Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Input-Selector mit Atmega8L für Audioverstärker?


von Nils K. (transistor-friedhof)


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Hallo, Leute!

Ich habe mir einen Inputselector für eien Audio-Verstärker 
zusammengebastelt.

Als Microcontroller habe ich einen ATmaga8L genommen, der an PortD 4 
LEDs als Anzeige und 4 Transistorschaltungen (BC549C) zm Schalten der 
Audiosignale hat. Die Eingangstaster liegen an PortC.

Meine Frage ist jetzt: Funktioniert die Schaltung so, oder habt ihr 
Verbesserungsvorschläge? Reicht schon eine Mono-Flop-Kombi anstatt des 
Mega8? Was ist mit einer Relayschaltung anstatt der Transistoren?

Vielen Dank und Gruß

Nils

von Nils K. (transistor-friedhof)



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Da auf dem Bild schlecht zu erkennen hier noch einmal in Modulen!

von NRI (Gast)


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hallo, die leds 1-4 sind verpolt...

von NRI (Gast)


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... und LED5 auch verpolt....

von NRI (Gast)


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IC1 auch etwas suboptimal an Vcc und GND...

von Nils K. (transistor-friedhof)


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Sorry, ist mein erster Entwurf für einen Mega8.

von Ulrich (Gast)


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Für die Audioumschaltung sind normale Transistoren einfach denkbar 
schlecht geeignet.  Da nimmt man lieber CMOS Schalter - das gibt es eine 
große Auswahl an fertigen ICs.  Selbst ein billiger 74HC4052 ist 
deutlich besser als die gezeigte Schaltung.

von Nils K. (transistor-friedhof)


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Wie sieht´s mit Optokopplern aus?

von X- R. (x-rocka)


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Nils K. schrieb:
> Wie sieht´s mit Optokopplern aus?

Wenn, dann PhotoMOS Schalter (auch Solid State Relay genannt).
Perfekt für sowas, wenn du auch Masse schaltest, dann ist der Audiopfad 
von der Ansteuerung komplett entkoppelt.

von Nils K. (transistor-friedhof)


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Was ist denn mit den PR26MF21NSZ- und PR36MF2xNSZ-Series von Sharp.
Sind die in der lage gute Audiosignale zu schalten??

von Ben _. (burning_silicon)


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ich hab noch ein paar AQV212

von Thomas D. (t0mmy)


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Ich benutze den ADG609 als Input-Selector für einen AD-Wandler.

von Nils K. (transistor-friedhof)


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Bräuchte ich keinen Kondensator, um die Frequenz des Controllers zu 
glätten?

von Kopfschüttel (Gast)


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Nils K. schrieb:
> Bräuchte ich keinen Kondensator, um die Frequenz des Controllers zu
> glätten?

Was soll das denn sein, eine geglättete Frequenz?

von Verständiger (Gast)


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NRI schrieb:
> hallo, die leds 1-4 sind verpolt...

Das kann schon mal passieren, wenn man "+5V" nach unten malt.

von Nils K. (transistor-friedhof)


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Kopfschüttel schrieb:
> Was soll das denn sein, eine geglättete Frequenz?

Naja, man muss doch diese x-tel Sekunde überbrücken, in der der Port 
nicht angesteuert wird, um ein möglichst gutes Audiosignal auf die Beine 
zustellen.
Die Frage ist jetzt, ob man das hören würde und ob ein Relay nicht einen 
höheren Verschleiß hätte.

von Ben _. (burning_silicon)


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Portwechsel knackt immer. Dagegen haben moderne Schaltungen eine 
Muting-Funktion, die für eine kurze Zeitspanne den Ausgang abschaltet.

von Nils K. (transistor-friedhof)


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Wäre denn ein digitales Poti später für einen Vorverstärker zu 
empfehlen? Wenn würde ich nämlich gerne 2 Inkrementalgeber verwenden:

1: Input select; Volume
2: EQ High; EQ Low

Den Input select würde ich an den Mega8 setzen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Du möchtest die Transistorstufen einzeln mittels Spannung vom ATmega mit 
Strom versorgen. Nur sind leider alle Kollektoren miteinander verbunden 
und damit werden entweder alle Stufen aktiviert oder keine. Ein 
Kondensator an jedem Ausgang sollte das Problem lösen.

Des weiteren ist es eben keine gute Idee, die Spannung aus einem uC zu 
holen. Am besten solltest Du sogar die Audio- und Logik-Stromkreise 
komplett voneinander trennen, wenn Du einen uC verwendest.

Alternativ zu Deiner Schaltung mit ATmega, kannst Du auch einen 4028 
benutzen, dessen Ausgänge Du auf die Eingänge koppelst:
1
(+)                 4x 1N4148
2
 |       ,-------------|<|---------,
3
 |       | ,-----------|<|-------, |
4
 |       | | ,---------|<|-----, | |
5
 |       | | | ,-------|<|---, | | |
6
 |       | | | |   _______   | | | |
7
 |   _   | | | |  |       |  | | | |
8
 +--o o--------+--|A0   Q1|--+---------------> Kanal 1 aktiv
9
 |   _   | | |    |       |    | | |
10
 +--o o------+----|A1   Q2|----+-------------> Kanal 2 aktiv
11
 |   _   | |      |       |      | |
12
 +--o o----+------|A2   Q4|------+-----------> Kanal 3 aktiv
13
 |   _   |        |       |        |
14
 '--o o--+--------|A3   Q8|--------+---------> Kanal 4 aktiv
15
                  |_______|
16
                    4028

Die Schaltung erzeugt auch keine Störsignale. (solange nicht geschaltet 
wird)

Zur Lautstärkeregelung empfehle ich einen PGA2311 - dazu wird allerdings 
wieder ein uC benötigt.

Alternativ zwei 4051, an deren Eingängen sich Spannungsteiler befinden.
An einem Spannungsteiler befinden sich die Abgriffe:
0dB, -2dB, -4dB, -6dB, -8dB, -10dB, -12dB, -14dB
und bei dem zweiten
0dB, -16dB, -32dB, -48dB, -64dB, -80dB, -96dB, -112dB

Die beiden Schaltungen werden in Reihe geschaltet. Damit lassen sich
0 ... -126dB in 2dB-Schritten einstellen.
Dafür benötigt man einen 6-Bit-Wert. Entweder aus einem Zähler oder aus 
einem uC.



Gruß

Jobst

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