Forum: PC Hard- und Software Maustaste prellt


von webster (Gast)


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Hi.
Ich habe eine Maus, deren Maustaste prellt.
Mit einem Klick mache ich sehr oft einen Doppelklick, beim Halten der 
Tste (z.B. Verschieben) wird sie oft unterbrochen.

Was kann ich dagegen machen?
Reicht es, einen kleinen Kondensator parallel zur Taste zu schalten?

: Verschoben durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Taste tauschen oder neue Maus kaufen.

von Achim M. (minifloat)


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Taster auslöten und einen neuen/aus einer anderen Maus ausgeschlachteten 
einlöten. Der Kondensator macht die Unterbrechungen während des 
gedrückthaltens sicher nicht weg. Die Ursache sollte bekämpft werden, 
nicht die Symptome.
mfg mf

von webster (Gast)


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Und wo bekomme ich die Maustasten?
Gibts welche bei Reichelt?
Ich will die Maus gerne weiter nutzen und will sie auf jede Fall 
reparieren.

von Achim M. (minifloat)


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webster schrieb:
> Und wo bekomme ich die Maustasten

Zieh eine angeblich "kaputte" Maus aus dem nächsten Schrottcontainer, 
oder schlachte die Comportmaus, die deinem Rechner von 1992 beilag. Die 
liegt sicher noch am Dachboden oder so... pfeif
mfg mf

von webster (Gast)


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Früher bei den Kabelmäusen hatte ich immer das Problem "Kabelbruch".
Jetzt habe ich eine Funkmaus, hier ist wohl der Taster das 
Verschleißteil.

Mal sehen, ob ich noch irgendwo ne alte Maus zum schlachten rumliegen 
habe.

von Achim M. (minifloat)


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von webster (Gast)


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Danke, ich werde mir mal einen von Conrad holen, obwohl die Bewertung 
ehr negativ ausgefallen ist:

Nicht als Ersatz für Mäuse geeignet ...
24. Juli 2010
... da die Betätigungskraft ca. 3 x so groß ist wie bei den Schaltern 
der Intellimouse (OMRON D2FC-F-7N)
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von Wilhelm F. (Gast)


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webster schrieb:
> Und wo bekomme ich die Maustasten?
> Gibts welche bei Reichelt?
> Ich will die Maus gerne weiter nutzen und will sie auf jede Fall
> reparieren.

Vielleicht hat die Maus schlechteste billigste Kontaktmaterialien, und 
die Kontakte oxidieren.

Ich wechselte auch schon mal eine Maustaste, sofern man die Maus 
überhaupt auf bekommt. Da kam eine Bedientaste einer Folientastatur 
eines alten Kopierers hinein. Das funktionierte prächtig. Die Taste war 
ein Digitaster mit Rastermaß 5,08x5,08mm. Gibts sicherlich auch neu bei 
Reichelt, irgendwo in so einem Laden bestellte ich auch schon mal solche 
Taster. Es gibt sie mit kurzer und langer Taste. Die kurzen stehen nur 
1mm heraus (das sind wohl meistens die richtigen), die langen mehrere 
mm.

Der ausgewechselte Taster in meiner Maus hatte dann aber fast die 
doppelte Druckkraft. Daran mußte ich mich etwas gewöhnen, aber es war 
nicht so schlimm wie Pest und Cholera. Hauptsache, das Ding geht wieder. 
Ich hätte die neue Taste noch gegen die rechte Maustaste tauschen 
können, denn wenn die seltener gebrauchte rechte Maustaste schwerer 
geht, ist es vielleicht besser. Die Mausplatine war eine einseitig 
bestückte Pertinax-Platine, da ging der Taster sehr leicht heraus und 
wieder hinein.

von 42 (Gast)


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kleinen Magnet an die Wippe (von unten) kleben und Reed-Kontakt rein und 
ausrichten - hält ewig und drei Tage.

von Achim M. (minifloat)


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webster schrieb:
> Nicht als Ersatz für Mäuse geeignet

Probiers doch aus, nach 1000-2000 schaltzyklen ist der dann erst richtig 
eingelaufen und sicher etwas weicher.

Du könntest auch deinen alten DVD-Player ausschlachten, wo du dann sowas 
hier findest:
http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=eingabetaster&S_TEXT1=&S_WGRUPPE=default&absenden=
Das kommt dann anstelle der rechten Maustaste rein, und die ursprünglich 
rechte wird dann links eingelötet. Ich hab hier aber auch noch paar 
ausgeschlachtete rum liegen. Unmöglich das man das nicht bei den 
Billigheimern kaufen kann.

