Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Dehzahlgeregelte Pumpe "Messen"


von Bernd (Gast)


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Hallo zusammen,

ich hab an meiner Solaranlage eine Pumpe (220V), die Drehzahlgeregelt 
ist. Nun würde ich gerne mit einem uC erfassen, ob die Pumpe läuft oder 
nicht.

Sahnehäubchen wäre die Erfassung der einzelnen Drehzahlstufen. Die Pumpe 
kann von der Solarsteuerung in 5 Stufen geregelt werden.

Nur...wie macht man das am besten? Hat da wer ein paar Stichworte nach 
denen ich suchen könnte?

Die Solarsteuerung selber hat leider keinen Ausgang andem man das Signal 
abgreifen könnte.

Wär klasse wenn jemand einen Tipp hätte.

Grüße und schönen Abend noch, Bernd

von NopNop (Gast)


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Vielelicht irgendwie über das Lüfterrad bzw. die Welle?

Magnet auf Lüfterrad-->Hallsensor außen dran pappen und dann messen.
Oder eben ein Inkrementalgeber über die Welle.

Grüße

von holger (Gast)


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>Nur...wie macht man das am besten? Hat da wer ein paar Stichworte nach
>denen ich suchen könnte?

Reflexkoppler und Spiegel auf Achse kleben.
Hallsensor und Magnet auf Achse kleben.

von Dom (Gast)


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Spannung oder Frequenz messen die an der Pumpe anliegt?

von Bernd (Gast)


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Vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Da eine so eine Pumpe komplett gekapselt ist, kommt man an die Welle 
nicht ran. Lüfterrad gibt es nicht.

Frequent messen...welche? Ist doch 220V~

Hmm.....weitere Ideen?

Grüße, Bernd

von Ulrich (Gast)


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Die Pumpen werden in der Regel über Pulsgruppenmodulation in der 
Drehzahl verändert. Die Pumpe bekommt also ein paar Perioden Strom, und 
dann ein paar Perioden pause.

Eine Möglichkeit zu erkennen ob die Pumpe Strom bekommt sollte eine 
Spule auf der Oberfläche der Pumpe sein. Ein kleiner Teil des 
Magnetfeldes des Motors sollte auch außen noch zu detektieren sein. Ob 
das für eine sichere Messung reicht, müsste man probieren.

Alternativ kann dem den Strom auch in( bzw.an) der Zuleitung 
detektieren, z.B. über einen kleinen Ringkern durch den eine Strom 
leitungen geht.

von Günter K. (Firma: Lurch Hobby Tec) (murkel)


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Hallo,

möglich wäre den Pumpenstrom zu messen. Günstige Strommesszangen sollte 
es
bei EB.. geben ( z.B. Zubehör für Multimeter Gossen Metrawatt ).
Ausgangssignal dann normiert in x mV/A. Zuordnung An / Aus und Stufen 
u.U. erkennbar.
Kopplung an µC und Auswertung ist dann relativ einfach, ggf. ein wenig
verstärken in den V Bereich.
Da wird sich ein Selbstbau mit diskreten Bauteilen ( Lem Hallsensor o.ä. 
und Aufbereitung / Stromversorgung ) eher nicht lohnen.

MfG Murkel

von ldp (Gast)


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Man könnte mal ein Körperschallmikrofon an das Pumpengehäuse drücken. 
Und sich dann das verstärkte Audiosignal am Oszi anschauen. Vielleicht 
ergibt sich eine brauchbare, drehzahlabhängige Kurvenform, die sich nach 
entsprechender Aufbereitung / Filterung messtechnisch auswerten lässt.

Denkbar wäre auch, über einen Drucksensor  sich die aktuelle 
Pumpleistung anzeigen zu lassen.

von John (Gast)


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Durchflussmesser
z. B.: Conrad Best.-Nr.: 150392 - 62

Im welchem Bereich bewegt sich die Förderleistung deiner Pumpe?

Gruß
John

von Bernd (Gast)


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Hi zusammen,

hm...mit einer Spule...wär vielleicht ne Idee. Einfach einen Draht um 
einen Leiter drumm wickeln und schauen was rauskommt....

Die Pumpe läuft meistens so zwischen 6 und 10 l/min.

Wie gesagt...im Prinzip würde an/aus detektieren schon reichen.

Danke an alle für die Tipps!

Grüße, Bernd

von John (Gast)


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Bernd schrieb:
> Die Pumpe läuft meistens so zwischen 6 und 10 l/min.

Dafür ist der oben genannte Sensor zu klein. Der hier würde gehen:
Durchflussmesser 0,5 - 16,5 l/min
Conrad Best.-Nr.: 150162

Bernd schrieb:
> Wie gesagt...im Prinzip würde an/aus detektieren schon reichen.

In diesem Sensor ist nur ein Schalter der ab ca. 0,5 l/min schaltet:
Durchfluss-Sensor
Conrad Best.-Nr.: 155266

Gruß
John

von Ulrich (Gast)


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Wenn man einer Spule, induktiv den Strom detektiern will, dann nicht den 
Draht und den Leiter wickeln. Mehr eine Rechteckige Spule so neben den 
Leiter legen, das die eine Seite parallel, dicht am Leiter liegt, und 
die gegenüberliegende Seite weit weg vom Leiter. Das geht dann in 
Richtung einer Rogowski-Spule.

Die Eigenbau alternative zur Stromzange hätte dann noch einen 
zusätzlichen Kern ( z.B. Ferrite von der Entstörung, oder auch einfach 
einen Eisendraht), so dass er um den Leiter mit dem Strom geht, und 
durch die Spule zur Detektion geht. Es geht ja nur um die Detektion - da 
sind die Anforderungen deutlich keiner als für eine echte Messung des 
Stromes.

Der induktive Abnehmer am Motor selber könnte z.B. eine alte Relaisspule 
sein - den passenden platz müsste man aber noch suchen.

von Lutz (Gast)


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Bernd schrieb:
> Die Solarsteuerung selber hat leider keinen Ausgang andem man das Signal
> abgreifen könnte.

Wird das Signal denn per Funk übertragen??? Aber selbst dann ließe es 
sich ja abgreifen.

Die Pumpe muß ja irgendwie die Signale erhalten. Erzeugt der Solarregler 
gleich das 230 V Signal oder gibt er über den Anschluß der Pumpe nur die 
Steuersignale, die in der Pumpe selbst dann auf 230 V umgesetzt werden? 
Das müßte sich ja über den Pumpentypen ermitteln lassen.

Auch wenn die 230 V schon gleich aus dem Solarregeler rauskommen, kann 
man doch einen Leiter durch einen Wandler oder Strommesser schicken 
(z.B. http://www.csd-electronics.de/data/pdf/Stromwandler.pdf). Der 
Betrag des Stromes ist dann ja sowieso egal; Du brauchst ja nur die 
Modulationsmuster der Stufen unterscheiden zu können.
Wenn es wirklich nur um Ein/Aus geht, ist es natürlich noch leichter.

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