Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wie für das Alter vorsorgen?


von Long John Silver (Gast)


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Wie sorgen die Mitdiskutanten fürs Alter vor? Was ist am besten? Aktien? 
Anleihen? Fonds? Tagesgeld? Oder doch Riestern? Oder ist Riestern nur 
für Opfer?

von Mike S. (drseltsam)


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Am sinnvollsten dürfte es sein, sich Sachwerte anzuschaffen, die man 
auch später noch brauchen kann oder zu Geld machen. Sprich ein eigenes 
Haus oder Wohnung und Grundstück. Selbst wenn man so gut wie gar kein 
Geld mehr haben sollte, kann man zumindest immer noch wo wohnen und 
zahlt sich nicht tot mit Miete.
Und eine gern übersehene Möglichkeit: Kinder! Einfach ein paar 
anschaffen und vernünftig und zu Familiensinn erziehen. Ich jedenfalls 
lass meine Eltern nicht im Stich wenn sie alt sind, und hoffe man das 
meine Tochter das auch so sieht...

von Cancel/Retry/Abort (Gast)


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von Mike S. (drseltsam)


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100 Euro? Dann lieber doch Riesterrente!

von heinz (Gast)


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Keiner weiß, was am besten ist. Deshalb muss man in möglichst viele 
Sachen investieren. Dazu gehören auch Aktien, Edelmetalle in physischer 
Form als anonymes Vermögen, Wertgegenstände die man immer brauchen kann 
und zu Geld machen kann usw. Fonds mag ich nicht, zu unberechenbar und 
es verdienen vor allem die Banken daran. Riestern lohnt sich 
wahrscheinlich nur für Geringverdiener. Tagesgeld hat sowieso jeder. 
Eine selbst genutzte Immobilie ist auch meistens zweckmäßig um im Alter 
Miete zu sparen und um das Vermögen vererben zu können. Einen Nutzgarten 
würde ich mir auch zu legen, natürlich als Eigentum und nicht als 
gepachtete Parzelle. Aber Vorsicht bei zuviel sichtbarem Vermögen (Immos 
und Geld auf der Bank). Der Staat kann enteignen, bzw hohe 
(Vermögens)Steuern erheben oder Art14 GG zur Anwendung bringen. Die 
Bedingungen dafür sind nur Formsache, das wurde nicht erst nur einmal in 
der deutschen Geschichte gezeigt. Kann also durchaus sein, dass du dein 
Haus mal mit fremden Leuten teilen musst, ohne Mieteinnahmen versteht 
sich oder dass du verkaufen musst weil du die Vermögenssteuer nicht mehr 
zahlen kannst.

von Absolvent (Gast)


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Also Tagesgeld kannst du schonmal in die Tonne treten (~1,5%). Ich würde 
derzeit schon eher auf Bausparen oder Bundeswertpapiere setzen. 
Bausparen hat gleub ich den Vorteil, dass du später günstige Darlehen 
beziehen kannst.

von Long John Silver (Gast)


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Absolvent schrieb:
> Also Tagesgeld kannst du schonmal in die Tonne treten (~1,5%). Ich würde
> derzeit schon eher auf Bausparen oder Bundeswertpapiere setzen.
> Bausparen hat gleub ich den Vorteil, dass du später günstige Darlehen
> beziehen kannst.

Bausparen ist doch für Opfer. Meine Meinung.

von heinz (Gast)


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Tagesgeld ist ja auch nicht dazu da um reich zu werden oder um die 
Inflation auszugleichen, sondern um "flüssiges" für spätere 
Investitionsgelegenheiten bereit zu halten. Immerhin besser als auf dem 
Girokonto.

von Mike S. (drseltsam)


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>Der Staat kann enteignen, bzw hohe
>(Vermögens)Steuern erheben oder Art14 GG zur Anwendung bringen.

Na klar, in einem Fall wo der Staat Dir die Wohnung pfändet und noch ein 
paar Mitbewohner reinhaut sind Aktien natürlich sehr hilfreich...

von heinz (Gast)


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>>Der Staat kann enteignen, bzw hohe
>>(Vermögens)Steuern erheben oder Art14 GG zur Anwendung bringen.

>Na klar, in einem Fall wo der Staat Dir die Wohnung pfändet und noch ein
>paar Mitbewohner reinhaut sind Aktien natürlich sehr hilfreich...

Ja. Deshalb solltest du meinen Beitrag vielleicht nochmal lesen. Denn 
lesen und verstehen scheint deine Schwäche zu sein.

von Christian B. (casandro)


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Ein wichtiger Bestandteil ist meiner Meinung nach die Bildung. Fall es 
wirklich zu dieser Weltwirtschaftskrise kommt, die immer wieder von 
unterschiedlichsten Leuten beschworen, dann nutzt mir meine derzeitige 
Riesterrente auch nichts. Was ich dann brauche ist Wissen um auch danach 
noch für die Gesellschaft wertvoll genug zu sein, damit die mich 
"durchfüttern".
Kommt es nicht zu dieser Wirtschaftskrise, so sollte ich von der 
staatlichen Rente leben können und habe die Riesterrente als Zubrot. Die 
Anzahl der Rentner sinkt langfristig, da die Bevölkerung in Deutschland 
langsam abnimmt. Sollten die Wirtschaft in Zukunft weiter wachsen, so 
sollte das Rentensystem sich eher noch stabilisieren, weil immer mehr 
Geld für immer weniger Leute da ist. Ist das nicht der Fall und stößt 
das Wachstum an eine Grenze, so haben wir ganz andere Probleme.

Ein Haus wäre sicherlich eine Idee, nur das ist zur Zeit unrealistisch 
da ich damit meine Mobilität verlieren würde.

von Jen seits (Gast)


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Cancel/Retry/Abort schrieb:
> Das hier ist eine sinnvolle Lektüre:
>
> http://www.amazon.de/Suicide-Attempted-Methods-Con...

Hm, über 12 Rezensionen wundere ich mich dann doch etwas. Das dürften 
die sein bei denen es nicht geklappt hat?

von egal (Gast)


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>> > Der Staat kann enteignen,

>Weißt du was dann los ist, willst du es wirklich wissen?

Zwangshypotheken gab es im letzten Jahrhundert schon zwei mal in 
Deutschland und Steuern wurden auch immer wieder neue erfunden und alte 
erhöht. Steuern sind nichts anderes als Enteignung.

von Absolvent (Gast)


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Können wir vllt mal wieder etwas pragmatischer werden und von 
Enteignungen, Suizid und Palästina abrücken?

Was taugen Fonds? Sparbriefe? Wertpapiere?- kurz welche private Vorsorge 
ist zu empfehlen?

Ich selbst stehe am Anfang meiner Karriere und habe kein Geld und vom 
Staat nichts zu erwarten, d.h. für mich einen Teil meines zukünftigen 
Verdienstes beiseite zu legen.
Ziel ist es am Ende eine vernüftige Rente zu haben. 3 Kriterien lege ich 
dem zugrunde:
1) kontinuierliches Sparen/Anlegen meinerseits
2) Sicherheit der Anlage
3) Inflationsausgleich

Bitte um konstruktive Anmerkungen!

von Michael K. (charles_b)


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von Mine Fields (Gast)


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Im Moment würde ich von Aktien, Fonds etc. die Finger lassen und das 
Geld lieber einfach auf dem Konto lassen. Die Kurse stehen einfach zu 
hoch und der nächste Crash steht schon bevor. Einsteigen muss man dann, 
wenn die Kurse unten sind.

Ansonsten wurden ja schon genügend Tipps gegeben: Sachwerte und 
Immobilien. Ein bisschen Gold kann man auch darunter mischen, aber da 
steht der Kurs im Moment auch extrem hoch.

Wenn man sich nicht gleich ein eigenes Haus kaufen will, würde ich auf 
eine Einzimmerwohnung in einer Universitätsstadt setzen. Die sind 
nämlich meistens recht günstig zu haben, man lädt sich nicht gleich ein 
Haufen schulden auf und man kann sich relativ sicher sein, dass sie sich 
langfristig gut vermieten lassen. Und wenn es wirklich hart auf hart 
kommt, kann man dort dann selbst günstig wohnen.

von (prx) A. K. (prx)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2194408:

> Begegnen mir aber permanent in Karlsruhe in der Fußgängerzone!

Kleiner Tipp ans Finanzamt...

von egal (Gast)


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Es wurde doch schon alles gesagt. Aktien, Sparbriefe, Tagesgeld, 
eigengenutzte Immobilie, Gemüsegarten, Sachwerte, Gold,... Man muss 
alles machen soweit es die eigenen Möglichkeiten erlauben, weil alles 
seine Vor- und Nachteile hat und im Voraus selbst die besten Experten 
nicht wissen, was die Zukunft bringt. Die individuelle Gewichtung ist 
bei jedem Menschen je nach Vermögensverhältnis, Risikobereitschaft und 
Zukunftserwartung natürlich ziemlich verschieden.

von Arno Nyhm (Gast)


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Für Situationen wie jene mit der Wohnungspfändung und den Mitbewohnern 
wäre ein Schnellfeuergewehr die beste Vorsorge...

von egal (Gast)


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> Sehe ich nicht ganz so! Wenn es mir nicht gefällt packe ich zusammen
> und fahre über die Grenze. Diese Option habe ich.
>
> Du wirst es nicht glauben, wieviele im benachbarten Ausland den Wohnsitz
> haben, hier arbeiten und sich mit Erfolg vor der Steuer drücken. Geht
> beim
> kleinen Grenzgäger los bis hin zu Michael Schumacher in der Schweiz.

So einfach ist das auch wieder nicht. Andere Staaten bürgern nicht jeden 
einfach so ein. Ganz sicher auch nicht wenn sich die steuerliche 
Situation in Deutschland noch weiter verschlechtert. Oder glaubst du, 
dann nimmt die Schweiz halb Deutschland auf? Selbst wenn. Von deutschen 
Steuern wird man dann auch erst nach Jahren befreit (diese Jahre können 
je nach Gesetzgebung auch verlängert werden) und darf kein Eigentum in 
Deutschland haben.

von Michael K. (charles_b)


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Tipp: die IWF-Nummer

1. eine Hotelangestellte überfallen und dreist belästigen

ODER

2. eine Hotelangestellt finden, die sagt, man hätte sie dreist 
belästigt.

In beiden Fällen sind Kost und Logie für lange Zeit gesichert...

von egal (Gast)


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>> So einfach ist das auch wieder nicht.

> Doch, ist es. Must nur genug mitbringen!

Genau das meine ich.

> Nach fünf Jahren wars verjährt und
> Steuersünder werden nicht ausgeliefert.

Und du glaubst wirklich, dass das auch so schnell verjährt, wenn es dem 
deutschen Staat mal wirklich schlechter geht? Gesetze können geändert 
werden. Sei nicht so naiv. Und x Jahre verschwunden bleiben ist zwar 
möglich aber ist auch nicht so angenehm und einfach. Irgendwo muss man 
auch wohnen und arbeiten.

von MaWin (Gast)


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> Was ist am besten?

Kinder.

Was sonst.

Du verdienst vermutlich mehr als deine Eltern sich je haben träumen 
lassen, und du ersparst deinen Eltern, durch Hilfe wenn sie mal alt 
sind, mehr als sie je erarbeiten konnten.

Jede Form der Geldanlage lockt nur Tausende von Menschen aus den 
Löchern, die alle dein Geld abzocken wollen, und dabei sind selbst 
Staaten so drauf, daß sie dich, alle geltendende Gesetze ignorierend, 
glatt kriminell bescheissen, Beispiel Argentinien.

Aber fall du ruhig auf die Propaganda der Regierungen rein, zu sparen, 
denn die tun das aus Eigennutz, die suchen Kunden für ihre 
Staatsanleihen, ob du sie direkt kaufst oder über (Renten, im wahrsten 
Sinne des Worts)fonds die sie nicht zurückzahlen (selbst die ach so gute 
und AAA solide Bundesrepublick hat NOCH NIE Schulden zurückbezahlt, 
sondern immer nur neue aufgenommen).

Neben Kindern bleibt nur noch Haus und Grund als Wertanlage, denn die 
erspart Miete und erlaubt unabhängig zu überleben.

Ja, Kinder machen Dreck und Stinken, aber dachstet du, du bekommst 
Sicherheit umsonst, sozusagen neben der Arbeit nebenher ? Phantast.

von (prx) A. K. (prx)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2194458:

> Nutzt nichts. Alles im Rahmen der legalität.