Oder du gehst ins nächste Elektronikgeschäft und kaufst die billigste 
Maus die du finden kannst, nur zum ausschlachten. Gut sind auch "hohle" 
Ausstellungsstücke, die man vllt umsonst bekommt. Ich hatte mal eine 
optische Microsoft-Maus, die hatte alles drin, außer dem USB-Chip. Die 
Taster wurden sogleich recycled. :)
mfg mf

von MCUA (Gast)


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>Ich habe eine Maus, deren Maustaste prellt.
>Mit einem Klick mache ich sehr oft einen Doppelklick, .....
Glaube nicht, dass das von der Taste kommt, denn die 2 Signale f. 
Doppelklick liegen dafür zeitlich viel zu weit auseinander, als dass das 
Tasten-Prellen sein könnte.

von Achim M. (minifloat)


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webster schrieb:
> "Kabelbruch".

Aussetzer bei gedrücktem Taster: Platinenbruch?? =>flicken :)
mfg mf

von Daniel F. (df311)


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also bei aller liebe zum basteln - maus kaputt => neue her. für das 
geld, das ein taster inkl. versand kostet und dann noch die fummelei das 
teil einzubauen hole ich mir um eine halbe (evtl. ganze) wurstsemmel 
eine maus aus dem wühlcontainer im elektromarkt des geringsten 
misstrauens...

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Daniel F. schrieb:
> also bei aller liebe zum basteln - maus kaputt => neue her. für das
> geld, das ein taster inkl. versand kostet und dann noch die fummelei das
> teil einzubauen hole ich mir um eine halbe (evtl. ganze) wurstsemmel
> eine maus aus dem wühlcontainer im elektromarkt des geringsten
> misstrauens...

hm. also bei meinen Masvorlieben (>=5Buttons, Kabel, nicht zu fipsig und 
nicht zu leicht. günstig) wird die Auswahl schon recht eng. Hab jetzt 
erst einen Kabelbruch geflickt.
Bei meiner letzten, hatte ich auch einen Taster ausgetauscht
Ich hätte auch noch ein paar ausgeschlachtete Taster rumliegen.

die bei Pollin verlinkten sind ungeeignet.

von HildeK (Gast)


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webster schrieb:
> beim Halten der
> Tste (z.B. Verschieben) wird sie oft unterbrochen.

Das sieht aber weniger nach Prellen als nach verschmutzten Kontakten 
aus. Je nach Aufbau des Tasters könnte man auch eine Reinigung versuchen 
- wenn er nicht flüssigkeitsdicht ist, dann könnte z.B. schon etwas 
Alkohol (Isopropyl) helfen.
Kontaktsprays sind vielleicht für das Anlösen des Schmutzes verwendbar 
und könnten der Alkoholreinigung vorausgehen, sollten aber nicht als 
alleiniges Mittel eingesetzt werden.

Wenn der Taster geeignet ist und du geschickt bist, kannst du ihn 
vielleicht sogar zerlegen, was die Reinigung wesentlich vereinfacht.

von Webster (Gast)


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Ich habe jetzt mal mit Kontaktspary probiert, hat schon bissl was 
genutzt mal gucken wie lange es hält.

von ... (Gast)


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Ggf. kannst du die Länge für den "Doppelklick" im Betriebssystem 
einstellen. Ein Herumgefriemel lohnt sich eh nicht....

von Stefan B. (steckersammler)


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Genau das Problem hatte ich auch mal mit meiner Logitech-Funkmaus.

Ich hab das Ding aufgeschraubt, der Mikroschalter ist nicht gekapselt, 
sondern kann mit einem feinen Schraubenzieher geöffnet werden.
Auf dem Schnappkontakt hatte sich eine kleine Schicht Dreck gesammelt, 
die sich aber recht einfach mit Alkohol, Wattestäbchen und einem 
Zahnstocher entfernen ließ.
Seit dem Eingriff läuft sie wieder wie eine Eins.

Das einzige worauf man achten muss ist, dass einem beim Zerlegen keine 
kleinen Teile davonschnalzen... ;)

MfG Stefan

von J. L. (lindenbaum)


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Stefan B. schrieb:
> Ich hab das Ding aufgeschraubt, der Mikroschalter ist nicht gekapselt,
> sondern kann mit einem feinen Schraubenzieher geöffnet werden.

