Hallo zusammen! Ich suche einen bestimmten Transistor aus einer Fernlichtschaltung meiner Märklin/Trix Modellbahnlokomotive. Die Basis des Transistors wird über eine open Collector-Schaltung auf Knopfdruck auf Masse gezogen und schaltet dann die Masse für die Fernlicht-LEDs der Lok. Die normalen Stirnlicht-LEDs leuchten dauernd. Ich konnte zu dem SMD Code allerdings keinen Transistor finden. Auf dem Transistor steht 2A und 7 quer. Der Schaltung nach muss es ein npn-Transistor sein. Der maximale Strom werden wohl zwischen 50 und 200mA sein. Es muss auch nicht genau der Transistor sein, ein anderer der die Funktion erfüllt würde auch reichen. Und dass die Schaltung vielleicht so keinen Sinn gibt weiß ich, muss aber so sein. In den Anhängen ist einmal der Schaltplan und einmal ein Foto der Platine. (den SMD Code habe ich eingefügt, weil man die nicht erkennen konnte am Foto) Danke schonmal für eure Hilfe! :)
Wenn die Basis des Transistors auf GND gelegt wird, dann sperrt er. Die Schaltung muss anders aussehen/funktionieren.
Welche Lok? Artikelnr. Ansonsten hier mal schaun http://info.electronicwerkstatt.de/bereiche/bauteile/smd/smd_aktiv/2.html
Georg H. schrieb: > Und dass die Schaltung vielleicht so keinen Sinn gibt weiß ich, muss > aber so sein. Wieso nicht? Der C dient vielleicht einer grobschlächtigen Sanft-Einschaltung der Lampe.
Seid Ihr sicher, daß es sich "nur" um einen Transitor handelt? Es gibt auch "mfx®" http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rklin_Systems
Hallo! Martin schrieb: > Wenn die Basis des Transistors auf GND gelegt wird, dann sperrt er. Die > Schaltung muss anders aussehen/funktionieren. Sorry, habe nochmals die Dioden im Transistor ausgemessen und es muss ein pnp sein! ---- Jörg Wunsch schrieb: > 2A wäre eigentlich ein MMBT3906, der ist allerdings pnp. Macht jetzt auch Sinn! Hat der 7er dann keine Bedeutung? Den Transistor habe ich auch schon gefunden, aber als pnp dachte ich der kanns nicht sein... ^^* ---- Matthias Laubnitz schrieb: > Welche Lok? Artikelnr. > Es handelt sich um eine ÖBB 1012 Artikelnr Trix22600 bzw Märklin37308 (das Innenleben ist ja angeblich Ident). Bei mir wärs die Trix Version. ---- oszi40 schrieb: > Seid Ihr sicher, daß es sich "nur" um einen Transitor handelt? Es gibt > auch "mfx®" http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4rklin_Systems Bin eigentlich Gleichstromfahrer, habe nur Märklin geschrieben da die Versionen im Allgemeinen weiter verbreitet sind als die Trix Loks. Und bei DC gibts für gewöhnlich kein mfx (ist ja ein reines Märklin-Format) Ausserdem ist mfx nur das Format mit dem der Digitaldecoder angesprochen wird, die hat nichts damit zu tun wie die Lok die "Befehle" des Decoders reagiert. Der Decoder zieht nur auf befehl Ausgänge auf Masse. ---------- Also sollte die Schaltung mit einem MMBT3906 funktionieren? Und brauche ich den Kondensator? oder ist der nur zur Glättung? Kann man die Kapazität eines SMD Kondensators irgendwie rausfinden? mfg Georg
Georg H. schrieb: > Kann man die > Kapazität eines SMD Kondensators irgendwie rausfinden? Auslöten und Messen. ;-) Je nach Pegel deines Kapazitätsmeters kann man auch versuchen, den im eingelöteten Zustand zu messen.
Auslöten würde ich nur ungern, und mein Multimesser kann auch keine Kapazitäten messen...