Hängt das nicht vom überwiegenden Aufenthaltsort ab?

von Ernestus P. (malzeit) Benutzerseite


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Ich würd Buch lesen empfehlen oder willst du ernsthaft deine 
Finanzplanung auf Foren-Empfehlungen aufbauen?

von Michael S. (technicans)


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>Wie für das Alter vorsorgen?

Gar nicht, ansonsten sparen, die Alterssicherung zahlt der Staat.
Nennt sich Grundsicherung für Alte und hat Hartz 4 - Niveau.

von Axel (Gast)


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Erstmal alle Schulden bezahlen. Gibt eine garantierte steuerfrei 
Rendite.

Dann sieht man weiter.

Ich finde ja die Leute immer geil, die für ihre Riesterbeiträge das 
Girokonto überziehen, um die Zulagen zu bekommen.

Für mich war das nächste das selbstbewohnte Haus. Das ist in ein paar 
Jahren schuldenfrei, wenn dann wieder Geld da ist, geht es ans Kosten 
reduzieren (Dämmung, Photovoltaik etc.). Energie die ich in 30 Jahren 
nicht bezahlen muss, brauche ich auch nicht erriestern.

Aktien, Anleihen und Fonts halte ich als Altersgeldanlage für extrem 
gefährlich. Im Moment zahlen weltweit alle ein in die Systeme, mehr 
schon als die jetzt verkraften, deswegen sind die Zinsen schon so lange 
so niedrig. In 30 Jahren wollen alle das Geld wieder haben, was sie 
jahrzehntelang eingezahlt haben. Nur, wo soll es denn dann herkommen ?

Gruss
Axel

von Michael K. (charles_b)


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Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen 
sind...

Ich habs für mich des öfteren durchgerechnet und fands stets ne Sauerei.

von Ralf K. (Gast)


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Wer momentan extrem gut verdient, kann einen Batzen in Rürup investieren 
und sich 50% Steuern sparen. Später muss man dann nur mit dem realen 
Steuersatz versteuern und der ist sehr viel niedriger, wegen der 
Freibeträge. Tagesgeld ist derzeit öde. Ich habe einen Festgeldvertrag 
von 2007 über 10 Jahre mit 4% :-)

Ferner zahle ich in eine frewillige RV ein, die regelmäsigg 5% Gewinn 
macht im Jahr und mein Geld im Wert erhält.

Ansonsten investiere ich in Sprachen und in die Position im Job.

Ein Haus habe ich. Nur wird das Ding bis zur Rente auch 60 Jahre alt 
sein. Hm....

Ich werde mir wohl mit 60 von der Lebensversicherung ein neues kaufen

von Troll (Gast)


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>Tipp: die IWF-Nummer

>1. eine Hotelangestellte überfallen und dreist belästigen

>ODER

>2. eine Hotelangestellt finden, die sagt, man hätte sie dreist
>belästigt.

>In beiden Fällen sind Kost und Logie für lange Zeit gesichert...


Da sieht man ml wieder, wie ungerecht das leben als Mann ist. Als Frau 
muss man nur Einen mit genug Moneten finden, den der Belästigung 
bezichtigen und sich danach "ausergerichtlich" einigen.

von Martin (Gast)


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egal schrieb:
> Steuern sind nichts anderes als Enteignung.

Hallelujah, ein Vollidiot!

von Martin (Gast)


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Stefan L. schrieb:
> Die Kurse stehen einfach zu
> hoch und der nächste Crash steht schon bevor. Einsteigen muss man dann,
> wenn die Kurse unten sind.

Market timing hat ja schon immer funktioniert...

von Christian B. (casandro)


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Ernestus Pastell schrieb:
> Ich würd Buch lesen empfehlen oder willst du ernsthaft deine
> Finanzplanung auf Foren-Empfehlungen aufbauen?

Woher findet man denn ein Buch welches mit jemanden mit mehr 
Sachverständnis geschrieben wurde als die Forenteilnehmer hier haben?

Bislang habe ich meistens den Eindruck dass Wirtschaftsexperten entweder 
dumm oder böswillig handeln.

von Michael K. (charles_b)


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Christian Berger schrieb:

> Bislang habe ich meistens den Eindruck dass Wirtschaftsexperten entweder
> dumm oder böswillig handeln.

Das ist natürlich eine dreiste Unterstellung! Wirtschaftsexperten 
handeln dumm UND böswillig!

von Stephan S. (outsider)


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Michael K-punkt schrieb:
> Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen
> sind...
>
> Ich habs für mich des öfteren durchgerechnet und fands stets ne Sauerei.

Kannst du die Rechnung mal kurz darstellen? Wo geht das Geld verloren? 
Vielleicht hab ich bisher nicht genau genug hingeschaut. Aber ich dachte 
eigentlich dass es sich auf jeden Fall lohnt, da ich ja mit einem 
Spitzensteuersatz jenseits von 40% eben diese erstmal einspare. So viel 
Rendite kanns wo anders garnicht geben. Die geschenkten 40% geben Zinsen 
und Zinseszinsen und am Ende muss ich weniger davon zurückzahlen weil im 
Rentenalter mein Steuersatz weitaus niedriger sein wird. Und wenn nicht 
dann bin ich auf das Riestergeld eh nicht angewiesen :-)

Schon eher Angst habe ich darum dass der Staat dann mal sagt: Aha, der 
hat ja ne Vorsorge, also brauchen wir dem keine Rente zu zahlen... Aber 
wer weiß das schon.

Ne andere nette Möglichkeit ist übrigens eine betriebliche 
Altersvorsorge. Da spart man sich nicht nur die Steuer, sondern auch 
gleich noch die Sozialversicherungen.

Es gibt aber auch grundsätzlich andere Ansichten. Wenn man z.B. immer 
alles auf den Kopf haut wird man trotzdem später vom Staat getragen. Hat 
man aber ein Haus, dann kann man nur dafür zahlen. Grundsteuer, 
Kanalsanierung, Renovierungen... Wenn man sich überlegt was man da an 
laufenden Kosten hat und was man für die Hütte mit allem gezahlt hat, 
ists rein rechnerisch viel billiger was zu mieten. Allein von den Zinsen 
kann man sich die Miete zahlen und sogar noch was sparen. Außer 
natürlich man braucht ne teure Wohnung, dann kanns andersrum aussehen.

Bausparen ist nicht für "Opfer". Bei mir ist jemand der diese 
Bezeichnung nutzt übrigens eh gleich untendurch weil ich das 
menschenverachtend und überheblich finde und es meine Meinung nach nicht 
von einem guten Charakter zeugt so etwas zu sagen. Bausparen habe ich 
erst vor kurzem genutzt um mir einen billigen Kredit zu sichern. 
Einmalig 40% voll einzahlen, 3 Jahre warten, nen Kredit über die 
restlichen 60% für knapp 10 Jahre für 2,75% gesichert. Da kann man nur 
gewinnen und hat Planunngssicherheit. Selbst wenn man das Geld übrig 
hat: man kann es ja anlegen und kriegt sogar momentan schon wieder 4,50 
% auf eine Laufzeit von 5 Jahren.

von Thomas1 (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen
> sind...


Das ist ein Freund von Maschmeyer. Darum wurde riestern so bekannt.

von Der wahre Werner (Gast)


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Bölkstoffreserven anlegen!

von Herb B. (s-stoerung)


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jau und maschmeyer hat schröder damals den wahlkampf 
bezahlt/mitfinanziert...

von Herb B. (s-stoerung)


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Ich werde mir ein Mietshaus kaufen, 6 parteien. Ich werde dazu 
höchstwahrscheinlich ein Fremdwährunskredit in Schweizer Franken nutzen. 
Das birgt zwar ein Risiko, aber wenn man es psychisch  verschmerzen kann 
unter umständen 10k€ in den Sand zu setzen, ist man mit round about 1,5% 
dabei ;) .

Man sollte aber etwas Ahnung von Häusern haben und sich wenn möglich den 
Makler sparen wegen der courtage... (schwierig).
>Tip-> Damit sich so etwas schnell rechnet sollte der kaufpreis nicht mehr als ca. 
die Jahresmiteinnahmen *10 betragen. Neubauten kriegste damit nicht... eher so 
baujahr 1960 mit teilsanierung...

so werd ichs machen...

von Sepp (Gast)


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Wie kommt ihr eigentlich darauf, dass ihr im Alter weniger Steuern 
zahlt??

Richtig, das Real-Einkommen wird niedriger sein, aber die Absolutbeträge 
ändern sich quasi nicht --> auch der Steuersatz bleibt dann gleich!!

In 35 oder 40 Jahren muss man schon deutlich über 3000 netto haben, um 
überhaupt vernünfig leben zu können. Bei 2,5% Inflation hat man weniger 
als die hälfte der Kaufkraft von heute!

In der Vergangenheit wurden die Steuersätze auch nicht gesenkt, also 
warum bitte sollte das in Zukunft so sein!
Man erzählt die Mär vom besseren Steuersatz, damit die Leute schön brav 
in ihre Altervorsorgen einzahlen.

von Stephan S. (outsider)


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Weil ich dann brutto weniger steuerpflichtiges Einkommen haben werde, 
deshalb wird auch der Steuersatz niedriger sein. Mit der sinkenden 
Kaufkraft hast du schon recht. Aber ich brauche auch jetzt keine 1500 
Euro um "vernünftig" zu leben. Da hat jeder andere Ansichten was 
vernünftig bedeutet. Ich brauche dann auch nicht mehr die 500 Euro die 
ich momentan monatlich allein für automatisch abgebuchte Altersvorsorge 
aufwenden muss. Das ist ein Punkt den die Vermögensberater in ihrer 
Kalkulation immer unterschlagen wenn sie einem ihre Finanzprodukte 
andrehen wollen und die "Versorgungslücke" ausrechnen...

von MaWin (Gast)


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> Weil ich dann brutto weniger steuerpflichtiges Einkommen haben werde,

Gerade das wollen all die Rentenlücken-Warner doch vermeiden helfen.

Sepp hat eigentlich alles erklärt.

von Riester (Gast)


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Macht Kinder! Möglichst viele. Das macht Spaß und hält fit.

Stellt euch gut mit ihnen, dann kommen Sie auch ab und an mal vorbei, 
wenn ihr alt seid, kaufen für euch ein und erledigen allerlei Dinge.

Mit Geld könnt ihr Euch solche Dienste bald schon nicht mehr von 
polnischen Haushaltshilfen leisten, egal wie hoch Eure Riesterrente 
ausfällt.

von Thomas1 (Gast)


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Investition in Bildung finde ich auch gut.

von Joe R. (joer)


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Kann mal jemand festlegen von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder 
leisten könnte? Denn mit der Anzahl wachsen zwar die Kosten, aber auch 
die Wahrscheinlichkeit im Alter was davon zu haben.

von Martin (Gast)


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In eine Photovoltaikanlage investieren. Wird zwar jetzt etwas 
schwieriger, aber Renditen in der Nähe von 10 % auf 20 Jahre sind immer 
noch möglich.

Noch ein Tipp: die "Grünen" haben mit ihrer Ideologie z. Z. die Oberhand 
und der CDU geht der Arsch auf Grundeis. Also Augen auf - es wird bald 
neue Subventionen geben.

von oszi40 (Gast)


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Joe Redfish schrieb:
> von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder

Kommt ganz darauf an, wie Du sie behandelst. Evtl. ziehen sie alle weit 
weg oder finden keine Arbeit hier?

MaWin schrieb:
> Neben Kindern bleibt nur noch Haus und Grund als Wertanlage, denn die
> erspart Miete und erlaubt unabhängig zu überleben.

Hoffentlich ohne Mietnomaden http://de.wikipedia.org/wiki/Mietnomade

Nur eine gute Mischung aller möglichen Anlageformen verringert das 
Risiko.
Lehmans http://de.wikipedia.org/wiki/Lehman_Brothers

von so läuft's ab (Gast)


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> Macht Kinder! Möglichst viele. Das macht Spaß und hält fit.