Ich habe das Procedere bei einer Logitech MX 510 und einer 518 schon 
hinter mir. Die Schalter sind in Normalfall von Cherry und nichts 
besonderes, sie müssen sich aber nach dem Einbau wie von einem meiner 
Vorposter schon erwähnt erst "einlaufen" da sie am Anfang doch recht 
"stramm" sind.

An einigen unerer Maschinen sitzen die gleichen Schalter, hier habe ich 
mit dem Aufhebeln und Reinigen mit Isopropanol und Wattestäbchen bisher 
sehr gute Erfahrungen gemacht.

von oszi40 (Gast)


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webster schrieb:
> Was kann ich dagegen machen?

Schnell wegwerfen und für 5 EUR eine neue suchen oder nach China reisen 
und dort im Hinterhof reklamieren? Vor längerer Zeit habe ich eine ganze 
Kiste blaue Mäuse wegen Kontaktproblemen in die Tonne geschickt. 
Herumfummeln lohnt sich nicht.

von Stefan B. (steckersammler)


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Also ich weiß ja nicht... da wird immer über unsere Wegwerf-Gesellschaft 
gejammert, und dann soll man bei so einem einfachen Problem gleich 
aufgeben? ;)

Das Zerlegen, Putzen und wieder zusammenschrauben dauert keine 5 
Minuten, wenn man keine 2 linken Hände hat. Und das hat man als Bastler 
sowieso eher selten. ;)

Die Taster in meiner Logitech sind übrigens von Omron, Modell 
"D2FC-F-7N".

MfG Stefan

von Joko (Gast)


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Auseinander bauen, Schaltkontakte mit sehr feinem Schmirgelpapier 
anschleifen und alles funktioniert wieder ;-)

Gruß Joko

von Michael L. (michaelx)


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Aaargh!!!

Mit dem tollen Schleif-(Schmirgel-)papier-Tip haben unsere Väter die 
Modelleisenbahnen ihrer Söhne zuverlässig hingerichtet. Obwohl die Loks 
erstmal wieder besser fuhren, war das Problem nach kürzester Zeit 
schlimmer als zuvor!

von Klaus D. (rodo38)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

den Mehrfachklick der linken Maustaste (Logitech MX5500) habe ich 
zunächst mittels 100nF Ceramik-Kondensator behoben: Über den Schließer 
des linken Mikroschalters OMRON D2FC-F-7N(10M) löten, s.Bild.

Joachim минифлоть (minifloat) empfahl in seinem Beitrag vom 22.05.2011, 
die Mikroschalter links/rechts auszutauschen. Das erschien mir logisch: 
Die rechte Maustaste wird erheblich seltener gedrückt als die linke. Der 
Versuch war erfolgreich, die Maus kommt jetzt wieder ohne Kondensator 
aus. Besten Dank für die Empfehlung! Ich schäme mich jetzt ein Wenig: 
Hätte eigentlich auch selbst drauf kommen können.

Die immer wieder gegebene Empfehlung, eine neue Maus zu kaufen, ist für 
einen technisch interressierten Bastler ziemlich traurig: Man lernt 
nichts und hat keine Freude am eigenen Erfolg.

Die Mikroschalter haben einen Wechsler. Ich kenne seit Jahrzehnten das 
Prinzip der Entprellung mittels Basis-Flipflop. Dafür benötigt man einen 
Wechsler. Dem Flipflop müßte dann nur noch ein Monoflop nachgeschaltet 
werden. Kennen die Konstrukteure der Mäuse diese Primitiv-Techniken 
eigentlich nicht?

Interessant ist auch der Vorschlag, einen Reed Kontakt und einen 
Permanent-Magnet zu benutzen. Mit etwas Vorsicht läßt sich ein sehr 
kleiner Reed-Kontakt aus einem DIL-Relais ausbauen. Ich habe aber 
Bedenken wegen des winzigen Hubs des Magneten. Der ist ja nur so groß 
wie der Tastenhub der Maus. Mittels einer Hebeleinrichtung könnte man 
ihn natürlich auf das erforderliche Maß erhöhen. Lohnt sich der Aufwand?

Auch bei Benutzung eines Reed Kontaktes würde ich einen Wechsler, Basis 
Flopflop und Monoflop einsetzen.

MfG

Klaus D.

von Marko (Gast)


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Hi,

mal kurz der Vollständigkeit halber:
den Taster D2FC-F-7N scheint es nicht mehr zu geben.
Der Nachfolger ist der D2F-01F, erhältlich z. B. bei Farnell 
http://uk.farnell.com/omron-electronic-components/d2f01fd/microswitch-pin-0-1/dp/1961066

Link zum Datenblatt: http://www.omron.com/ecb/products/pdf/en-d2f.pdf

Gruß
Marko

von Udo S. (urschmitt)


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Klaus D. schrieb:
> Ich kenne seit Jahrzehnten das
> Prinzip der Entprellung mittels Basis-Flipflop. Dafür benötigt man einen
> Wechsler. Dem Flipflop müßte dann nur noch ein Monoflop nachgeschaltet
> werden.

