Forum: Offtopic Petition für den Erhalt des analogen Rundfunksystems.


von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo

Es geht NICHT um den Inhalt der Radioprogramme, SONDERN darum das sie
mit Basisbandmodulierten (AM,FM) Verfahren übertragen werden, so daß 
Sender +
Empfänger sehr einfach zu bauen sind (oder im Katastrophenfalle) zu
improvisieren sind.
Als "Fallback" wenn alles andere schon versagt hat.

Es geht auch darum, für Ausbildungszwecke solche Basisbandsysteme zu
haben, weil daß die ersten Lernschritte sind, wenn man sich mit der
Thematik befasst.

Link:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition%3Bsa=details%3Bpetition=17707

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

: Verschoben durch Moderator
von bluppdidupp (Gast)


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Für Notfälle reicht es auch nen kleinen Bereich zu erhalten, dafür muss 
man die Analog-Abschaltung nicht komplett aufhalten.
Sollte sich Digital-Hörfunk irgendwann mal durchsetzen, würden die 
Analog-Geräte sowieso von der Bildfläche verschwinden.

Taugt Digitalradio eigentlich mittlerweile was? Als ich das zuletzt mal 
angetestet hatte sendeten viele Sender nur in mono und dann auch noch 
mit gut hörbaren Kompressions-Artefakten...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo bluppdidupp.

> Für Notfälle reicht es auch nen kleinen Bereich zu erhalten, dafür muss
> man die Analog-Abschaltung nicht komplett aufhalten.

Das allerdings.

> Sollte sich Digital-Hörfunk irgendwann mal durchsetzen, würden die
> Analog-Geräte sowieso von der Bildfläche verschwinden.

Dafür würde es dann wieder Sinn machen, den kompletten Bereich zu 
erhalten. ;-)

>
> Taugt Digitalradio eigentlich mittlerweile was? Als ich das zuletzt mal
> angetestet hatte sendeten viele Sender nur in mono und dann auch noch
> mit gut hörbaren Kompressions-Artefakten...

Nun, was ich bisher in der Hand hatte, hat mich nicht so überzeugt.
Weniger von der Audioqalität, da bin ich nicht so empfindlich (Ich 
könnte z.B. auf Stereo überhaupt gut verzichten), aber von den HF 
Eigenschaften und vom Stromverbrauch her haben sie NICHT überzeugt.
Für portabel Geräte fressen sie mir etwas viel Strom.
Und ohne gute HF Eigenschaften kann auch Digital nicht seine Qualitäten 
wirklich ausspielen.

Mal abgesehen davon, das die mechansche Ausführung auch schwer zu 
wünschen über lässt. Ist es aber überhaupt bei den Konsumer Geräten 
immer der Fall.....es gibt nur Mist. Und für ganz viel Geld bekomme ich 
Mist mit Blattgoldauflage.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Micha (Gast)


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Bin sofort dafür, denke aber nicht das Analogfunk auf dauer zu halten 
ist. Der grund ist einfach der Glauben daran das es sich um die 
"bessere" Technik handelt auch wenn es nicht so ist, zumindest nicht in 
allen bereichen. In Bereichen mit viel Informationsübertragung durchaus 
sinnvoll z.b. TV aber bei Radio bzw. reiner audioübertragung ist digital 
absolut überflüssig.

Als Argument gilt mittlerweile wiedermal die Zusatzangebote im Radio - 
Autoradio wie z.b. Verkehrinfo Übertragung des Titels mehr Info für 
Autofahrer.

Dabei muß man bedenken das es vor Jahren von Feldversuche über RDS 
gemacht wurden, das wurde dann aber wieder abgeschat da es die 
Autofahrer zusehr abgelenkt hat, Titelnahme oder Verkehtsinfos über RDS 
aufs Display zu schicken.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Micha schrieb:
> Dabei muß man bedenken das es vor Jahren von Feldversuche über RDS
> gemacht wurden, das wurde dann aber wieder abgeschat da es die
> Autofahrer zusehr abgelenkt hat, Titelnahme oder Verkehtsinfos über RDS
> aufs Display zu schicken.

Das ist in den Niederlanden z.B. immer noch üblich. Beim nicht wenigen 
Sendern laufen die Infos ununterbrochen als Infostream über das Display. 
(Stau/titel, teilweise auch nachrichten). Sobald man wieder den 
deutschen Sender auf demselben Radio einstellt kommt allerhöchstens mal 
die zwei Wörter des Sendernamens im wechsel... Wenn sich überhaupt was 
tut.

Davon abgesehen denke ich aber auch das eine Abschaltung des Analogen 
Radios -im gegensatz zum Analog TV- weder großartige REsourcenschonung 
noch eine merktbar bessere Qualität in der überwiegenden Zahl der 
Empfangsfälle bewirkt.
(was bringt eine theoretisch mögliche Qualität besser als CD (die wohl 
eh nicht kommen wird) wenn 90% der Radioempfänger sich entweder in der 
lauten Umgebung eines fahrenden Autos bzw. einer Werkstatt, Bastelraum 
o.ä. befinden oder kleine schrebbelnde Küchenradios / radiowecker 
verwenden.

