Zum tausendsten Mal flammt jetzt wieder die Diskussion auf, was man am Vorstellungsgespräch tragen muss bzw. auf keinen Fall darf. Nun denn, gehen wir doch mal objektiv vor: Es soll mal jeder erzählen, was er an seinem letzten Vorstellungsgespräch getragen hat und ober den Job bekommen hat. Angaben zu Tätigkeit, Position und Alter dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Ich beginne dann mal: - Geldjobs während dem Studium (Industrie, Sachbearbeitung, Softwareentwicklung): Vernünftige Jeans und Poloshirt. - Praktikum im Ausland: Weder Vorstellungsgespräch noch Foto.
Alter: anfang-mitte 20 Position: Student (Elektrotechnik) Vorstellungsgespräche: Praxissemester, Abschlussarbeit, Karrieretage @ Firmen. Kleidung: Jeans (neu, ordentlich), Hemd, ordentliche Lederschuhe (also keine Turnschuhe), bei Bedarf (Winter) ein (nicht zugeknöpftes) Jacket. Hat bisher immer wunderbar gepasst, ist aber vermutlich auch Branchenabhängig
Zum Berufseinstieg als Entwickler (Automotive) mit Mitte 20: Stoffhose, Oberhemd und Jackett. Mit Anfang 30 ins Produktcontrolling gewechselt: zusätzlich Krawatte umgebunden. In beiden Stellenausschreibungen wurde allerdings an zentraler Stelle auf regelmäßigen Kunden- und Lieferantenkontakt hingewiesen. Wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich eine Jeans der Stoffhose vorgezogen.
>Was habt ihr bei eurem Vorstellungsgespräch getragen?
Eine schwarze Umhängetasche.
MfG Paul
Also ich hatte in ca. 20 Gesprächen immer Anzug und Krawatte an. Eine Zusage aber ganze 19 Absagen. Von daher kann ich das mit dem Anzug echt nicht weiterempfehlen.
> Angaben zu Tätigkeit, Position und Alter dürfen > natürlich auch nicht fehlen. Dies dürfte wohl der wichtigste Punkt sein. Ein pauschal richtiges Outfit gibt es nicht. Auch spielen da Faktoren wie die Firma selbst, bei der man sich beworben hat, eine Rolle. Erfahrungsgemäß kann/sollte man bei größeren Konzernen eher nicht zu lässig auftreten. Das letzte Bewerbungsgespräch von mir war als Techniker bei einer Firma mit rund 6000 Beschäftigten. Hatte mich dort für die Wartung derer Kommunikations- und IT-Struktur beworben. Erschienen bin ich mit schwarzer sauberer Jeans, die auch als Stoffhose durchgehen könnte, Hemd und Krawatte. Den Eindruck den ich hinterlassen habe war wohl ok, da dies mittlerweile mein neuer Brötchengeber ist. Ach ja, auf Duftwässerchen würde ich generell verzichten.
Meine Lieblingskombi: graumelierte Hose + Sakko, blaues Kragenhemd, hellbraune Lederschuhe, Ledertasche mit kurzen Infos über die Firma, Stelle & Gesprächspersonen, keine Krawatte- wäre zuviel des guten... meine Meinung Eindruck: bisher immer positiv. Mir ist aufgefallen, dass Leute v.a. im BMW Werk alle in Schwarz+ Krawatte rumlaufen- ziemlich trostlos...
Ach ja, das kam vielleicht falsch rüber: Wenn Jeans, dann auf keinen Fall Jackett. Sieht wie in meinen Augen wie gewollt und nicht gekonnt aus.
Heiko Mell empfiehlt IMMER Anzug mit Krawatte. Alternativlos! Sehe ich auch so.
Rübezahl schrieb > Heiko Mell empfiehlt IMMER Anzug mit Krawatte. > Alternativlos! > Sehe ich auch so. Kenne da ein paar Firmen bei denen du gleich wieder gehen könntest. Denke das hängt doch stark davon ab, für welche Arbeit du dich bewirbst.