Und wofür bitte das Monoflop? Du brauchst ein RS FF sonst nix.
Oder Software, FF kostet Platinenplatz und Geld und ihr alle wollt eure 
Maus für < 10 oder gar <5 Euro.

von Tagaktiver (Gast)


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> die Mikroschalter links/rechts auszutauschen.

Ja, Um/Nachlöten hat schon immer geholfen.

von UweausM (Gast)


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Hallo,

die Hinweise auf die Reinigung haben mir geholfen. Ich habe hier ein 
Crystal Mouse vn Saitek, die prellte links von Anfang an. jetzt habe ich 
mir das Teil mal vorgenommen. Ein Kondensator parallel zum einfachen 
Schliesser hat nicht geholfen, dann habe ich den Beitrag hier gesucht 
und gefunden. Der Tip der Reinigung mit Isopropanol (Walzenreiniger aus 
Altbeständen) hat geholfen. Danke an Euch.
Viele Grüße
Uwe aus M.

von Arsenico (Gast)


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Maus im Mittelpunkt ;-)
Unglaublich interessant

von D. V. (mazze69)


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Alte Mäuse gehören an Vampiere verfüttert.
Eure Armut kotzt mich an.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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D. V. schrieb:
> Eure Armut kotzt mich an.

Dein Reichtum kotzt mich auch an. Hast du deinen erste Million mit 
Computermäusen verdient?

von Arsenico (Gast)


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Eure Armut kotzt mich an.

…einen Mikroschalter (  für 20 Cent ) …... öffnen und reinigen ?????
und danach wieder zusammenfummeln !!!!!

von Peter N. (mikronix)


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Armut hin, Armut her,
dank diesen Posts habe ich meine Funkmaus gerade auf die Schnelle 
reparieren können!
Hätte ja nie vermutet, das Taster aus einer 10-15 Jahre alten Kabelmaus
identisch mit einer 4 Jahre alten Funkmaus sind.
Ein wenig Löterei und das Mäuschen tuts wieder,
von meiner Seite aus jedenfalls vielen Dank für diesen Hinweis.

von skorpionx (Gast)


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UweausM schrieb:
> die Hinweise auf die Reinigung haben mir geholfen.

Hast du den Schalter von Außen gereinigt? Um Kontakte zu reinigen
muss man den Schalter öffnen...Oder?

von Harald W. (wilhelms)


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UweausM schrieb:

> Der Tip der Reinigung mit Isopropanol (Walzenreiniger aus
> Altbeständen) hat geholfen.

Aber nicht zuviel Alkohol nehmen. Siehe Oben:
> Vor längerer Zeit habe ich eine ganze
> Kiste blaue Mäuse in die Tonne geschickt.
:-)
Gruss
Harald

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich habe an meiner schon mindestens 2mal, eher 3mal  Taster gewechselt.
Hat nichts mit Geiz zu tun, ich hänge einfach an meiner Maus.

von D. V. (mazze69)


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H.Joachim Seifert schrieb:
> Ich habe an meiner schon mindestens 2mal, eher 3mal  Taster gewechselt.
> Hat nichts mit Geiz zu tun, ich hänge einfach an meiner Maus.

Ist genauso, wie mit Windows XP vs. Win 7 und ff., ich liebe meine 
Genius Maus. Aber wer zu DOOF ist, einen Knackfrosch-Taster zu 
wechseln, soll leiden.

von Wolfsburg (Gast)


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Die Fummelei einen Taster zur reparieren, dazu wäre mir die Zeit echt zu 
schade... auslöten, tauschen, einlöten, fertig. Das ist ne Aktion von 3 
Minuten...

Wenns der "echte" Omron D2FC-F-7N sein soll, Restbestände gibt's immer 
wieder mal bei eBay. z.B. hier:
http://www.ebay.de/itm/2x-OMRON-D2FC-F-7N-Mikroschalter-fur-Mause-von-Logitech-Apple-RAZER-NEU-/271379497331?pt=DE_Computer_Sonstige&hash=item3f2f7a8173

von Harald W. (wilhelms)


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Wolfsburg schrieb:

> Die Fummelei einen Taster zur reparieren, dazu wäre mir die Zeit echt zu
> schade... auslöten, tauschen, einlöten, fertig. Das ist ne Aktion von 3
> Minuten...

