Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche kleineren Kondensator für Spannungsregler


von Gregor (Gast)


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Hallo,
ich habe derzeit ein kleines Projekt am laufen und nicht allzu viel 
Erfahrung in Sachen Elektronik.
Bei Conrad hab ich mir ein Spannungsregler gekauft.

http://www.conrad.de/ce/de/product/130312/UNIVERSAL-SPANNUNGSREGLER-BAUSTEIN/SHOP_AREA_17336&promotionareaSearchDetail=005

Um eine Spannung von 10-14VDC auf 5-9VDC runter zu regeln.
Allerdings ist mir der Kondensator (35V, 1000V) zu groß. Welche kleiner 
dimensionierten Kondensatoren kann ich für diese Schaltung auch noch 
verwenden, bzw. Welche Kapazität und Spannung müssen die haben?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Gregor schrieb:
> Um eine Spannung von 10-14VDC auf 5-9VDC runter zu regeln.
> Allerdings ist mir der Kondensator (35V, 1000V) zu groß.
Nimm einen mit 25V oder sogar 16V. Bei Elkos dürfte das duchaus gehen...

> 1000V
Sollte wohl 1000uF heißen?

von Sebastian Hepp (Gast)


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Wenn deine Last nur wenig schwankt und wenig Strom braucht und deine 
Spannungsversorgung schnell reagieren kann, dann könntest du es auch mit 
einem 470uF Elko versuchen. Oder auch nur 100uF, das müsstest du 
ausprobieren, wie weit die Spannung einbricht.

von ich (Gast)


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Bei 10-14VDC tuts dann auch ein 16V/25V Typ. Die Kapazität hängt von 
deinen Ansprüchen und der Last ab. Aber 1000uF sind schon recht viel. 
Wie hoch wird denn der Strom den du diesem Teil entnehmen willst?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Woher kommen die 10-14V? Hört sich so nach Auto an...

von kolabier (Gast)


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Aus dem Schaltplan bei Conrad geht hervor, dass es sich bei den 1000uF 
um den Eingangskondensator handelt.
Das LM317 Datenblatt von National Semi empfiehlt hier 100nF.
Krasses Missverhältnis für meinen Geschmack. Nimm einfach irgendwas 
zwischen 10..47uF. Das geht auch.

von Harald Wilhelms (Gast)


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kolabier schrieb:
> Aus dem Schaltplan bei Conrad geht hervor, dass es sich bei den 1000uF
> um den Eingangskondensator handelt.
> Das LM317 Datenblatt von National Semi empfiehlt hier 100nF.
> Krasses Missverhältnis für meinen Geschmack. Nimm einfach irgendwas
> zwischen 10..47uF. Das geht auch.

Für den Anschluss an einen Trafo können selbst 1000uF etwas knapp sein.
Gruss
Harald

von Glaskugel (Gast)


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Gregor schrieb:
> Um eine Spannung von 10-14VDC auf 5-9VDC runter zu regeln.
> Allerdings ist mir der Kondensator (35V, 1000V) zu groß. Welche kleiner
> dimensionierten Kondensatoren kann ich für diese Schaltung auch noch
> verwenden
Wenn du uns mal verrätst, was du als Eingangsspannung anschließen 
möchtest (Akku, Gleichrichter ???) und wieviel Strom zu deinem 
Verbraucher fließt, könnte man da evtl. etwas sinnvolles zu sagen. Alles 
andere ist Rätselraten.

von Elektroniker (Gast)


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kolabier schrieb:
> Krasses Missverhältnis für meinen Geschmack. Nimm einfach irgendwas
> zwischen 10..47uF. Das geht auch.

http://www.youtube.com/watch?v=vNc6mIwH9lI

von Johannes F. (Gast)


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kolabier schrieb:
> Aus dem Schaltplan bei Conrad geht hervor, dass es sich bei den 1000uF
> um den Eingangskondensator handelt.
> Das LM317 Datenblatt von National Semi empfiehlt hier 100nF.
> Krasses Missverhältnis für meinen Geschmack.

Wieso? Es sind doch noch 100nF parallel geschaltet.
Der 1000µF-Elko ist in dem Bausatz als Glättungselko vorgesehen, weil 
die Schaltung auch für Betrieb an Wechselspannung geeignet sein soll.

Wenn die Eingangsspannung eine bereits geglättete Gleichspannung ist, 
tut es auch eine deutlich kleinere Kapazität. Wie viel genau, hängt von 
der Restwelligkeit und dem Ausgangsstrom ab.

Johannes

von Johannes F. (Gast)


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Übrigens:
Laut der Bausatz-Beschreibung wurde C1 auch deshalb "so groß bemessen", 
damit sich C1 nicht schneller als C3 und C5 entlädt, also um Ua > Ue und 
damit Zerstörung des LM317 zu verhindern.
Wirkungsvoller wäre natürlich eine Diode in Sperrichtung über dem 
Regler, wie sie bei Stabi-ICs oft als Schutzmaßnahme eingebaut wird.