Die Arbeit ist egal, solange man sich um eine Ing.-Stelle bewirbt. Akademiker -> Anzug, Krawatte
Kann aber auch "angezogen" aussehen, weil man den Unterschied sieht, ob Jemand immer oder nur zu Terminen so rumläuft. Ich Jeans und Freizeitjacke als Entwickler hat geklappt, Anzug Fehlanzeige. Jeans und Lederjacket -> hat geklappt für eine Leitungsposition. Letztlich muss man überzeugen und wenn ihr mich fragt, das am wahrscheinlichsten in den Klamotten in denen du Sa Abends auf die Piste gehst.
Rübezahl schrieb: > Akademiker -> Anzug, Krawatte Solange die Firma auch akademikergerechte Löhne zahlt/Einstufungen vornimmt, sprich Minimum IGM-Orientierung, stimmt das. Wenn nicht, braucht man auch keinen Anzug. Man bringt nur den Respekt entgegen, den der Arbeitgeber auch entgegen bringt. I. d. R. je kleiner die Firma, desto schlechter bezahlt die Firma, d. h. kein Anzug nötig. Man kann aber auch daneben liegen und die Firma zahlt wider Erwarten fair - dann hat man Pech gehabt.
Rübezahl schrieb: > Die Arbeit ist egal, solange man sich um eine Ing.-Stelle bewirbt. > > Akademiker -> Anzug, Krawatte Wie im Eröffnungspost erwähnt: Es geht darum, Fakten, nicht Meinungen zu sammeln. Denn diskutiert wurde das Thema schon genügend. Jetzt soll es endlich mal um die eigenen, tatsächlichen Erfahrungen gehen.
Rübezahl schrieb: > Heiko Mell empfiehlt IMMER Anzug mit Krawatte. > > Alternativlos! > > Sehe ich auch so. Rübezahl schrieb: > Die Arbeit ist egal, solange man sich um eine Ing.-Stelle bewirbt. > > Akademiker -> Anzug, Krawatte Absolut richtig, dem ist nichts hinzuzufügen. Sowohl für das Praxissemester als auch bei den 2 Bewerbungsgesprächen zum Job (E-Technik-Ingenieur) nach dem Studium habe ich schwarze Lloyd-Schuhe, dunkelgraue Stoffhose, dunkelblaues Sakko, ein weißes Hemd und eine bordeaux-rote Krawatte getragen. Jedes Gespräch hatte Erfolg.
Sakko, Hose, Hemd und Krawatte passend zueinander, nach Beratung in einem besseren Bekleidungsgeschäft (kein CundA). Geputzte gute Schuhe. Krawattennadel, wenn das Motiv der Krawattennadel zum Arbeitgeber passt. (A380 bei Vorstellung bei Boeing) Gute Umhängetasche, mit Block, funktionierendem Kugelschreiber ohne Werbeaufdruck und ggf. Unterlagen über altes Projekt (Flyer etc.). Der "Frickler" muss aufpassen, das er im Anzug nicht zu verkleidet aussieht. Er sollte aber nicht mit Schlabberjeans und T-Shirt auftauchen, Ausnahmen gibt es wohl sehr wenige, keine da keinen persönlich.
Rübezahl schrieb: > Heiko Mell empfiehlt IMMER Anzug mit Krawatte. > > Alternativlos! > > Sehe ich auch so. Ich schrieb: > A380 bei Vorstellung bei Boeing Ganz beschissene Idee... ;)
>Akademiker -> Anzug, Krawatte
Saubere Unterhose reicht doch bei diesem Akademikermangel.