...und wieviel Zeit investierst Du in die Suche nach Ersatz, Bestellung,
Bezahlung, Annahme der Postsendung und auspacken? In der Zeit habe
ich einen solchen Taster aber problemlos repariert.
Gruss
Harald

von Peter N. (mikronix)


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Eben, so schwer ist das nicht.
Damit mein Mäuschen überhaupt erstmal wieder funktioniert, hatte ich 
zunächst den Taster der rechten Maustaste geöffnet und das hauchdünne 
Blechlein in der linken Taste eingesetzt.

Das ging wesentlich schneller als das spätere Umlöten der nun defekten 
rechten Taste, nachdem ich diesen Post gefunden habe.

Wenn mir so eine Fummelei im zarten Alter von 53 noch gelingt...

Hilfsmittel hier:
Pinzette, Reißnadel (zum Öffnen), Brille, Lupe, viiieeel Licht und eine 
ruhige Hand.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter N. schrieb:

> Lupe, viiieeel Licht

Am besten eine sog. Leuchtlupe mit fester Anbringung am Arbeitstisch.

von Krach-Bumm (Gast)


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Auch meine Logitechfunkmaus hatte einen kaputten linken Schalter, da 
habe ich nach Post´s gesucht und diesen hier gefunden. Der Tip mit einer 
alten Kabelmaus war sehr gut. Eine alte gefunden, Schalter ausgelötet 
(gleich alle als Reserve)und in die Logitech eingebaut, läuft wieder. 
Bei dem alten Schalter war die Schaltzunge gebrochen (meine bessere 
Hälfte spielt halt viel, da leidet die linke Taste) Der neue Schalter 
ist zwar nicht von Omron, aber in allen gleich. Das hat alles in allem 
ohne suchen 15 min gedauert und NICHTS gekostet. Es ging nicht ums Geld, 
nur am Sonntag ist es schlecht mit einer neuen Maus....

von skorpionx (Gast)


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Meine Meinung nach für die Prellung von der linker Maustaste
ist die Ermüdung vom Metall verantwortlich. Der Schalter  muss
ersetzt werden. Ich nehme dazu immer einen Schalter
von der rechten Taste von einer ausgemusterter Maus.
Bei manchen Mäusen kann das auch der Schalter vom
Drehrädchen sein.

von Stefan F. (Gast)


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Manchmal ist es auch einfach nur eine gebrochene Lötstelle. manchmal 
sieht man es erst, wenn man am Schalter weckelt.

von JonnyWalker (Gast)


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Stefan B. schrieb:
> Genau das Problem hatte ich auch mal mit meiner Logitech-Funkmaus.

hi

ich habe mir vor ca 2 jahren die Logitech MX maus gekauft. dieses modell 
ist recht teuer. ich war davon ausgegangen das die qualität dem preis 
entspricht. diese maus hat schon nach ca 1 1/2 jahren ihren geist 
aufgegeben, dh die linke maustaste machte immer wieder doppelklicks.

ich habe mir daraufhin einfach nochmal das selbe modell gekauft. ich war 
davon überzeugt das meine maus eine "montagsmaus" war, die einen 
produktionsfehler hat.

leider zeigt sich seit 3 tagen das mein vertrauen in Logitec eine 
fehlinvestition war. es zeigen sich nun die selben sympthome wie schon 
bei einer alten maus: doppelklicks und aussetzer beim gedrückt halten 
der linken maustaste.

für den tipp mit der reinigung möchte ich mich bedanken - das werde ich 
gleich mal ausprobieren.

ich möchte noch etwas anderes loswerden:

wenn ich versuche nachzuvollziehen was sich die leute beim entwurf 
dieser maus gedacht haben, muss ich passen.

bei logitec ist man offenbar der meinung das diese maus nie verschmutzen 
könnte, da man als leihe probleme hat diese maus zu zerlegen, was für 
eine reinigung aber nötig ist. das mausrad ist so integriert das sich 
schmutz unter dem mausrad sammeln kann, eine stelle an die man nur sehr 
schwer herankommt.

ich zahle ja gerne 71,99 EUR (aktueller preis bei staples) für eine gute 
maus, da ich jeden tag damit arbeiten muss.

leider habe ich nun mehr als 140 euro dafür bezahlt, nur um am ende 
festzustellen das diese maus ihr geld nicht wert ist, da ihr technisches 
"untendrunter" kaum durchdacht ist. von einem hersteller der so lange 
auf dem markt ist, sollte man doch besseres erwarten können - vor allem 
bei diesem preis.