5 Minuten Spass, 30 Jahre lang zahlen.

> Stellt euch gut mit ihnen, dann kommen Sie auch ab und an mal vorbei,
> wenn ihr alt seid,

NEIN, NEIN, NEIN!!! Die Wahrheit läuft ganz anders ab. Die Kinder sind 
mit 18 zum Freund ausgezogen. Bei den Eltern lassen sie sich kaum mehr 
blicken. Unterdessen ist die Elterliche Beziehung nach zwei Jahrzenten 
plötzlich zerbrochen. Das Haus steht zur Disposition, denn WEM soll es 
zugerechnet werden? Gegenseitig auszahlen? Soviel Geld hat keiner. Also 
von wegen, Haus und sichere Anlage. Reines WUNSCHDENKEN!! Die Kinder 
lassen sich bei Eltern und Oma praktisch nicht mehr blicken - außer an 
Weihnachten. Leider haben junge Leute nur eigene Freizeitgestaltung im 
Kopp und vergessen dabei alle anderen, vor allem die Älteren 
gebrechlichen, bis diese Wegsterben - kein Witz, so läuft das ab. Der 
Einzige der sich um Oma kümmert ist Sohnemann 2, ohne eigene Kinder, der 
dafür seine Karriere mitsamt seiner Freizeit opfert, dass Oma an seiner 
Seite wohnt, weil sie schon lange nicht mehr alleine leben kann - die 
vielen Arztbesuche, die Inkontinenz, das ständige Aufpassen dass sie 
nicht hinfällt, das Blutzuckermessen usw. usw. Prof. Pflege? Viel zu 
teuer! Dafür reicht weder Einkommen noch Pflegeversicherung. Davon dass 
Oma nicht ins Heim muss profitiert der Rest der Familie, der ungehindert 
Einkommen erwirtschaften konnte, während eine Person sich rund um die 
Uhr kümmert, zumal die eigene Mutter ins Heim abzuschieben bräche der 
Herz, nicht mal anzudenken. Eine liebe alte Frau die das einfach nicht 
verdient hat. Es bleiben einmal schöne Erinnerungen und eine ruinierte 
Existenz.

Rechne also NIEMALS damit, dass DU von eigenen Kindern permanente 
Unterstützung bekommst (das ist die ABSOLUTE AUSNEHME - der "private 
Lottogewinn, die private Glücksfee". Außer EINEN Besuch alle X-Monate 
(falls überhaupt) und ein oberflächliches 'Hallo' werden die Kindern im 
Regelfall nicht abliefern und wenn der erste Schlaganfall dich 
heimgesucht hat verpisst sich auch der Rest der Verwandschaft noch - 
alles selbst miterlebt. Und glaube mir, das kommt schneller als man 
denkt siehe Fall Monika Lierhaus. Die hatte nur das Glück sich alles 
leisten zu können. ;)

> kaufen für euch ein und erledigen allerlei Dinge.

Dafür fehlt der jetzigen Generation die Kohle. Oma's Schwester 
(inzwichen verstorben) war einfache Hilfskraft in einer Mensa und hatte 
dank Witwenrente ein ordentliches auskommen, fuhr locker ein eigenes 
Fahrzeug, konnte Geschenke an die gesammte Verwandschaft verteilen - 
hatte nie übermäßig viel Geld aber auch nie Geldsorgen. Davon kann der 
heutige Nachwuchs nur noch träumen. Mit so einer Tätigkeit wie der ihren 
und der Entlohnung heutzutage wäre sie glatt der späteren Grundsicherung 
anheimgefallen.

von Joe R. (joer)


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Martin schrieb:
> Photovoltaikanlage

Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80 Jahren die 
Anschaffungskosten wieder rein. Auch falls die sinkenden Zuschüsse 
wieder steigen sollten.

so läuft's ab schrieb:
> ist die Elterliche Beziehung nach zwei Jahrzenten
> plötzlich zerbrochen

Kommt erstens darauf an welche genetische Veranlagung man den 
Sprösslingen mitgibt, quasi welches Verhältnis hast Du zu Deinen Eltern, 
so wird es Dir auch ergehen.

Zweitens lebst Du gesund? Kinder von heute haben schon mal ein besseres 
Gesundheitsbewusstsein wenn Du Ihnen das Gesundleben vormachst. Der 
Vorteil ist, Du brauchst keine Pflege mit 60 und die Themen zum 
Familienfest sind nicht Deine OP's und Krankheiten oder die 
Neurodermitis der Enkel.

Das könnte ich mir gut vorstellen.

von Michael K. (charles_b)


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Stephan S. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Mich wundert nur, dass so viele Leute dem Riester auf den Leim gegangen
>> sind...
>>
>> Ich habs für mich des öfteren durchgerechnet und fands stets ne Sauerei.
>
> Kannst du die Rechnung mal kurz darstellen? Wo geht das Geld verloren?

nur ein paar Stichworte:

1. Ich hab die Ansparphase mit Zins- und Zinseszinsen ausgerechnet, 
ebenso die Auszahlungsphase. Da kam an raus, dass ich so um die 95 
werden müßte, damit es sich lohnt.

2. Stirbt man schon in der Rentengarantiezeit, so gibt es zwar was raus 
für die Hinterbliebenen, aber es ist nur ein Teil des eingezahlten 
Geldes - von Zinsen ganz zu schweigen. Zwar werden viele Leute alt, 
viele sterben aber auch schon früher = Glücksfall für die Hamburg 
Mannheimer.

Unterm Strich kamen immer erbärmliche Werte raus. Allerdings kann das 
von Haushalt zu Haushalt verschieden sein. Ich habe auch keine 40% 
Steuer - das könnte was ändern an der Rechnung.

> Schon eher Angst habe ich darum dass der Staat dann mal sagt: Aha, der
> hat ja ne Vorsorge, also brauchen wir dem keine Rente zu zahlen... Aber
> wer weiß das schon.

Das ist ein weiterer Punkt. Ebenso war es in meiner Überlegensphase noch 
so, dass man die Zulagen zurückzuzahlen hatte, wenn man seine Rente 
nicht in Deutschland ablebt, sondern im Ausland. So eine Bevormundung 
geht bei mir gar nicht.

> Ne andere nette Möglichkeit ist übrigens eine betriebliche
> Altersvorsorge. Da spart man sich nicht nur die Steuer, sondern auch
> gleich noch die Sozialversicherungen.

Da bin ich grad dran, allerdings komme ich auch hier gerade mal auf den 
Garantiezins. Gerechnet habe ich mit dem, was netto weniger auf dem 
Konto erscheint. Die Versicherungsunternehmen kriegen aber den 
BRUTTO-Betrag, also deutlich mehr. Rendite fällt also zuallererst für 
die Versicherungsgesellschaft ab.

> Es gibt aber auch grundsätzlich andere Ansichten. Wenn man z.B. immer
> alles auf den Kopf haut wird man trotzdem später vom Staat getragen. Hat
> man aber ein Haus, dann kann man nur dafür zahlen. Grundsteuer,
> Kanalsanierung, Renovierungen... Wenn man sich überlegt was man da an
> laufenden Kosten hat und was man für die Hütte mit allem gezahlt hat,
> ists rein rechnerisch viel billiger was zu mieten. Allein von den Zinsen
> kann man sich die Miete zahlen und sogar noch was sparen. Außer
> natürlich man braucht ne teure Wohnung, dann kanns andersrum aussehen.

Rechne es mal durch und du wirst vielleich zu einem anderen Ergebnis 
kommen.
>
> Bausparen ist nicht für "Opfer". Bei mir ist jemand der diese
> Bezeichnung nutzt übrigens eh gleich untendurch weil ich das
> menschenverachtend und überheblich finde und es meine Meinung nach nicht
> von einem guten Charakter zeugt so etwas zu sagen. Bausparen habe ich
> erst vor kurzem genutzt um mir einen billigen Kredit zu sichern.

Bin auch Bausparer also nix für ungut. Für größere Vorhaben scheidet 
Bausparen aber auch aus, weil viel getilgt werden muss. Ich nutze es als 
Sparform weil es dort nen recht guten Zinssatz gibt (alter Vertrag, nie 
drum gekümmert etc.)

> Einmalig 40% voll einzahlen, 3 Jahre warten, nen Kredit über die
> restlichen 60% für knapp 10 Jahre für 2,75% gesichert. Da kann man nur
> gewinnen und hat Planunngssicherheit. Selbst wenn man das Geld übrig
> hat: man kann es ja anlegen und kriegt sogar momentan schon wieder 4,50
> % auf eine Laufzeit von 5 Jahren.

Nen Kredit zu haben UND Geld auf der hohen Kante wollte uns der 
Bank-Fritze auch aufschwätzen. Und natürlich für den Kredit ne 
Kreditausfallversicherung, Lebensversicherung etc. etc. Und für die hohe 
Kante wenig Zinsen.

Wenn ein Währungsschnitt kommt, werden die Ersparnisse weg sein - aber 
was bleibt sind die Schulden, es soll wohl einschlägige Passagen in den 
Kreditverträgen geben.

von Martin (Gast)


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> Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80 Jahren die
> Anschaffungskosten wieder rein. Auch falls die sinkenden Zuschüsse
> wieder steigen sollten.

Was du gesehen hast kann ich nicht beurteilen. Die 80 Jahre die du 
nennst deuten darauf hin, dass du keine Ahnung hast.

Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im 
Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe 
Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden.

von Stephan S. (outsider)


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Joe Redfish schrieb:
>> Photovoltaikanlage
>
> Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80 Jahren die
> Anschaffungskosten wieder rein. Auch falls die sinkenden Zuschüsse
> wieder steigen sollten.

Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt! Dann müssen es 
aber sehr kleine und/oder zu teuer eingekaufte Anlagen gewesen sein. 
Meine wird sich lohnen wenn nicht die Module kaputt gehen bevor 12 Jahre 
vorbei sind.

Michael K-punkt schrieb:
> Unterm Strich kamen immer erbärmliche Werte raus. Allerdings kann das
> von Haushalt zu Haushalt verschieden sein. Ich habe auch keine 40%
> Steuer - das könnte was ändern an der Rechnung.

Ja wenn man wenig oder keine Steuer zahlt dann fällt der Vorteil 
natürlich weg. Wegen dem bisschen Zuschuss was es da gibt lohnt sichs 
auf jeden Fall nicht, ich denke da sind wir uns einig.

Michael K-punkt schrieb:
>> Ne andere nette Möglichkeit ist übrigens eine betriebliche
>> Altersvorsorge. Da spart man sich nicht nur die Steuer, sondern auch
>> gleich noch die Sozialversicherungen.
>
> Da bin ich grad dran, allerdings komme ich auch hier gerade mal auf den
> Garantiezins. Gerechnet habe ich mit dem, was netto weniger auf dem
> Konto erscheint. Die Versicherungsunternehmen kriegen aber den
> BRUTTO-Betrag, also deutlich mehr. Rendite fällt also zuallererst für
> die Versicherungsgesellschaft ab.

Mag sein dass die da mehr verdienen als ich selbst, aber trotzdem 
verdien ich durch Steuerersparnis noch weitaus mehr als wenn ich es 
irgendwie sonst auf die Bank legen würde bei mickrigen Zinsen. Und 
immerhin die Einlage ist garantiert, das Geld ist also sicher. Nur nicht 
die Rendite. Aber die Steuerersparnis kann keiner mehr nehmen.

>> Allein von den Zinsen
>> kann man sich die Miete zahlen und sogar noch was sparen. Außer
>> natürlich man braucht ne teure Wohnung, dann kanns andersrum aussehen.
>
> Rechne es mal durch und du wirst vielleich zu einem anderen Ergebnis
> kommen.

Hab ich. Zahl 210 Euro Kaltmiete für 47qm. Wenn ich nen Kredit aufnehmen 
würde um eine solche Eigentumswohnung zu kaufen würd ich mehr Sollzinsen 
zahlen als ich Miete zahle. Dazu kämen noch Rücklagen für die 
Eigentumswohnung die höher sind als Nebenkosten einer Mietswohnung. An 
"Abzahlen statt Miete zahlen" ist da nicht zu denken. Aber wie gesagt: 
wenn man teurer Miete zahlt gehts andersrum aus.

> Bin auch Bausparer also nix für ungut. Für größere Vorhaben scheidet
> Bausparen aber auch aus, weil viel getilgt werden muss. Ich nutze es als
> Sparform weil es dort nen recht guten Zinssatz gibt (alter Vertrag, nie
> drum gekümmert etc.)

