Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AVRs programmieren


von Stefan . (xin)


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Hallo,

wenn wir AVRs in Serie programmieren, sind immer wieder welche dabei 
(4-6%), die beim Verify nicht durchkommen. Diese werden dann aussortiert 
und anschließend bei geringerer Geschwindigkeit einwandfrei bespielt.

Alles in allem nicht wirklich reibungslos, da man den Prozessor ja 
wieder aus der Fassung fummeln und separieren muss. Nun könnte man die 
Geschwindigkeit grundsätzlich runter setzen, aber das ist ja auch kein 
Schritt in Richtung Produktivität.

Macht es Sinn, statt des Programmiertools im AVR-Studio ein 
Kommandozeilentool zu verwenden, damit im Batch zuerst die Flags zu 
setzen, so dass das DIV/8 Flag gelöscht ist und das Programm 
anschließend -mit eventuell noch höherer Geschwindigkeit- einzuspielen ?

Stefan

von Carsten W. (eagle38106)


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Das sind halt die Chips, bei denen die Kalibrierung des internen 
RC-Oszillators am unteren Anschlag liegt.

von Hannes L. (hannes)


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Stefan --- schrieb:
> Macht es Sinn, statt des Programmiertools im AVR-Studio ein
> Kommandozeilentool zu verwenden, ...

Soviel ich weiß, kann man das Programmiertool des AVR-Studios per 
Kommandozeile benutzen. Somit müsste Batch-Aufruf möglich sein.

...

von Stefan . (xin)


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Es macht in jedem Fall Sinn, das per Kommandozeile zu machen und erst 
die Fuses zu setzen !

Ich habe es eben mit einem Tiny25 probiert:
DIV8 gesetzt, programmiert bis 460 KHz, wobei hier wieder Ausfälle zu 
befürchten sind.
DIV8 gelöscht, programmiert problemlos und blitzschnell mit 1.8 MHz - ob 
hier wieder Ausfälle beim Verify auftreten, muss man sehen.

Danke erst einmal !

von tt4u (Gast)


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den AVRDUDE per Kommandozeile im Batchbetrieb benutzen geht eigentlich 
am schnellsten und Geschwindigkeit per Parameter -i <delay> leicht 
reduzieren

von Basti (Gast)


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Welchen Programmieradapter benutzt du?
Manchmal (Laptopnetzteile) habe ich Probleme mit Massebrummen

von Stefan . (xin)


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Nachdem wir einen originalen von Atmel zerstört haben (ist aufgebrannt), 
nutzen wir wieder diese hier:
http://cgi.ebay.de/AVR-USB-ISP-Programmer-ATMEL-ATMEGA-STK500-Neu-ATTINY-/370490000223
Absolut problemlos, 64 Bit-Treiber vorhanden und es wird keine externe 
Spannungsversorgung benötigt.

Hatte ein wenig Bedenken, wegen der Berechnung der Fuses für AVRdude, 
habe dann aber das hier gefunden: http://www.engbedded.com/fusecalc

von Stefan . (xin)


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besser:http://frank.circleofcurrent.com/fusecalc/fusecalc.php?chip=attiny88
hier werden mehr (neuere) Chips unterstützt.

von Peter D. (peda)


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Stefan --- schrieb:
> Hatte ein wenig Bedenken, wegen der Berechnung der Fuses für AVRdude,
> habe dann aber das hier gefunden: http://www.engbedded.com/fusecalc

Du brauchst kein extra Tool.

Wenn Du im AVRStudio-Programmer die Fuses auswählst, werden die 
dazugehörenden Hex-Werte angezeigt.
Und die kannst Du dann dem STK500.EXE als Parameter angeben 
(Batch-Mode).
Steht alles genau erklärt in der AVRStudio-Hilfe. Einfach nur mal 
draufklicken und lesen.

Z.B.:
stk500.exe -cUSB -dATtiny84 -fC4E2 -EFF -e -ifEBH-Iso-Amp_1.1.hex -pf 
-vf

Peter

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