Michael Lieter schrieb: > Letztlich muss man überzeugen und wenn ihr mich fragt, das am > wahrscheinlichsten in den Klamotten in denen du Sa Abends auf die Piste > gehst. So ähnlich sehe ich das auch. Wenn Du im Anzug wie eine Presswurst aussiehst und Dich auch nicht richtig wohl fühlst, wirst Du im Gespräch auch nicht überzeugen. Ein gutes Hemd (im Sommer auch gerne eins mit kurzen Ärmeln), das in die gute, (auch Jeans) Hose gesteckt wird , Lederschuhe, ein guter Gürtel, Konferenzmappe statt Rucksack, vieleicht auch ein Sakko (Wolle (knitterfrei) oder im Sommer Leinen (bim Autofahren ausziehen! Knittergefahr!)), sollte schon sein. Schwarz nur bedingt. Sieht nach Beerdigung oder Konfirmation oder Chefetage aus (Grau oder Dunkelblau geht ganz gut. Auch ein Sportsacko ist nicht schlimm). Abgelatschte Turnschuhe und verschlissene Jeans, mit einem 0815 T-Shirt kommen nicht gut an. Du musst Dich meiner Erfahrung nach aber auch nicht uniformieren. Eine Krawatte muss nicht unbedingt sein. Viele Personaler bevorzugen ebenfalls einen etwas legeren/sportlichen Stil. Und am wichtigsten überhaupt ist, das Du dich wohl fühlst. Letztendlich werden nicht Anzüge oder Outfits eingestellt, sondern Menschen.
Also, wer das erste mal und nur zu einem Bewerbungsgespräch zu einen Schlips (Entschuldigung: Krawatte) greift, sollte das lassen. Vor 15 Jahren war das noch Pflicht. Ich würde so etwas gleich erkennen. Es sieht wie reingeborgt aus. Bei Firmen bis 200 Mitarbeitern ist das kaum nötig. Man muß sich doch mal die heutigen Chefs ansehen. Und es kommt ja auch auf die Temperatur an. Wer schwitzt schon im Anzug bei 30°? In einer c't war ein Bild von Steve Jobs, T-Shird und abgewetzte Jeans. Kaum vorstellbar, bei ihm mit Anzug und Manschettenknöpfen zu erscheinen.
> Letztendlich werden nicht Anzüge oder Outfits eingestellt, sondern > Menschen. Das Auge ißt mit. Falls die Leute später die Firma auf der Messe vertreten sollten, wäre das Äußere schon ein Grund.
Gut aussehen muss nur, wer sonst nichts kann. :-)
Rudi Tatlos schrieb: > Das Auge ißt mit. Falls die Leute später die Firma auf der Messe > vertreten sollten, wäre das Äußere schon ein Grund. Man muss die Konvention wahren, also auch vorzeigbar sein. Du hast also teilweise Recht. Trotzdem ist ein Anzug weder eine Einstellungs-, noch eine Verkaufsgarantie. Ich hätte vieleicht auch darauf hinweisen sollen, das auch die Position entscheident ist. Habe ich leider vergessen. Trotzdem verkauft Dir weder ein Outfit, noch ein Anzug auch nur irgendwas, wenn Du nicht vom Menschen dahinter überzeugt bist. Und das ist die eigentliche Kernaussage.
Rübezahl schrieb: > Die Arbeit ist egal, solange man sich um eine Ing.-Stelle bewirbt. > > Akademiker -> Anzug, Krawatte Vorsicht, ich bin bei meinem ersten Vorstellungsgespräch als der angekündigt gewesen, der nie Anzug und Krawatte trägt (habe ich aber erst hinterher gehört). Da wäre das irgendwie ins Auge gegangen... (Ach so, ich hab den Job bekommen, falls das interessiert)
Jasch schrieb: > (Ach so, ich hab den Job bekommen, falls das interessiert) Mich würde jetzt mal mehr das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle intressieren. Trotzdem eine herzlichen Glückwunsch, das es direkt im ersten Gespräch geklappt hat!
