Wie sorgen die Mitdiskutanten fürs Alter vor? Was ist am besten? Aktien? Anleihen? Fonds? Tagesgeld? Oder doch Riestern? Oder ist Riestern nur für Opfer?
Am sinnvollsten dürfte es sein, sich Sachwerte anzuschaffen, die man auch später noch brauchen kann oder zu Geld machen. Sprich ein eigenes Haus oder Wohnung und Grundstück. Selbst wenn man so gut wie gar kein Geld mehr haben sollte, kann man zumindest immer noch wo wohnen und zahlt sich nicht tot mit Miete. Und eine gern übersehene Möglichkeit: Kinder! Einfach ein paar anschaffen und vernünftig und zu Familiensinn erziehen. Ich jedenfalls lass meine Eltern nicht im Stich wenn sie alt sind, und hoffe man das meine Tochter das auch so sieht...
Das hier ist eine sinnvolle Lektüre: http://www.amazon.de/Suicide-Attempted-Methods-Consequences/dp/0786709405/ref=sr_1_1
Keiner weiß, was am besten ist. Deshalb muss man in möglichst viele Sachen investieren. Dazu gehören auch Aktien, Edelmetalle in physischer Form als anonymes Vermögen, Wertgegenstände die man immer brauchen kann und zu Geld machen kann usw. Fonds mag ich nicht, zu unberechenbar und es verdienen vor allem die Banken daran. Riestern lohnt sich wahrscheinlich nur für Geringverdiener. Tagesgeld hat sowieso jeder. Eine selbst genutzte Immobilie ist auch meistens zweckmäßig um im Alter Miete zu sparen und um das Vermögen vererben zu können. Einen Nutzgarten würde ich mir auch zu legen, natürlich als Eigentum und nicht als gepachtete Parzelle. Aber Vorsicht bei zuviel sichtbarem Vermögen (Immos und Geld auf der Bank). Der Staat kann enteignen, bzw hohe (Vermögens)Steuern erheben oder Art14 GG zur Anwendung bringen. Die Bedingungen dafür sind nur Formsache, das wurde nicht erst nur einmal in der deutschen Geschichte gezeigt. Kann also durchaus sein, dass du dein Haus mal mit fremden Leuten teilen musst, ohne Mieteinnahmen versteht sich oder dass du verkaufen musst weil du die Vermögenssteuer nicht mehr zahlen kannst.
Also Tagesgeld kannst du schonmal in die Tonne treten (~1,5%). Ich würde derzeit schon eher auf Bausparen oder Bundeswertpapiere setzen. Bausparen hat gleub ich den Vorteil, dass du später günstige Darlehen beziehen kannst.
Absolvent schrieb: > Also Tagesgeld kannst du schonmal in die Tonne treten (~1,5%). Ich würde > derzeit schon eher auf Bausparen oder Bundeswertpapiere setzen. > Bausparen hat gleub ich den Vorteil, dass du später günstige Darlehen > beziehen kannst. Bausparen ist doch für Opfer. Meine Meinung.
Tagesgeld ist ja auch nicht dazu da um reich zu werden oder um die Inflation auszugleichen, sondern um "flüssiges" für spätere Investitionsgelegenheiten bereit zu halten. Immerhin besser als auf dem Girokonto.
>Der Staat kann enteignen, bzw hohe >(Vermögens)Steuern erheben oder Art14 GG zur Anwendung bringen. Na klar, in einem Fall wo der Staat Dir die Wohnung pfändet und noch ein paar Mitbewohner reinhaut sind Aktien natürlich sehr hilfreich...
>>Der Staat kann enteignen, bzw hohe >>(Vermögens)Steuern erheben oder Art14 GG zur Anwendung bringen. >Na klar, in einem Fall wo der Staat Dir die Wohnung pfändet und noch ein >paar Mitbewohner reinhaut sind Aktien natürlich sehr hilfreich... Ja. Deshalb solltest du meinen Beitrag vielleicht nochmal lesen. Denn lesen und verstehen scheint deine Schwäche zu sein.
Ein wichtiger Bestandteil ist meiner Meinung nach die Bildung. Fall es wirklich zu dieser Weltwirtschaftskrise kommt, die immer wieder von unterschiedlichsten Leuten beschworen, dann nutzt mir meine derzeitige Riesterrente auch nichts. Was ich dann brauche ist Wissen um auch danach noch für die Gesellschaft wertvoll genug zu sein, damit die mich "durchfüttern". Kommt es nicht zu dieser Wirtschaftskrise, so sollte ich von der staatlichen Rente leben können und habe die Riesterrente als Zubrot. Die Anzahl der Rentner sinkt langfristig, da die Bevölkerung in Deutschland langsam abnimmt. Sollten die Wirtschaft in Zukunft weiter wachsen, so sollte das Rentensystem sich eher noch stabilisieren, weil immer mehr Geld für immer weniger Leute da ist. Ist das nicht der Fall und stößt das Wachstum an eine Grenze, so haben wir ganz andere Probleme. Ein Haus wäre sicherlich eine Idee, nur das ist zur Zeit unrealistisch da ich damit meine Mobilität verlieren würde.
Cancel/Retry/Abort schrieb: > Das hier ist eine sinnvolle Lektüre: > > http://www.amazon.de/Suicide-Attempted-Methods-Con... Hm, über 12 Rezensionen wundere ich mich dann doch etwas. Das dürften die sein bei denen es nicht geklappt hat?
>> > Der Staat kann enteignen, >Weißt du was dann los ist, willst du es wirklich wissen? Zwangshypotheken gab es im letzten Jahrhundert schon zwei mal in Deutschland und Steuern wurden auch immer wieder neue erfunden und alte erhöht. Steuern sind nichts anderes als Enteignung.
Können wir vllt mal wieder etwas pragmatischer werden und von Enteignungen, Suizid und Palästina abrücken? Was taugen Fonds? Sparbriefe? Wertpapiere?- kurz welche private Vorsorge ist zu empfehlen? Ich selbst stehe am Anfang meiner Karriere und habe kein Geld und vom Staat nichts zu erwarten, d.h. für mich einen Teil meines zukünftigen Verdienstes beiseite zu legen. Ziel ist es am Ende eine vernüftige Rente zu haben. 3 Kriterien lege ich dem zugrunde: 1) kontinuierliches Sparen/Anlegen meinerseits 2) Sicherheit der Anlage 3) Inflationsausgleich Bitte um konstruktive Anmerkungen!
Cancel/Retry/Abort schrieb: > Das hier ist eine sinnvolle Lektüre: > > http://www.amazon.de/Suicide-Attempted-Methods-Consequences/dp/0786709405/ref=sr_1_1 ...todlangweilig... :-)
Im Moment würde ich von Aktien, Fonds etc. die Finger lassen und das Geld lieber einfach auf dem Konto lassen. Die Kurse stehen einfach zu hoch und der nächste Crash steht schon bevor. Einsteigen muss man dann, wenn die Kurse unten sind. Ansonsten wurden ja schon genügend Tipps gegeben: Sachwerte und Immobilien. Ein bisschen Gold kann man auch darunter mischen, aber da steht der Kurs im Moment auch extrem hoch. Wenn man sich nicht gleich ein eigenes Haus kaufen will, würde ich auf eine Einzimmerwohnung in einer Universitätsstadt setzen. Die sind nämlich meistens recht günstig zu haben, man lädt sich nicht gleich ein Haufen schulden auf und man kann sich relativ sicher sein, dass sie sich langfristig gut vermieten lassen. Und wenn es wirklich hart auf hart kommt, kann man dort dann selbst günstig wohnen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2194408:
> Begegnen mir aber permanent in Karlsruhe in der Fußgängerzone!
Kleiner Tipp ans Finanzamt...
Es wurde doch schon alles gesagt. Aktien, Sparbriefe, Tagesgeld, eigengenutzte Immobilie, Gemüsegarten, Sachwerte, Gold,... Man muss alles machen soweit es die eigenen Möglichkeiten erlauben, weil alles seine Vor- und Nachteile hat und im Voraus selbst die besten Experten nicht wissen, was die Zukunft bringt. Die individuelle Gewichtung ist bei jedem Menschen je nach Vermögensverhältnis, Risikobereitschaft und Zukunftserwartung natürlich ziemlich verschieden.
Für Situationen wie jene mit der Wohnungspfändung und den Mitbewohnern wäre ein Schnellfeuergewehr die beste Vorsorge...
> Sehe ich nicht ganz so! Wenn es mir nicht gefällt packe ich zusammen > und fahre über die Grenze. Diese Option habe ich. > > Du wirst es nicht glauben, wieviele im benachbarten Ausland den Wohnsitz > haben, hier arbeiten und sich mit Erfolg vor der Steuer drücken. Geht > beim > kleinen Grenzgäger los bis hin zu Michael Schumacher in der Schweiz. So einfach ist das auch wieder nicht. Andere Staaten bürgern nicht jeden einfach so ein. Ganz sicher auch nicht wenn sich die steuerliche Situation in Deutschland noch weiter verschlechtert. Oder glaubst du, dann nimmt die Schweiz halb Deutschland auf? Selbst wenn. Von deutschen Steuern wird man dann auch erst nach Jahren befreit (diese Jahre können je nach Gesetzgebung auch verlängert werden) und darf kein Eigentum in Deutschland haben.
Tipp: die IWF-Nummer 1. eine Hotelangestellte überfallen und dreist belästigen ODER 2. eine Hotelangestellt finden, die sagt, man hätte sie dreist belästigt. In beiden Fällen sind Kost und Logie für lange Zeit gesichert...
>> So einfach ist das auch wieder nicht. > Doch, ist es. Must nur genug mitbringen! Genau das meine ich. > Nach fünf Jahren wars verjährt und > Steuersünder werden nicht ausgeliefert. Und du glaubst wirklich, dass das auch so schnell verjährt, wenn es dem deutschen Staat mal wirklich schlechter geht? Gesetze können geändert werden. Sei nicht so naiv. Und x Jahre verschwunden bleiben ist zwar möglich aber ist auch nicht so angenehm und einfach. Irgendwo muss man auch wohnen und arbeiten.
> Was ist am besten?
Kinder.
Was sonst.
Du verdienst vermutlich mehr als deine Eltern sich je haben träumen
lassen, und du ersparst deinen Eltern, durch Hilfe wenn sie mal alt
sind, mehr als sie je erarbeiten konnten.
Jede Form der Geldanlage lockt nur Tausende von Menschen aus den
Löchern, die alle dein Geld abzocken wollen, und dabei sind selbst
Staaten so drauf, daß sie dich, alle geltendende Gesetze ignorierend,
glatt kriminell bescheissen, Beispiel Argentinien.
Aber fall du ruhig auf die Propaganda der Regierungen rein, zu sparen,
denn die tun das aus Eigennutz, die suchen Kunden für ihre
Staatsanleihen, ob du sie direkt kaufst oder über (Renten, im wahrsten
Sinne des Worts)fonds die sie nicht zurückzahlen (selbst die ach so gute
und AAA solide Bundesrepublick hat NOCH NIE Schulden zurückbezahlt,
sondern immer nur neue aufgenommen).
Neben Kindern bleibt nur noch Haus und Grund als Wertanlage, denn die
erspart Miete und erlaubt unabhängig zu überleben.
Ja, Kinder machen Dreck und Stinken, aber dachstet du, du bekommst
Sicherheit umsonst, sozusagen neben der Arbeit nebenher ? Phantast.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2194458:
> Nutzt nichts. Alles im Rahmen der legalität.