Ich würde erstmal den Transistor wechseln. Vermutlich funktioniert es ja dann wieder. Der Kondensator könnte irgendwas zwischen 100nF und 1uF sein, soll evtl. die Leuchtdiode etwas "Glühbirnenähnlicher" an- und ausgehen lassen.
kolabier schrieb: > Ich würde erstmal den Transistor wechseln. > Vermutlich funktioniert es ja dann wieder. > Der Kondensator könnte irgendwas zwischen 100nF und 1uF sein, soll evtl. > die Leuchtdiode etwas "Glühbirnenähnlicher" an- und ausgehen lassen. Ach, der Transistor ist nicht kaputt, ich will die Schaltung nachbauen in andren Loks. ;)
Georg H. schrieb: > Ach, der Transistor ist nicht kaputt, ich will die Schaltung nachbauen > in andren Loks. ;) Dann kannst du den Transistor doch locker mit dem Ohmmeter mal durchmessen. Basis-Kollektor ist in der Regel ganz geringfügig niederohmiger als Basis-Emitter.
Georg H. schrieb: > Auslöten würde ich nur ungern, und mein Multimesser kann auch keine > Kapazitäten messen... Viel was anderes wird dir aber nicht übrig bleiben. Du könntest noch versuchen, den Kondensator auf eine bestimmte Spannung aufzuladen und die Entladekurve mit einem Oszilloskop zu beobachten. Anhand von tau = R*C kannst du dann ermitteln, wie groß der Kondensator ist (allerdings darf der Transistor natürlich dem keine Energie entnehmen, also mit Spannungen < 0,5 V arbeiten).
An den bisherigen Betrachtungen kann einiges nicht stimmen: - ist er Transistor ein NPN, dann ist bei offenem Eingang die LED aus und auch aus, wenn ein OC-Ausgang an den 10k angeschlossen wird. Also nutzlos, weil immer ausgeschaltet. - ist es der genannte PNP MMBT3906, dann liegt dessen E an GND und der C an VCC - sehr unüblich bei einem PNP. Zumindest ist diese Art der Beschaltung dem Foto zu entnehmen - die B ist vorne links, der E rechts und der C hinten. Es könnte also sein: - der OC-Treiber ist ein PNP-Typ und zieht nach +17V und nicht nach GND, der gesuchte Transistor ist dann NPN. - der Transistor ist ein NPN und wird nicht, wie angegeben gegen GND gesteuert, sondern gegen die 17V. - der Transistor hat eine unübliche Belegung für einen SMD-Transistor und es ist ein PNP. Hier wüsste ich jetzt aber nicht, wie man ihn ausschaltet - außer der OC-Treiber zieht, wie schon oben, gegen +17V. - die Versorgungsspannung ist umgekehrt gepolt und nicht wie es der TO gezeichnet hat: sein GND ist also positiv gegenüber den bezeichneten +17V. Das gesuchte C hat möglicherweise nur eine filternde Wirkung, falls das Ansteuersignal 'flattern' sollte. Als Zeitglied ist es hier ziemlich nutzlos, denn er hängt direkt zwischen B und E des Transistors und bereits sehr kleine Spannungsänderungen von UBE bringen den Transistor von Ein nach Aus bzw. umgekehrt. Für ein merkliches Zeitverhalten (für das Auge) müsste das C viele hundert µF haben - dafür ist aber die Bauform zu klein.
Jetzt wo ich nochmal drüber nachdenke fällt mir auf, dass an der Schatung die ich gezeichnet habe was Grundlegend nicht stimmt! Die Leds haben einen gemeinsamen GND der mit OC geschalten wird. Bei der Fernlicht LED ist der PLUSPOL durch den Transistor unterbrochen! Und durch eine weitere OC-Schaltung bekommt der Transistor Masse auf die Basis und schaltet durch! Ich überleg mir das echt immer 5 mal und trotzdem vertue ich mich jedes mal bei den Schaltungen... Die neue Schaltung im Anhang müsste stimmen! Wenn ich beim Durchmessen der Dioden aber keinen totalen Blödsinn gemacht habe (und ein Freund von mir ebenso) müsste es ein PNP Typ sein. Von C nach B und von E nach B messe ich jeweils einen Spannungsabfall von rund 700mV mit dem Durchgangsprüfer. Die Kathode immer bei der Basis (Schwarzes Messkabel) Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Transistor-diode-npn-pnp.svg
Ja! So ist das Ganze sinnvoll. Der Transistor kann ein fast beliebiger PNP-Kleinsignaltransistor sein. Der Kondensator ist unkritisch, probiere einfach mal 100nF. Waren meine Zweifel oben doch berechtigt :-)
Würde zb ein BC 557 gehen? Davon hab ich noch irgendwo welche rumliegen...