das verstehe ich jetzt nicht. bei dem derart latenten fachkräftemangel werden für eine bewerbung auf den posten des entwicklungsleiters beim gespräch wohl tshirt, badehose flipflops und ein (gewaschenes) handtuch reichen. gibt doch eh keine alternative zu mir ;-)
Dario B. schrieb: > das verstehe ich jetzt nicht. bei dem derart latenten fachkräftemangel > werden für eine bewerbung auf den posten des entwicklungsleiters beim > gespräch wohl tshirt, badehose flipflops und ein (gewaschenes) handtuch > reichen. gibt doch eh keine alternative zu mir ;-) Für 20k pro Jahr topt dich als Ing in Badehose nich mal ein höherqualifizierter Osteuropäer im Anzug :-D Oder willste doch Bademeister sein? Dann Topt Dich auch ein Ehrenamtlicher vom DLRG :-D
50% bescheuerte und sarkastische "Uns Ings. geht es soo schlecht Antworten. Back to topic: Alter: 23 Fach: Mechatronik / Vertiefung: Med. Tech. Anlässe: VG zu Praktika, DA und HiWi, Messen usw Outfit: Schwarze Anzugschuhe, gute saubere dunkelblaue oder schwarze Jeans (KEIN USED LOOK!), Helles Hemd (in die Hose damit), Schwarzer Gürtel Werds im Einstiegsjob VG genauso machen, bei riesen Firmen Siemens, Novartis... evtl. Stoffhose von wegen corporate identity.
Was trage ich beispielsweise zu solchen Anläßen: - dunkelblauer einreihiger 2-Knopf MTM-Anzug - rahmengenähte braune Cap-Toes (Schuhe) - dezente dunkelblaue Krawatte mit weißen Punkten. - weißes Hemd mit Umschlagmanschetten - weißes Einstecktuch mit blauem handgerolltem Rand - Manschettenknöpfe mit blauem Opal - als Farbtupfer Strümpfe in der Farbe der Manschettenknöpfe - Gürtel und Brillengestell abgestimmt auf die Farbe der Schuhe Mir es vollkommen egal, ob ich damit overdressed bin oder nicht. Im Gegensatz zu vielen meiner Zeitgenossen ist es mir grundsätzlich wichtig mich anständig, nachhaltig, klassisch und mit Stil zu kleiden. Leider ist es heute sehr schwierig wirklich anständig gekleideten Menschen zu begegnen. Übrigens gehören die hier oft zitierten "BWLer" auch nicht dazu. Einen Anzug tragen, bedeutet nämlich nicht gelichzeitig auch Stil zu haben. Den meisten Herren hier kann ich als Lektüre dringend folgende Bücher zum Thema Kleidung empfehlen: 1) Der Gentleman: Handbuch der klassischen Herrenmode von Bernhard Roetzel und Günter Bee 2) Dressing the Man: Mastering the Art of Permanent Fashion von Alan Flusser
Ralf schrieb: > Den meisten Herren hier kann ich als Lektüre dringend folgende Bücher > zum Thema Kleidung empfehlen: > 1) Der Gentleman: Handbuch der klassischen Herrenmode von Bernhard > Roetzel und Günter Bee > 2) Dressing the Man: Mastering the Art of Permanent Fashion von Alan > Flusser Sicher, der erste Eindruck zählt. Jedoch ist Können nicht zu Unterschätzen. Man stelle sich Mr.X total aufgedonnert vor, kann aber Nichts. Mr.y in Jeans, Lederschuhen und Hemd, sieht zwar nur halb so gut aus, weiß aber im Gegesatz zu Mr.X was er tut... Wen stellt ihr ein? Da ham wa den Salat... Knut
Also zu all meinen bisherigen Vorstellungsgesprächen wurde ich getragen, und zwar auf Händen. Irgendwas macht ihr falsch.
@Knut Ich glaube Du hast mich falsch verstanden. Wenn ich mich stilvoll kleide geht es mir nicht die Beurteilung der Fähigkeiten eines Menschen. Mir zeigt es jedoch, ob eine Person sich auch mit gesellschaftlichen Regeln auseinander setzen kann, oder nicht. Für mich ist das Tragen einer vernünftige klassische Herrengradobe eine Lebenseinstellung. Darüber hinaus gibt es gewisse gesellschaftliche, historisch bedingte Traditionen, die ich gerne gewahrt sehen möchte. Ich würde auch nie ohne Anzug ins Theater gehen. Ebenso würde ich auch niemals daran denken ohne Jackett und Krawatte in ein Restaurant zu gehen. Nur weil heutzutage viele Leute zu jeder Gelegenheit ihren Freiheitstrieb bei der Kleidungswahl ausleben müssen, möchte ich mich gewissen Gepflogenheiten unterwerfen.