Ich seh das auch nur als Teil einer Finanzierung. Das mit der Geldanlage 
hat sich teilweise echt gelohnt. Wenn man Darlehensverzicht 
unterschreibt kriegt man mehr Zins. Meine Eltern haben auch noch son 4% 
Ding laufen.

> Nen Kredit zu haben UND Geld auf der hohen Kante wollte uns der
> Bank-Fritze auch aufschwätzen. Und natürlich für den Kredit ne
> Kreditausfallversicherung, Lebensversicherung etc. etc. Und für die hohe
> Kante wenig Zinsen.

Wenn mans gut anstellt lohnt sichs. Aber auf die Kosten für die 
Kreditausfallversicherung kannst dann getrost verzichten. Und das 
Angelegte mach ich schon lange nicht mehr bei der "Hausbank", die haben 
nur miese Anlageformen.

von D. I. (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Hab ich. Zahl 210 Euro Kaltmiete für 47qm. Wenn ich nen Kredit aufnehmen
> würde um eine solche Eigentumswohnung zu kaufen würd ich mehr Sollzinsen
> zahlen als ich Miete zahle. Dazu kämen noch Rücklagen für die
> Eigentumswohnung die höher sind als Nebenkosten einer Mietswohnung. An
> "Abzahlen statt Miete zahlen" ist da nicht zu denken. Aber wie gesagt:
> wenn man teurer Miete zahlt gehts andersrum aus.

und dein Lebensziel ist es ewiglich allein auf 47m² zu wohnen?

von Stephan S. (outsider)


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Nee, nicht direkt. Aber ich hab eigentlich schon ein Haus mit knapp 4000 
m² Grund in das ich ziehen könnte wenn ich wollte, aber das ist mir zu 
abseits...

Wenn ich in der Stadt was kaufen würde und es groß genug für Familie 
sein soll, dann würden mehr m² deutlich mehr Miete oder auch nen 
deutlich höheren Anschaffungspreis bedeuten. Da wäre es dann wieder neu 
zu berechnen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Vorsorgen?

Höchstens schon mal den (sechskantigen) Holzanzug kaufen, und hoffen, 
daß die Nachfahren den Rest drauf machen. ;-)

von MaWin (Gast)


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> Kann mal jemand festlegen von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder
> leisten könnte?

Es ist umgekehrt proportional. Im tiefsten Afrika, ohne jegliches 
Einkommen leistet man sich 30, im reichen Amerika, Lower Eastside bei 
Durchschnittseinkommen von Millionen eher 0.
Je mehr Geld man hat, um so grösser steigt Egoismus und Arroganz, die 
Furcht die lieben Kleinen könnten was wertvolles beschädigen (denn nach 
der Aufzucht von Kindern brauchst du im Shcnitt eine neue 
Wohnungseinrichtung, gut, wenn man vorher nur Apfelsinenkisten hatte(.

> > Ich habe mehrere Anlagen gesehen, und KEINE bringt auch in 80
> > Jahren die Anschaffungskosten wieder rein.
> Und die hast du alle selbst durchkalkuliert

Nicht nur er, auch ich habe es mehrmals durchgerechnet.
Im Prinzip lohnten sich PV-Anlagen wenn man selbst das Dach dazu hatte
und sie aus Eigenmitteln bauen konnte.
Es wurde knapp, wenn man ein Dach mieten musste oder das Geld per Kredit 
aufnehmen musste.
Es rechnete sich nicht, wenn man beides tun musste. Und es rechnete sich 
niemals so gut, daß bei Abweichung von den zugrundegelegten Parametern 
wie Haltbarkeit, Alterung, Sonnenleistung nach unten noch genug Luft 
gewesen wäre.
Es war stets nur gerade genug EEG Förderung um wenige Prozent Gewinn 
machen zu können wenn alles glatt lief - bei Katastrophen drohte bis zum 
Totalverlust.

Es war allerdings vollkommen sinnlos überteuert und durchgeknallt wenn 
man sich an Anlagen anderer (z.B. im 3 mal sonnenreicheren Spanien) 
beteiligte über Fonds und ähnliche Beteiligungsformen. Die kalkulierten 
Anlagen prinzipiell doppelt so teuer und sackten bei der Erstellung den 
ganzen Gewinn ein, als Anteilseigner hattest du ausschliesslich die 
Verluste übernommen.

von joer (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt!

Was ist durchkalkuliert?
Dem Verkäufer zeigen welche Risiken man gern mitkalkuliert hätte?
8 Jahre Garantie auf 80% von max. 18% Wirkungsgrad - und dann?
Versicherung auf Unwetterschäden bezahlbar machen?

Nee, nee, der aktuelle Wirkungsgrad ist ein Lacher.
Beim derzeitigen Entwicklungstempo werden wirklich bezahlbare 
Kollektoren nicht lange auf sich warten lassen. Aber warten wir ab.

Da lieber Solarthermie für warmes Wasser und Heizung mit 70-85% 
Wirkungsgrad und 3000 Liter Pufferspeicher.

Das rechnet sich jetzt schon.

von Klaus (Gast)


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Martin schrieb:
> Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im
> Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe
> Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden.

Von den Anlagen ist in 20 Jahren nur noch Sondermüll übrig. Rechnen tut 
sich das nur in Spanien. Da wird ein Dieselgenerator dazugeschaltet. 
Nach ein paar Jahren ist doch jemand aufgefallen, daß Nachts keine Sonne 
scheint (kein Witz).

Michael K-punkt schrieb:
> Wenn ein Währungsschnitt kommt, werden die Ersparnisse weg sein - aber
> was bleibt sind die Schulden, es soll wohl einschlägige Passagen in den
> Kreditverträgen geben.

Dazu muß es keine Klausel geben. Wenn das Geld für die Raten knapp wird, 
wird zwangsversteigert. Dann kommen die Leichenfledderer, das Kapital 
ist weg und die Schulden bleiben, ob für ein Haus oder eine PV-Anlage.

Wer einen Kredit hat, ist Schuldsklave des Gläubigers. Dein Chef ist ein 
Ar***: sags ihm nicht, wirst du gefeuert ist auch das Haus weg. Anderer 
Job, könnte viel Spaß machen ist aber unsicher: vergiß es, zahl Raten. 
Es ist sogar schlimmer als ein richtiger Sklave zu sein, der Gläubiger 
ist nicht verpflichtet, den Schuldsklaven zu ernähren, ein 
Sklavenbesitzer schon. Anderenfalls verliert er sein Kapital. Der 
Gläubiger vollstreckt einfach, auch gegen Bürgen oder ins Erbe.

Wer also das Kapital für eine PV-Anlage so rumzuliegen hat, könnte Glück 
damit haben. Am sichersten, wenn er seine Anteile baldmöglichst an PV 
Gläubige (mit entsprechendem Aufschlag) weiterverkauft.

Ich muß das nochmal zitieren:
Martin schrieb:
> Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im
> Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe
> Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden.

Wenn das so ein Knaller ist, warum wollen die so was verkaufen? Warum 
nachen die den Gewinn nicht selber? Wenn ich ein funktionierendes 
Lottosystem hätte, würde ich das doch auch nicht verkaufen sondern 
selbst nutzen, um reich zu werden. Lehman Anleihen (Schiffsfonds, 
Filmfonds, geschlossene Imobilienfonds etc.) waren auch mal 100% sicher 
und brachten große Rendite (oder doch eher Steuernachzahlungen??).

MfG Klaus

von joer (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Meine wird sich lohnen wenn nicht die Module kaputt gehen bevor 12 Jahre
> vorbei sind.

Die ersten Jahre hofft man noch auf einen Durchbruch im Ertrag. Dann 
bricht er exponetiell ein. Alle Nachbarn haben plötzlich einen Kamin. 
Der dreckt die Kollektoren zu, ja. Kann man nichts machen.

Aber dieses Jahr hat gut angefangen. Überleg mal. Wäre Dein Wirkungsgrad 
80% statt 18% - wärst Du jetzt ein reicher Mann. Ist er aber nicht.
UND sobald der Wirkungsgrad steigt, fällt die Subvention - und das sage 
ich beides voraus.

von agp (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:

>> Kann mal jemand festlegen von welchem Gehalt er sich wie viele Kinder
>> leisten könnte?

> Es ist umgekehrt proportional. Im tiefsten Afrika, ohne jegliches
> Einkommen leistet man sich 30, im reichen Amerika, Lower Eastside bei
> Durchschnittseinkommen von Millionen eher 0.
> Je mehr Geld man hat, um so grösser steigt Egoismus und Arroganz, die
> Furcht die lieben Kleinen könnten was wertvolles beschädigen (denn nach
> der Aufzucht von Kindern brauchst du im Shcnitt eine neue
> Wohnungseinrichtung, gut, wenn man vorher nur Apfelsinenkisten hatte(.

Nur leider gelten in einem reichen Industrieland reichlich andere Werte, 
Sitten und Gebräuche als dort wo eine Lehmhütte zum Wohnen, ein paar 
rostige Töpfe zur Nahrungszubereitung und ein alter Plastikkanister zum 
Spielen für die Kinderschaar und Wasserholen genügt. Den Kindern in 
Afrika die du hier ansprichst blüht womöglich mal von der 
Rohstoffrückgewinnung unserer Industriabfälle leben zu dürfen - oder zu 
verhungern. Das sieht dann so aus: Während bei uns das geplegte 
Feuerchen vor der Hütte als Zeichen des einfachen Wohlstands - 
Grillwürstchen und Bockbier darf es sein - gedeutet wird, lodert dort 
bei den kinderreichen Ärmsten das Feucherchen um Zinn, Kupfer und andere 
Metalle aus dem Industriedreck zu brennen, um davon durch Verkauf den 
Lebensunterhalt zu decken. Für einen eigenen PC, ein Notebook, eine 
Playstation oder dergleichen wird es bei diesen Armutsgeborenen nie 
reichen. Vermutlich wird es noch nicht mal zu einer soliden, allgemeinen 
Schulbildung dieser Lumpenarmen kommen. Vielleicht kommt mit Glück der 
ein- oder andere aus diesem Dunstkreis der Unterprivilegierten raus. Die 
Masse wird aber auf der Strecke bleiben. Das ist schon ein kleiner 
Unterschied im Vergleich zu unserer Gesellschaft oder nicht?!

Der Vorwurf des Egoismus an uns zieht vielleicht dort wo Kohle keine 
Rolex spielt und dennoch die Kinderplanung außen vor bleibt, aber 
bestimmt nicht dort, wo dank dauerprekärer Einkommenssituation das 
Durchfüttern der lieben Kleinen zur Aufgabe des Sozialetaats mutiert - 
nebst automatischem Bashing per Fingerzeig durch die Nachbarschaft für 
diese Eltern, die es sich doch tatsächlich "erdreisten" Kinder zu 
zeugen, obwohl sie dafür überhaupt kein Einkommen übrig haben. Und jeder 
halbwegs Informierte Bundesbürger weiß, Kinder kosten gerade in 
Deutschland eine Menge Geld und das wieder und immer wieder. Eltern 
schämen sich für ihre Kinder, wenn sie ihnen nichts bieten können und 
Kinder schämen sich für ihre Eltern, wenn vor ihresgleichen die Armut 
offenbar wird. Kinder kosten in Deutschland viel Geld, das fängt schon 
mit Kitagebühren an. Die Schule will wegen allen möglichen Situationen 
Geld von den Eltern sehen (Ausflüge, Bücher, Veranstaltungen - schon die 
Fahrt zur Schule ist ein Kostenfaktor). Nachhilfe ist auch nicht 
kostenlos. Kinder wollen nicht nur Kleidung und Nahrung (beides soll 
angemessen und nicht Drittaufgetragen bzw. von schlechter Qualität 
sein), sie haben auch einen Anspruch darauf das man ihre Interessen, 
Neigungen und Talente angemessen fördert. Wo in Afrika vielleicht ein 
alter Eimer genügt, um zum Trommeltalent zu aufzufallen, muss es in 
Deutschland ein Keyboard, ein Saxophon oder eine spezielle 
Sportausrüstung nebst Vereinsmitgliedschaft sein. Das alles kostet 
hierzulande den Eltern Geld, viel Geld und das muss als Einkommen erst 
mal da sein.