Georg H. schrieb: > Würde zb ein BC 557 gehen? Davon hab ich noch irgendwo welche > rumliegen... Klar - ist nur nicht SMD.
Ja, die sind TO92. Würde dir auf die schnelle ein SMD pendant einfallen? Nach möglichkeit sollts das beim Conrad geben... ^^*
Georg H. schrieb: > Würde dir auf die schnelle ein SMD pendant einfallen? 300 dazu, also BC857. Keine Ahnung, ob's den beim C gibt.
Jörg Wunsch schrieb: > Georg H. schrieb: >> Würde dir auf die schnelle ein SMD pendant einfallen? > > 300 dazu, also BC857. Keine Ahnung, ob's den beim C gibt. Gibts und ist im Store bei mir sogar lagernd... Vielen Dank für eure Hilfe! :)
Weil du oben etwas von 50 bis 200mA schriebst: Für 50mA ist der BC557/BC857 (max. 100mA) in Ordnung, für höhere Ströme gibt es den BC327/BC807 (max. 500mA) in den gleichen Gehäusen (TO-92, SOT-23 oder SOT-323) zum gleichen Preis.
Yalu X. schrieb: > Weil du oben etwas von 50 bis 200mA schriebst: Die Schaltung mit den 1k5 Vorwiderstand und der LED an 17V würde aber nur rund 10mA Strom aufnehmen. Obwohl der in der Originalschaltung vermutete MMBT3906 200mA kann, ist wegen des 10k-Basisvorwiderstandes kaum davon auszugehen, dass viel mehr als 50mA für den Verbraucher vorgesehen waren.
HildeK schrieb: > Obwohl der in der Originalschaltung vermutete MMBT3906 200mA kann, ist > wegen des 10k-Basisvorwiderstandes kaum davon auszugehen, dass viel mehr > als 50mA für den Verbraucher vorgesehen waren. Schon richtig. Aber vielleicht möchte Georg, wenn er erst einmal auf den Geschmack gekommen ist, mehr als ein paar LEDs schalten. Ich könnte mir vorstellen, das bspw. so ein "Rauch"erzeuger für Dampfloks schon etwas mehr Strom zieht. Den Basiswiderstand muss man dann natürlich ggf. etwas verringern.
Also mehr als 100mA brauche ich sicher nicht. Ich will die Schaltung rein fürs Licht verwenden, und da nehme ich im Normalfall für jede LED mindestens 4,7kOhm als Vorwiderstand... also 3,6mA pro LED. Die 1,5kOhm Widerstände die in der Lok standardmäßig verbaut sind habe ich heute übrigens gegen jeweils 10kOhm getauscht. Das ist immernoch hell genug. ;)
Noch eine kurze Anschlussfrage zur Transistorauswahl: Wo genau besteht der Unterschied zwischen dem MMBT3906 und dem PMST3906 (Datenblatt: http://www.s-manuals.com/smd-files/pdf/p/pmst3906_n.pdf ) Aus den Datenblättern scheinen sich die nicht wirklich zu unterscheiden. Was die Kürzel vor dem 3906 bedeuten kann ich irgendwie nirgends finden. Vom zweiteren hätte ich auf einer Platine nämlich haufenweise die ich auslöten könnte. mfg Georg
Georg H. schrieb: > Wo genau besteht der Unterschied zwischen dem MMBT3906 und dem PMST3906 Im Hersteller: On-Semi (ex Motorola) vs. NXP (ex Philips)
Jörg Wunsch schrieb: > Georg H. schrieb: > >> Wo genau besteht der Unterschied zwischen dem MMBT3906 und dem PMST3906 > > Im Hersteller: On-Semi (ex Motorola) vs. NXP (ex Philips) Ah ok... ist also eine reine Herstellersache. Dann kann ich ja getrost die verwenden die ich da habe! :)
Du kannst praktisch jeden x-beliebigen pnp-Transistor im SOT-23- Gehäuse benutzen, sofern er die Standardanschlusslage hat.
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