Hilfe bei der Interpretation eines Oszi-Bildes

[Daniel (Gast)]

Hallo zusammen!

Nachdem mir im anderen Thread über den AD421 schon so gut geholfen 
wurde, wende ich mich noch in anderer Sache an euch!

Ich habe mal das Augangssignal für eine logische '1' im Ausgangskreis 
mit dem Oszi aufgenommen. Messwiderstand sind 250 Ohm.

Die Amplitude ist 244 mVpp...das entspricht über dem Widerstand einem 
Strom von 0,976 mApp. Also ziemlich genau das, was ich sehen wollte.

Um mir mal die "Reinheit" des Signals anzeigen zu lassen, habe ich also 
noch eine FFT gemacht (Hanning) um mal zu sehen, was sonst noch so auf 
dem Sinus ist.

Man erkennt deutlich den größten Peak bei 1,2 kHz mit 84 mVrms. Dazu 
kommt aber auch noch ein weiterer kleinerer bei der dreifachen Frequenz 
von 3,6 kHz.

Bei dem 2,2 kHz Signal ist ebenfalls bei der dreifachen Frequenz von 6,6 
kHz ein Peak zu sehen.

Wo kommt der her? Und wieso genau das dreifache?

[jonas biensack (Gast)]

>>Wo kommt der her? Und wieso genau das dreifache?

Oberwellen die enstehen, wenn dein Sinus nicht gescheit aussieht. Wie 
auf den Bilern auch gut zu erkennen. Diese Oberwellen schwingen immer im 
Vielfachen vom Grundton (dein Sinus).

Gruß Jonas

[Guru (Gast)]

>Wo kommt der her? Und wieso genau das dreifache?

Dein Signal ist nicht sinusförmig. Grob gesagt ist es etwa ein Rechteck 
oder Trapez. Da sind eben bestimmte Vielfache der Signalfrequenz 
enthalten.

Google einfach mal nach dem Thema.

[Fourie (Gast)]

Dein Sinus geht im Maximum/Minimum in Begrenzung.
Es nähert sich also einem Rechteck/Trapez an.
Da sind immer die ungeraden Vielfachen der Grundfrequenz vertreten.
f_0 * (1 + 3 + 5 + 7 + ...)

[Fourie (Gast)]

http://de.wikipedia.org/wiki/Rechteckschwingung#Fourieranalyse

[Daniel (Gast)]

OK, jetzt dämmert wieder was...danke euch erstmal!

[Michel (Gast)]

jonas biensack schrieb:
> Diese Oberwellen schwingen immer im Vielfachen vom Grundton (dein Sinus)

Genau genommen enthält der "eckige Sinus" die ungeraden Vielfachen der 
Grundfrequenz, als f, 3f, 5f ...