Wer auf seiner Super Duper HiFi Analge mit den Qualitativ hochwertigen 
Boxen Musik hören will um es wirklich zu genießen, (also alles was auch 
rational -ohne Esotherik- als hochwertige Ausstattung bezeichnet werden 
kann) der hört doch eh direkt CD/DVD und kein von nervendes Jingles und 
Werbung  unterbrochendes relativ wahlloses Programm.

Das durch die Abschaltung der Analogen Radioübertragung die Hürde für 
Einsteiger noch höher gelegt wird und ein auch heute immer noch für 
viele jugendliche Interessenten als Einstiegsdroge zur Elektronik 
fungierendes Mittel wegfällt kommt noch dazu. ICh kenne viele die von 
ersten Selbstbauradio im alter von 10-15 sehr fasziniert waren und heute 
E-TEchnik beruflich machen oder es vorhaben.
Nur leider wird dies wohl überhaupt keine Rolle bei den Überlegungen 
spielen.

Gruß
Carsten

von Christian B. (casandro)


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Ich glaube da müssen wir auch zwischen UKW und dem LM/MW/KW 
unterscheiden. Besonders im unteren Frequenzbereich wird man wohl noch 
sehr lange analog arbeiten, denn da will man ja gerade auch Leute 
ansprechen, die halt nur einen 30 Jahre alten Kurzwellenradio haben.

Das Ausbildungsargument ist meiner Meinung nach nicht besonders stark, 
da man ja inzwischen sehr einfach selbst mal eben die Signale erzeugen 
kann.

von ea (Gast)


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wann sollen die denn abgeschaltet werden, wer sollte denn sowas dummes 
tun?

bei vielen Leuten ist es doch so das sie dutzende Radios haben in jedem 
Raum eins, macht keinen Sinn die alle wegzuwerfen. Glaube nicht das das 
jemals abgeschaltet wird.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:

> Es geht NICHT um den Inhalt der Radioprogramme, SONDERN darum das sie
> mit Basisbandmodulierten (AM,FM) Verfahren übertragen werden, so daß
> Sender + Empfänger sehr einfach zu bauen sind...

Hi, Bernd,

ich wehre mich gegen einen unnötige Einschränkung meiner 
Handlungsfreiheit oder die meiner Kollegen.

Ich wehre mich ebenso gegen einen unnötiges Verbot des Fortschritts.

Ich habe nichts gegen "Eiszeitfunk auf dem Museum", wenn er den Leuten, 
die ihn betreiben, Spaß und Freude macht.
Aber ich wäre gegen Parlamentarier, die ihn verordnen, weil sie dem 
Bernd Wiebus geglaubt haben.

Sorry, Bernd, ich empfinde eine Sehnsucht in mir über meine Künste des 
Spulenwickelns, wenn ich ein Radio ohne Spulen aufmache. Ich bedaure, 
wenn sich der Fortschritt nicht nach meinen Interessen orientiert, 
sondern nach denen der Kunden und ihrer Lieferanten. Wird wohl Zeit, 
dass ich mich entweder mit dem Fortschritt anfreunde oder abtrete...

Ciao
Wolfgang Horn

von jjh (Gast)


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@Wolfgang Horn

Sehr weise Worte.

Der Analogfunk wird uns noch viele Jahre erhalten bleiben. Nicht nur im 
Nostalgiefunk, äh ich meine Amateurfunk. Bewährte Technik wird nicht so 
schnell aufgegeben, was manchmal auch gut ist. Denn nicht alles Neue ist 
immer in jedem Fall besser und alte Technik hat in gewissen 
Anwendungsfällen weiterhin eine Berechtigung. Neue Technik wird 
allerdings leider oft zu zögerlich eingeführt, weil der Mensch ein 
Gewohnheitstier ist und viele Nostalgiker den Fortschritt behindern, was 
in einer alternden Gesellschaft immer extremer wird. Ein anderes Problem 
ist, dass man sich schwer tut, sich auf ein Standard zu einigen. Es 
bringt ja nichts wenn jeder sein eigens Modulationsverfahren kocht und 
dieses alle 3 Jahre geändert wird. Eine gewisse Kontinuität und 
Zukunftssicherheit ist absolut notwendig!