"Das Auge ißt mit. Falls die Leute später die Firma auf der Messe vertreten sollten, wäre das Äußere schon ein Grund" Genau deswegen ist es vielleicht gar nicht so verkehrt wenn man etwas verkleidet, aber geschmackvoll verkleidet erscheint.
Rübezahl schrieb: > Heiko Mell empfiehlt IMMER Anzug mit Krawatte. > > Alternativlos! > > Sehe ich auch so. Wer ist Heiko Mell ?
Ich hatte eine schlichte gute Hose (schwarze Jeans, kein used look) und eine schlichte Bluse ohne Ausschnitt an. Hat auch gereicht. Von einem Personalberater beim großen S hab ich den Tipp bekommen (gilt für Ingenieure): Männer saubere Hose und Hemd, Frauen saubere Hose/Rock und Bluse
Knut schrieb: > Jedoch ist Können nicht zu > > Unterschätzen. Das ist doch nicht entscheidend im Vorstellungsgespräch! Wer eingeladen wird ist da, weil die Entscheider es wollen (Geeignet/nicht geeignet ist immer eine Frage der Absichten der betreffenden Entscheider). Im Vorstellungsgespräch werden einfach die "Basics" im Umgang des Bewerbers mit anderen abgeprüft! D.h. die sog. "Soft Skills" sind gefragt. Da gehnört auch dazu sich dem Termin entsprechen zu kleiden!
Ich persönlich hatte bisher immer ein Hemd, sowie eine Jeans an(keine Löcher) dazu schwarze Schuhe alles ein bisschen jugendlich- ich hoffe das darf man mit 17 Jahren- und habe 2 Zusagen bekommen in 5 Gesprächen(wovon aber 2 am Anfang des Jahres ehr rein schnuppern war, mit Absage- ich war aber auch absolut überqualifiziert, naja anreise war sehr wenig, von daher) man muss aber dazu sagen, dass ich natürlich paar mehr bewerbungen geschrieben habe, und sehr oft die rückmeldung kam, sehr gute mappe, ich denke das hängt auch sehr stark davon ab ich würde sagen, als schüler, sollte man sich auch so kleiden! aber wichtiger sollte die Person hinter der kleidung sein (und vorallem die Leistungen dazu!)
1975: Die ganz normalen Sonntagsschuhe, eine Sonntagshose, und einen selbst gestrickten Pulli von Muttern. Darauf lag das Augenmerk aber nicht, sondern auf den vorhandenen Fähigkeiten. Ich wurde damit mit 10 weiteren Azubis unter 400 Bewerbern eingestellt.
schüler schrieb: > aber > > wichtiger sollte die Person hinter der kleidung sein (und vorallem die > > Leistungen dazu!) Mal was zum denken: Wenn man einen Gebrauchtwagen kaufen will, dann will man den doch auch immer in Tip-Top-Form präsentiert sehen. Da hilft dANN auch nicht der Spruch des Verkäufers, "Hab zum saubermachen keine Zeit gehabt, aber die Maschine ist 1A!" um den weniger guten Eindruck wegzuschieben! Genauso muß man sich auch im Vorstellungsgespräche präsentieren!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Darauf lag das Augenmerk aber nicht, sondern auf den vorhandenen > > Fähigkeiten. Ich wurde damit mit 10 weiteren Azubis unter 400 Bewerbern > > eingestellt. Hast du dich jemals mit den damaligen Entscheidern über ihre Beweggründe unterhalten?
marx w. schrieb: > Wenn man einen Gebrauchtwagen kaufen will, dann will man den doch auch > immer in Tip-Top-Form präsentiert sehen. Man weiß aber heute auch, daß dahinter nur ein aufpolierter Karren steckt, der in Wirklichkeit in allen Ecken stöhnt und krächzt. Ich kannte mal so eine Mafia, die Schrott auf diese Art zu Gold machen. Aus einer wunderbar polierten Altkarre läßt sich noch locker der 5-fache Preis heraus holen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aus einer wunderbar polierten Altkarre läßt sich noch locker der 5-fache > > Preis heraus holen. Was jammers denn du immer hier rum, nutz doch mal dein Wissen und werd Altautohändler!