klar: einen microschalter zu zerlegen und zu reinigen und wieder 
zusammenzubauen ist sicher möglich. ob dazu ein durchschnitts-kunde im 
stande ist wage zu bezweifeln. viele kunden werden schon überfordert 
sein wenn sie den schmutz unter dem mausrad entfernen wollen.

spätestens ein verschmutzer microschalter ist ein TOTALSCHADEN

von PC User (Gast)


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Stefan us schrieb:
> Manchmal ist es auch einfach nur eine gebrochene Lötstelle. manchmal
> sieht man es erst, wenn man am Schalter weckelt.

Und manchmal nutzt einfach nur das Plastikteil ab, dass auf den 
eigentlichen Knopf vom Taster drückt (logitech trackman wheel).
Dann hilft schon etwas Polykarbonatfolie zum Aufdicken.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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wie microschalter verschmutzen können ist mir ein Rätsel.
ich habe schon einige Mäuse geschlachtet und auch einige Microschalter 
ausgetauscht, aber verschmutzt waren die nie, zumindest nie so, dass es 
auch nur annähernd die Funktionsweise beeinträchtigt hätte.

Meine Lieblingsmäuse kamen bisher alle von Logitech und haben auch sehr 
lange gehalten. Und das nach mehreren Jahren Vielbenutzung mal der linke 
Schalter getauscht werden muss oder das Kabel wegen Bruch ein Stück 
verkürzt werden muss ist auch verständlich und hat nix mit der Qualität 
der Maus zu tun, sondern einfach mit Abnutzung.

Aber Verschmutzungsprobleme kenne ich nur von den alten Mäusen mit Ball 
und das, obwohl ich am Rechner auch esse oder die Maus am nicht immer 
ganz sauberen Schreib- oder auf dem Basteltisch benutzt wird.

Edit:
meine teuerste Maus war bisher 25€ und ersetzt hab Mäuse bisher 
eigentlich auch nur wegen gestiegenen Anforderungen an die Tastenanzahl. 
Unreparierbar kaputt war bisher noch keine.

: Bearbeitet durch User
von Jogy (Gast)


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Vielen Dank für die Frage, welche auch mein Problem gelöst hat.
Meine Logitech Anywhere MX funktioniert jetzt wieder wie sie soll.
2 Schrauben unter den vorderen Schleifpolstern und 2 Schrauben unter dem 
Batterieaufkleber (+) gelöst und der Deckel ist frei. Jetzt habe ich nur 
Kontaktspray in den feinen Schlitz der Mikroschalter gespritzt.

Schau ma mal - wie lange es hält.

von Die Maus (Gast)


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Logitech verbaut (wie fast alle anderen auch...) meistens die OMRON 
D2FC-F-7N bzw. die hochwertigere Variante D2FC-F-7N(20M).

Bei der Logitech Anywhere MX kommt allerdings eine SMD-Variante zum 
Einsatz: E-Switch TS20100F070S oder Zippy DA-P2L-0T-Z.

Seit einer Weile gibt's 1-2 spezialisierte eBay-Händler die die 
Mikroschalter selbst importieren, dort habe ich meine auch gekauft, 
Lieferzeit war 2 Tage.

von Stefan (Gast)


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wer billig kauft, kauft zweimal

also meine logitech mäuse und tastaturen haben noch nie probleme gemacht

von Paul M. (Gast)


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> Früher bei den Kabelmäusen hatte ich immer das Problem "Kabelbruch".

Kabelbruch hatte ich bei einer Maus noch nie und Funkmäuse kommen mir 
nicht ins Haus, genauso wenig wie Funktastaturen. Diese Eingabegeräte 
müssen bei mir zuverlässig funktionieren und ich will mich nicht wegen 
defekten oder leeren Akkus ärgern müssen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Den Sinn einer kabellosen Tastatur habe ich noch nie verstanden.
Funkmaus hatte ich mal eine geschenkt bekommen, die funktionierte 
eigentlich sehr gut. Allerdings war alle 2 Monate eine ziemlich teure 
Batterie fällig -> entsorgt.
Dann hatte ich viele Jahre eine kabellose mit Induktionsmauspad, scheint 
es nicht mehr zu geben, ich war sehr zufrieden damit. Inzwischen ist es 
wieder eine stinknormale mit Kabel. Mich stört das Kabel überhaupt 
nicht.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Stefan schrieb:
> wer billig kauft, kauft zweimal
>
> also meine logitech mäuse und tastaturen haben noch nie probleme gemacht

Auch da hab ich schon taster getauscht und Kabel repariert.