Nein, MaWin, der Hase liegt anderswo begraben, nämlich in der 
verfluchten Einkommensmisere einer ganzen Generation bzw. viel zu vieler 
in einer verglichen mit Afrika stinkreichen Industrienation wie 
Deutschland. Dieses Land verschleudert lieber Steuermilliarden an 
wohlhabende Hotelliers, anstatt dieses Geld lieber dem selbst erzeugten 
Lumpenproletariat zur Verfügung zu stellen. Das alles passt aber 
irgendwie auch zu einer Gesellschaft wie der unseren, die lieber vom 
Zinseszins-Schneeballsystem-Spekulantentum lebt und darin ihr spezielles 
Wohl sieht, als vom Einkommen vernünftig bezahlter 
Industriearbeitsplätze.

von MaWin (Gast)


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> leider gelten in einem reichen Industrieland reichlich andere Werte,
> Sitten und Gebräuche

Du sagst es.
Lärmfrei, artig, angepasst, macht keinen Dreck und fragt nicht dumm.

Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus,
Darwin's Evolution ist doch was Feines, sie besorgt's den sich selbst 
als superklug einschätzenden DINKs gleich auf dem Fusse.

von agp (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:

>> leider gelten in einem reichen Industrieland reichlich andere Werte,
>> Sitten und Gebräuche

> Du sagst es.
> Lärmfrei, artig, angepasst, macht keinen Dreck und fragt nicht dumm.

Die Ursachen für Nachwuchsmangel liegen hauptsächlich im fehlenden bzw. 
zu geringen Einkommen, der Angst vor H4 und dem sozialen Abstieg.

> Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus,

Aussterben wird sie nicht, aber sich öffnen müssen, auch wenn viele von 
uns das fürchten und nicht wollen (ich auch nicht).

von Klaus (Gast)


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MaWin schrieb:
> Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus,
> Darwin's Evolution ist doch was Feines, sie besorgt's den sich selbst
> als superklug einschätzenden DINKs gleich auf dem Fusse.

Leider gibts Kollateralschaden, Deutschland schafft sich ab. Man sollte 
gerade nicht hier sein, wenns passiert.

MfG Klaus

von Michael K. (charles_b)


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joer schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt!
>
> Was ist durchkalkuliert?
> Dem Verkäufer zeigen welche Risiken man gern mitkalkuliert hätte?
> 8 Jahre Garantie auf 80% von max. 18% Wirkungsgrad - und dann?
> Versicherung auf Unwetterschäden bezahlbar machen?
>
> Nee, nee, der aktuelle Wirkungsgrad ist ein Lacher.
> Beim derzeitigen Entwicklungstempo werden wirklich bezahlbare
> Kollektoren nicht lange auf sich warten lassen. Aber warten wir ab.
>
> Da lieber Solarthermie für warmes Wasser und Heizung mit 70-85%
> Wirkungsgrad und 3000 Liter Pufferspeicher.
>
> Das rechnet sich jetzt schon.

Vor so einer Riesenanlage für Solarthermie hat mir der Energieberater 
vom Münchner Bauzentrum eher abgeraten. Im Sommer, wo die Wärme da ist, 
braucht man sie nicht. Im Winter, wo man die Wärme bräuchte, wird keine 
produziert.

Er riet zu einer eher mittleren Anlage mit ca. 600 - 800 l Speicher und 
6 - 8 qm Kollektorfläche.

Klar, der Zeitraum wo man sich die Zentralheizung spart weil man in der 
Übergangszeit Solar hat, vergrößert sich mit einer größeren Anlage. Doch 
die ist wiederum auch in Relation zum Anschaffungspreis zu sehen.

von agp (Gast)


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Klaus (Gast)

> MaWin schrieb:
>> Glücklicherweise stirbt so eine asoziale Gesellschaft von selbst aus,
>> Darwin's Evolution ist doch was Feines, sie besorgt's den sich selbst
>> als superklug einschätzenden DINKs gleich auf dem Fusse.

> Leider gibts Kollateralschaden, Deutschland schafft sich ab.

Die FDP hat bereits damit begonnen. in Bremen gerade noch 2,7 Prozent. 
Damit hat die FDP mehr als die Hälfte ihrer Wählerschaft eingebüßt.

> Man sollte
> gerade nicht hier sein, wenns passiert.

Ach was, ich liebe Untergangsszenarien. Da muss man dabei sein. ;)

von Mark B. (markbrandis)


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agp schrieb:
> Die Ursachen für Nachwuchsmangel liegen hauptsächlich im fehlenden bzw.
> zu geringen Einkommen, der Angst vor H4 und dem sozialen Abstieg.

In Deutschland liegt die Geburtenrate schon seit den Siebziger Jahren 
unter der Sterberate, also ohne Zuwanderung --> Bevölkerung schrumpft. 
Und jetzt nochmal scharf nachdenken, seit wann es Hartz IV gibt? ;-)

von Stephan S. (outsider)


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joer schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Und die hast du alle selbst durchkalkuliert? Respekt!
>
> Was ist durchkalkuliert?
> Dem Verkäufer zeigen welche Risiken man gern mitkalkuliert hätte?
> 8 Jahre Garantie auf 80% von max. 18% Wirkungsgrad - und dann?
> Versicherung auf Unwetterschäden bezahlbar machen?

Also meine Versicherung für eine 150k€ Anlage kostet grad mal 200 Euro 
im Jahr, das ist garnichts. Selbst wenn sie sich verdoppeln oder 
verfünffachen würde wäre es kein Problem. Versichert sind alle äußeren 
Einwirkungen wie Hagel, Diebstahl, Feuer, Hochwasser, Vandalismus...

Einkalkuliert in die Gesamtkalkulation sind: Leistungsverlust durch 
Alterung, Versicherung, Steuerberater, Wartungsstandzeiten, 
Kreditzinsen, Abschreibung, Steuern, Inflation, Wartungskosten.

> Nee, nee, der aktuelle Wirkungsgrad ist ein Lacher.
> Beim derzeitigen Entwicklungstempo werden wirklich bezahlbare
> Kollektoren nicht lange auf sich warten lassen. Aber warten wir ab.

Es geht nicht darum wie der Wirkungsgrad ist, sondern was am Ende der 
Kalkulation rauskommt. Warum stellst du dir nicht einen Dieselgenerator 
hin und fütterst ihn mit Heizöl? Kannst bis zu 30% Strom gewinnen und 
den Rest kannst auch zum Wasser oder Wohnung heizen. Hat insgesamt 
annährend 100% Wirkungsgrad...

Das derzeitige Entwicklungstempo? Um wieviele Prozentpunkte sind die 
Wirkungsgrade denn gestiegen in den letzten 10 Jahren? 3? Ich halte 
diese Aussage für nicht haltbar. Außerdem wird nicht nach Quadratmetern 
bezahlt, sondern nach kWp. Module mit besonders hohem Wirkungsgrad sind 
außerordentlich teuer und zu unsicher was die Haltbarkeit betrifft. Und 
somit ist keine außergewöhnliche Steigerung der Rentabilität zu 
erwarten. Es wird vielmehr weiter langsam aber kontinuierlich so 
weitergehen wie bisher.

Klaus schrieb:
> Von den Anlagen ist in 20 Jahren nur noch Sondermüll übrig.

Echt? Also meine Module sind aus polykristallinem Silizium, Aluminium 
und Glas. Das sind alles Wertstoffe. Und die Module halten im Mittel 
30-40 Jahre und nicht 20. Nach 20 könnte man sie noch sehr gut 
verkaufen.

> Wer also das Kapital für eine PV-Anlage so rumzuliegen hat, könnte Glück
> damit haben. Am sichersten, wenn er seine Anteile baldmöglichst an PV
> Gläubige (mit entsprechendem Aufschlag) weiterverkauft.

Grad das ist eben nicht der Fall. Es ist viel besser Geld aufzunehmen 
selbst wenn mans selbst zahlen könnte. Ich zahl weniger als 3,9% für den 
PV Kredit, hab es komplett finanziert. Der Kredit ist nicht 
subventioniert, sondern ein ganz normaler Kredit von der Bank. Da die 
Schuldzinsen absetzbar sind, zahle ich effektiv weniger als 2,4% 
Schuldzinsen. Da verdien ich mehr wenn ich mein eventuell verfügbares 
Kapital anlege.

Und warum sollte sich das nicht rechnen? Ich wende Null Euro auf und 
verdiene ab etwa dem 12. Jahr Geld. Kalkuliert ist defensiv mit 850 kWh 
pro kWp. Ich hatte bisher aber noch kein Jahr unter 1000 kWh. Die 
Rechnung geht also noch viel besser auf.

> Martin schrieb:
>> Meine Aussage von oben ist natürlich richtig. Man schaue sich im
>> Internet einmal die Rendite von Photovoltaikgenossenschaften an. Hohe
>> Rendite und nach 20 Jahren ist das Kapital und die Anlage vorhanden.
>
> Wenn das so ein Knaller ist, warum wollen die so was verkaufen? Warum
> nachen die den Gewinn nicht selber?

Ganz einfach: die brauchen Kapital. Es sind z.B. 10-20% Eigenkapital 
nötig. Den Rest schultert eine Bank. Wenn ich jetzt reich werden will, 
aber weder Geld noch Sicherheiten, aber das Wissen habe so eine 
Großanlage aufzubauen und zu betreiben, dann such ich mir jemand der mit 
einsteigt. Der kriegt dann eine wirklich gute Rendite für seine Einlage 
und ich gewinne dabei auch.

joer schrieb:
> Stephan S. schrieb:
>> Meine wird sich lohnen wenn nicht die Module kaputt gehen bevor 12 Jahre
>> vorbei sind.
>
> Die ersten Jahre hofft man noch auf einen Durchbruch im Ertrag. Dann
> bricht er exponetiell ein. Alle Nachbarn haben plötzlich einen Kamin.
> Der dreckt die Kollektoren zu, ja. Kann man nichts machen.

Ja da muss man bei der Anlagenplanung schon aufpassen wo man hinbaut. 
Aber ich denke nicht dass ich da was zu befürchten habe. Bin am 
Ortsrand, außerhalb steht nur ne kleine Ferienhütte die mir nichts 
abschatten kann.

> Aber dieses Jahr hat gut angefangen. Überleg mal. Wäre Dein Wirkungsgrad
> 80% statt 18% - wärst Du jetzt ein reicher Mann. Ist er aber nicht.

Klar. Wenn das so wäre, dann würde das EEG anders aussehen. Das wurde so 
gemacht dass es lukrativ ist, aber sich niemand übermäßig dran 
bereichern kann. Als es dann zu extrem wurde mit den Gewinnen wurde 
nachgebessert und die Vergütung gesenkt.

> UND sobald der Wirkungsgrad steigt, fällt die Subvention - und das sage
> ich beides voraus.

Also ich würde nicht sagen dass das eine Subvention ist. Der Staat zahlt 
dazu nichts. Und die Einspeisevergütung wird natürlich sinken. Das ist 
doch Sinn und Zweck des Erneuerbare Energieen Gesetzes (EEG): Forschung 
und Wirtschaft in dem Zweig anschieben dass entwickelt wird, Preise 
sinken und die Technologie irgendwann zur echten Konkurrenz werden kann. 
In meinen Augen wird auch genau das erreicht. Denkt ihr die Modulpreise 
wären in den letzten 10 Jahren derart drastisch gefallen wenns das EEG 
nicht gegeben hätte?

von agp (Gast)


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Mark Brandis (markbrandis) schrieb:

agp schrieb:
>> Die Ursachen für Nachwuchsmangel liegen hauptsächlich im fehlenden bzw.
>> zu geringen Einkommen, der Angst vor H4 und dem sozialen Abstieg.

> In Deutschland liegt die Geburtenrate schon seit den Siebziger Jahren
> unter der Sterberate, also ohne Zuwanderung --> Bevölkerung schrumpft.
> Und jetzt nochmal scharf nachdenken, seit wann es Hartz IV gibt? ;-)

Ich sprach erstmal nur von der Angst die in vielen Köpfen sitzt. Ich 
maße mir nicht an eine sehr komplexe Frage wie Bevölkerungsentwicklung 
mit einem Satz treffend erklären zu können. So wollte ich nicht 
verstanden werden. Werfen wir aber mal einen Blick auf die 
Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bevoelkerungsentwicklung_deutschland.png&filetimestamp=20071126172230

Betrachten wir mal die Zeit ab 1975 (davor war Babyboom, Pillenknick 
uva.). Wie man sieht gibt es von 1975 bis 1990 eine Erholung der 
Geburtenrate in Form eines langsamen Aufwärtstrends. Erst nach 1990 geht 
es in einer fast stetigen Bewegung bergab mit den Geburten. Ab etwa 1990 
begann in Deutschland eine ganz neue Debatte mit Auswirkungen für uns 
alla. Da zitiere ich mal einen Satz aus Wikipedia

"innerhalb des deutschsprachigen Raumes verbreitete sich diese Bedeutung 
des Terminus nach 1990 in der öffentlichen Debatte."