Die Notwendigkeit der Modernisierung des herkömmlichen Radios wird auch 
deswegen nicht gesehen, weil das Digitalradio in Form von Interntstreams 
schon längst etabliert und verbreitet ist und die Nutzerzahlen schon 
alle bisherigen Varianten des Digitalradios übertreffen. Alle sonstigen 
Versuche, Digitalradio einzuführen sind gescheitert.
Das herkömmliche Analogradio benutzt doch schon heute fast keiner mehr, 
außer den Opas/Omas und den Autofahrern. Aber auch letztere werden bald 
vollständig auf mp3-Konserven und  Intertstreams via Handy/Mobilfunk 
umstellen. Bald kommen Internetflats über Handy in Preisregionen, die 
sich jeder leistet und das Bandbreitenproblem bei vielen gleichzeitigen 
Nutzern ist auch nur ein temporäres Problem. Dann werden entsprechende 
Einbaugeräte in Autos so selbstverständlich sein wie heute ein 
herkömmliches Autoradio oder Navi.

Stellen wir uns also auf eine Koexistenz des Analogradios und der 
Internetstreams ein und akzeptieren wir, dass schon heute die meisten 
Leute gar nicht mehr wissen, dass es Kurzwelle gibt und dass Analogradio 
im Allgemeinen (also auch UKW) immer mehr zu einer Nischenanwendung 
wird.

von herbert (Gast)


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Ich denke auch ,dass das klassische ukw noch lange nicht tot ist.DAB ist 
eine Alternative aber dort hat man keinen Mut.Mich interessieren vor 
allem portable Sachen aber da muß man weit laufen.
Leider ist die UKW Versorgung gerade für das Zufuss-Radio sehr viel 
schlechter geworden.Einerseits die Geräte andererseit hat man wohl mit 
Rücksicht auf den Kommerzfunk Senderstandorte verschlechtert und auch 
die Leistung reduziert.So laufe ich durch die Stadt und es hört sich 
grausam an.

Ein wechsel der Technik funktioniert nur über positive Signale seitens 
der Hersteller in Form von kaufbarer Technik.

von Wolfgang Horn (Gast)


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Hi, jjh, hi, Herbert,

„Schlage einem Engländer irgendeinen Grundsatz oder ein Werkzeug vor, 
und du wirst feststellen, daß er die ganze Kraft seines englischen 
Schädels daransetzen wird, ein Hindernis, einen Mangel oder eine 
Unmöglichkeit darin zu finden. Schlägst du ihm eine Maschine zum 
Kartoffelschälen vor, wird er verkünden, sie sei unmöglich. Schälst du 
damit vor seinen Augen eine Kartoffel, wird er sie für nutzlos erklären, 
weil sei keine Ananas in Scheiben schneiden kann.“ (Charles Babbage)

„Der größte Feind der neuen Ordnung ist, wer aus der alten seine 
Vorteile zog.“ (Giacomo Machiavelli)

"Es ist unmöglich, einen Mann, dem durch seine Art zu verfahren, viel 
geglückt ist, zu überzeugen, er könne gut daran tun, anders zu 
verfahren. Daher kommt es, dass das Glück eines Mannes wechselt: denn 
die Zeiten wechseln, er aber wechselt nicht sein Verfahren." 
(Machiavelli, vom Staate, 3,9)

„Nichts ist schwieriger zu handhaben, nichts gefährlicher durchzuführen 
und nichts von zweifelhafteren Erfolgsaussichten begleitet, als eine 
Neuordnung der Dinge." (Niccolò Machiavelli)

Diese Weisen führe ich als Kronzeugen an gegen die Auffassung, jede 
Behinderung von Fortschritt sei böse.
Nein, der "böse englische Sturkopf" des Babbage ist der Kommentar der 
Engländer über ein ungeschicktes Marketing. Wenn Autofahrer nicht mehr 
HiFi-Qualität brauchen können, weil die Fahrgeräusche bis hin zum 
Rattern  der Motorwelle den Hörgenuss sowieso begrenzen, dann lehnen sie 
auch die Kosten des innovativen Schrittes von UKW zu DAB ab.
Ich halte diese Ablehnung für vernünftig.
(Das  EInzige, was mich an UKW etwas stört, ist das gelegentliche Fading 
an der Apfel. Diversity-Empfang mit zwei Antennen gibt's schon, ist mir 
aber auch zu teuer. Wenn, dann würde ich die Konsumterroristen nach 
Guantanomo schicken wollen (Werbung). Die sind viel schlimmer als 
Fading.

Auch Machiavelli beschreibt eigentlich Erfolgsfaktoren der Menschheit. 
Wozu unnötige Arbeit machen? Vor allem, wenn die Begeisterung des 
Neuerers nicht auf seiner Klugheit, Vorsicht und Lebenserfahrung beruht, 
sondern auf seiner Naivität und Torheit.


Im Berufsleben beobachten wir "Change Management".
„Aber über 70% aller Change-Projekte scheitern an Soft-Fact-Risiken!“ 
(Entschuldigung eines Change Managers)
Dieser "unglückliche" Veränderungsmanager ist nicht am Unglück 
gescheitert, sondern am Ungeschick. Vielleicht dem eigenen, vielleicht 
dem seines Auftraggebers, vielleicht dem der Verkäufer seiner 
"Instant-Change-Methode".