Hängt das nicht vom überwiegenden Aufenthaltsort ab?
Ich würd Buch lesen empfehlen oder willst du ernsthaft deine Finanzplanung auf Foren-Empfehlungen aufbauen?
>Wie für das Alter vorsorgen?
Gar nicht, ansonsten sparen, die Alterssicherung zahlt der Staat.
Nennt sich Grundsicherung für Alte und hat Hartz 4 - Niveau.
Erstmal alle Schulden bezahlen. Gibt eine garantierte steuerfrei Rendite. Dann sieht man weiter. Ich finde ja die Leute immer geil, die für ihre Riesterbeiträge das Girokonto überziehen, um die Zulagen zu bekommen. Für mich war das nächste das selbstbewohnte Haus. Das ist in ein paar Jahren schuldenfrei, wenn dann wieder Geld da ist, geht es ans Kosten reduzieren (Dämmung, Photovoltaik etc.). Energie die ich in 30 Jahren nicht bezahlen muss, brauche ich auch nicht erriestern. Aktien, Anleihen und Fonts halte ich als Altersgeldanlage für extrem gefährlich. Im Moment zahlen weltweit alle ein in die Systeme, mehr schon als die jetzt verkraften, deswegen sind die Zinsen schon so lange so niedrig. In 30 Jahren wollen alle das Geld wieder haben, was sie jahrzehntelang eingezahlt haben. Nur, wo soll es denn dann herkommen ? Gruss Axel
Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen sind... Ich habs für mich des öfteren durchgerechnet und fands stets ne Sauerei.
Wer momentan extrem gut verdient, kann einen Batzen in Rürup investieren und sich 50% Steuern sparen. Später muss man dann nur mit dem realen Steuersatz versteuern und der ist sehr viel niedriger, wegen der Freibeträge. Tagesgeld ist derzeit öde. Ich habe einen Festgeldvertrag von 2007 über 10 Jahre mit 4% :-) Ferner zahle ich in eine frewillige RV ein, die regelmäsigg 5% Gewinn macht im Jahr und mein Geld im Wert erhält. Ansonsten investiere ich in Sprachen und in die Position im Job. Ein Haus habe ich. Nur wird das Ding bis zur Rente auch 60 Jahre alt sein. Hm.... Ich werde mir wohl mit 60 von der Lebensversicherung ein neues kaufen
>Tipp: die IWF-Nummer >1. eine Hotelangestellte überfallen und dreist belästigen >ODER >2. eine Hotelangestellt finden, die sagt, man hätte sie dreist >belästigt. >In beiden Fällen sind Kost und Logie für lange Zeit gesichert... Da sieht man ml wieder, wie ungerecht das leben als Mann ist. Als Frau muss man nur Einen mit genug Moneten finden, den der Belästigung bezichtigen und sich danach "ausergerichtlich" einigen.
Stefan L. schrieb: > Die Kurse stehen einfach zu > hoch und der nächste Crash steht schon bevor. Einsteigen muss man dann, > wenn die Kurse unten sind. Market timing hat ja schon immer funktioniert...
Ernestus Pastell schrieb: > Ich würd Buch lesen empfehlen oder willst du ernsthaft deine > Finanzplanung auf Foren-Empfehlungen aufbauen? Woher findet man denn ein Buch welches mit jemanden mit mehr Sachverständnis geschrieben wurde als die Forenteilnehmer hier haben? Bislang habe ich meistens den Eindruck dass Wirtschaftsexperten entweder dumm oder böswillig handeln.
Christian Berger schrieb: > Bislang habe ich meistens den Eindruck dass Wirtschaftsexperten entweder > dumm oder böswillig handeln. Das ist natürlich eine dreiste Unterstellung! Wirtschaftsexperten handeln dumm UND böswillig!
Michael K-punkt schrieb: > Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen > sind... > > Ich habs für mich des öfteren durchgerechnet und fands stets ne Sauerei. Kannst du die Rechnung mal kurz darstellen? Wo geht das Geld verloren? Vielleicht hab ich bisher nicht genau genug hingeschaut. Aber ich dachte eigentlich dass es sich auf jeden Fall lohnt, da ich ja mit einem Spitzensteuersatz jenseits von 40% eben diese erstmal einspare. So viel Rendite kanns wo anders garnicht geben. Die geschenkten 40% geben Zinsen und Zinseszinsen und am Ende muss ich weniger davon zurückzahlen weil im Rentenalter mein Steuersatz weitaus niedriger sein wird. Und wenn nicht dann bin ich auf das Riestergeld eh nicht angewiesen :-) Schon eher Angst habe ich darum dass der Staat dann mal sagt: Aha, der hat ja ne Vorsorge, also brauchen wir dem keine Rente zu zahlen... Aber wer weiß das schon. Ne andere nette Möglichkeit ist übrigens eine betriebliche Altersvorsorge. Da spart man sich nicht nur die Steuer, sondern auch gleich noch die Sozialversicherungen. Es gibt aber auch grundsätzlich andere Ansichten. Wenn man z.B. immer alles auf den Kopf haut wird man trotzdem später vom Staat getragen. Hat man aber ein Haus, dann kann man nur dafür zahlen. Grundsteuer, Kanalsanierung, Renovierungen... Wenn man sich überlegt was man da an laufenden Kosten hat und was man für die Hütte mit allem gezahlt hat, ists rein rechnerisch viel billiger was zu mieten. Allein von den Zinsen kann man sich die Miete zahlen und sogar noch was sparen. Außer natürlich man braucht ne teure Wohnung, dann kanns andersrum aussehen. Bausparen ist nicht für "Opfer". Bei mir ist jemand der diese Bezeichnung nutzt übrigens eh gleich untendurch weil ich das menschenverachtend und überheblich finde und es meine Meinung nach nicht von einem guten Charakter zeugt so etwas zu sagen. Bausparen habe ich erst vor kurzem genutzt um mir einen billigen Kredit zu sichern. Einmalig 40% voll einzahlen, 3 Jahre warten, nen Kredit über die restlichen 60% für knapp 10 Jahre für 2,75% gesichert. Da kann man nur gewinnen und hat Planunngssicherheit. Selbst wenn man das Geld übrig hat: man kann es ja anlegen und kriegt sogar momentan schon wieder 4,50 % auf eine Laufzeit von 5 Jahren.
Michael K-punkt schrieb: > Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen > sind... Das ist ein Freund von Maschmeyer. Darum wurde riestern so bekannt.
jau und maschmeyer hat schröder damals den wahlkampf bezahlt/mitfinanziert...
Ich werde mir ein Mietshaus kaufen, 6 parteien. Ich werde dazu
höchstwahrscheinlich ein Fremdwährunskredit in Schweizer Franken nutzen.
Das birgt zwar ein Risiko, aber wenn man es psychisch verschmerzen kann
unter umständen 10k€ in den Sand zu setzen, ist man mit round about 1,5%
dabei ;) .
Man sollte aber etwas Ahnung von Häusern haben und sich wenn möglich den
Makler sparen wegen der courtage... (schwierig).
>Tip-> Damit sich so etwas schnell rechnet sollte der kaufpreis nicht mehr als ca.
die Jahresmiteinnahmen *10 betragen. Neubauten kriegste damit nicht... eher so
baujahr 1960 mit teilsanierung...
so werd ichs machen...
Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass ihr im Alter weniger Steuern zahlt?? Richtig, das Real-Einkommen wird niedriger sein, aber die Absolutbeträge ändern sich quasi nicht --> auch der Steuersatz bleibt dann gleich!! In 35 oder 40 Jahren muss man schon deutlich über 3000 netto haben, um überhaupt vernünfig leben zu können. Bei 2,5% Inflation hat man weniger als die hälfte der Kaufkraft von heute! In der Vergangenheit wurden die Steuersätze auch nicht gesenkt, also warum bitte sollte das in Zukunft so sein! Man erzählt die Mär vom besseren Steuersatz, damit die Leute schön brav in ihre Altervorsorgen einzahlen.
Weil ich dann brutto weniger steuerpflichtiges Einkommen haben werde, deshalb wird auch der Steuersatz niedriger sein. Mit der sinkenden Kaufkraft hast du schon recht. Aber ich brauche auch jetzt keine 1500 Euro um "vernünftig" zu leben. Da hat jeder andere Ansichten was vernünftig bedeutet. Ich brauche dann auch nicht mehr die 500 Euro die ich momentan monatlich allein für automatisch abgebuchte Altersvorsorge aufwenden muss. Das ist ein Punkt den die Vermögensberater in ihrer Kalkulation immer unterschlagen wenn sie einem ihre Finanzprodukte andrehen wollen und die "Versorgungslücke" ausrechnen...
> Weil ich dann brutto weniger steuerpflichtiges Einkommen haben werde,
Gerade das wollen all die Rentenlücken-Warner doch vermeiden helfen.
Sepp hat eigentlich alles erklärt.
Macht Kinder! Möglichst viele. Das macht Spaß und hält fit. Stellt euch gut mit ihnen, dann kommen Sie auch ab und an mal vorbei, wenn ihr alt seid, kaufen für euch ein und erledigen allerlei Dinge. Mit Geld könnt ihr Euch solche Dienste bald schon nicht mehr von polnischen Haushaltshilfen leisten, egal wie hoch Eure Riesterrente ausfällt.
Kann mal jemand festlegen von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder leisten könnte? Denn mit der Anzahl wachsen zwar die Kosten, aber auch die Wahrscheinlichkeit im Alter was davon zu haben.
In eine Photovoltaikanlage investieren. Wird zwar jetzt etwas schwieriger, aber Renditen in der Nähe von 10 % auf 20 Jahre sind immer noch möglich. Noch ein Tipp: die "Grünen" haben mit ihrer Ideologie z. Z. die Oberhand und der CDU geht der Arsch auf Grundeis. Also Augen auf - es wird bald neue Subventionen geben.