Da ich die Zeit selber miterlebt habe, glaube ich, dass es hier eine 
Korrelation gibt zwischen den Veränderungen auf dem deutschen 
Arbeitsmarkt ab dieser Zeit und der Neigung Familien mit eigenen Kindern 
eher zu entsagen als solche zu gründen. Mein Argument mit der Angst vor 
Hartz-IV (etwa seit 2005 relevant) und dem sozialen Abstieg verschärft 
diese Entwicklung - diesen Trend - ebenso, wie das in den 90er Jahren 
aufgekommende Argument vieler Singles "erst mal Karriere und Kohle 
machen sowie den Spass der Freizeitgesellschaft miterleben und 
ausleben". Der Umbau der einstigen Vollerwerbsbeschäftigung hin zur 
Teilzeit- und Leiharbeitsbeschäftigung in der Fläche, die für viele 
negative Veränderung der Lohn- und Einkommensgefüge sowie die 
Verunsicherung einer ganzen Generation über die eigenen Chancen und auch 
Risiken am Arbeitsmarkt zusammen mit der Zerstörung der Rentenformel 
durch Riester und co. sind Faktoren die negative Folgen für den 
potentiellen eigenen Wunsch nach Gründung einer Familie + Kinder mit 
sich bringen. Das trifft natürlich nie für jeden zu, aber leider für 
viel zu viele.

von agp (Gast)


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Mit dem "Terminus" war die Globalisierung gemeint. ;)

von Klaus (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> Ganz einfach: die brauchen Kapital. Es sind z.B. 10-20% Eigenkapital
> nötig. Den Rest schultert eine Bank. Wenn ich jetzt reich werden will,
> aber weder Geld noch Sicherheiten, aber das Wissen habe so eine
> Großanlage aufzubauen und zu betreiben, dann such ich mir jemand der mit
> einsteigt. Der kriegt dann eine wirklich gute Rendite für seine Einlage
> und ich gewinne dabei auch.

Die brauchen kein Kapital, sondern einen Bürgen, einen Schuldsklaven. 
Wenn das wirklich ein Geschäft wäre, würden das die Banken selber 
machen. Die bekommen ihr Geld für 1% und weniger von den Zentralbanken.

MfG Klaus

von Joe R. (joer)


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Michael K-punkt schrieb:
> Er riet zu einer eher mittleren Anlage

Ja, ist sicher richtig.

Hat man jedoch etwas Platz, kann der Puffer nicht groß genug sein.
Ich habe 3qm für die Stellfläche geopfert und fange mir die Sonne ein 
wenn sie scheint. Das reicht dann eine Weile. Wenn nicht, kann mein 
Brennwertkessel mit optimalem Wirkungsgrad auch auf die Puffer heizen. 
Die Puffer haben also auch einen Mehrnutzen. Aber das ist ein anderes 
Thema.

von Stephan S. (outsider)


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Klaus schrieb:
> Die brauchen kein Kapital, sondern einen Bürgen, einen Schuldsklaven.
> Wenn das wirklich ein Geschäft wäre, würden das die Banken selber
> machen. Die bekommen ihr Geld für 1% und weniger von den Zentralbanken.
>
> MfG Klaus

Wenn die einen fähigen Mann haben der das in die Hand nimmt, dann machen 
die Banken das auch. Bei uns wurden 20 ha Land mit einer solchen Anlage 
zugebaut die von einem Raiffeisenbänker initiiert wurde.

von Joe R. (joer)


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Stephan S. schrieb:
> die von einem Raiffeisenbänker initiiert

Ja, na klar. Die können unser Geld auch anders verbrennen. Aber wenn das 
mit dem Solar den Bach runter geht, hat er wenigstens keine 
offensichtliche Schuld.

Eine Investition ist immer eine Wette auf eine positive Entwicklung in 
der Zukunft. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wer sich wie viele von 
uns aber mit Sachverstand statt mit Wunschrendite das Thema erschließt, 
wird keinen Kredit nehmen um minderwertige PV Kollektoren zu kaufen.

von Martin (Gast)


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> Von den Anlagen ist in 20 Jahren nur noch Sondermüll übrig. Rechnen tut
> sich das nur in Spanien. Da wird ein Dieselgenerator dazugeschaltet.
> Nach ein paar Jahren ist doch jemand aufgefallen, daß Nachts keine Sonne
> scheint (kein Witz).

Egal wie oft Unfug wiederholt wird - es bleibt Unfug!

von oszi40 (Gast)


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Joe Redfish schrieb:
> wird keinen Kredit nehmen um minderwertige PV Kollektoren zu kaufen.
... und nach einigen Jahren bemoost, verschmutzt oder kaputt vom Dach 
holen.

Man sollte bei der ganzen Solar-Rechnung nicht zu optimistisch an die 
Hochglanzprospekte glauben. Eine gründliche Nachfrage zu Folgekosten wie 
Wartung und Versicherung, Feuerwehr usw. ist nie schädlich.

von Joe R. (joer)


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Martin schrieb:
> Unfug

Was genau ist denn da jetzt Deiner Meinung nach Unfug gewesen?

Sondermüll oder Dieselgenerator?

von Pete K. (pete77)


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oszi40 schrieb:
> Eine gründliche Nachfrage zu Folgekosten wie
> Wartung und Versicherung, Feuerwehr usw. ist nie schädlich.

Wartung: ca. 1% pro Jahr (nicht unbedingt notwendig, mein Kühlschrank 
wird auch nicht gewartet)
Versicherung: ca. 50€ pro Jahr
Feuerwehr: kein Problem, da gibt es Leitkarten

Man sollte aber alle 10 Jahre einen neuen Wechselrichter einplanen.

Geld für PV-Anlagen gibt es z.B. bei der PSD-Bank Nord ohne Bürgen und 
ohne Grundschuldeintrag bei flexibler Rückzahlung (Programm Solar 
Spezial).

von MaWin (Gast)


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> Echt? Also meine Module sind aus polykristallinem Silizium, Aluminium
> und Glas. Das sind alles Wertstoffe. Und die Module halten im Mittel
> 30-40 Jahre und nicht 20.

Also ich hab schon PV Panels gesehen (allerdings Dünnschicht-Module), 
auf denen nach wenigen Jahren die Schicht so wegkorrodiert war, daß man 
auf halber Fläche durch's Glas gucken konnte.

von Axel (Gast)


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>Mag sein dass die da mehr verdienen als ich selbst, aber trotzdem
>verdien ich durch Steuerersparnis noch weitaus mehr als wenn ich es
>irgendwie sonst auf die Bank legen würde bei mickrigen Zinsen. Und
>immerhin die Einlage ist garantiert, das Geld ist also sicher. Nur nicht
>die Rendite. Aber die Steuerersparnis kann keiner mehr nehmen.

Doch, die Versicherungen. Denn vor der Einlagengarantie gehen noch deren 
Gebühren ab.

So manche Rister Versicherung berechnet die Gebühren als Anteil des 
angesparten Vermögens. Wenn Du dann mit 60 so an die 50.000€ gespart 
hast, fressen 1% Gebühren schon die Zulage auf.

Gruss
Axel

von Stephan S. (outsider)


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Deshalb kauft man ja auch einerseits keine Module mit Technologie die zu 
neu ist und erst recht keine Dünnschicht die einen miesen Wirkungsgrad 
haben und somit deutlich weniger Leistung aufs Dach passt und außerdem 
noch problematisch zur Entsorgung sein können weil da z.B. 
Cadmium-Tellurid drin sein kann...

Vom Gewinn geht mehr als nur die Versicherung ab. Aber das hatte ich 
alles schon weiter oben gelistet und ist einkalkuliert.

Zu Riester: wie auch schon gesagt macht die Zulage nicht viel aus. Die 
Steuerersparnis ist der Vorteil.

von oszi40 (Gast)


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>Und die Module
>halten im Mittel 30-40 Jahre und nicht 20. Nach 20 könnte man sie
>noch sehr gut verkaufen.

-Dächer sind nach 10 Jahren schmutzig oder vermoost. Da müßte ich 
Optimist sein wenn das Zeug nach 20 Jahren noch einer kaufen will.
-Ob es den Hersteller da noch gibt, der 30 Jahre "Garantie" VERsprach?
z.B. 
http://www.sfv.de/artikel/wirtschaftliche_probleme_bei_solarfirmen_statt_goldener_nasen.htm

von Stephan S. (outsider)


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Dächer vermoost? Kommt auf die Oberfläche an. Auf Ziegeln mit poröser 
Struktur ja. Auf Glasplatten nein. Die können zwar auch etwas Dreck 
anlagern in einiger Zeit, besonders bei ungünstigen Bedingungen, aber 
den kann man auch mal runterwaschen. Oder sind deine Fensterscheiben 
etwa mit Moos zugewachsen?

Ich wüsste nicht dass irgendjemand 30 Jahre Garantie verspricht. Wenn ja 
dann würde ich mich aber so und so nicht drauf verlassen, das ist klar. 
Wenn man die ersten 12 Jahre mal rum hat, hat man das Schlimmste 
überstanden. Im Worst Case wäre dann halt nichts mehr zu gewinnen, aber 
die Kosten wären gedeckt. Bis dahin sollten die Module aber sogar so 
billig sein, dass es sich selbst dann noch lohnen sollte neue 
draufzubauen weil man ja noch immer 8 Jahre die hohe Vergütung bekommt, 
was in meinem Fall etwa 42,5 Cent pro kWh sind.

von Martin (Gast)


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> -Dächer sind nach 10 Jahren schmutzig oder vermoost. Da müßte ich
> Optimist sein wenn das Zeug nach 20 Jahren noch einer kaufen will.

> -Ob es den Hersteller da noch gibt, der 30 Jahre "Garantie" VERsprach?
> z.B. http://www.sfv.de/artikel/wirtschaftliche_probleme...

Man kann solche "Risiken" zum Gutteil abwehren indem man auf Qualität 
(Fachzeitschriften lesen) und renommierte Hersteller (Bewertungen 
durcharbeiten) setzt.

Ein Restrisiko bleibt immer. Aber dies ist im Land der Fahrradhelme und 
der Überversicherung schwer zu vermitteln.

von MaWin (Gast)


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> Oder sind deine Fensterscheiben etwa mit Moos zugewachsen?

Sicher. Du hast bloss noch nie ein Gewächshaus gesehen,
sondern kennst nur senkrechte Scheiben.

Deswegen putzen Solaranlagenbesitzer auch ihre Solarzellen,
mein Nachbar hat einen 10 Meter langen Stiel an einem
Schrubber damit er, nach dem die Solarzellen per Gartenschlauch
nass gespritzt wurden, sie putzen kann ohne raufklettern zu
müssen.

Rauf muss er nur wenn man wieder eine kaputt ist.

von Stephan S. (outsider)


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Genauso wie Martin seh ich das auch.

Und MaWins Nachbar hat scheinbar nen Widrigen Standort und/oder 
schlechte Module erwischt. Bei mir musste ich noch nichts putzen. Ein 
Regen und alles ist gut. Könnte natürlich auch sein dass der Nachbar 
nicht ertragen kann wenn mal ein paar Tage durch Blütenstaub der Ertrag 
um ein paar % geringer ist. Aber da schneidet er sich ins eigene 
Fleisch, weil nämlich durch Kalkablagerungen vom Wasserschlauch 
langfristig viel mehr Schaden angerichtet wird. Es seidenn er nutzt 
Regenwasser oder VE Wasser.

von MaWin (Gast)


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Nachbar sagt, es bringt 20% Mehrertrag nach dem Putzen.
Und Moos hat er nie, nur Staub.
Aber vermutlich hast du dein Auto auch noch nie geputzt,
weil's ja nichts bringt. Beim Auto stimmt das sogar.

von Klaus (Gast)


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Joe Redfish schrieb:
> Martin schrieb:
>> Unfug
>
> Was genau ist denn da jetzt Deiner Meinung nach Unfug gewesen?
>
> Sondermüll oder Dieselgenerator?

http://www.bielertagblatt.ch/News/Wirtschaft/171968

MfG Klaus

von Thomas1 (Gast)


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Ihr könnt auch die FDP kaufen (grade günstig) und so später viel 
rausholen. Auch in Bildung läßt sich investieren.

von FH.Ing. (Gast)


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Long John Silver schrieb:
> Wie sorgen die Mitdiskutanten fürs Alter vor? Was ist am besten? Aktien?
> Anleihen? Fonds? Tagesgeld? Oder doch Riestern? Oder ist Riestern nur
> für Opfer?