Hört mal, wir in diesem Forum sind Techniker. Wir ahnen die 
Schwierigkeiten der Aufgabe "stellen sie dies Radio von Röhrentechnik 
auf Transistorrechnik um, hier haben sie eine Handvoll TUN's und TUP's 
und ein Sortiment modernster HF-Transistoren, ganz preiswert, sogar 
energiesparend. Sie sollten das in der Mittagspause erledigen können, 
oder sollten sie etwa doch nicht mein Mann sein?"

Wenn man ein Unternehmen von "Linienorientiert" auf "Prozessorientiert" 
umstellt, dann ist das auch schwerer, als ölglatte Dreikäsehochs mit 1er 
Abschluss in ihrer Berufsdummheit meinen könnten.


Herbert: >Ein wechsel der Technik funktioniert nur über positive Signale 
seitens der Hersteller in Form von kaufbarer Technik.

Zurück zum Fortschritt in der Funktechnik: Was den Leuten das Leben 
erleichtert, das setzt sich auch durch. Wenn es gut vermarktet wird, 
auch mit der Schallgeschwindigkeit der Mundpropaganda.
Man muss nur auf die Nebenwirkungen und Risiken achten. Insbesondere die 
Nebenwirkungen und Risiken von Inkompetenten und Scharlatanen, welche 
die Urachen von Problemen immer bei den anderen suchen.

Ciao
Wolfgang Horn


P.S. "Weisheit". Ach was, man braucht nur ein paar Tage, bis man der 
Begeisterung angesichts der goldenen Oberflächen der Münzen widersteht 
und sich auch die Rückseiten anschaut.
W.H.

von Gerhard O. (gerhard_)


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Wolfgang Horn schrieb:
> ich wehre mich gegen einen unnötige Einschränkung meiner
> Handlungsfreiheit oder die meiner Kollegen.
>
> Ich wehre mich ebenso gegen einen unnötiges Verbot des Fortschritts


Warum dann nicht einen Kompromiss? Warum muss es immer Gewinner und
Verlierer geben? Eine mögliche Lösung des Digital vs. Analog Radio
Debakel wäre einfach ein jahrelange Ausstrahlung von digitalen
Programmen über ein existierendes Systems. Einführung eines Satelliten
oder eines neuen  Digital Radio System für diejenige die Digitalradio
lieber haben. Bei uns haben wir schon seit Jahren SIRIUS und XM-RAdio.
Nachteil ist es kostet 10 Dollar im Monat. Klangqualität ist tragbar
obwohl es sich wie MP3 mit 128kb anhört. UKW FM ist sauberer.

Warum nicht einfach Digitalradio Streams an TV Digitalausstrahlungen
anhängen? Dann braucht man auch kein neues Sender Netz erstellen.



Digitalradio hat übrigens den schwerwiegenden Nachteil dass wegen der
Art und Weise der Sender Multi Data Streams Regionale/Lokale Programme
nicht mehr leicht möglich sind. Das würde bestimmt viele Zuhörer stören.

Einem Bericht nach hat Digitalradio auch den schwerwiegenden Nachteil
dass bei Unterbrechung viele Sekunden vergehen bevor der Empfang wieder
hörbar ist. Für mobile Benutzer bedeutet das bei Sprachsendungen viel
Inhalt verloren geht. Bei Analog Radio macht ein kurzer Aussetzer nichts
weiter aus. Multipath führt nur zu kurzzeitigen Verzerrungen.

Zusätzlich ist auch nicht gesagt, dass CD Qualität notwendigerweise
immer angeboten wird weil das ja auf Kosten der Datenrate geht und
soviel wie mögliche Kanäle mit einem Sender abgestrahlt werden müssen
(Es muss ja so billig wie möglich sein).

Ich bin der Meinung das die Umstellung auf Digitalradio hauptsächlich
durch finanzielle Interessen großer Konzerne motiviert ist und nur durch
gesetzliche Zwangsumstellung überhaupt machbar ist. Ein großer Teil der
Bevölkerung ist es sowieso gleichgültig dass Radio noch Analog ist.

Erhaltung des UKW Netzes für diejenigen die eben nicht umstellen wollen
oder können. Auch für Notfälle ist wahrscheinlich UKW-FM robuster.

Dann können die Zuhörer entscheiden ob ihnen Digital Radio wirklich
lieber ist. Lasst doch den Markt entscheiden.

Enttäuschend kommt noch dazu die Qualität moderner Importgeräte sehr zu
wünschen übrig lässt. Wenn ich mir die jetzige Generation von Import
Konsumergeräte zu Gesicht führe dann muss ich gleich ins Essen
brechen...

"Es gibt keine schönen Radios mehr".

Das Angebot ist bis auf sehr wenige Ausnahmen unter allem ästhetischen
Niveau. (Da sehen einige Internetradiogeräte zum Teil doch noch besser
aus.)