Joe Redfish schrieb: > von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder Kommt ganz darauf an, wie Du sie behandelst. Evtl. ziehen sie alle weit weg oder finden keine Arbeit hier? MaWin schrieb: > Neben Kindern bleibt nur noch Haus und Grund als Wertanlage, denn die > erspart Miete und erlaubt unabhängig zu überleben. Hoffentlich ohne Mietnomaden http://de.wikipedia.org/wiki/Mietnomade Nur eine gute Mischung aller möglichen Anlageformen verringert das Risiko. Lehmans http://de.wikipedia.org/wiki/Lehman_Brothers
> Macht Kinder! Möglichst viele. Das macht Spaß und hält fit. 5 Minuten Spass, 30 Jahre lang zahlen. > Stellt euch gut mit ihnen, dann kommen Sie auch ab und an mal vorbei, > wenn ihr alt seid, NEIN, NEIN, NEIN!!! Die Wahrheit läuft ganz anders ab. Die Kinder sind mit 18 zum Freund ausgezogen. Bei den Eltern lassen sie sich kaum mehr blicken. Unterdessen ist die Elterliche Beziehung nach zwei Jahrzenten plötzlich zerbrochen. Das Haus steht zur Disposition, denn WEM soll es zugerechnet werden? Gegenseitig auszahlen? Soviel Geld hat keiner. Also von wegen, Haus und sichere Anlage. Reines WUNSCHDENKEN!! Die Kinder lassen sich bei Eltern und Oma praktisch nicht mehr blicken - außer an Weihnachten. Leider haben junge Leute nur eigene Freizeitgestaltung im Kopp und vergessen dabei alle anderen, vor allem die Älteren gebrechlichen, bis diese Wegsterben - kein Witz, so läuft das ab. Der Einzige der sich um Oma kümmert ist Sohnemann 2, ohne eigene Kinder, der dafür seine Karriere mitsamt seiner Freizeit opfert, dass Oma an seiner Seite wohnt, weil sie schon lange nicht mehr alleine leben kann - die vielen Arztbesuche, die Inkontinenz, das ständige Aufpassen dass sie nicht hinfällt, das Blutzuckermessen usw. usw. Prof. Pflege? Viel zu teuer! Dafür reicht weder Einkommen noch Pflegeversicherung. Davon dass Oma nicht ins Heim muss profitiert der Rest der Familie, der ungehindert Einkommen erwirtschaften konnte, während eine Person sich rund um die Uhr kümmert, zumal die eigene Mutter ins Heim abzuschieben bräche der Herz, nicht mal anzudenken. Eine liebe alte Frau die das einfach nicht verdient hat. Es bleiben einmal schöne Erinnerungen und eine ruinierte Existenz. Rechne also NIEMALS damit, dass DU von eigenen Kindern permanente Unterstützung bekommst (das ist die ABSOLUTE AUSNEHME - der "private Lottogewinn, die private Glücksfee". Außer EINEN Besuch alle X-Monate (falls überhaupt) und ein oberflächliches 'Hallo' werden die Kindern im Regelfall nicht abliefern und wenn der erste Schlaganfall dich heimgesucht hat verpisst sich auch der Rest der Verwandschaft noch - alles selbst miterlebt. Und glaube mir, das kommt schneller als man denkt siehe Fall Monika Lierhaus. Die hatte nur das Glück sich alles leisten zu können. ;) > kaufen für euch ein und erledigen allerlei Dinge. Dafür fehlt der jetzigen Generation die Kohle. Oma's Schwester (inzwichen verstorben) war einfache Hilfskraft in einer Mensa und hatte dank Witwenrente ein ordentliches auskommen, fuhr locker ein eigenes Fahrzeug, konnte Geschenke an die gesammte Verwandschaft verteilen - hatte nie übermäßig viel Geld aber auch nie Geldsorgen. Davon kann der heutige Nachwuchs nur noch träumen. Mit so einer Tätigkeit wie der ihren und der Entlohnung heutzutage wäre sie glatt der späteren Grundsicherung anheimgefallen.
Martin schrieb: > Photovoltaikanlage Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80 Jahren die Anschaffungskosten wieder rein. Auch falls die sinkenden Zuschüsse wieder steigen sollten. so läuft's ab schrieb: > ist die Elterliche Beziehung nach zwei Jahrzenten > plötzlich zerbrochen Kommt erstens darauf an welche genetische Veranlagung man den Sprösslingen mitgibt, quasi welches Verhältnis hast Du zu Deinen Eltern, so wird es Dir auch ergehen. Zweitens lebst Du gesund? Kinder von heute haben schon mal ein besseres Gesundheitsbewusstsein wenn Du Ihnen das Gesundleben vormachst. Der Vorteil ist, Du brauchst keine Pflege mit 60 und die Themen zum Familienfest sind nicht Deine OP's und Krankheiten oder die Neurodermitis der Enkel. Das könnte ich mir gut vorstellen.
Stephan S. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen >> sind... >> >> Ich habs für mich des öfteren durchgerechnet und fands stets ne Sauerei. > > Kannst du die Rechnung mal kurz darstellen? Wo geht das Geld verloren? nur ein paar Stichworte: 1. Ich hab die Ansparphase mit Zins- und Zinseszinsen ausgerechnet, ebenso die Auszahlungsphase. Da kam an raus, dass ich so um die 95 werden müßte, damit es sich lohnt. 2. Stirbt man schon in der Rentengarantiezeit, so gibt es zwar was raus für die Hinterbliebenen, aber es ist nur ein Teil des eingezahlten Geldes - von Zinsen ganz zu schweigen. Zwar werden viele Leute alt, viele sterben aber auch schon früher = Glücksfall für die Hamburg Mannheimer. Unterm Strich kamen immer erbärmliche Werte raus. Allerdings kann das von Haushalt zu Haushalt verschieden sein. Ich habe auch keine 40% Steuer - das könnte was ändern an der Rechnung. > Schon eher Angst habe ich darum dass der Staat dann mal sagt: Aha, der > hat ja ne Vorsorge, also brauchen wir dem keine Rente zu zahlen... Aber > wer weiß das schon. Das ist ein weiterer Punkt. Ebenso war es in meiner Überlegensphase noch so, dass man die Zulagen zurückzuzahlen hatte, wenn man seine Rente nicht in Deutschland ablebt, sondern im Ausland. So eine Bevormundung geht bei mir gar nicht. > Ne andere nette Möglichkeit ist übrigens eine betriebliche > Altersvorsorge. Da spart man sich nicht nur die Steuer, sondern auch > gleich noch die Sozialversicherungen. Da bin ich grad dran, allerdings komme ich auch hier gerade mal auf den Garantiezins. Gerechnet habe ich mit dem, was netto weniger auf dem Konto erscheint. Die Versicherungsunternehmen kriegen aber den BRUTTO-Betrag, also deutlich mehr. Rendite fällt also zuallererst für die Versicherungsgesellschaft ab. > Es gibt aber auch grundsätzlich andere Ansichten. Wenn man z.B. immer > alles auf den Kopf haut wird man trotzdem später vom Staat getragen. Hat > man aber ein Haus, dann kann man nur dafür zahlen. Grundsteuer, > Kanalsanierung, Renovierungen... Wenn man sich überlegt was man da an > laufenden Kosten hat und was man für die Hütte mit allem gezahlt hat, > ists rein rechnerisch viel billiger was zu mieten. Allein von den Zinsen > kann man sich die Miete zahlen und sogar noch was sparen. Außer > natürlich man braucht ne teure Wohnung, dann kanns andersrum aussehen. Rechne es mal durch und du wirst vielleich zu einem anderen Ergebnis kommen. > > Bausparen ist nicht für "Opfer". Bei mir ist jemand der diese > Bezeichnung nutzt übrigens eh gleich untendurch weil ich das > menschenverachtend und überheblich finde und es meine Meinung nach nicht > von einem guten Charakter zeugt so etwas zu sagen. Bausparen habe ich > erst vor kurzem genutzt um mir einen billigen Kredit zu sichern. Bin auch Bausparer also nix für ungut. Für größere Vorhaben scheidet Bausparen aber auch aus, weil viel getilgt werden muss. Ich nutze es als Sparform weil es dort nen recht guten Zinssatz gibt (alter Vertrag, nie drum gekümmert etc.) > Einmalig 40% voll einzahlen, 3 Jahre warten, nen Kredit über die > restlichen 60% für knapp 10 Jahre für 2,75% gesichert. Da kann man nur > gewinnen und hat Planunngssicherheit. Selbst wenn man das Geld übrig > hat: man kann es ja anlegen und kriegt sogar momentan schon wieder 4,50 > % auf eine Laufzeit von 5 Jahren. Nen Kredit zu haben UND Geld auf der hohen Kante wollte uns der Bank-Fritze auch aufschwätzen. Und natürlich für den Kredit ne Kreditausfallversicherung, Lebensversicherung etc. etc. Und für die hohe Kante wenig Zinsen. Wenn ein Währungsschnitt kommt, werden die Ersparnisse weg sein - aber was bleibt sind die Schulden, es soll wohl einschlägige Passagen in den Kreditverträgen geben.
> Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80 Jahren die > Anschaffungskosten wieder rein. Auch falls die sinkenden Zuschüsse > wieder steigen sollten. Was du gesehen hast kann ich nicht beurteilen. Die 80 Jahre die du nennst deuten darauf hin, dass du keine Ahnung hast. Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden.
Joe Redfish schrieb: >> Photovoltaikanlage > > Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80 Jahren die > Anschaffungskosten wieder rein. Auch falls die sinkenden Zuschüsse > wieder steigen sollten. Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt! Dann müssen es aber sehr kleine und/oder zu teuer eingekaufte Anlagen gewesen sein. Meine wird sich lohnen wenn nicht die Module kaputt gehen bevor 12 Jahre vorbei sind. Michael K-punkt schrieb: > Unterm Strich kamen immer erbärmliche Werte raus. Allerdings kann das > von Haushalt zu Haushalt verschieden sein. Ich habe auch keine 40% > Steuer - das könnte was ändern an der Rechnung. Ja wenn man wenig oder keine Steuer zahlt dann fällt der Vorteil natürlich weg. Wegen dem bisschen Zuschuss was es da gibt lohnt sichs auf jeden Fall nicht, ich denke da sind wir uns einig. Michael K-punkt schrieb: >> Ne andere nette Möglichkeit ist übrigens eine betriebliche >> Altersvorsorge. Da spart man sich nicht nur die Steuer, sondern auch >> gleich noch die Sozialversicherungen. > > Da bin ich grad dran, allerdings komme ich auch hier gerade mal auf den > Garantiezins. Gerechnet habe ich mit dem, was netto weniger auf dem > Konto erscheint. Die Versicherungsunternehmen kriegen aber den > BRUTTO-Betrag, also deutlich mehr. Rendite fällt also zuallererst für > die Versicherungsgesellschaft ab. Mag sein dass die da mehr verdienen als ich selbst, aber trotzdem verdien ich durch Steuerersparnis noch weitaus mehr als wenn ich es irgendwie sonst auf die Bank legen würde bei mickrigen Zinsen. Und immerhin die Einlage ist garantiert, das Geld ist also sicher. Nur nicht die Rendite. Aber die Steuerersparnis kann keiner mehr nehmen. >> Allein von den Zinsen >> kann man sich die Miete zahlen und sogar noch was sparen. Außer >> natürlich man braucht ne teure Wohnung, dann kanns andersrum aussehen. > > Rechne es mal durch und du wirst vielleich zu einem anderen Ergebnis > kommen. Hab ich. Zahl 210 Euro Kaltmiete für 47qm. Wenn ich nen Kredit aufnehmen würde um eine solche Eigentumswohnung zu kaufen würd ich mehr Sollzinsen zahlen als ich Miete zahle. Dazu kämen noch Rücklagen für die Eigentumswohnung die höher sind als Nebenkosten einer Mietswohnung. An "Abzahlen statt Miete zahlen" ist da nicht zu denken. Aber wie gesagt: wenn man teurer Miete zahlt gehts andersrum aus. > Bin auch Bausparer also nix für ungut. Für größere Vorhaben scheidet > Bausparen aber auch aus, weil viel getilgt werden muss. Ich nutze es als > Sparform weil es dort nen recht guten Zinssatz gibt (alter Vertrag, nie > drum gekümmert etc.) Ich seh das auch nur als Teil einer Finanzierung. Das mit der Geldanlage hat sich teilweise echt gelohnt. Wenn man Darlehensverzicht unterschreibt kriegt man mehr Zins. Meine Eltern haben auch noch son 4% Ding laufen. > Nen Kredit zu haben UND Geld auf der hohen Kante wollte uns der > Bank-Fritze auch aufschwätzen. Und natürlich für den Kredit ne > Kreditausfallversicherung, Lebensversicherung etc. etc. Und für die hohe > Kante wenig Zinsen. Wenn mans gut anstellt lohnt sichs. Aber auf die Kosten für die Kreditausfallversicherung kannst dann getrost verzichten. Und das Angelegte mach ich schon lange nicht mehr bei der "Hausbank", die haben nur miese Anlageformen.