marx w. schrieb: > Was jammers denn du immer hier rum, nutz doch mal dein Wissen und werd > Altautohändler! Richtig. Der Weg zum Zuhälter war da auch nicht weit, denn die Kreise schließen sich da irgendwo. Mal sehen, so verschiedene Kenntnisse habe ich ja. Nur die Kontakte noch nicht. Ich muß mal wieder ins Asi-Viertel, einen trinken gehen, und den Jungs einen ausgeben. ;-)
48 Posts, davon knapp 10 echte Erfahrungsberichte. Der Rest wiederum Diskussion über ein durchgekautes Thema. Ich gehe mal davon aus, dass zu dem Thema kein allzu fundiertes Wissen besteht in der Community.
oooo schrieb: > Ich gehe mal davon aus, dass zu > dem Thema kein allzu fundiertes Wissen besteht in der Community. Doch. Ich beschrieb es gerade hier: Beitrag "Re: Was habt ihr bei eurem Vorstellungsgespräch getragen?"
Hallo, einfach mal einen Blaumann versuchen, zeigt die Verbundenheit zur Praxis. Hat was, oder? Wir haben bei uns einen Jungingenieur der wirklich was macht und manchmal sogar dabei seinen Blaumann beschmutzt. NfG Murkel
Günter K. schrieb: > einfach mal einen Blaumann versuchen, zeigt die Verbundenheit zur > Praxis. > Hat was, oder? Du bist mir etwas zuvor gekommen, wollte das auch schon nennen. Wir hatten in einer 70 Mann starken Abteilung mal einen Chef, der oft im Blaumann draußen vor Ort auf der Baustelle war. Und nicht nur, um zu schauen. Er erörterte da richtig Probleme. Das machte dem Spaß, war auch von der Uni, und wollte gelegentlich was anderes sehen. Der würde sowas ganz sicherlich nicht als das allerschlechteste empfinden. Lustig war es dann, wenn Passanten ihn am Erdkabellötloch fragten, wer ist denn bei ihnen der Chef??? Das kam alles auch vor. ;-)
Mein Erfahrungsbericht: Vier Vorstellungsgespräche als Absolvent bei Automotive-Großkonzernen -> Zwei Jobangebote (Top Positionen & Top Bezahlung) Jedes mal im dunklen Anzug, weißen Hemd, schöner Krawatte und neuen Schuhen. Bei den zwei Stellen bei den ich eine Absage kassiert habe, war ich eindeutig falsch angezogen, weil die Abteilungen ausschließlich aus schlecht angezogenen Laborratten mit Sehbehinderung =8| bestanden. Bei der Arbeitsplatzbesichtigung wurde ich dort wie ein Alien angestarrt und wurde wohl auch gleich als Blender abgestempelt. Habe mich aber auch nicht besonders wohl dabei gefühlt. Daraus kann ich schlussfolgern, dass man für kommunikative Positionen mit Kundenkontakt eher schick angezogen sein sollte. Als Kellerkind sollte man sich dagegen eher unauffällig kleiden, um keine Vorurteile zu generieren. Bei weiblichen Personalerinen kann man mit gutem Aussehen aber immer punkten und anschließend ihre Assistentin bzw. Praktikantin flach legen :). Für mich hat es sich in jeder Hinsicht gelohnt. Gute Nacht
MitAnzugZumTermin schrieb: > Bei weiblichen Personalerinen kann man mit gutem Aussehen aber immer > > punkten und anschließend ihre Assistentin bzw. Praktikantin flach legen > > :). Für mich hat es sich in jeder Hinsicht gelohnt. Laßt diese Form von Scherzen sein. Nie in der Firma sich auf Liebesaktivitäten einlassen!