Paul M. schrieb:
> Kabelbruch hatte ich bei einer Maus noch nie und Funkmäuse kommen mir
> nicht ins Haus

hatte ich schon oft. auch bei logitech. Ist ja aber für unsereins kein 
PRoblem.
Aufschrauben, kabel ablöten, kürzen, anlöten, fertig.
Ich hatte es noch nie, dass das KAbel am Stecker gebrochen ist - immer 
an der Maus. Schlimmstenfalls ist ein komplett neues Kabel fällig - auch 
nicht schlimm.

von Konrad S. (maybee)


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H.Joachim S. schrieb:
> Den Sinn einer kabellosen Tastatur habe ich noch nie verstanden.

Gemütlich aus dem Fernsehsessel heraus einen Post auf µC.net verfassen? 
;-)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Vlad T. schrieb:
> Ich hatte es noch nie, dass das KAbel am Stecker gebrochen ist - immer
> an der Maus. Schlimmstenfalls ist ein komplett neues Kabel fällig - auch
> nicht schlimm.

Hat meine Logitech auch schon hinter sich. Ich habe dann noch über die 
Austrittstelle des Kabels aus der Maus Schrumpfschlauch als Knickschutz 
rüber gezogen. Ist zwar nicht sooo chic, aber geht jetzt schon 2 Jahre 
ohne neuen Kabelbruch.

Ärgerlich war bei meinem Modell, das der Fokus der Plastiklinse leicht 
aus dem Bereich war - wenn man die Maus einen Millmeter anhob, lief sie 
bestens. Also noch einen Streifen Klebeband drunter und nu ist alles ok.

: Bearbeitet durch User
von Werner M. (Gast)


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Stefan schrieb:
> wer billig kauft, kauft zweimal
>
> also meine logitech mäuse und tastaturen haben noch nie probleme gemacht

Wusste gar nicht, das Logitech auch einen billigen Trackball herstellt. 
Wieder was gelernt und meine Skalierung für "billig" neu kalibriert.

Danke ;-)

von Norbert (Gast)


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Jogy schrieb:
> Jetzt habe ich nur Kontaktspray in den feinen Schlitz der Mikroschalter 
gespritzt.
> Schau ma mal - wie lange es hält.

Bei meiner Kirsch-Maus MW2300 geht's jetzt schon seit ca. 3 Monaten 
wieder gut.

von Mauserich (Gast)


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Die Maus schrieb:
> Logitech verbaut (wie fast alle anderen auch...) meistens die OMRON
> D2FC-F-7N bzw. die hochwertigere Variante D2FC-F-7N(20M).

Gibts noch "günstig" über ebay 170783608197 mit 14 Tagen Garantie. Bei 
dem Preis könnte man in der Tat auf die Idee kommen, eine neue Maus zu 
kaufen.

von raiserle (Gast)


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Die Taster lassen sich auch sehr gut reparieren.
Das Tauschen des Blechleins ist nicht nötig. Es liegt zu 90% an DRECK.
@Peter N: Die ruhige Hand ist vorausgesetzt.

https://www.youtube.com/watch?v=37Oaw26kysY

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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raiserle schrieb:
> Es liegt zu 90% an DRECK.

wie soll denn bitte solch ein Haar-Klumpen (wie im Video gezeigt) IN den 
Mikrotaster hinein gelangen? und sich dann nach Abheben des 
Taster-Oberteils  so "schön" als Haar-Knäuel "entfalten"?

ab 04:49 sieht man, daß sich der Haar-Balg irgendwo hinter dem Schalter 
befunden hat, und (da ein Haar am Klebestreifen hing) mit in die Höhe 
gezogen hat.

: Bearbeitet durch User
von raiserle (Gast)


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@Wegstaben Verbuchsler

Dann hast du nicht richtig zugehört, oder geschaut. Es geht um den Dreck 
im Schalter. Und nicht hauptsächlich um das Haar in der Suppe :D

vG

von Yogi62 (Gast)


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Mich plagt auch immer wieder mal das Maustastenprellen. Vor etlichen 
Jahren habe ich das mal beheben können, ohne an der Maus zu "schrauben". 
Es gab eine Anleitung, wie man in der Windows-Registrierung eine 
Toleranz ändern kann. Damit wars erledigt. Leider ist mir dieses Wissen 
abhanden gekommen, jedenfalls nicht wieder aufzufinden. Vielleicht auch 
in W10 nicht mehr drin.
Kann jemand den richtigen Einfall haben und das finden? All den vielen 
Leidenden wäre schnell geholfen.