Wenn ich am PC fertig bin, dann drehe ich meinen wunderschönen über 43
Jahre alten Grundig Satellit T1000 an und freue mich am vollen Klang und
über dieses Beispiel an ehemaliger Deutscher Wertarbeit... Man merkt das
auch am Gewicht... Die Konstruktion ist ein mechanisches Wunderwerk.
(Wurde allerdings in einem portugiesischen Grundigwerk hergestellt;-(((
)


Gruß,
Gerhard

von B e r n d W. (smiley46)


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Vorteil:
- Besserer Klang

Nachteile:
- Stromverbrauch
- Probrietäre Technik
- Alte Geräte werden unbrauchbar
- Mpeg4 HE-AAC Codec mit Patentproblemen
- Übertragung eines Ländercodes,
  Dadurch können Regime ausländische Sender sperren
- Kompletter Selbstbau tragbarer Geräte schwierig,
  dadurch prinzipbedingte Abhängikeit von Lieferanten
- Unzugänglich für arme 3.Welt Länder,
  die sollten jedoch vom KW-Rundfunk erreicht werden

Man könnte bstimmte KW Bänder komplett für DRM benutzen, dafür aber 
andere wie UKW belassen. Aber vorzugsweise KW-Frequenzen mit großer 
Reichweite für AM beibehalten. Gleichzeitig könnte ein freiwerdender 
Bereich digital genutzt werden, da man dafür sowiso neue Geräte 
benötigen würde (70-86 MHz).

>durch finanzielle Interessen großer Konzerne motiviert ist
Das glaube ich auch. Für mich ist Lobbyismus = Korruption.

Bernd

von Lukas K. (carrotindustries)


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In manchen Ländern wird tatsächlich Radio über DVB-T übertragen. IMHO 
wäre das eine gute ERGÄNZUNG zum UKW-Radio. Sollte Digitaler Rundfunk 
das analoge UKW-Radio in t>10 Jahren doch tatsächlich ersetzen, dann 
aber bitte nur mit einem freien Codec (Vorbis) und frei von jeglichen 
Repressions- u. Verschlüsselungstechniken. Alles andere wäre ein 
Rückschritt.

von Purzel H. (hacky)


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Wenn die oeffentlichen Sender ausm UKW Band verschwinden hat's wieder 
Platz fuer Private, Schwarzsender und dergleichen...

von Achtung Ironie (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
>>durch finanzielle Interessen großer Konzerne motiviert ist
> Das glaube ich auch. Für mich ist Lobbyismus = Korruption.
War das jemals anders???

Aber was habt ihr eigentlich alle, diese neue Technik bringt (zu 
mindestens für Regierung+Industrie...) doch NUR VORTEILE:

- es werden neue Geräte nötig --> viiieeellll Kohle
- die neue Technik ist proprietär, patentiert und geheim --> keiner
  kanns/darfs nachmachen, noch mehr Kohle
- die digitale Technik macht tolle Features wie
  - das Zensieren von Inhalten ähhh pardon den Schutz der Bürger vor
    bestimmten Inhalten
  - Kopierschutzfunktionen
  - Verschlüsselung, "Pay-Radio", ...
  - usw
  doch überhaupt erst möglich!
- Und so rein theoretisch könnte man doch jeden Empfänger mit einer 
eindeutigen ID und einem kleinen Sender versehen und protokollieren wer 
was wann hört. Vorratsdatenspeicherung reloaded. Man könnte natürlich 
auch einen RFID-Empfänger einbauen und das Empfangen erst nach 
Aktivierung mittels des neuen Personalausweises zulassen...

Und was schert uns eigentlich die dritte Welt, die kosten uns eh nur 
Geld!

Also was habt ihr denn? Ist doch alles prima!

OK, mal ernsthaft: Meiner Meinung nach gehört der Standard offengelegt 
und Ländercodes, Kopierschutz und Co. dürfen in eben diesem gar nicht 
erst vorgesehen werden. Außerdem sollte man mindestens ein paar starke 
AM-fähige Sender an verschiedenen Standorten erhalten, eben für 
Katastrophenfälle und andere Probleme. AM weil man für den Empfang im 
Idealfall nicht mal Strom braucht, Stichwort Detektorempfänger. Das 
Argument "Elektronikeinsteiger" ist auch nicht unwahr.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wolfgang.

> Ich habe nichts gegen "Eiszeitfunk auf dem Museum", wenn er den Leuten,
> die ihn betreiben, Spaß und Freude macht.
> Aber ich wäre gegen Parlamentarier, die ihn verordnen, weil sie dem
> Bernd Wiebus geglaubt haben.

Ich habe nichts von Fortschritt anhalten oder Digitalfunk abschaffen 
gemeint.
Es gibt nach meiner Ansicht eben gute Gründe, dem Analogrundfunk eine 
Nischenexistenz zu gewähren.