Stephan S. schrieb: > Hab ich. Zahl 210 Euro Kaltmiete für 47qm. Wenn ich nen Kredit aufnehmen > würde um eine solche Eigentumswohnung zu kaufen würd ich mehr Sollzinsen > zahlen als ich Miete zahle. Dazu kämen noch Rücklagen für die > Eigentumswohnung die höher sind als Nebenkosten einer Mietswohnung. An > "Abzahlen statt Miete zahlen" ist da nicht zu denken. Aber wie gesagt: > wenn man teurer Miete zahlt gehts andersrum aus. und dein Lebensziel ist es ewiglich allein auf 47m² zu wohnen?
Nee, nicht direkt. Aber ich hab eigentlich schon ein Haus mit knapp 4000 m² Grund in das ich ziehen könnte wenn ich wollte, aber das ist mir zu abseits... Wenn ich in der Stadt was kaufen würde und es groß genug für Familie sein soll, dann würden mehr m² deutlich mehr Miete oder auch nen deutlich höheren Anschaffungspreis bedeuten. Da wäre es dann wieder neu zu berechnen.
Vorsorgen? Höchstens schon mal den (sechskantigen) Holzanzug kaufen, und hoffen, daß die Nachfahren den Rest drauf machen. ;-)
> Kann mal jemand festlegen von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder > leisten könnte? Es ist umgekehrt proportional. Im tiefsten Afrika, ohne jegliches Einkommen leistet man sich 30, im reichen Amerika, Lower Eastside bei Durchschnittseinkommen von Millionen eher 0. Je mehr Geld man hat, um so grösser steigt Egoismus und Arroganz, die Furcht die lieben Kleinen könnten was wertvolles beschädigen (denn nach der Aufzucht von Kindern brauchst du im Shcnitt eine neue Wohnungseinrichtung, gut, wenn man vorher nur Apfelsinenkisten hatte(. > > Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80 > > Jahren die Anschaffungskosten wieder rein. > Und die hast du alle selbst durchkalkuliert Nicht nur er, auch ich habe es mehrmals durchgerechnet. Im Prinzip lohnten sich PV-Anlagen wenn man selbst das Dach dazu hatte und sie aus Eigenmitteln bauen konnte. Es wurde knapp, wenn man ein Dach mieten musste oder das Geld per Kredit aufnehmen musste. Es rechnete sich nicht, wenn man beides tun musste. Und es rechnete sich niemals so gut, daß bei Abweichung von den zugrundegelegten Parametern wie Haltbarkeit, Alterung, Sonnenleistung nach unten noch genug Luft gewesen wäre. Es war stets nur gerade genug EEG Förderung um wenige Prozent Gewinn machen zu können wenn alles glatt lief - bei Katastrophen drohte bis zum Totalverlust. Es war allerdings vollkommen sinnlos überteuert und durchgeknallt wenn man sich an Anlagen anderer (z.B. im 3 mal sonnenreicheren Spanien) beteiligte über Fonds und ähnliche Beteiligungsformen. Die kalkulierten Anlagen prinzipiell doppelt so teuer und sackten bei der Erstellung den ganzen Gewinn ein, als Anteilseigner hattest du ausschliesslich die Verluste übernommen.
Stephan S. schrieb: > Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt! Was ist durchkalkuliert? Dem Verkäufer zeigen welche Risiken man gern mitkalkuliert hätte? 8 Jahre Garantie auf 80% von max. 18% Wirkungsgrad - und dann? Versicherung auf Unwetterschäden bezahlbar machen? Nee, nee, der aktuelle Wirkungsgrad ist ein Lacher. Beim derzeitigen Entwicklungstempo werden wirklich bezahlbare Kollektoren nicht lange auf sich warten lassen. Aber warten wir ab. Da lieber Solarthermie für warmes Wasser und Heizung mit 70-85% Wirkungsgrad und 3000 Liter Pufferspeicher. Das rechnet sich jetzt schon.
Martin schrieb: > Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im > Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe > Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden. Von den Anlagen ist in 20 Jahren nur noch Sondermüll übrig. Rechnen tut sich das nur in Spanien. Da wird ein Dieselgenerator dazugeschaltet. Nach ein paar Jahren ist doch jemand aufgefallen, daß Nachts keine Sonne scheint (kein Witz). Michael K-punkt schrieb: > Wenn ein Währungsschnitt kommt, werden die Ersparnisse weg sein - aber > was bleibt sind die Schulden, es soll wohl einschlägige Passagen in den > Kreditverträgen geben. Dazu muß es keine Klausel geben. Wenn das Geld für die Raten knapp wird, wird zwangsversteigert. Dann kommen die Leichenfledderer, das Kapital ist weg und die Schulden bleiben, ob für ein Haus oder eine PV-Anlage. Wer einen Kredit hat, ist Schuldsklave des Gläubigers. Dein Chef ist ein Ar***: sags ihm nicht, wirst du gefeuert ist auch das Haus weg. Anderer Job, könnte viel Spaß machen ist aber unsicher: vergiß es, zahl Raten. Es ist sogar schlimmer als ein richtiger Sklave zu sein, der Gläubiger ist nicht verpflichtet, den Schuldsklaven zu ernähren, ein Sklavenbesitzer schon. Anderenfalls verliert er sein Kapital. Der Gläubiger vollstreckt einfach, auch gegen Bürgen oder ins Erbe. Wer also das Kapital für eine PV-Anlage so rumzuliegen hat, könnte Glück damit haben. Am sichersten, wenn er seine Anteile baldmöglichst an PV Gläubige (mit entsprechendem Aufschlag) weiterverkauft. Ich muß das nochmal zitieren: Martin schrieb: > Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im > Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe > Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden. Wenn das so ein Knaller ist, warum wollen die so was verkaufen? Warum nachen die den Gewinn nicht selber? Wenn ich ein funktionierendes Lottosystem hätte, würde ich das doch auch nicht verkaufen sondern selbst nutzen, um reich zu werden. Lehman Anleihen (Schiffsfonds, Filmfonds, geschlossene Imobilienfonds etc.) waren auch mal 100% sicher und brachten große Rendite (oder doch eher Steuernachzahlungen??). MfG Klaus
Stephan S. schrieb: > Meine wird sich lohnen wenn nicht die Module kaputt gehen bevor 12 Jahre > vorbei sind. Die ersten Jahre hofft man noch auf einen Durchbruch im Ertrag. Dann bricht er exponetiell ein. Alle Nachbarn haben plötzlich einen Kamin. Der dreckt die Kollektoren zu, ja. Kann man nichts machen. Aber dieses Jahr hat gut angefangen. Überleg mal. Wäre Dein Wirkungsgrad 80% statt 18% - wärst Du jetzt ein reicher Mann. Ist er aber nicht. UND sobald der Wirkungsgrad steigt, fällt die Subvention - und das sage ich beides voraus.
MaWin (Gast) schrieb: >> Kann mal jemand festlegen von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder >> leisten könnte? > Es ist umgekehrt proportional. Im tiefsten Afrika, ohne jegliches > Einkommen leistet man sich 30, im reichen Amerika, Lower Eastside bei > Durchschnittseinkommen von Millionen eher 0. > Je mehr Geld man hat, um so grösser steigt Egoismus und Arroganz, die > Furcht die lieben Kleinen könnten was wertvolles beschädigen (denn nach > der Aufzucht von Kindern brauchst du im Shcnitt eine neue > Wohnungseinrichtung, gut, wenn man vorher nur Apfelsinenkisten hatte(. Nur leider gelten in einem reichen Industrieland reichlich andere Werte, Sitten und Gebräuche als dort wo eine Lehmhütte zum Wohnen, ein paar rostige Töpfe zur Nahrungszubereitung und ein alter Plastikkanister zum Spielen für die Kinderschaar und Wasserholen genügt. Den Kindern in Afrika die du hier ansprichst blüht womöglich mal von der Rohstoffrückgewinnung unserer Industriabfälle leben zu dürfen - oder zu verhungern. Das sieht dann so aus: Während bei uns das geplegte Feuerchen vor der Hütte als Zeichen des einfachen Wohlstands - Grillwürstchen und Bockbier darf es sein - gedeutet wird, lodert dort bei den kinderreichen Ärmsten das Feucherchen um Zinn, Kupfer und andere Metalle aus dem Industriedreck zu brennen, um davon durch Verkauf den Lebensunterhalt zu decken. Für einen eigenen PC, ein Notebook, eine Playstation oder dergleichen wird es bei diesen Armutsgeborenen nie reichen. Vermutlich wird es noch nicht mal zu einer soliden, allgemeinen Schulbildung dieser Lumpenarmen kommen. Vielleicht kommt mit Glück der ein- oder andere aus diesem Dunstkreis der Unterprivilegierten raus. Die Masse wird aber auf der Strecke bleiben. Das ist schon ein kleiner Unterschied im Vergleich zu unserer Gesellschaft oder nicht?! Der Vorwurf des Egoismus an uns zieht vielleicht dort wo Kohle keine Rolex spielt und dennoch die Kinderplanung außen vor bleibt, aber bestimmt nicht dort, wo dank dauerprekärer Einkommenssituation das Durchfüttern der lieben Kleinen zur Aufgabe des Sozialetaats mutiert - nebst automatischem Bashing per Fingerzeig durch die Nachbarschaft für diese Eltern, die es sich doch tatsächlich "erdreisten" Kinder zu zeugen, obwohl sie dafür überhaupt kein Einkommen übrig haben. Und jeder halbwegs Informierte Bundesbürger weiß, Kinder kosten gerade in Deutschland eine Menge Geld und das wieder und immer wieder. Eltern schämen sich für ihre Kinder, wenn sie ihnen nichts bieten können und Kinder schämen sich für ihre Eltern, wenn vor ihresgleichen die Armut offenbar wird. Kinder kosten in Deutschland viel Geld, das fängt schon mit Kitagebühren an. Die Schule will wegen allen möglichen Situationen Geld von den Eltern sehen (Ausflüge, Bücher, Veranstaltungen - schon die Fahrt zur Schule ist ein Kostenfaktor). Nachhilfe ist auch nicht kostenlos. Kinder wollen nicht nur Kleidung und Nahrung (beides soll angemessen und nicht Drittaufgetragen bzw. von schlechter Qualität sein), sie haben auch einen Anspruch darauf das man ihre Interessen, Neigungen und Talente angemessen fördert. Wo in Afrika vielleicht ein alter Eimer genügt, um zum Trommeltalent zu aufzufallen, muss es in Deutschland ein Keyboard, ein Saxophon oder eine spezielle Sportausrüstung nebst Vereinsmitgliedschaft sein. Das alles kostet hierzulande den Eltern Geld, viel Geld und das muss als Einkommen erst mal da sein. Nein, MaWin, der Hase liegt anderswo begraben, nämlich in der verfluchten Einkommensmisere einer ganzen Generation bzw. viel zu vieler in einer verglichen mit Afrika stinkreichen Industrienation wie Deutschland. Dieses Land verschleudert lieber Steuermilliarden an wohlhabende Hotelliers, anstatt dieses Geld lieber dem selbst erzeugten Lumpenproletariat zur Verfügung zu stellen. Das alles passt aber irgendwie auch zu einer Gesellschaft wie der unseren, die lieber vom Zinseszins-Schneeballsystem-Spekulantentum lebt und darin ihr spezielles Wohl sieht, als vom Einkommen vernünftig bezahlter Industriearbeitsplätze.