Ich würde es mit einem gesunden Mix probieren.

1. Edelmetalle
2. Aktien, Anleihen und Fonds, dabei die Formel 
Aktienquote=100-Lebensalter beachten
3. Kinder (die hoffentlich als Erwachsene dann was taugen)
4. Immobilien, am besten mit landwirtschaftlich nutzbarer Fläche (man 
weiss ja nie...)
5. Waffen zur Selbstverteidigung, wir leben in schwierigen Zeiten

Worein ich sicherlich kein Geld versenken würde sind irgendwelche 
Regierungserfindungen.

von Klaus (Gast)


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Herb B. schrieb:
> Ich werde mir ein Mietshaus kaufen, 6 parteien. Ich werde dazu
> höchstwahrscheinlich ein Fremdwährunskredit in Schweizer Franken nutzen.
> Das birgt zwar ein Risiko, aber wenn man es psychisch  verschmerzen kann
> unter umständen 10k€ in den Sand zu setzen, ist man mit round about 1,5%
> dabei ;) .

http://www.cash.ch/news/front/euro_faellt_unter_123_franken-1038978-449

Du bist ganz schön mutig

MfG Klaus

von oszi40 (Gast)


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Stephan S. schrieb:
> MaWins Nachbar hat scheinbar nen widrigen Standort

Warum habt Ihr dann Scheibenwischer am Auto? Dachflächenfenster sehen 
nach jedem Regen schlimm aus. Sollte der Regen um Eure Solarmodule einen 
Bogen machen?? Eine wartungsfreundliche Montage wäre auch eine sinnvolle 
Vorsorge fürs Alter! Reinigungshinweise z.B. 
http://www.photovoltaik-web.de/in-betrieb/reinigung-photovoltaik.html

von kroni (Gast)


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Long John Silver schrieb:
> Wie sorgen die Mitdiskutanten fürs Alter vor? Was ist am besten? Aktien?
> Anleihen? Fonds? Tagesgeld? Oder doch Riestern? Oder ist Riestern nur
> für Opfer?

Verbeamten :-P

von jevermichel (Gast)


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Nimm Sachwerte.

Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen. Lässt sich kalkulieren.
Vermeide Bausparkassen jeglicher Art, wie Bausparvertrag und andere 
Finanzierungen. Mache es einfach mit der Hausbank. Die wissen alles über 
dich.
Nur ist ein Haus kein Objekt, welches bezahlt wird und nichts kostet.
Meistens fängt nach der Finanzierungsphase die Renovierung statt.

Aber ich kann entscheiden wann ÖL gekauft wird ich kann entscheiden 
welchen Stromanbieter ich will usw.

Falls Fragen

Gruß Michel

von oszi40 (Gast)


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Der kluge Bauer legt nie alle Eier in EINEN Korb.

Das gilt auch für Geld und Sachwerte. Wer heute sein ganzes Geld z.B. 
NUR in Franken, Briefmarken oder Häuser anlegen würde, weiß in 10 Jahren 
lange nicht, ob er einen zahlungsfreudigen Interessenten dafür findet.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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jevermichel schrieb:
> Nimm Sachwerte.
>
> Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen. Lässt sich kalkulieren.
> Vermeide Bausparkassen jeglicher Art, wie Bausparvertrag und andere
> Finanzierungen. Mache es einfach mit der Hausbank. Die wissen alles über
> dich.
> Nur ist ein Haus kein Objekt, welches bezahlt wird und nichts kostet.
> Meistens fängt nach der Finanzierungsphase die Renovierung statt.

Das sollte man nie vergessen, wenn man sich ein Haus anschafft.

Jeder Eigentümer kennt das: es ist immer irgendwo irgendetwas zu tun.

man wohnt in einem eigenen Haus sicher nicht günstiger als anderswo zur 
Miete - auch nach Kredittilgung nicht!

Insofern könnte man den Spruch so umformulieren:
"Wohnst Du noch zur Miete oder reparierst Du schon?"

Natürlich - ein Haus hat sehr viele Vorteile (u.a. eine hohe 
Lebensqualität) und ich möchte es auch nicht missen - aber preiswerter 
ist es nicht.

Für das Alter ist vermutlich eine Eigentumswohnung in der Stadt besser 
geeignet - oder man verkloppt dann irgendwann das Haus.

Chris D.

von Klaus (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Das sollte man nie vergessen, wenn man sich ein Haus anschafft.
>
> Jeder Eigentümer kennt das: es ist immer irgendwo irgendetwas zu tun.
>
Ack
> man wohnt in einem eigenen Haus sicher nicht günstiger als anderswo zur
> Miete - auch nach Kredittilgung nicht!
>
Ack
> Insofern könnte man den Spruch so umformulieren:
> "Wohnst Du noch zur Miete oder reparierst Du schon?"
>
Ack
> Natürlich - ein Haus hat sehr viele Vorteile (u.a. eine hohe
> Lebensqualität) und ich möchte es auch nicht missen - aber preiswerter
> ist es nicht.
>
Ack
> Für das Alter ist vermutlich eine Eigentumswohnung in der Stadt besser
> geeignet - oder man verkloppt dann irgendwann das Haus.

Full Ack. Ist mir schon lange nicht passiert, daß ich überall zustimmen 
kann.

MfG Klaus

von Mine Fields (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Für das Alter ist vermutlich eine Eigentumswohnung in der Stadt besser
> geeignet - oder man verkloppt dann irgendwann das Haus.

Idealerweise die Reihenfolge: In frühen Jahren eine kleine 
Eigentumswohnung gekauft. Wenn man Familie hat ein Haus am Stadtrand 
kaufen oder bauen; die Eigentumswohnung vermieten. Im Alter dann wieder 
in die Wohnung ziehen und das Haus der nächsten Generation überlassen 
oder verkaufen.

von Joe R. (joer)


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...oder in der Einliegerwohnung alt werden und sich (mit) um die Enkel 
kümmern.

von Thomas1 (Gast)


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Immobilien sind im Preis gesunken. Darum ist das als Wertanlage nicht so 
sinnvoll. Ausgenommen sind bessere Lagen wie MUC, S usw.

von abc (Gast)


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> man wohnt in einem eigenen Haus sicher nicht günstiger als anderswo zur
> Miete - auch nach Kredittilgung nicht!

Blödsinn

> Vermeide Bausparkassen jeglicher Art, wie Bausparvertrag und andere
> Finanzierungen.

Was soll an Bausparkassen schlecht sein?
Am besten ist natürlich, man kann das Haus direkt bezahlen, ohne 
jegliche Kredite.

von Mine Fields (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Immobilien sind im Preis gesunken. Darum ist das als Wertanlage nicht so
> sinnvoll. Ausgenommen sind bessere Lagen wie MUC, S usw.

Wenn man eine Wertanlage erst dann kauft, wenn der Preis hoch ist, ist 
man schon selten dämlich. Gerade wenn es günstig ist kauft man ein.

Dazu kommt noch, dass die Zinsen im Moment noch relativ niedrig stehen.

Und davon abgesehen würde ich eine Immobilie auch nicht als klassische 
Wertanlage sehen, sondern als Möglichkeit, Geld in einen echten Sachwert 
umzuwandeln.

Und eine Immbobilie muss im Prinzip im Unterhalt weniger kosten, als man 
in Miete bezahlen würde. Denn wenn eine Immobilie vermietet wird, wird 
der Vermieter ja eine gewisse Rendite erwarten, muss aber sämtliche 
Reparaturen bezahlen. Wenn man das Haus oder die Wohnung selbst nutzt 
kann man doch viel selbst machen - oder wenn es nicht so dringend ist 
auch etwas mal ein paar Monate hinausschieben. Bei vermieteten Wohnungen 
müssen viele Dinge einfach sofort gemacht werden, weil sonst 
Mietminderung droht. Und das kostet effektiv Geld.

Trotzdem wird man bei einer eigenen Immobilie in der Regel mehr Geld 
bezahlen aus dem einfachen Grund: Sie wird einfach viel größer sein als 
eine Immobilie, die man in Miete bezahlen möchte.

von Joe R. (joer)


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Wer Kinder hat wird den Komfort eines Hauses nicht mehr missen wollen.
Wer natürlich soziale Kontakte an der Wand zur Nachbarwohnung liebt, 
kommt um eine Mietwohnung nicht herum. Und bitte, was nutzt mir das 
viele Geld was ich sparen kann, wenn ich mich dafür inakzeptabel 
einschränken muss?

Aber für jemanden der diese Freiheit nicht kennt, scheint da nichts 
verloren zu sein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Joe Redfish schrieb:
> Wer Kinder hat wird den Komfort eines Hauses nicht mehr missen wollen.

Natürlich :-)

Aber auch Kinder ziehen (hoffentlich) irgendwann aus.
Und im Alter kann das Häuschen im Grünen dann schnell zur Belastung 
werden: meist lange Wege, ein dann viel zu großes Haus, das erhalten 
werden muss - man selbst kann es aber nicht mehr so richtig, usw.

Ich kenne hier in unserer Nachbarschaft viele ältere Ehepaare und 
Witwen), denen die Decke auf den Kopf fällt, weil sie sich nach dem 
Auszug der Kinder in den Kästen verloren vorkommen. Da wird die Freiheit 
schnell nebensächlich, die Ruhe belastend..

Deswegen mein Tipp: Haus, wenn Kinder da sind, nachher irgendwo eine 
schöne Wohnung in der Innenstadt kaufen.

> Wer natürlich soziale Kontakte an der Wand zur Nachbarwohnung liebt,
> kommt um eine Mietwohnung nicht herum.

Die Kontakte kann man auch an der Wohnungstür oder sonstwo in der 
Innenstadt knüpfen. Das hängt alles immer an einem selbst.

> Und bitte, was nutzt mir das
> viele Geld was ich sparen kann, wenn ich mich dafür inakzeptabel
> einschränken muss?

Ich lebe auch gerne in einem eigenen Haus und liebe den Ausblick ins 
Grüne - man sollte aber auch die Nachteile sehen. Insbesondere wird man 
kein Geld sparen.

> Aber für jemanden der diese Freiheit nicht kennt, scheint da nichts
> verloren zu sein.

Mit der Zeit ändern sich einfach die Prioritäten, denke ich.

Wie Stefan L. schreibt, würde ich ein Haus auch eher inflationssichere 
Anlage als als Wertanlage sehen: im schlimmsten Fall hat man immer ein 
Dach über dem Kopf, aber reich wird man damit nicht.

Chris D. (zur Zeit gerne im eigenen Haus/eigenen Geschäftsräumen :-)

von Michael K. (charles_b)


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Stefan L. schrieb:

> Und eine Immbobilie muss im Prinzip im Unterhalt weniger kosten, als man
> in Miete bezahlen würde. Denn wenn eine Immobilie vermietet wird, wird
> der Vermieter ja eine gewisse Rendite erwarten, muss aber sämtliche
> Reparaturen bezahlen. Wenn man das Haus oder die Wohnung selbst nutzt
> kann man doch viel selbst machen - oder wenn es nicht so dringend ist
> auch etwas mal ein paar Monate hinausschieben. Bei vermieteten Wohnungen
> müssen viele Dinge einfach sofort gemacht werden, weil sonst
> Mietminderung droht. Und das kostet effektiv Geld.

So ist es, der Vermieter erzielt ja eine Rendite.

Die Frage ist natürlich, wie die Immobilie finanziert wird. Wer 
vermietet kann die Zinslast ja als Werbungskosten gegen die Mieteinahmen 
gegenrechnen.

Insofern bezahlt sich ein Wohnblock fast von selbst - wenn keine 
Mietomaden einziehen.

Bei der selbstgenutzen Immobilie ist es besser möglichst viel selbst zu 
finanzieren. Denn jeder Euro Kredit wird 2 bis 3 fach zurückgezahlt.