> Wird wohl Zeit,
> dass ich mich entweder mit dem Fortschritt anfreunde oder abtrete...

Es liegt nicht in Deiner oder meiner Entscheidung, ob Du oder ich mich 
mit Fortschritt anfreunde oder abtrete. Alterungsprozesse machen 
automatisch, das die Lehrngeschwindigkeit eben mit zunehmendem Alter 
immer weiter abnimmt, so daß irgendwann der Punkt erreicht ist, wo es 
einfach nicht mehr funktioniert und ich abtreten muss. Für den einen mag 
der Punkt früher sein, und für den anderen später. Vermutlich liegt der 
Durchschnitt so um 50 Jahre, mit ziemlich großer individueller Streung. 
Freier Wille ist dabei eine Illusion.

Ich habe diesen Alterungsprozeß mit 25 zum erstenmal deutlich an mir 
wahrgenommen, als mir die kulturelle Weiterentwicklung emotional fremd 
wurde, und ich darum mein Interesse am Fernsehen verlohr. Es ist aber 
interessant zu beobachten, daß alle Welt um mich herum diesen 
Degenerationsprozess mit dem Euphemismus "Reife" bezeichnete. :O)

> (Das  EInzige, was mich an UKW etwas stört, ist das gelegentliche Fading
> an der Apfel. Diversity-Empfang mit zwei Antennen gibt's schon, ist mir
> aber auch zu teuer. Wenn, dann würde ich die Konsumterroristen nach
> Guantanomo schicken wollen (Werbung). Die sind viel schlimmer als
> Fading.

Ich hatte nie ein Autoradio im Auto, dafür aber früher mal drei 
Funkgeräte. Zur Zeit habe ich überhaupt kein Auto. Mein letztes wäre zu 
teuer für eine Reparatur geworden, und ich brauche es eher selten. Zur 
Arbeit hin langt mir ein Fahrrad, und für den Spaß finde ich nichts 
passendes mehr bei dem ganzen Ökomist. Das zeigt deutlich, daß ich 
emotional auch hier den Anschluss verloren habe.

UKW Fading wird man Nachts auch gut los, indem man auf Mittelwelle oder 
Langwelle umwechselt. Insbesondere in den Mittelgebirgen ist das UKW 
Fading
oft lästig, aber MW oder LW geht problemlos. Habe ich schon Kollegen mit 
verblüfft, als ich ihnen in Ihrem Dienstwagen MW einstellte. Die wussten 
nicht, daß so etwas existiert. Ich vermute auch, daß das "UKW-Fading" an 
der Ampel oft kein Fading ist, sondern ein Zustopfeffekt von irgendeinem 
Sender an der Ampel.....allerdings, wenn es auftritt, wenn sich ein 
dicker LKW passend hinstellt, ist es klar....
MW und LW ist aber oft problematisch unter Brücken (oft mehr als UKW), 
und viele Motorräder haben keine Entstörung der Zündung.

> Wenn, dann würde ich die Konsumterroristen nach
> Guantanomo schicken wollen (Werbung). Die sind viel schlimmer als
> Fading.

Ich habe irgendwie einen Automatismus entwickelt, daß ich alles 
ausblende, was mir etwas verkaufen will. Als lästig empfinde ich alles, 
was über diese Schwelle hinausgeht. Bei Radiowerbung ist der Punkt dann 
erreicht, wenn Wortbeiträge durch Werbung unterbrochen werden.
Bei anderen Leuten mag das anders sein. Es soll ja inzwischen 
Fernsehsender geben, die nur noch Werbung machen. Und wenn die keiner 
Ansähe, gäbe es die wohl auch nicht.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Zonk-8000 (Gast)


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Analog Radio muss bleiben. Ich hör nur im Auto / unterwegs normales 
Radio da isses wichtiger DAS überhaupt ein Signal ankommt die qualität 
ist ziemlich unwichtig - wenn ich unterwegs Audio in qualität haben will 
mach ich den MP3 Player an und hab auch keine nervige Werbung.


Die hälfte der analogen Radiosender könnte man aber durchaus abschalten 
um kosten und Spektrum zu sparen da läuft sowieso nur komisches gedudel 
wo in Spitzenzeiten wahrscheinlich ganze 5 Leute zuhören.

von Radiofreund (Gast)


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Hallo Bernd (und die anderen),

ja ich kann dir 100% zustimmen, ein Teil des Rundfunks speziell auf den 
Bereich unter 30MHz soll Analog bleiben, gerade aus den von dir 
genannten Gründen.
Aber für uns hier in Europa ist das sowie so bald egal - warum ?