Das Prellen entsteht meistens durch Kontaktoxidation. Beim Drücken gibt 
es einen "Überhub", der die Kontaktstellen aufeinander wälzen lässt. Und 
damit eine mehr oder weniger zufällig geartete Kontaktgabe bzw. 
-Unterbrechung, gern auch mehrfach. Eine saubere Kontaktoberfläche 
herzustellen ist bei diesen teils winzigen Schaltern zumindest mühsam 
oder unmöglich und oft auch nicht dauerhaft, weil die Materialien nicht 
hochwertig genug (vergoldet) sind. Selbst Reedkontakte sind nicht 
absolut sicher gegen Prellen, da der bewegte Magnet auch dort die 
Kontaktstellen wälzen lassen kann, wenn auch nur im mikroskopischen 
Bereich - zum Prellen bei kleinsten Strömen reicht es aber auch schon 
mal.

von Lifefun (Gast)


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in einem anderen Forum Lösung (für Windows) gefunden: Regedit starten, 
unter:
"HKCU-Software-Microsoft-Windows-CurrentVersion-Explorer-Advanced"
DWORD "UseDoubleClickTimer" einrichten (falls nicht vorhanden) und auf 1 
setzen.
Erfolgreich getestet mit Win7. Reduziert zumindest das Auftreten 
ungewollter Mehrfachklicks.

von Stefan F. (Gast)


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> Das Prellen entsteht meistens durch Kontaktoxidation.

Stimmt gar nicht. Das Prellen entsteht durch mechanische Schwingungen, 
und zwar schon von Anfang an.

Wenn ein Kontakt durch Oxidation im Laufe der Zeit schlecht geworden 
ist, sollte man ihn ersetzen. Dennn der Prozess wird sich weiter 
fortsetzen.

von HPol (Gast)


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Habe gerade so eine Maustaste zerlegt und erfolgreich repariert.

Die Ursache für das fallweise Doppelklicken (Prellen) ist eindeutig eine 
verschlissene Kontaktoberfläche.

Reparatur: Maus öffnen, Mikroschalter vorsichtig mit einer stärkeren 
Nähnadel öffnen. Keine Angst, das Innenleben zerfällt nicht, nur der 
Drucktaster fällt ev. heraus.
Dann ein steifes 100er Schmirgelpapier (oder noch feineres) in einen 
etwa 2mm breiten Streifen schneiden. Vorsichtig zwischen den Kontakt 
schieben und die Schaltfeder mit dem Finger heruntergedrückt halten. 
Schmirgelstreifen öfter hin und her ziehen. Dann den Streifen umgedreht 
nochmals einführen und Prozedur wiederholen (unterer Kontakt). Danach 
sauber ausblasen (mit Lupe kontrollieren). Die Kontakte sehen wieder wie 
neu aus. Schalter und Maus wieder zusammenbauen. Danach funktioniert die 
Maustaste wieder einwandfrei.

Ein Verbiegen des Federmechanismus zur Erhöhung der Schaltkraft ist 
nicht sinnvoll, da dabei meist die Federwirkung beschädigt wird. Ist 
auch nicht notwendig.

Viel Erfolg!

von Stefan F. (Gast)


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HPol schrieb:
> Die Kontakte sehen wieder wie neu aus.
> Danach funktioniert die Maustaste wieder einwandfrei.

Hält wahrscheinlich 2 Monate, danach geht sie noch schlechter als 
vorher.

von Jens M. (schuchkleisser)


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HPol schrieb:
> 100er Schmirgelpapier

Mal abgesehen davon das da mindestens ne Nul fehlt:
Eine billige Maus aus dem Schrott, Taste auslöten, tauschen, done.
Wer mag, nimmt eine "rechte" bzw. tauscht die Seiten, die sind ja im 
allgemeinen weniger verbraucht.
Den Taster via Schleifen wiederzubeleben ist glaub ich nur kurz 
zielführend.

von Toxic (Gast)


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von michael_ (Gast)


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Jens M. schrieb:
> HPol schrieb:
>> 100er Schmirgelpapier
>
> Mal abgesehen davon das da mindestens ne Nul fehlt:

Sicher fehlt da eine "Null".

Ein alter Trick für Kontakte ist, da Papier oder Löschpapier 
durchziehen.
Selbst 1000' Schleifpapier ist für solche Sachen zu grob.

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