl zustande?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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>> Schauspieler brauchen diese Fähigkeit.

> Eventuell ein Aufbaustudium im Bereich Wirtschaftswissenschaften?

Passt gut zusammen.

von Prädator (Gast)


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Absolvent123 schrieb:
> @Prädator
> Ein Fünftel der Absolventen? Wie kommt diese Zahl zustande?

Schätzwerte von manchen Professoren und Erfahrungen aus dem persönlichen 
Umfeld. Verläuft sich alles wie das Wasser. Ein Fünftel ist auch nicht 
wirklich viel, wenn man bedenkt, dass schon manche Dorf-Fhs pro Halbjahr 
heute 70 und mehr Maschinenbauer auf den Markt loslassen. Noch ganz zu 
Anfang des neuen Jahrtausends warens gerade mal 14.
Und bei den großen Unis will ich es erst gar nicht wissen.
Da kann nicht jeder eine Ingenieurstelle in Deutschland bekommen, ganz 
natürlicher Vorgang.

von Michael S. (technicans)


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Prädator schrieb:
> Da kann nicht jeder eine Ingenieurstelle in Deutschland bekommen, ganz
> natürlicher Vorgang.

Vor allem nicht, wenn er gar kein Ingenieur ist, nicht wahr?

von a7x10 (Gast)


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was definiert einen Ingenieur?

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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a7x10 schrieb:
> was definiert einen Ingenieur?

Jemand der was bauen kann wo mehr als handwerkliche Erfahrung gefordert 
ist.
Also die Fähigkeit etwas neues zu erschaffen - was nicht ganz trivial 
ist.
Was Literaturstudium und das Erschaffen zumindest neuer Theoriebausteine 
beinhaltet - die nicht mal unbedingt aufgeschrieben werden müssen.
(Ich denke dabei an den Ursprung des Ingenieurs - den Kriegsbaumeister, 
der Kriegsmaschinen (z.B. Steinschleuder) konstruieren und den Bau 
überwachen musste, bis hin zu Test und Verbesserung der Konstruktion.)


So würde ich es etwa definieren.

(Der Dipl.Ing. ist wohl definiert)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Absolvent123 schrieb:
> Also,
> ich sogar ein abgeschlossens Masterstudium mit dem Schwerpunkt
> Technische Berechnung. Dort wurde aber nur Lehrbuchwissen verlangt und
> dies war relativ einfach zu erlernen. Hatte eben noch ein VG bei einem
> Automobilzulieferer. Der Vorgesetzte ist ein Dr.-Ing gewesen. Da hatte
> ich schon vor dem VG verloren.

Das hellt die Sache doch schon auf.

Du bist einfach an die falschen Leute geraten - kann passieren.
Neuer Versuch, neues Glück.

Was für technische Berechnungen hast du gemacht?

von Absolvent123 (Gast)


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Nichtlineare FEM.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Absolvent123 schrieb:
> Nichtlineare FEM.

Nichtlineare Algebra. Ein Gebiet der Mathematik welches erst seit etwa 3 
Jahren existiert (wieso?). Entschuldige, wenn ich dir das nicht sofort 
gleich abkaufe.

Mit welchem Werkzeug hast du das bearbeitet?

Und wenn es stimmt, was ich bezweifle, musst du über ein 
fortgeschrittenes Verständnis der Mathematik verfügen, welches in diesem 
Gebiet zur Zeit nicht 100 Leute mit 20 Jahren Berufserfahrung auf dem 
Planeten haben - als Absolvent?

Vielleicht ein Beispiel?

von Alter Hase (Gast)


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Michael Lieter schrieb:
> Absolvent123 schrieb:
>> Nichtlineare FEM.
>
> Nichtlineare Algebra.

Lass mich Dir helfen Juri:
FEM steht für Finite-Elemente-Methode und mit dem (näherungsweisen) 
Lösen von Differentialgleichungen beschäftigt man sich schon seit dem 
18. Jahrhundert. Numerische Verfahren wie FEM werden seit den 50er 
Jahren eingesetzt.

von blabla (Gast)


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er meint "nicht lineare finite-elemente-methode". geht praktisch um 
simulation und modellierung von physik. vorgängen (siehe wikipedia), 
dass du da probleme mit der anwendungen bekommst wenn deine mathe und 
physik fertigkeiten nicht richtig tief sind ist nachvollziehbar. der 
schritt von der lehrbuchtheorie zur echten anwendung stell ich mir da 
auch nicht einfach vor

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Alter Hase schrieb:
> FEM steht für Finite-Elemente-Methode

Danke das Sie mich darauf hingewiesen haben. Das war Hauptthema meiner 
Diplomarbeit - aber gut es noch mal so einfach gesagt zu bekommen - fast 
hätte ich es vergessen.

von blabla (Gast)


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wäre interessant zu wissen nach welcher zeit du "aufgegeben" hast. 
jemand mit FH-Abschluss müsste doch praktikas gemacht haben, die den 
"praxisschock" nicht so heftig machen

von simsim (Gast)


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Absolvent123 schrieb:

>Also,
>ich sogar ein abgeschlossens Masterstudium mit dem Schwerpunkt
>Technische Berechnung. Dort wurde aber nur Lehrbuchwissen verlangt und
>dies war relativ einfach zu erlernen. Hatte eben noch ein VG bei einem
>Automobilzulieferer. Der Vorgesetzte ist ein Dr.-Ing gewesen. Da hatte
>ich schon vor dem VG verloren.