- HR hat seine Mittelwelle abgeschaltet
- SWR will seine Mittelwellen abschalten
- BBC Hat seine 648 kHz abgeschaltet
- Österreich / Schweiz exestiert im AM Bereich nur noch bei den 
Amateurfunkern (o.K. dort in SSB)
- Der "hops" gegangene KW Sender Berlin Britz (6005 kHz) wurde nicht 
ersetzt.
-Der SWR hat seine 7235 kHz schon lange aufgegeben.
- Viele europäische Staaten ziehen sich mit ihren Staatlichen Programmen 
von der LW/MW/KW zurück.
- Der DLF und DLRB denken langfristig nach den AM Bereich zu verlassen.
usw. usw.

Was findet man noch auf LW / MW ?
Zur Zeit auf der LW noch einige wenige "echte" Radiostationen (also 
nennenswerte Sendeleistungen und -höhrenswerte- Programme mit richtigen 
Inhalt) Dazu zähle ich den DLF, DLRB, BBC4
 Mittelwelle ?
Noch einige Restbestände der ARD etwas BBC und einige wenige staatlich 
Programme anderer Länder, zum großteil in "QRP" Leistung. Da zeigt uns 
die Arabische / Nordafrikanische Welt wie ein MW Signal aussehen muß 
(531 kHz).

Und Kurzwelle ?
Europaversorgung ? - Tot bzw. kurz davor - Jülich abgeschaltet 
(abgebaut)- Wertachtal, nun ja etwas wird noch "gespielt" aber die DW 
betreibt ja ihren Europadienst ja auch nur noch wiederwillig.

Also ob nun der Rundfunk digitalisiert wird (zumindest im Bereich 
unterhalb von 30 MHz) wird in wenigen Jahren sowieso für Europa 
uninteressant werden.

Schade das eine Naturgegebene Resource so einfach weggeworfen wird.

Einziger Vorteil:  Für die Funkamateure  werden evtl. Frequenzen frei, 
z.B. bei 5 MHz etc. - wobei dann die Frage ist ob dann nicht ein 
dauernder Störteppich von PLC, Plasma TV , schlecht aufgebauten 
Schaltnetzteilen usw die sinnvolle Nutzung sinnlos macht.

In der hoffnung das ich etwas zu schwarz sehe grüße ich alle 
Radiofreunde.

mfg

    Radiofreund

von chris_dus (Gast)


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schaut euch mal den Artikel hier an - alle Reden vom Abschalten nur mit 
dem Nachfolger schaut es noch nicht so gut aus - andere Länder haben 
sich ganz vom DAB verabschiedet und setzen auf DVB-T Emfänger.

Das ganze mit dem DAB oder auch DAB+ ist wohl ein Politikum,  wo der WDR 
ganz tief drinnen steckt - aber die KEF hat ihm ja ein Segen schon die 
Gelder gestrichen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Audio_Broadcasting

Das UKW mehr kostet als DAB ist schon klar aber ganz abschalten sollte 
man es für den Notfall dennoch doch nicht.

Warum Funken wohl Feuerwehr und Polizei weiter FM Analog und nicht Tetra 
Digital ?

Wenn dann DAB / DAB+  mehr Radio Programme verbreiten würde hätte man ja 
auch intresse an was neuem - hier in NRW gibts nur den WDR im DAB also 
keine echte alternative zum UKW Kabelradio ;-(

von herbert (Gast)


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Hallo Wolfgang!

Oft habe ich das Gefühl es geht nur noch darum aus den einzelnen 
Frequenzen das maximale an Euronen herauszupressen.Ich persönlich wäre 
mit Analog UKW durchaus zufrieden wenn sich die Qualität des 
Empfangsequipments ...sprich Radio wieder zurücksetzen ließe zb in die 
Zeit der sechziger und siebziger Jahre.Ich habe noch einen alten Grundig 
UKW portable und der ist wenn ich neues kaufe immer meine Referenz.Ich 
habe neuzeitliches von Sony da dreht sich mir der Magen um.Unter jedem 
Handymasten geht gar nichts mehr und wenn in 100 meter Entfernung ein 
Streifenwagen funkt kann ich mithören.
Mein Gott war das schön als auf UKW die ersten Piratensender zu hören 
waren oder AFN auf Mittelwelle bzw. UKW.Auch der Tscheche war damals 
musikalisch sehr gefragt.Dagegen ist ein MP3 Player ziemlich 
langweilig...ich habe keinen.Ich finde Radio kann ganz schon geil 
sein.Naja ,schaun mer mal wohin die Reise geht...

von U. B. (Gast)


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> Warum Funken wohl Feuerwehr und Polizei weiter FM Analog

Der Polizeifunk wird doch ( weiter ) auf digital umgestellt. =>

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/alcatel-lucent-betreibt-deutschen-polizeifunk/3396658.html

( Keine Gewähr. )

von ... (Gast)


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U. B. schrieb:
>> Warum Funken wohl Feuerwehr und Polizei weiter FM Analog

Na weil der ganze Murks einfach zu viel Geld kostet...

von Michael K. (charles_b)


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Was soll die Aufregung wegen UKW etc.?