Davon abgesehen sind 1000µF eigentlich gar nicht "so groß bemessen", 
wenn man die Schaltung wirklich an Wechselspannung betreibt.
Immerhin sinkt die Spannung bei C=1000µF und I=1A während jeder 
Halbwelle um ca. 10V ab.

Johannes

von Jørg (Gast)


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Elektroniker schrieb:
> http://www.youtube.com/watch?v=vNc6mIwH9lI

Dumme Sprüchen brauchen wir hier im Forum aber genauso wenig.

von kolabier (Gast)


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Gregor schrieb ja in seinem ersten Posting:
"Um eine Spannung von 10-14VDC auf 5-9VDC runter zu regeln."
Also muss man hier kein AC glattbügeln.

von Elektroniker (Gast)


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kolabier schrieb:
> "Um eine Spannung von 10-14VDC auf 5-9VDC runter zu regeln."
> Also muss man hier kein AC glattbügeln.

Wenn die 10-14VDC wirklich mit einem Oszi und nicht mit einem Multimeter 
gemessen sind, wäre das mit einem Low-Drop Regler ok. Was auch immer in 
Zusammenhang mit einem Spannungsregler 5-9VDC geregelt bedeuten soll. 
Ist das ein Einstellbereich?

von MaWin (Gast)


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> Allerdings ist mir der Kondensator (35V, 1000V) zu groß.

Nun, der ist als Siebelko nach dem 4 Dioden Brückengleichrichter aus 
50Hz Wechselspannung ausgelegt (allerdings nur bis ca. 200mA, danach 
wäre er schon zu klein).

Wenn du sowieso eine Gleichspannung reinschickst, die schon glatt und 
gesiebt ist, dann kann man ihn weglassen. Die 100nF tun es. Wenn die 
Zuleitung länger ist und die Belastung impulsförmig, könnte es sich 
lohnen, den freien PLatz auf der Platine mit was kleinem zu bestücken, 
so 47uF wie kolabier schon vorschlug.

Allerdings sollte dir klar sein, daß die Platine aus 10V am Eingang 
keine 9V am Ausagang regeln kann. Schon die 4 Dioden des 
Brückengleichrichters reduzieren die Spannung um 2V, dann braucht der 
LM317 noch 2.5V für sich, also kann man maximal auf 6.5V einstellen wenn 
er noch regeln soll. Du solltest deine Gleichsapnnung also nach den 4 
Dioden einspiesen, an den Anschlüssen des Elkos, dann 'braucht' die 
Schaltung nur noch 2V für sich (bei nicht zu hoher Belastung, also so 
bis 250mA).

Auch sollte dir klar sein, daß der LM317 ohne Kühlkörper kein 1 Ampere 
liefert, sondern viellcit 100mA. Dadrüberhinaus ist er mit der Lasche an 
was metallischem festzuschrauben, und dummerweise ist die Lasche nicht 
isoliert, führt also Spannung und muß ggf. isoliert montiert werden per 
Glimmerscheibe, Wärmeleitpaste und Isoliernippel für die Schraube.

Und wenn du wirklich 50HZ Wechselspannung vorlegen solltest, und 1 A 
ziehen willst, dann sollten aus den 1000uF eher 10000uF in der benötigen 
Spannungsfestigkeit werden.

Willst du aus 10V 9V machen bei 1A solltest du zu einem besseren 
Spannungsregkler greifen, LT1086 (Achtung, Datenblatt lesen) oder so.

Der Satz der Bedienungsanleitung
"Es gibt aber noch einen anderen Aspekt zu beachten, der dem IC
sehr gefährlich werden kann: Wenn sich beim Ausschalten die
Elkos C3 und C5 langsamer entladen als die Spannung an C1,
kehrt sich die Polarität der Differenzspannung zwischen In und
Out um, und das IC kann zerstört werden! Auch aus diesem
Grund wurde C1 so groß bemessen, daß dieser inverse Zustand
nicht auftreten kann."
ist eher Humbug. So lange niemand am Eingang massiv Strom abzieht,
also ihn quasi kurzchliesst (wogegen auch der Elko nicht hilft), hat der 
Spannungsregler auch über einer Ausgangsspannung 7V nichts zu 
befürchten, darunter sowieso nicht.

Besser wird die Schaltung, wenn der 10uF Elko weg kommt und an Position 
des 47uF eingelötet wird, und der 47uF an Position des 1000uF, und du 
deine Gleichspannung an + und - des (ehemals 1000uF) ELkos einspeist, 
den 1000uF Elko kannst du in die Bastelkiste legen.

Insgesamt betrachtet ist so ein Bausatz für den Preis eine Frechheit, 
man siehe die Einschränkungen die in der Bedienungsanleitung genannte 
werden.

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