Mach dich nicht selber fertig. Du hast eine typische Situation 
beschrieben. Der Vorgesetzter möchte am liebsten einen 1A Spezialist 
haben, ohne was dafür zu investieren. Bei Vorgesetzten in 
Privatwirtschaft mit Dr.-Ing vorne drauf ist es besonders schlimm. Das 
sind zu 90% karrieregeile Typen, für die menschliche Gefühle längst 
nicht mehr existieren. Sie orientieren sich nur an der Marktlage und was 
diese hiergibt.

Ich habe auch selber miterlebt wie in fast genauso einer Situation der 
Einsteiger regelrecht fertiggemacht wurde. Obwohl er von vorne rein 
gesagt hat, dass er keine Erfahrung mit dem Tool hat und bräuchte eine 
Einarbeitung. Nach zwei Wochen wurde er verabschiedet, mit der 
Begründung es fehle diesem an Grundwissen. Dagegen haben die beiden 
Dr-Ingenieure für die Einarbeitung des Einsteigers ganze 2,5 Stunden in 
zwei Wochen investiert!

Das es anders geht, weiß ich ganz genau. Da werden Absolventen mit ganz 
schwachen Simulationskenntnissen eingestellt, mit dem Ziel aus diesem 
nach 6-8 Monaten einen selbständigen und praktischen Anwender zu 
erziehen. Mit einer Schülung und einer gut aufgestellten Einarbeitung 
wird in guten Unternehmen gearbeitet.

Das was du grade erlebt hast, zeigt, dass der Markt für FEM-Absolventen 
noch nicht reif genug ist. Zumindest nicht für dieses Untrnehmen, weil 
man dort hofft einen Spezialist zu kriegen, ohne in diesen was zu 
investieren.

von Alter Hase (Gast)


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blabla schrieb:
> er meint "nicht lineare finite-elemente-methode". geht praktisch um
> simulation und modellierung von physik.

Das ist mir schon bewusst. Nur macht Juri (Michael Lieter) hier mal 
wieder ein Fass auf wo es keins aufzumachen gibt. Nicht lineare 
FEM-Modelle kann man schon schon seit einiger Zeit mit Standard-Software 
lösen. Hypermesh bietet z.B. den RADIOSS-Nonlinear finite element solver 
an. Ich will nicht sagen, dass das Thema von der Modellierung her 
trivial ist, aber wenn es für ein Problem Standard-Software gibt, gibt 
es auch deutlich mehr als 100 Leute mit 20 Jahren BE die sich mit dem 
Thema auskennen dürfen.

Numerische Verfahren zur Lösung nicht-linearer 
Differenzialgleichungssysteme (nichts anderes ist FEM) wurden an meiner 
TU bereits vor 5-6 Jahren zu mindest theoretisch behandelt. In meinen 
Augen ist es nicht weniger Stand der Technik als z.B. Fuzzy Logic (aber 
dadrüber kann sicherlich Michael Parallelowitsch aus seiner Doktorarbeit 
noch etwas erzählen.)

von Absolvent123 (Gast)


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Habe die Bachelor- wie auch die Masterthesis mit Ansys erstellt. Ich 
bewerbe mich inzwischen überwiegend auf Positionen im QM, mit meinem 
Studienschwerpunkt möchte ich beruflich nicht mehr in Kontakt kommen.

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Absolvent123 schrieb:
> Ich
> bewerbe mich inzwischen überwiegend auf Positionen im QM,

Im QM benötigst du nicht vo viel technisches Verständnis - das sollte 
also passen. Das Problem ist aber das du als Absolvent eher in der QS 
landest, kannst dich dann aber in das QM hocharbeiten - sollte in 5-10 
Jahren machbar sein.

von Michael Parallelowitsch (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2181821:
>> Autor: Alter Hase (Gast)
>> Datum: 12.05.2011 22:52
>
>>(aber dadrüber kann sicherlich Michael Parallelowitsch aus seiner
>> Doktorarbeit noch etwas erzählen.)
>
> Ob er wohl alles abgeschrieben hat? Ist in letzter Zeit in Mode
> gekommen!

Halt dein Maul du Hampelmann.

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