> leider gelten in einem reichen Industrieland reichlich andere Werte, > Sitten und Gebräuche Du sagst es. Lärmfrei, artig, angepasst, macht keinen Dreck und fragt nicht dumm. Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus, Darwin's Evolution ist doch was Feines, sie besorgt's den sich selbst als superklug einschätzenden DINKs gleich auf dem Fusse.
MaWin (Gast) schrieb: >> leider gelten in einem reichen Industrieland reichlich andere Werte, >> Sitten und Gebräuche > Du sagst es. > Lärmfrei, artig, angepasst, macht keinen Dreck und fragt nicht dumm. Die Ursachen für Nachwuchsmangel liegen hauptsächlich im fehlenden bzw. zu geringen Einkommen, der Angst vor H4 und dem sozialen Abstieg. > Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus, Aussterben wird sie nicht, aber sich öffnen müssen, auch wenn viele von uns das fürchten und nicht wollen (ich auch nicht).
MaWin schrieb: > Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus, > Darwin's Evolution ist doch was Feines, sie besorgt's den sich selbst > als superklug einschätzenden DINKs gleich auf dem Fusse. Leider gibts Kollateralschaden, Deutschland schafft sich ab. Man sollte gerade nicht hier sein, wenns passiert. MfG Klaus
joer schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt! > > Was ist durchkalkuliert? > Dem Verkäufer zeigen welche Risiken man gern mitkalkuliert hätte? > 8 Jahre Garantie auf 80% von max. 18% Wirkungsgrad - und dann? > Versicherung auf Unwetterschäden bezahlbar machen? > > Nee, nee, der aktuelle Wirkungsgrad ist ein Lacher. > Beim derzeitigen Entwicklungstempo werden wirklich bezahlbare > Kollektoren nicht lange auf sich warten lassen. Aber warten wir ab. > > Da lieber Solarthermie für warmes Wasser und Heizung mit 70-85% > Wirkungsgrad und 3000 Liter Pufferspeicher. > > Das rechnet sich jetzt schon. Vor so einer Riesenanlage für Solarthermie hat mir der Energieberater vom Münchner Bauzentrum eher abgeraten. Im Sommer, wo die Wärme da ist, braucht man sie nicht. Im Winter, wo man die Wärme bräuchte, wird keine produziert. Er riet zu einer eher mittleren Anlage mit ca. 600 - 800 l Speicher und 6 - 8 qm Kollektorfläche. Klar, der Zeitraum wo man sich die Zentralheizung spart weil man in der Übergangszeit Solar hat, vergrößert sich mit einer größeren Anlage. Doch die ist wiederum auch in Relation zum Anschaffungspreis zu sehen.
Klaus (Gast) > MaWin schrieb: >> Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus, >> Darwin's Evolution ist doch was Feines, sie besorgt's den sich selbst >> als superklug einschätzenden DINKs gleich auf dem Fusse. > Leider gibts Kollateralschaden, Deutschland schafft sich ab. Die FDP hat bereits damit begonnen. in Bremen gerade noch 2,7 Prozent. Damit hat die FDP mehr als die Hälfte ihrer Wählerschaft eingebüßt. > Man sollte > gerade nicht hier sein, wenns passiert. Ach was, ich liebe Untergangsszenarien. Da muss man dabei sein. ;)
agp schrieb: > Die Ursachen für Nachwuchsmangel liegen hauptsächlich im fehlenden bzw. > zu geringen Einkommen, der Angst vor H4 und dem sozialen Abstieg. In Deutschland liegt die Geburtenrate schon seit den Siebziger Jahren unter der Sterberate, also ohne Zuwanderung --> Bevölkerung schrumpft. Und jetzt nochmal scharf nachdenken, seit wann es Hartz IV gibt? ;-)
joer schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt! > > Was ist durchkalkuliert? > Dem Verkäufer zeigen welche Risiken man gern mitkalkuliert hätte? > 8 Jahre Garantie auf 80% von max. 18% Wirkungsgrad - und dann? > Versicherung auf Unwetterschäden bezahlbar machen? Also meine Versicherung für eine 150k€ Anlage kostet grad mal 200 Euro im Jahr, das ist garnichts. Selbst wenn sie sich verdoppeln oder verfünffachen würde wäre es kein Problem. Versichert sind alle äußeren Einwirkungen wie Hagel, Diebstahl, Feuer, Hochwasser, Vandalismus... Einkalkuliert in die Gesamtkalkulation sind: Leistungsverlust durch Alterung, Versicherung, Steuerberater, Wartungsstandzeiten, Kreditzinsen, Abschreibung, Steuern, Inflation, Wartungskosten. > Nee, nee, der aktuelle Wirkungsgrad ist ein Lacher. > Beim derzeitigen Entwicklungstempo werden wirklich bezahlbare > Kollektoren nicht lange auf sich warten lassen. Aber warten wir ab. Es geht nicht darum wie der Wirkungsgrad ist, sondern was am Ende der Kalkulation rauskommt. Warum stellst du dir nicht einen Dieselgenerator hin und fütterst ihn mit Heizöl? Kannst bis zu 30% Strom gewinnen und den Rest kannst auch zum Wasser oder Wohnung heizen. Hat insgesamt annährend 100% Wirkungsgrad... Das derzeitige Entwicklungstempo? Um wieviele Prozentpunkte sind die Wirkungsgrade denn gestiegen in den letzten 10 Jahren? 3? Ich halte diese Aussage für nicht haltbar. Außerdem wird nicht nach Quadratmetern bezahlt, sondern nach kWp. Module mit besonders hohem Wirkungsgrad sind außerordentlich teuer und zu unsicher was die Haltbarkeit betrifft. Und somit ist keine außergewöhnliche Steigerung der Rentabilität zu erwarten. Es wird vielmehr weiter langsam aber kontinuierlich so weitergehen wie bisher. Klaus schrieb: > Von den Anlagen ist in 20 Jahren nur noch Sondermüll übrig. Echt? Also meine Module sind aus polykristallinem Silizium, Aluminium und Glas. Das sind alles Wertstoffe. Und die Module halten im Mittel 30-40 Jahre und nicht 20. Nach 20 könnte man sie noch sehr gut verkaufen. > Wer also das Kapital für eine PV-Anlage so rumzuliegen hat, könnte Glück > damit haben. Am sichersten, wenn er seine Anteile baldmöglichst an PV > Gläubige (mit entsprechendem Aufschlag) weiterverkauft. Grad das ist eben nicht der Fall. Es ist viel besser Geld aufzunehmen selbst wenn mans selbst zahlen könnte. Ich zahl weniger als 3,9% für den PV Kredit, hab es komplett finanziert. Der Kredit ist nicht subventioniert, sondern ein ganz normaler Kredit von der Bank. Da die Schuldzinsen absetzbar sind, zahle ich effektiv weniger als 2,4% Schuldzinsen. Da verdien ich mehr wenn ich mein eventuell verfügbares Kapital anlege. Und warum sollte sich das nicht rechnen? Ich wende Null Euro auf und verdiene ab etwa dem 12. Jahr Geld. Kalkuliert ist defensiv mit 850 kWh pro kWp. Ich hatte bisher aber noch kein Jahr unter 1000 kWh. Die Rechnung geht also noch viel besser auf. > Martin schrieb: >> Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im >> Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe >> Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden. > > Wenn das so ein Knaller ist, warum wollen die so was verkaufen? Warum > nachen die den Gewinn nicht selber? Ganz einfach: die brauchen Kapital. Es sind z.B. 10-20% Eigenkapital nötig. Den Rest schultert eine Bank. Wenn ich jetzt reich werden will, aber weder Geld noch Sicherheiten, aber das Wissen habe so eine Großanlage aufzubauen und zu betreiben, dann such ich mir jemand der mit einsteigt. Der kriegt dann eine wirklich gute Rendite für seine Einlage und ich gewinne dabei auch. joer schrieb: > Stephan S. schrieb: >> Meine wird sich lohnen wenn nicht die Module kaputt gehen bevor 12 Jahre >> vorbei sind. > > Die ersten Jahre hofft man noch auf einen Durchbruch im Ertrag. Dann > bricht er exponetiell ein. Alle Nachbarn haben plötzlich einen Kamin. > Der dreckt die Kollektoren zu, ja. Kann man nichts machen. Ja da muss man bei der Anlagenplanung schon aufpassen wo man hinbaut. Aber ich denke nicht dass ich da was zu befürchten habe. Bin am Ortsrand, außerhalb steht nur ne kleine Ferienhütte die mir nichts abschatten kann. > Aber dieses Jahr hat gut angefangen. Überleg mal. Wäre Dein Wirkungsgrad > 80% statt 18% - wärst Du jetzt ein reicher Mann. Ist er aber nicht. Klar. Wenn das so wäre, dann würde das EEG anders aussehen. Das wurde so gemacht dass es lukrativ ist, aber sich niemand übermäßig dran bereichern kann. Als es dann zu extrem wurde mit den Gewinnen wurde nachgebessert und die Vergütung gesenkt. > UND sobald der Wirkungsgrad steigt, fällt die Subvention - und das sage > ich beides voraus. Also ich würde nicht sagen dass das eine Subvention ist. Der Staat zahlt dazu nichts. Und die Einspeisevergütung wird natürlich sinken. Das ist doch Sinn und Zweck des Erneuerbare Energieen Gesetzes (EEG): Forschung und Wirtschaft in dem Zweig anschieben dass entwickelt wird, Preise sinken und die Technologie irgendwann zur echten Konkurrenz werden kann. In meinen Augen wird auch genau das erreicht. Denkt ihr die Modulpreise wären in den letzten 10 Jahren derart drastisch gefallen wenns das EEG nicht gegeben hätte?
Mark Brandis (markbrandis) schrieb: agp schrieb: >> Die Ursachen für Nachwuchsmangel liegen hauptsächlich im fehlenden bzw. >> zu geringen Einkommen, der Angst vor H4 und dem sozialen Abstieg. > In Deutschland liegt die Geburtenrate schon seit den Siebziger Jahren > unter der Sterberate, also ohne Zuwanderung --> Bevölkerung schrumpft. > Und jetzt nochmal scharf nachdenken, seit wann es Hartz IV gibt? ;-) Ich sprach erstmal nur von der Angst die in vielen Köpfen sitzt. Ich maße mir nicht an eine sehr komplexe Frage wie Bevölkerungsentwicklung mit einem Satz treffend erklären zu können. So wollte ich nicht verstanden werden. Werfen wir aber mal einen Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bevoelkerungsentwicklung_deutschland.png&filetimestamp=20071126172230 Betrachten wir mal die Zeit ab 1975 (davor war Babyboom, Pillenknick uva.). Wie man sieht gibt es von 1975 bis 1990 eine Erholung der Geburtenrate in Form eines langsamen Aufwärtstrends. Erst nach 1990 geht es in einer fast stetigen Bewegung bergab mit den Geburten. Ab etwa 1990 begann in Deutschland eine ganz neue Debatte mit Auswirkungen für uns alla. Da zitiere ich mal einen Satz aus Wikipedia "innerhalb des deutschsprachigen Raumes verbreitete sich diese Bedeutung des Terminus nach 1990 in der öffentlichen Debatte." Da ich die Zeit selber miterlebt habe, glaube ich, dass es hier eine Korrelation gibt zwischen den Veränderungen auf dem deutschen Arbeitsmarkt ab dieser Zeit und der Neigung Familien mit eigenen Kindern eher zu entsagen als solche zu gründen. Mein Argument mit der Angst vor Hartz-IV (etwa seit 2005 relevant) und dem sozialen Abstieg verschärft diese Entwicklung - diesen Trend - ebenso, wie das in den 90er Jahren aufgekommende Argument vieler Singles "erst mal Karriere und Kohle machen sowie den Spass der Freizeitgesellschaft miterleben und ausleben". Der Umbau der einstigen Vollerwerbsbeschäftigung hin zur Teilzeit- und Leiharbeitsbeschäftigung in der Fläche, die für viele negative Veränderung der Lohn- und Einkommensgefüge sowie die Verunsicherung einer ganzen Generation über die eigenen Chancen und auch Risiken am Arbeitsmarkt zusammen mit der Zerstörung der Rentenformel durch Riester und co. sind Faktoren die negative Folgen für den potentiellen eigenen Wunsch nach Gründung einer Familie + Kinder mit sich bringen. Das trifft natürlich nie für jeden zu, aber leider für viel zu viele.