Dann kann es natürlich sein, dass das Mieten billiger wäre: Wenn ich wie 
in den USA ein Haus ohne Eigenkapital kaufe, nen Irrsinnszins bezahle 
und die Tilgung darauf abstelle, dass ich hoffe, der Schuppen steigt so 
im Wert, dass ich ihn nach 20 Jahren gewinnbringend verkaufen kann.

Bei solchen milk-girl-calculations zahlt der Kunde nur drauf - und die 
Bank macht den Gewinn = Rendite.

von MaWin (Gast)


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> Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen

Aufgenommen, du meinst also Kredit, ist so ziemlich das Gegenteil von 
Altervorsorge, da geht es nämlich um ansparen.
Ausser daß man sich die nächsten 30 Jahre VERPFLICHTET zu ackern bis die 
Schwarte kracht, damit man die mit Zins ca. 600000 EUR zurückzahlen kann 
zu denen man sich leichtsinnig überreden liess.
Andere sagen man hätte sein Leben verpfändet.

von Hase (Gast)


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@Long John Silver
Das Thema ist wohl etwas ausgeufert. Das zeigt aber sehr gut, wie 
komplex es ist und man/frau man um eigene Gedanken/Berechnungen zu dem 
Problem nicht herumkommt.
Du wirst nicht darum herumkommen, eniges zu lesen und im Internet zu 
recherchieren, um Dir eine Meinung zu bilden.
Vielleicht fängst Du mal mit dem an
http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Tpl~Ecommon~SGlossar~Alook~E0.html
Ist nur eines von vielen Angeboten, hilft aber, einige der hier 
aufgekommenen Vorschläge zu bewerten.
MfG

von Michael K. (charles_b)


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Ohne mich jetzt auszuschließen: Vergleicht man die fundierte und 
hilfreichen Anworten, die hier im Forum zu technisch relevanten Themen 
gegeben werden mit dem Outings zur Altersvorsorgefrage so ist in der 
Qualität der Antwort ein ziemlicher Unterschied festzustellen.

von oszi40 (Gast)


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schrieb im Beitrag #2203562:
>> Habe vor 15 Jahren 300000 DM aufgenommen
>
> Aufgenommen, du meinst also Kredit, ist so ziemlich das Gegenteil von
> Altervorsorge, da geht es nämlich um ansparen.

Kommt darauf an, wie sich Inflation entwickelt. Ein Haus bleibt, Scheine 
werden wertloser. Man sollte jedoch nie glauben, daß das Haus eine 
Sicherheit für das Alter ist. Steubesitz verschiedener Anlageformen wäre 
besser. Damit sind wir wieder anm Anfang.

von Rudi Radlos (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Steubesitz verschiedener Anlageformen wäre
> besser. Damit sind wir wieder anm Anfang.

Fragt sich nur wer genügend Geld noch übrig hat um ausreichend zu 
streuen. Bei 1€ Job wird das etwas schwierig.

von MaWin (Gast)


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Schönes Bild mit den Tassen.
Von unseren Eltern für teures Geld, vom Munde angespart, gekauft,
heute wertloser Müll der zu Polterhochzeiten zerdonnert wird.
Sicher keine Anlageform.
DAS eine Auto, DIE eine Tasse, die wirklich mehr wert wird, die hast DU 
sicher nicht.

von stiller Beobachter (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Meissner.JPG
> 598.8 KB

Was Fotos alles so erzählen können...

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à      A      H      H      ÿØ

von Thomas1 (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Kommt darauf an, wie sich Inflation entwickelt. Ein Haus bleibt, Scheine
> werden wertloser. Man sollte jedoch nie glauben, daß das Haus eine
> Sicherheit für das Alter ist.


Auch Häuser haben an Wert verloren. Das liegt auch an der Lage (nähe AKW 
oder Asylantenheim etc.). Daher lohnt es sich nicht unbedingt.

von Gästchen (Gast)


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Zuerst einmal ist die Frage woher dieses Bewußtsein kommt dass wir 
vorsorgen müssen? Haben uns das Banken erzählt? Oder Herr Riester? Hier 
werden Menschen, die in die Rentenkasse einzahlen und eine Rente in der 
Zukunft bekommen MÜSSEN auf Armut vorbereiten. Wenn sich die Rentner von 
Morgen "sich selbst Rente zahlen", was kommt danach? Sich selbst Gehalt 
zahlen?
Worauf ich hinaus will: die Rente zu zahlen ist die Aufgabe des Staates 
und nicht des Arbeitnehmers. Reicht das Geld für die Rente nicht, spart 
man sich eben Afghanistenkriege und Milliardenpakete für Bängster, und 
siehe da, es gibt auch genug Geld für die Rente. Damit dies auch 
geschieht sollte man die Politiker dazu erziehen: z.B. immer kleinere 
Parteien wählen oder solche die als Systemfeind gelten. Das wird die 
Konkurenz da oben ein bischen anheizen.
Außerdem lohnt sich immer in die Menschen zu investieren, und die 
Menschen haben ihr ganzes Leben lang in die Kassen eingezahlt.
Dem typischen Michel fehlt noch dieses Bewußtsein dass die Kohle aus der 
Staatskasse zweckentfremdet wird und die Politiker nützt es erfolgreich 
aus.

Um die Frage oben zu beantworten: Grundstück oder ein Haus halte ich für 
sinnvoll.

von Klaus (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Ein Haus bleibt, Scheine
> werden wertloser.

Ein Haus auch. Das fängt schon damit an, daß man nach 25 oder 30 Jahren 
ca. doppelt soviel für den Kredit bezahlt hat, als es ursprünglich mal 
gekostet hat. Wenn man in dieser Zeit nicht ständig repariert, renoviert 
also investiert hat, ist es hinüber. Dann kommen noch die laufenden 
Kosten, die man nicht vermeiden kann: Grundsteuer, Pflichtversicherungen 
und Pflichtgebühren. Dazu Sonderkosten wie Beteiligung an 
Straßenbaukosten, Abwasseranlagen etc. sowie verpflichtende Sanierungen 
z.B. Energiesparmaßnahmen.

Das sind alles noch nicht die Horrorszenarien, wie "das Haus ist 
plötzlich im Ausland" oder Zwangshypotheken, oder einfach nur 
Vermögenssteuer.

MfG Klaus

von MaWin (Gast)


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> Worauf ich hinaus will: die Rente zu zahlen ist die Aufgabe
< des Staates und nicht des Arbeitnehmers.

Ja, aber erst seit der Rentenversicherung.

Früher war das Familienaufgabe.

Und daher möglichst viele Kinder.

Seit dem Firmen aber wollen, daß Arbeitnehmer zu ihnen hinkommen,
also die Eltern verlassen und sie nicht mehr Pflegen können und
daher als Alterssicherung ausfallen, hat man das Rentensystem
eingeführt.

Es ist zwangsweise notwendig für eine kapitalistische
industrielle Wirtschaft, weil es effektiver ist als
wenn jede Familie für sich selbst vorsorgt. Wer weiß schon,
wie lange er lebt, wie viele seiner Kinder erfolgreich werden,
also muß jeder mehr machen als statistisch wirklich
nötig ist, wenn nicht am Ende des Geldes noch Leben übrig
sein soll.

Ausserdem verhindert die Rente daß Angespartes übrig bleibt,
reduziert also die Wohlstandssteigerung eines grossen Teils
der Bevölkerung, die sich in ihrem Leben nichts mehr
Aufbauen (Haus, Hof), sondern am Ende alles verfrühstückt haben.

Auch das ist im Interesse der Kapitalisten. Daher ist es
merkwürdig, wenn die heute sich gegen die staatliche Rente
aussprechen und sie knapp halten.

Oder doch nicht ? Natürlich wollen die private "Vorsorge",
denn sie profitieren von den zurückgelegten Billionen,
mit denen Hedge-Fnds und Banken mit grosser Macht viel
finanzieren können, und hinterher schulterzucken sagen,
"wir haben es verzockt". Denn da, wo viel Geld ist, sind
auch viele Gierige zu finden. Von deinem Angesparten wird
der Vorstandsvorsitzende Ackermann schliesslich bezahlt.

von Joe R. (joer)


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Klaus schrieb:
> plötzlich im Ausland" oder Zwangshypotheken,

Ein Haus ist nichts für jemanden mit zwei linken Händen, das muss man 
zugeben. Wenn ich jeden "Kleinkram" bezahlen müsste rechnet es sich nur 
wie eine Mietwohnung. Man hat auch Kumpels die mal helfen kommen und 
nicht  nur Bier trinken. Dafür geht man dort auch mal hin helfen. Das 
soziale Netzwerk der Eigenheimbauer.

Es hängt beim Preis außerdem viel vom Standort ab.
Ich z.B. leiste mir eine (kleine) Wohnung in der Stadt und ein Haus (auf 
dem Land) und wenn ich das so alles höre, verdiene ich weniger als die 
meisten hier.

Ich habe halt andere Prioritäten.
Wer will kann ja sein Geld gern horten und darauf warten das es weniger 
wird, und das tut es sicher.

Ich aber habe was davon gehabt falls was passiert und mindestens eine 
Rückzugsmöglichkeit.

von Joe R. (joer)


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Wegen der Pflege von Angehörigen:

Wer glaubt, sich bis ins hohe Alter von Genussmitteln und drei mal 
gesiebten toten Nahrungsmitteln ernähren zu können, wird das hohe Alter 
nicht erreichen und zum mehr oder minder längeren Pflegefall werden.

Wer jedoch das einzig wirklich wichtige Kapital, seine eigene und die 
Gesundheit seiner Familie hegt und pflegt, der muss nicht so schnell in 
Pflege gehen (früher hieß es "in Rente gehen").

von oszi40 (Gast)


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Wenn ich mal an einen Opa denke: Zu Inflationszeiten 1920 wurde der Wert 
seines Geldes täglich halbiert. Das Grundstück blieb und Rente hat nun 
auch bekommen. So gesehen kann eine private Rentversicherung oder 
Geldanlage nur ein Teil der Vorsorge sein, um die Mischung zu 
verbessern. Ob heute 10 Kinder eine sichere Altersvorsorge wären, weiß 
ich nicht. So könnten wegen der Arbeit auch ganz schnell in alle Welt 
verschwinden.

von Klaus (Gast)


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Joe Redfish schrieb:
> Ich habe halt andere Prioritäten.
> Wer will kann ja sein Geld gern horten und darauf warten das es weniger
> wird, und das tut es sicher.
>
> Ich aber habe was davon gehabt falls was passiert und mindestens eine
> Rückzugsmöglichkeit.

Ich denke, das ist die richtige Einstellung. Wenn man ein Haus hat, weil 
man gerne ein Haus hat ist das etwas ganz anderes als eine 
Kapitalanlage.

MfG Klaus

von Mine Fields (Gast)


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Realistisch betrachtet kann ein Haus in Deutschland eigentlich kaum an 
Wert gewinnen, allein durch die demographische Entwicklung. Aber es ist 
immerhin ein realer Wert; ein Totalverlust ist relativ unwahrscheinlich.

Auch wenn ich schon von Städten gehört habe, die für eine 
"Innenstadtverschönerung" so hohe Sonderumlagen verlangt haben, dass 
einige Häuser quasi völlig wertlos wurden. Aber das ist ja nur eine 
Ausnahme, die die Regel bestätigt.

von Joe R. (joer)


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oszi40 schrieb:
> So könnten wegen der Arbeit auch ganz schnell in alle Welt
> verschwinden.

Na dann soll'n se mal Überweisen. Kein Problem. Banken gibt es überall.

von paul (Gast)


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> Deswegen mein Tipp: Haus, wenn Kinder da sind, nachher irgendwo eine
> schöne Wohnung in der Innenstadt kaufen.

Meine Eltern (jetzt schon über 70) würden niemals in die Stadt ziehen. 
Und alle anderen alte Leute, die ich in unserem Ort kenne, sehen das 
genau so. Besagtes Ort hat etwa 7000 Einwohner. Die nächste Stadt mit 
100000 Einwohnern ist etwa 20km entfernt.

von oszi40 (Gast)


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Eine alten Baum verpflanzt man nicht. Desahlb sollte man sich 
rechtzeitig um seine Zukunft kümmern. Also Haus in der Nähe von Schule, 
Arbeit, Arzt, Einkaufsmöglichkeit,... Friedhof oder was man sonst noch 
braucht suchen.

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