Forum: Offtopic Wie bestückte Platinen verschicken? Welche Verpackung?


von Deutsche B. (kurz-rs)


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Ich muss SMD-bestückte Platinen verschicken und bin der Meinung, dass 
Briefumschläge mit Luftpolsterungen ein hohes Beschädigungsrisiko 
aufweisen. Ich weiß ja nicht wie zimplerlich die Post mit deren Fracht 
umgeht.

Die Platinen sind etwa 8x12 cm groß und haben kaum ne nennenswerte Höhe.

Welche Verpackungen könnt ihr mir empfehlen? Umschlag + Polster oder 
doch lieber Karton? Wobei, wenn der dicke, ehm ich meinte der viel mit 
welcher Fracht auch immer beladene, Postmensch sich aus Versehen drauf 
setzt, bieten auch letztere keinen Schutz.

Sollte ich die Fracht per Einschreiben verschicken oder kann ich dem 
Standardversand soviel zutrauen, dass ich keine Bedenken haben muss?

Welche Erfahrungen habt ihr so?

von Johannes S. (demofreak)


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Ehe du dir jetzt eine Stunde lang Gedanken machst, pack das Ganze schön 
gepolstert in ein Paket, dann ist es auch gleich versichert.

von Stefan P. (form)


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Wie viele willst Du denn verschicken?
Wenn es nur eine ist:

Platine zusammen mit einer stabilen Pappe als Knickschutz in einen 
Polsterbriefumschlag.

von Frank B. (f-baer)


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Wenn du viele verschicken willst, dann gibts dafür Fächerkartons. Die 
sind recht stabil. Für alles weitere gibts die entsprechenden gelben 
Aufkleber.

von Michael S. (technicans)


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Deutsche Bürokratie schrieb:
> Ich muss SMD-bestückte Platinen verschicken und bin der Meinung, dass
> Briefumschläge mit Luftpolsterungen ein hohes Beschädigungsrisiko
> aufweisen.
Gerade nicht, wenn die Sache, die verschickt werden soll, nach den
Post-Verpackungsrichtlinien, verpackt wird.
> Ich weiß ja nicht wie zimplerlich die Post mit deren Fracht
> umgeht.
Die sind Weltmeister im Päckchen-Weitwurf und das wird täglich geübt.
> Die Platinen sind etwa 8x12 cm groß und haben kaum ne nennenswerte Höhe.
> Welche Verpackungen könnt ihr mir empfehlen? Umschlag + Polster oder
> doch lieber Karton? Wobei, wenn der dicke, ehm ich meinte der viel mit
> welcher Fracht auch immer beladene, Postmensch sich aus Versehen drauf
> setzt, bieten auch letztere keinen Schutz.
Gepolsterter Umschlag müsste reichen, ist aber unversichert.
Bei mehreren Platinen wickele jede noch mal in Blasenfolie ein, damit
die nicht aneinander scheuern. Hättest mal eine Stückzahl nennen sollen.
> Sollte ich die Fracht per Einschreiben verschicken oder kann ich dem
> Standardversand soviel zutrauen, dass ich keine Bedenken haben muss?
Hat auf mögliche Beschädigungen keinen Einfluss, sondern sichert dann
nur zu das der Empfänger die Sendung erhalten hat. Ab Paket ist die
Sendung auch versichert und der Empfang wird quittiert.
> Welche Erfahrungen habt ihr so?
Unversichertes kann schon mal verloren gehen und Beschädigungen
passieren meist wenn die Sache nicht nach den Richtlinien der
Post verpackt wurde. Man sollte immer darauf achten das die Sache
im/mit Versandmaterial gut verstaut ist, also unbeweglich oder 
unverschieblich ist, mit reichlich Polstermaterial.
Wird das nicht beachtet sind eher Beschädigungen der Verpackung
von INNEN zu erwarten wenn die Sache eine entsprechende Masse (z.B. ein 
Buch) hat, auf dem Versandweg beschleunigt und dann irgendwo gegen
knallt, also auch freiem Fall aus mehreren Metern Höhe. Wenn die
Sendung unterwegs beschädigt wird packt die Post Umschläge noch
mal in eine dicke Plastikfolie, bevor zugestellt wird.
Egal ob gepolsterten Umschlag oder Paket, keins ist vor Beschädigungen
100%ig sicher. Allerdings, je mehr gepolstert wird, desto stabiler.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Karton mit ESD-Schaumstoff auskleiden. Platine in ESD-Tüte und 
fixieren.

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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Ich bewahre immer Eis-Behälter auf um damit Dinge zu verschicken. Kosten 
nix, sind stabil, wiederverwertbar und gut verschließbar. Pack die 
platine in eine ESD-Tüte, polstere die Box mit Zeitungspapier aus, 
Deckel drauf, zukleben, abschicken.

von Bernd F. (metallfunk)


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Aus langjähriger Erfahrung:

Das Päckchen muß einen Sturz aus 10 Meter Höhe auf einenen
Betonboden verkraften.

Besser ist es, wenn auch das Überrollen mit einem Gabelstapler
keine merkbaren Spuren hinterläßt.

Optimal: Auch ein Wiedereintritt in die Umlaufbahn verursacht
keine sichtbaren Verbrennungsränder.

Grüße Bernd :)

von Mike M. (mikeii)


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Bernd Funk schrieb:
> Aus langjähriger Erfahrung:
>
> Das Päckchen muß einen Sturz aus 10 Meter Höhe auf einenen
> Betonboden verkraften.
>
> Besser ist es, wenn auch das Überrollen mit einem Gabelstapler
> keine merkbaren Spuren hinterläßt.
>
> Optimal: Auch ein Wiedereintritt in die Umlaufbahn verursacht
> keine sichtbaren Verbrennungsränder.
>
> Grüße Bernd :)


Sag blos du hast die 100 Telfonbeschichteten Kartons bei Ebay mir 
weggeschnappt o_O

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Wirklich wichtige Dinge versenden wir schon mal in Flightcases (ohne 
Rollen) oder Aluminiumkisten. Der Behälter wird in Rechnung gestellt 
wenn er nicht zurückgesendet wird. Dabei verlagert man das Risiko der 
Beschädigung hin zum Risiko des Diebstahls. Ein Flightcase oder eine 
Aluminiumkiste weckt bei den Langfingern in den Transportdiensten 
größere Begehrlichkeiten.

Ein Kompromiss sind Holzkisten. Für ein Produkt hatten wir uns mal 
Kisten maßgeschneidert lassen. Der Versand damit lief ziemlich gut (nur 
das Produkt nicht :-)). Mittlerweile bekommt man Holzkisten auch von der 
Stange, allerdings kenne ich nur welche in Palettengröße.

von Deutsche B. (kurz-rs)


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Es handelt sich um eine Sammelbestellung, die ich nach Ankunft der Ware 
an die Mitbesteller weiter verschicke.

Die Platinen sind doch kleiner als im Erstellungsbeitrag angegeben und 
das Maximum pro Mitbesteller sind 3-4 Stück. Die meisten kriegen nur 1 
oder 2. Geliefert werden die Platinen hoffentlich schon in ESD-Beutel. 
Das seh ich aber erst nächste Woche.

Danke für die vielen Rückmeldungen.

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