Stephan S. schrieb: > Ganz einfach: die brauchen Kapital. Es sind z.B. 10-20% Eigenkapital > nötig. Den Rest schultert eine Bank. Wenn ich jetzt reich werden will, > aber weder Geld noch Sicherheiten, aber das Wissen habe so eine > Großanlage aufzubauen und zu betreiben, dann such ich mir jemand der mit > einsteigt. Der kriegt dann eine wirklich gute Rendite für seine Einlage > und ich gewinne dabei auch. Die brauchen kein Kapital, sondern einen Bürgen, einen Schuldsklaven. Wenn das wirklich ein Geschäft wäre, würden das die Banken selber machen. Die bekommen ihr Geld für 1% und weniger von den Zentralbanken. MfG Klaus
Michael K-punkt schrieb: > Er riet zu einer eher mittleren Anlage Ja, ist sicher richtig. Hat man jedoch etwas Platz, kann der Puffer nicht groß genug sein. Ich habe 3qm für die Stellfläche geopfert und fange mir die Sonne ein wenn sie scheint. Das reicht dann eine Weile. Wenn nicht, kann mein Brennwertkessel mit optimalem Wirkungsgrad auch auf die Puffer heizen. Die Puffer haben also auch einen Mehrnutzen. Aber das ist ein anderes Thema.
Klaus schrieb: > Die brauchen kein Kapital, sondern einen Bürgen, einen Schuldsklaven. > Wenn das wirklich ein Geschäft wäre, würden das die Banken selber > machen. Die bekommen ihr Geld für 1% und weniger von den Zentralbanken. > > MfG Klaus Wenn die einen fähigen Mann haben der das in die Hand nimmt, dann machen die Banken das auch. Bei uns wurden 20 ha Land mit einer solchen Anlage zugebaut die von einem Raiffeisenbänker initiiert wurde.
Stephan S. schrieb: > die von einem Raiffeisenbänker initiiert Ja, na klar. Die können unser Geld auch anders verbrennen. Aber wenn das mit dem Solar den Bach runter geht, hat er wenigstens keine offensichtliche Schuld. Eine Investition ist immer eine Wette auf eine positive Entwicklung in der Zukunft. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer sich wie viele von uns aber mit Sachverstand statt mit Wunschrendite das Thema erschließt, wird keinen Kredit nehmen um minderwertige PV Kollektoren zu kaufen.
> Von den Anlagen ist in 20 Jahren nur noch Sondermüll übrig. Rechnen tut > sich das nur in Spanien. Da wird ein Dieselgenerator dazugeschaltet. > Nach ein paar Jahren ist doch jemand aufgefallen, daß Nachts keine Sonne > scheint (kein Witz). Egal wie oft Unfug wiederholt wird - es bleibt Unfug!
Joe Redfish schrieb: > wird keinen Kredit nehmen um minderwertige PV Kollektoren zu kaufen. ... und nach einigen Jahren bemoost, verschmutzt oder kaputt vom Dach holen. Man sollte bei der ganzen Solar-Rechnung nicht zu optimistisch an die Hochglanzprospekte glauben. Eine gründliche Nachfrage zu Folgekosten wie Wartung und Versicherung, Feuerwehr usw. ist nie schädlich.
Martin schrieb: > Unfug Was genau ist denn da jetzt Deiner Meinung nach Unfug gewesen? Sondermüll oder Dieselgenerator?
oszi40 schrieb: > Eine gründliche Nachfrage zu Folgekosten wie > Wartung und Versicherung, Feuerwehr usw. ist nie schädlich. Wartung: ca. 1% pro Jahr (nicht unbedingt notwendig, mein Kühlschrank wird auch nicht gewartet) Versicherung: ca. 50€ pro Jahr Feuerwehr: kein Problem, da gibt es Leitkarten Man sollte aber alle 10 Jahre einen neuen Wechselrichter einplanen. Geld für PV-Anlagen gibt es z.B. bei der PSD-Bank Nord ohne Bürgen und ohne Grundschuldeintrag bei flexibler Rückzahlung (Programm Solar Spezial).
> Echt? Also meine Module sind aus polykristallinem Silizium, Aluminium > und Glas. Das sind alles Wertstoffe. Und die Module halten im Mittel > 30-40 Jahre und nicht 20. Also ich hab schon PV Panels gesehen (allerdings Dünnschicht-Module), auf denen nach wenigen Jahren die Schicht so wegkorrodiert war, daß man auf halber Fläche durch's Glas gucken konnte.
>Mag sein dass die da mehr verdienen als ich selbst, aber trotzdem >verdien ich durch Steuerersparnis noch weitaus mehr als wenn ich es >irgendwie sonst auf die Bank legen würde bei mickrigen Zinsen. Und >immerhin die Einlage ist garantiert, das Geld ist also sicher. Nur nicht >die Rendite. Aber die Steuerersparnis kann keiner mehr nehmen. Doch, die Versicherungen. Denn vor der Einlagengarantie gehen noch deren Gebühren ab. So manche Rister Versicherung berechnet die Gebühren als Anteil des angesparten Vermögens. Wenn Du dann mit 60 so an die 50.000€ gespart hast, fressen 1% Gebühren schon die Zulage auf. Gruss Axel
Deshalb kauft man ja auch einerseits keine Module mit Technologie die zu neu ist und erst recht keine Dünnschicht die einen miesen Wirkungsgrad haben und somit deutlich weniger Leistung aufs Dach passt und außerdem noch problematisch zur Entsorgung sein können weil da z.B. Cadmium-Tellurid drin sein kann... Vom Gewinn geht mehr als nur die Versicherung ab. Aber das hatte ich alles schon weiter oben gelistet und ist einkalkuliert. Zu Riester: wie auch schon gesagt macht die Zulage nicht viel aus. Die Steuerersparnis ist der Vorteil.
>Und die Module >halten im Mittel 30-40 Jahre und nicht 20. Nach 20 könnte man sie >noch sehr gut verkaufen. -Dächer sind nach 10 Jahren schmutzig oder vermoost. Da müßte ich Optimist sein wenn das Zeug nach 20 Jahren noch einer kaufen will. -Ob es den Hersteller da noch gibt, der 30 Jahre "Garantie" VERsprach? z.B. http://www.sfv.de/artikel/wirtschaftliche_probleme_bei_solarfirmen_statt_goldener_nasen.htm
Dächer vermoost? Kommt auf die Oberfläche an. Auf Ziegeln mit poröser Struktur ja. Auf Glasplatten nein. Die können zwar auch etwas Dreck anlagern in einiger Zeit, besonders bei ungünstigen Bedingungen, aber den kann man auch mal runterwaschen. Oder sind deine Fensterscheiben etwa mit Moos zugewachsen? Ich wüsste nicht dass irgendjemand 30 Jahre Garantie verspricht. Wenn ja dann würde ich mich aber so und so nicht drauf verlassen, das ist klar. Wenn man die ersten 12 Jahre mal rum hat, hat man das Schlimmste überstanden. Im Worst Case wäre dann halt nichts mehr zu gewinnen, aber die Kosten wären gedeckt. Bis dahin sollten die Module aber sogar so billig sein, dass es sich selbst dann noch lohnen sollte neue draufzubauen weil man ja noch immer 8 Jahre die hohe Vergütung bekommt, was in meinem Fall etwa 42,5 Cent pro kWh sind.
> -Dächer sind nach 10 Jahren schmutzig oder vermoost. Da müßte ich > Optimist sein wenn das Zeug nach 20 Jahren noch einer kaufen will. > -Ob es den Hersteller da noch gibt, der 30 Jahre "Garantie" VERsprach? > z.B. http://www.sfv.de/artikel/wirtschaftliche_probleme... Man kann solche "Risiken" zum Gutteil abwehren indem man auf Qualität (Fachzeitschriften lesen) und renommierte Hersteller (Bewertungen durcharbeiten) setzt. Ein Restrisiko bleibt immer. Aber dies ist im Land der Fahrradhelme und der Überversicherung schwer zu vermitteln.
> Oder sind deine Fensterscheiben etwa mit Moos zugewachsen?
Sicher. Du hast bloss noch nie ein Gewächshaus gesehen,
sondern kennst nur senkrechte Scheiben.
Deswegen putzen Solaranlagenbesitzer auch ihre Solarzellen,
mein Nachbar hat einen 10 Meter langen Stiel an einem
Schrubber damit er, nach dem die Solarzellen per Gartenschlauch
nass gespritzt wurden, sie putzen kann ohne raufklettern zu
müssen.
Rauf muss er nur wenn man wieder eine kaputt ist.
Genauso wie Martin seh ich das auch. Und MaWins Nachbar hat scheinbar nen Widrigen Standort und/oder schlechte Module erwischt. Bei mir musste ich noch nichts putzen. Ein Regen und alles ist gut. Könnte natürlich auch sein dass der Nachbar nicht ertragen kann wenn mal ein paar Tage durch Blütenstaub der Ertrag um ein paar % geringer ist. Aber da schneidet er sich ins eigene Fleisch, weil nämlich durch Kalkablagerungen vom Wasserschlauch langfristig viel mehr Schaden angerichtet wird. Es seidenn er nutzt Regenwasser oder VE Wasser.
Nachbar sagt, es bringt 20% Mehrertrag nach dem Putzen. Und Moos hat er nie, nur Staub. Aber vermutlich hast du dein Auto auch noch nie geputzt, weil's ja nichts bringt. Beim Auto stimmt das sogar.
Joe Redfish schrieb: > Martin schrieb: >> Unfug > > Was genau ist denn da jetzt Deiner Meinung nach Unfug gewesen? > > Sondermüll oder Dieselgenerator? http://www.bielertagblatt.ch/News/Wirtschaft/171968 MfG Klaus
Ihr könnt auch die FDP kaufen (grade günstig) und so später viel rausholen. Auch in Bildung läßt sich investieren.