Als erstes werden doch mal die analogen Satelliten abgeschaltet. Meine 
schöne Kathrein-Kiste ist dann WERTLOS.

Nebenfrage: die Kiste empfängt auch ADR-Radio. Ist irgendwas digitales. 
Wird das auch abgeschaltet?



Dass sich die Technik ändert kann man nicht ändern und man sollte es 
auch nicht. Doch eine neue Technik muss auch Vorteile bringen.

Wer heult noch den alten C-Netz-Mobiltelefonen hinterher? Groß, klobig, 
schlechte Qualität?

Wer hat heute noch ne mechanische Uhr (so für alle Tage)? Bleibt stehen, 
geht nicht so genau etc. etc.

Wer trauert um die mechanischen Fahrrad-Tachometer, die mit Ritzel und 
Welle die Geschwindigkeit angezeigt haben?

Und so geht es weiter.

Das Problem beim UKW-Radio ist, dass die Nachfolger eben aktuell kaum 
einen Vorteil erkennen lassen - außer dass man ein neues Gerät braucht.

von Markus H. (schasche)


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Michael K-punkt schrieb:
> Nebenfrage: die Kiste empfängt auch ADR-Radio. Ist irgendwas digitales.
> Wird das auch abgeschaltet?

Laut Astra soll ADR zusammen mit den analogen TV-Sendern abgeschaltet 
werden, also 2012.

von Michael K. (charles_b)


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Markus H. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Nebenfrage: die Kiste empfängt auch ADR-Radio. Ist irgendwas digitales.
>> Wird das auch abgeschaltet?
>
> Laut Astra soll ADR zusammen mit den analogen TV-Sendern abgeschaltet
> werden, also 2012.

Danke für die Antwort. Im Grunde genommen nutze ich ADR auch gar nicht, 
aber es beruhigt mich, dass die Kathrein-Kiste quasi als Komplettpaket 
"entsorgt" werden kann.

Ach ja: das analoge TV per Funkturm gibt es ja auch nicht mehr.

Gab es da eine Petition? Nein

Die meisten freuen sich, dass sie nun 24 Sender reinbekommen und zwar 
ohne Schüssel und ohne Kabel. SO geht es.

Was chic wäre, wäre eine Kiste, die man zwischen UKW-Tuner und Antenne 
klemmt und die sozusagen die Wandlung vornimmt und auf FM ummoduliert.

Dann käme nicht das Gefühl auf, der gute alte Tuner sei jetzt völlig 
wertlos.

Für den Familienfrieden vielleicht manchmal eine nicht unbedeutende 
Tatsache.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Was chic wäre, wäre eine Kiste, die man zwischen UKW-Tuner und Antenne
> klemmt und die sozusagen die Wandlung vornimmt und auf FM ummoduliert.

Gibt es bereits, einen passenden Empfänger wird's trotzdem benötigen.
http://www.netzwelt.de/news/74446-fm-transmitter-streaming-fuers-autoradio.html

von Michael K. (charles_b)


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Läubi .. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Was chic wäre, wäre eine Kiste, die man zwischen UKW-Tuner und Antenne
>> klemmt und die sozusagen die Wandlung vornimmt und auf FM ummoduliert.
>
> Gibt es bereits, einen passenden Empfänger wird's trotzdem benötigen.
> http://www.netzwelt.de/news/74446-fm-transmitter-streaming-fuers-autoradio.html

Ja, sowas hab ich auch z.B. im Navi, um die Ansagen auf Autoradio zu 
übertragen. Nutze es aber nicht.

Nein, es sollte keine Sende-Sache sein sondern etwas mit einem 
Antennen-Ausgang (klar, ist ein Sender) und einem kompletten 
Digitalempfänger, der wiederum einen Antenneneingang hat.

Ideal wäre, wenn diese Box keine Tasten etc. hat sondern die gesamte 
Steuerung (am Senderrad drehen, Stationen abspeichern etc.) vom normalen 
UKW-Tuner ausgehen. Hierzu bräuchte man aber auch eine Art Signalleitung 
vom UKW-Tuner zu dieser Box hin - und das ist dann aufwendig.


Mein Tuner (Yamaha) ist 30 Jahre alt, gebe ihn gerne gegen Porto + 15 
Euro ab. Ich komme also ganz gut damit zurecht, wenn UKW abgeschaltet 
wird.

Doch was ist mit den Freaks, die 3000 Euro in einen Edel-Tuner von 
Accuphase oder Pioneer etc. gesteckt haben? Die werden sich ärgern.

Diese Geräte kann man allenfalls noch am Kabel benutzen. Doch wer hat 
schon Kabel?

von Michael K. (charles_b)


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...falls der analoge Rundfunk dann überhaupt noch über Kabel übertragen 
wird.

von Holger S. (holger_s)


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Höchst interessante Diskussion, mein altes restauriertes Röhrenradio 
wollte ich noch einige Jährchen nutzen....

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