Long John Silver schrieb: > Wie sorgen die Mitdiskutanten fürs Alter vor? Was ist am besten? Aktien? > Anleihen? Fonds? Tagesgeld? Oder doch Riestern? Oder ist Riestern nur > für Opfer? Ich würde es mit einem gesunden Mix probieren. 1. Edelmetalle 2. Aktien, Anleihen und Fonds, dabei die Formel Aktienquote=100-Lebensalter beachten 3. Kinder (die hoffentlich als Erwachsene dann was taugen) 4. Immobilien, am besten mit landwirtschaftlich nutzbarer Fläche (man weiss ja nie...) 5. Waffen zur Selbstverteidigung, wir leben in schwierigen Zeiten Worein ich sicherlich kein Geld versenken würde sind irgendwelche Regierungserfindungen.
Herb B. schrieb: > Ich werde mir ein Mietshaus kaufen, 6 parteien. Ich werde dazu > höchstwahrscheinlich ein Fremdwährunskredit in Schweizer Franken nutzen. > Das birgt zwar ein Risiko, aber wenn man es psychisch verschmerzen kann > unter umständen 10k€ in den Sand zu setzen, ist man mit round about 1,5% > dabei ;) . http://www.cash.ch/news/front/euro_faellt_unter_123_franken-1038978-449 Du bist ganz schön mutig MfG Klaus
Stephan S. schrieb: > MaWins Nachbar hat scheinbar nen widrigen Standort Warum habt Ihr dann Scheibenwischer am Auto? Dachflächenfenster sehen nach jedem Regen schlimm aus. Sollte der Regen um Eure Solarmodule einen Bogen machen?? Eine wartungsfreundliche Montage wäre auch eine sinnvolle Vorsorge fürs Alter! Reinigungshinweise z.B. http://www.photovoltaik-web.de/in-betrieb/reinigung-photovoltaik.html
Long John Silver schrieb: > Wie sorgen die Mitdiskutanten fürs Alter vor? Was ist am besten? Aktien? > Anleihen? Fonds? Tagesgeld? Oder doch Riestern? Oder ist Riestern nur > für Opfer? Verbeamten :-P
Nimm Sachwerte. Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen. Lässt sich kalkulieren. Vermeide Bausparkassen jeglicher Art, wie Bausparvertrag und andere Finanzierungen. Mache es einfach mit der Hausbank. Die wissen alles über dich. Nur ist ein Haus kein Objekt, welches bezahlt wird und nichts kostet. Meistens fängt nach der Finanzierungsphase die Renovierung statt. Aber ich kann entscheiden wann ÖL gekauft wird ich kann entscheiden welchen Stromanbieter ich will usw. Falls Fragen Gruß Michel
Der kluge Bauer legt nie alle Eier in EINEN Korb. Das gilt auch für Geld und Sachwerte. Wer heute sein ganzes Geld z.B. NUR in Franken, Briefmarken oder Häuser anlegen würde, weiß in 10 Jahren lange nicht, ob er einen zahlungsfreudigen Interessenten dafür findet.
jevermichel schrieb: > Nimm Sachwerte. > > Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen. Lässt sich kalkulieren. > Vermeide Bausparkassen jeglicher Art, wie Bausparvertrag und andere > Finanzierungen. Mache es einfach mit der Hausbank. Die wissen alles über > dich. > Nur ist ein Haus kein Objekt, welches bezahlt wird und nichts kostet. > Meistens fängt nach der Finanzierungsphase die Renovierung statt. Das sollte man nie vergessen, wenn man sich ein Haus anschafft. Jeder Eigentümer kennt das: es ist immer irgendwo irgendetwas zu tun. man wohnt in einem eigenen Haus sicher nicht günstiger als anderswo zur Miete - auch nach Kredittilgung nicht! Insofern könnte man den Spruch so umformulieren: "Wohnst Du noch zur Miete oder reparierst Du schon?" Natürlich - ein Haus hat sehr viele Vorteile (u.a. eine hohe Lebensqualität) und ich möchte es auch nicht missen - aber preiswerter ist es nicht. Für das Alter ist vermutlich eine Eigentumswohnung in der Stadt besser geeignet - oder man verkloppt dann irgendwann das Haus. Chris D.
Chris D. schrieb: > Das sollte man nie vergessen, wenn man sich ein Haus anschafft. > > Jeder Eigentümer kennt das: es ist immer irgendwo irgendetwas zu tun. > Ack > man wohnt in einem eigenen Haus sicher nicht günstiger als anderswo zur > Miete - auch nach Kredittilgung nicht! > Ack > Insofern könnte man den Spruch so umformulieren: > "Wohnst Du noch zur Miete oder reparierst Du schon?" > Ack > Natürlich - ein Haus hat sehr viele Vorteile (u.a. eine hohe > Lebensqualität) und ich möchte es auch nicht missen - aber preiswerter > ist es nicht. > Ack > Für das Alter ist vermutlich eine Eigentumswohnung in der Stadt besser > geeignet - oder man verkloppt dann irgendwann das Haus. Full Ack. Ist mir schon lange nicht passiert, daß ich überall zustimmen kann. MfG Klaus
Chris D. schrieb: > Für das Alter ist vermutlich eine Eigentumswohnung in der Stadt besser > geeignet - oder man verkloppt dann irgendwann das Haus. Idealerweise die Reihenfolge: In frühen Jahren eine kleine Eigentumswohnung gekauft. Wenn man Familie hat ein Haus am Stadtrand kaufen oder bauen; die Eigentumswohnung vermieten. Im Alter dann wieder in die Wohnung ziehen und das Haus der nächsten Generation überlassen oder verkaufen.
...oder in der Einliegerwohnung alt werden und sich (mit) um die Enkel kümmern.
Immobilien sind im Preis gesunken. Darum ist das als Wertanlage nicht so sinnvoll. Ausgenommen sind bessere Lagen wie MUC, S usw.
> man wohnt in einem eigenen Haus sicher nicht günstiger als anderswo zur > Miete - auch nach Kredittilgung nicht! Blödsinn > Vermeide Bausparkassen jeglicher Art, wie Bausparvertrag und andere > Finanzierungen. Was soll an Bausparkassen schlecht sein? Am besten ist natürlich, man kann das Haus direkt bezahlen, ohne jegliche Kredite.
Thomas1 schrieb: > Immobilien sind im Preis gesunken. Darum ist das als Wertanlage nicht so > sinnvoll. Ausgenommen sind bessere Lagen wie MUC, S usw. Wenn man eine Wertanlage erst dann kauft, wenn der Preis hoch ist, ist man schon selten dämlich. Gerade wenn es günstig ist kauft man ein. Dazu kommt noch, dass die Zinsen im Moment noch relativ niedrig stehen. Und davon abgesehen würde ich eine Immobilie auch nicht als klassische Wertanlage sehen, sondern als Möglichkeit, Geld in einen echten Sachwert umzuwandeln. Und eine Immbobilie muss im Prinzip im Unterhalt weniger kosten, als man in Miete bezahlen würde. Denn wenn eine Immobilie vermietet wird, wird der Vermieter ja eine gewisse Rendite erwarten, muss aber sämtliche Reparaturen bezahlen. Wenn man das Haus oder die Wohnung selbst nutzt kann man doch viel selbst machen - oder wenn es nicht so dringend ist auch etwas mal ein paar Monate hinausschieben. Bei vermieteten Wohnungen müssen viele Dinge einfach sofort gemacht werden, weil sonst Mietminderung droht. Und das kostet effektiv Geld. Trotzdem wird man bei einer eigenen Immobilie in der Regel mehr Geld bezahlen aus dem einfachen Grund: Sie wird einfach viel größer sein als eine Immobilie, die man in Miete bezahlen möchte.
Wer Kinder hat wird den Komfort eines Hauses nicht mehr missen wollen. Wer natürlich soziale Kontakte an der Wand zur Nachbarwohnung liebt, kommt um eine Mietwohnung nicht herum. Und bitte, was nutzt mir das viele Geld was ich sparen kann, wenn ich mich dafür inakzeptabel einschränken muss? Aber für jemanden der diese Freiheit nicht kennt, scheint da nichts verloren zu sein.
Joe Redfish schrieb: > Wer Kinder hat wird den Komfort eines Hauses nicht mehr missen wollen. Natürlich :-) Aber auch Kinder ziehen (hoffentlich) irgendwann aus. Und im Alter kann das Häuschen im Grünen dann schnell zur Belastung werden: meist lange Wege, ein dann viel zu großes Haus, das erhalten werden muss - man selbst kann es aber nicht mehr so richtig, usw. Ich kenne hier in unserer Nachbarschaft viele ältere Ehepaare und Witwen), denen die Decke auf den Kopf fällt, weil sie sich nach dem Auszug der Kinder in den Kästen verloren vorkommen. Da wird die Freiheit schnell nebensächlich, die Ruhe belastend.. Deswegen mein Tipp: Haus, wenn Kinder da sind, nachher irgendwo eine schöne Wohnung in der Innenstadt kaufen. > Wer natürlich soziale Kontakte an der Wand zur Nachbarwohnung liebt, > kommt um eine Mietwohnung nicht herum. Die Kontakte kann man auch an der Wohnungstür oder sonstwo in der Innenstadt knüpfen. Das hängt alles immer an einem selbst. > Und bitte, was nutzt mir das > viele Geld was ich sparen kann, wenn ich mich dafür inakzeptabel > einschränken muss? Ich lebe auch gerne in einem eigenen Haus und liebe den Ausblick ins Grüne - man sollte aber auch die Nachteile sehen. Insbesondere wird man kein Geld sparen. > Aber für jemanden der diese Freiheit nicht kennt, scheint da nichts > verloren zu sein. Mit der Zeit ändern sich einfach die Prioritäten, denke ich. Wie Stefan L. schreibt, würde ich ein Haus auch eher inflationssichere Anlage als als Wertanlage sehen: im schlimmsten Fall hat man immer ein Dach über dem Kopf, aber reich wird man damit nicht. Chris D. (zur Zeit gerne im eigenen Haus/eigenen Geschäftsräumen :-)
Stefan L. schrieb: > Und eine Immbobilie muss im Prinzip im Unterhalt weniger kosten, als man > in Miete bezahlen würde. Denn wenn eine Immobilie vermietet wird, wird > der Vermieter ja eine gewisse Rendite erwarten, muss aber sämtliche > Reparaturen bezahlen. Wenn man das Haus oder die Wohnung selbst nutzt > kann man doch viel selbst machen - oder wenn es nicht so dringend ist > auch etwas mal ein paar Monate hinausschieben. Bei vermieteten Wohnungen > müssen viele Dinge einfach sofort gemacht werden, weil sonst > Mietminderung droht. Und das kostet effektiv Geld. So ist es, der Vermieter erzielt ja eine Rendite. Die Frage ist natürlich, wie die Immobilie finanziert wird. Wer vermietet kann die Zinslast ja als Werbungskosten gegen die Mieteinahmen gegenrechnen. Insofern bezahlt sich ein Wohnblock fast von selbst - wenn keine Mietomaden einziehen. Bei der selbstgenutzen Immobilie ist es besser möglichst viel selbst zu finanzieren. Denn jeder Euro Kredit wird 2 bis 3 fach zurückgezahlt. Dann kann es natürlich sein, dass das Mieten billiger wäre: Wenn ich wie in den USA ein Haus ohne Eigenkapital kaufe, nen Irrsinnszins bezahle und die Tilgung darauf abstelle, dass ich hoffe, der Schuppen steigt so im Wert, dass ich ihn nach 20 Jahren gewinnbringend verkaufen kann. Bei solchen milk-girl-calculations zahlt der Kunde nur drauf - und die Bank macht den Gewinn = Rendite.
> Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen
Aufgenommen, du meinst also Kredit, ist so ziemlich das Gegenteil von
Altervorsorge, da geht es nämlich um ansparen.
Ausser daß man sich die nächsten 30 Jahre VERPFLICHTET zu ackern bis die
Schwarte kracht, damit man die mit Zins ca. 600000 EUR zurückzahlen kann
zu denen man sich leichtsinnig überreden liess.
Andere sagen man hätte sein Leben verpfändet.
@Long John Silver Das Thema ist wohl etwas ausgeufert. Das zeigt aber sehr gut, wie komplex es ist und man/frau man um eigene Gedanken/Berechnungen zu dem Problem nicht herumkommt. Du wirst nicht darum herumkommen, eniges zu lesen und im Internet zu recherchieren, um Dir eine Meinung zu bilden. Vielleicht fängst Du mal mit dem an http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Tpl~Ecommon~SGlossar~Alook~E0.html Ist nur eines von vielen Angeboten, hilft aber, einige der hier aufgekommenen Vorschläge zu bewerten. MfG
Ohne mich jetzt auszuschließen: Vergleicht man die fundierte und hilfreichen Anworten, die hier im Forum zu technisch relevanten Themen gegeben werden mit dem Outings zur Altersvorsorgefrage so ist in der Qualität der Antwort ein ziemlicher Unterschied festzustellen.
schrieb im Beitrag #2203562: >> Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen > > Aufgenommen, du meinst also Kredit, ist so ziemlich das Gegenteil von > Altervorsorge, da geht es nämlich um ansparen. Kommt darauf an, wie sich Inflation entwickelt. Ein Haus bleibt, Scheine werden wertloser. Man sollte jedoch nie glauben, daß das Haus eine Sicherheit für das Alter ist. Steubesitz verschiedener Anlageformen wäre besser. Damit sind wir wieder anm Anfang.
> Steubesitz verschiedener Anlageformen wäre > besser. Damit sind wir wieder anm Anfang. Fragt sich nur wer genügend Geld noch übrig hat um ausreichend zu streuen. Bei 1€ Job wird das etwas schwierig.
Schönes Bild mit den Tassen. Von unseren Eltern für teures Geld, vom Munde angespart, gekauft, heute wertloser Müll der zu Polterhochzeiten zerdonnert wird. Sicher keine Anlageform. DAS eine Auto, DIE eine Tasse, die wirklich mehr wert wird, die hast DU sicher nicht.
Rudi Radlos schrieb: > Meissner.JPG > 598.8 KB Was Fotos alles so erzählen können... ÿØÿá)Exif II* † ¦ Þ æ ( 1 ( ¶ 2 î i‡ v Sony Ericsson K770i R8BC004 prg1201-7602_TMOBILE_VI 0.0 H H 2011:05:28 09:34:40 š‚ ‚ 'ˆ È 0220 4 ‘ ’ H ’ ’ ’ 0100 X ¤ ¤ ¤ ¤ P ¤ ¤ ( ü d 2011:05:28 09:34:40 2011:05:28 09:34:40 d R98 0100 Ð Ø ( à A H H ÿØ
oszi40 schrieb: > Kommt darauf an, wie sich Inflation entwickelt. Ein Haus bleibt, Scheine > werden wertloser. Man sollte jedoch nie glauben, daß das Haus eine > Sicherheit für das Alter ist. Auch Häuser haben an Wert verloren. Das liegt auch an der Lage (nähe AKW oder Asylantenheim etc.). Daher lohnt es sich nicht unbedingt.
Zuerst einmal ist die Frage woher dieses Bewußtsein kommt dass wir vorsorgen müssen? Haben uns das Banken erzählt? Oder Herr Riester? Hier werden Menschen, die in die Rentenkasse einzahlen und eine Rente in der Zukunft bekommen MÜSSEN auf Armut vorbereiten. Wenn sich die Rentner von Morgen "sich selbst Rente zahlen", was kommt danach? Sich selbst Gehalt zahlen? Worauf ich hinaus will: die Rente zu zahlen ist die Aufgabe des Staates und nicht des Arbeitnehmers. Reicht das Geld für die Rente nicht, spart man sich eben Afghanistenkriege und Milliardenpakete für Bängster, und siehe da, es gibt auch genug Geld für die Rente. Damit dies auch geschieht sollte man die Politiker dazu erziehen: z.B. immer kleinere Parteien wählen oder solche die als Systemfeind gelten. Das wird die Konkurenz da oben ein bischen anheizen. Außerdem lohnt sich immer in die Menschen zu investieren, und die Menschen haben ihr ganzes Leben lang in die Kassen eingezahlt. Dem typischen Michel fehlt noch dieses Bewußtsein dass die Kohle aus der Staatskasse zweckentfremdet wird und die Politiker nützt es erfolgreich aus. Um die Frage oben zu beantworten: Grundstück oder ein Haus halte ich für sinnvoll.
oszi40 schrieb: > Ein Haus bleibt, Scheine > werden wertloser. Ein Haus auch. Das fängt schon damit an, daß man nach 25 oder 30 Jahren ca. doppelt soviel für den Kredit bezahlt hat, als es ursprünglich mal gekostet hat. Wenn man in dieser Zeit nicht ständig repariert, renoviert also investiert hat, ist es hinüber. Dann kommen noch die laufenden Kosten, die man nicht vermeiden kann: Grundsteuer, Pflichtversicherungen und Pflichtgebühren. Dazu Sonderkosten wie Beteiligung an Straßenbaukosten, Abwasseranlagen etc. sowie verpflichtende Sanierungen z.B. Energiesparmaßnahmen. Das sind alles noch nicht die Horrorszenarien, wie "das Haus ist plötzlich im Ausland" oder Zwangshypotheken, oder einfach nur Vermögenssteuer. MfG Klaus
> Worauf ich hinaus will: die Rente zu zahlen ist die Aufgabe
< des Staates und nicht des Arbeitnehmers.
Ja, aber erst seit der Rentenversicherung.
Früher war das Familienaufgabe.
Und daher möglichst viele Kinder.
Seit dem Firmen aber wollen, daß Arbeitnehmer zu ihnen hinkommen,
also die Eltern verlassen und sie nicht mehr Pflegen können und
daher als Alterssicherung ausfallen, hat man das Rentensystem
eingeführt.
Es ist zwangsweise notwendig für eine kapitalistische
industrielle Wirtschaft, weil es effektiver ist als
wenn jede Familie für sich selbst vorsorgt. Wer weiß schon,
wie lange er lebt, wie viele seiner Kinder erfolgreich werden,
also muß jeder mehr machen als statistisch wirklich
nötig ist, wenn nicht am Ende des Geldes noch Leben übrig
sein soll.
Ausserdem verhindert die Rente daß Angespartes übrig bleibt,
reduziert also die Wohlstandssteigerung eines grossen Teils
der Bevölkerung, die sich in ihrem Leben nichts mehr
Aufbauen (Haus, Hof), sondern am Ende alles verfrühstückt haben.
Auch das ist im Interesse der Kapitalisten. Daher ist es
merkwürdig, wenn die heute sich gegen die staatliche Rente
aussprechen und sie knapp halten.
Oder doch nicht ? Natürlich wollen die private "Vorsorge",
denn sie profitieren von den zurückgelegten Billionen,
mit denen Hedge-Fnds und Banken mit grosser Macht viel
finanzieren können, und hinterher schulterzucken sagen,
"wir haben es verzockt". Denn da, wo viel Geld ist, sind
auch viele Gierige zu finden. Von deinem Angesparten wird
der Vorstandsvorsitzende Ackermann schliesslich bezahlt.
Klaus schrieb:
> plötzlich im Ausland" oder Zwangshypotheken,
Ein Haus ist nichts für jemanden mit zwei linken Händen, das muss man
zugeben. Wenn ich jeden "Kleinkram" bezahlen müsste rechnet es sich nur
wie eine Mietwohnung. Man hat auch Kumpels die mal helfen kommen und
nicht nur Bier trinken. Dafür geht man dort auch mal hin helfen. Das
soziale Netzwerk der Eigenheimbauer.
Es hängt beim Preis außerdem viel vom Standort ab.
Ich z.B. leiste mir eine (kleine) Wohnung in der Stadt und ein Haus (auf
dem Land) und wenn ich das so alles höre, verdiene ich weniger als die
meisten hier.
Ich habe halt andere Prioritäten.
Wer will kann ja sein Geld gern horten und darauf warten das es weniger
wird, und das tut es sicher.
Ich aber habe was davon gehabt falls was passiert und mindestens eine
Rückzugsmöglichkeit.
Wegen der Pflege von Angehörigen: Wer glaubt, sich bis ins hohe Alter von Genussmitteln und drei mal gesiebten toten Nahrungsmitteln ernähren zu können, wird das hohe Alter nicht erreichen und zum mehr oder minder längeren Pflegefall werden. Wer jedoch das einzig wirklich wichtige Kapital, seine eigene und die Gesundheit seiner Familie hegt und pflegt, der muss nicht so schnell in Pflege gehen (früher hieß es "in Rente gehen").
Wenn ich mal an einen Opa denke: Zu Inflationszeiten 1920 wurde der Wert seines Geldes täglich halbiert. Das Grundstück blieb und Rente hat nun auch bekommen. So gesehen kann eine private Rentversicherung oder Geldanlage nur ein Teil der Vorsorge sein, um die Mischung zu verbessern. Ob heute 10 Kinder eine sichere Altersvorsorge wären, weiß ich nicht. So könnten wegen der Arbeit auch ganz schnell in alle Welt verschwinden.
Joe Redfish schrieb: > Ich habe halt andere Prioritäten. > Wer will kann ja sein Geld gern horten und darauf warten das es weniger > wird, und das tut es sicher. > > Ich aber habe was davon gehabt falls was passiert und mindestens eine > Rückzugsmöglichkeit. Ich denke, das ist die richtige Einstellung. Wenn man ein Haus hat, weil man gerne ein Haus hat ist das etwas ganz anderes als eine Kapitalanlage. MfG Klaus
Realistisch betrachtet kann ein Haus in Deutschland eigentlich kaum an Wert gewinnen, allein durch die demographische Entwicklung. Aber es ist immerhin ein realer Wert; ein Totalverlust ist relativ unwahrscheinlich. Auch wenn ich schon von Städten gehört habe, die für eine "Innenstadtverschönerung" so hohe Sonderumlagen verlangt haben, dass einige Häuser quasi völlig wertlos wurden. Aber das ist ja nur eine Ausnahme, die die Regel bestätigt.
oszi40 schrieb: > So könnten wegen der Arbeit auch ganz schnell in alle Welt > verschwinden. Na dann soll'n se mal Überweisen. Kein Problem. Banken gibt es überall.
> Deswegen mein Tipp: Haus, wenn Kinder da sind, nachher irgendwo eine > schöne Wohnung in der Innenstadt kaufen. Meine Eltern (jetzt schon über 70) würden niemals in die Stadt ziehen. Und alle anderen alte Leute, die ich in unserem Ort kenne, sehen das genau so. Besagtes Ort hat etwa 7000 Einwohner. Die nächste Stadt mit 100000 Einwohnern ist etwa 20km entfernt.
Eine alten Baum verpflanzt man nicht. Desahlb sollte man sich rechtzeitig um seine Zukunft kümmern. Also Haus in der Nähe von Schule, Arbeit, Arzt, Einkaufsmöglichkeit,... Friedhof oder was man sonst noch braucht suchen.
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