Ich schrieb oben mal was zu 1975 mit Mutterns gestricktem Pulli. Heute ist das wohl doch etwas anders. Aus aktuellen professionellen Jobcoachings habe ich, daß das Outfit 57% des Vorstellungsgespräches aus macht. Mindestens 700€ für Anzug und Schuhe. Der Faltenwurf der Hose auf den Schuhen muß auch haargenau exakt stimmen. Nur 7% fallen auf das fachliche Können. Eher den Nasenfaktor. Ist heute ganz anders als vor 30 Jahren, man kann es sich heute mehr als je zuvor wohl leisten, zu spaßen. Trotz und bei dem angeblichen Fachkräftemangel.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mindestens 700€ für Anzug und Schuhe. Falsch eingekauft... ;-) Meine Erfahrungen: Praxissemester: Stoffhose, Hemd, Jacket, Lederschuhe -> Erfolg Werkstudent: Stoffhose, Hemd, Jacket, Lederschuhe -> Erfolg Auslandspraktikum: Stoffhose, Hemd, Jacket, Lederschuhe -> Erfolg Entwickler: Stoffhose, ... -> Erfolg Leit. Position: Stoffhose, ... -> Erfolg Jeweils beim ersten Anlauf. Sollte alles ordentlich aussehen (= gewaschen, gebuegelt, etc.), muss aber nicht allzu teuer sein. Ich denke, ich habe fuer obige 5 Bewerbungsgespraeche insgesamt 700 Euro ausgegeben. Alles andere entscheidet dann, was IM Anzug steckt, nicht das aussenrum... Gruesse, TommyS
Tommy S. schrieb: > Alles andere entscheidet dann, was IM Anzug steckt, nicht das > aussenrum... Beim Vorstellungsgespräch wird das "IM Anzug" auch nur oberflächlich bewertet (Soft-Skills, Aussehen...), genau wie die Kleidung. Das "Können" ist bei dem Termin schon lange abgehakt. Es wird nur noch die Verpackung kontrolliert. Wenn die überzeugt (wie bei dir) dann klappt es.
Mal meine Erfahrung, da ich mich kürzlich in einer Bewerbungsphase befand: Bewerbung um ein Pflichtpraktikum -> 6. Semester Bachelor E-Technik Letzten Freitag Bewerbungsgespräch bei Continental, F&E Abteilung Saubere, ordentliche Jeans, sauberes Hemd (blau), natürlich in der Hose schwarze K-Swiss Sneaker Resultat: Zusage Muss wohl gestimmt haben ;) Gruß Markus
Markus O. schrieb: > 6. Semester Von einem Studenten erwartet man keinen 700€-Anzug, aber ordentliche Kleidung war noch nie schädlich. Mache einfach den Test: geh im Anzug und im H4-Look einkaufen. Du wirst staunen.
Offensichtlich können manche Leute hier nicht lesen. Ich dachte, es geht hier darum, zu beschreiben was man getragen hat. Und zwar ausschließlich. Und nicht, was man tragen soll. Dazu gibt es schon etwa zweimillionen Threads. Ich hab Anzug, Hemd und keine Krawatte getragen. Dazu *saubere!!!* Lederschuhe.
Sven H. schrieb: > Offensichtlich können manche Leute hier nicht lesen. Ich dachte, es geht > hier darum, zu beschreiben was man getragen hat. Und zwar > ausschließlich. Und nicht, was man tragen soll. Genau, das war die Idee des Threads. Um die gefühlten 20 anderen Kleidungs-Threads mal auf eine Faktenbasis zu stellen. Aber es scheint unmöglich, einen Thread in einer gewünschten Richtung zu halten.
Anzug, Hemd aber ohne Krawatte. Geschadet hat dieses Auftreten jedenfalls nicht. Ein Bewerbungsgespräch ist schliesslich auch ein Verkaufsgespräch und zum Kunden geht man in der Regel auch nicht in Jeans. Das gilt aber nur für Festeinstellungen von einen Studenten erwartet man den Aufwand eher nicht.
hagbard schrieb: > ohne Krawatte Sehr gut! In meinen Augen ist eine Krawatte im VG für eine interne Stelle so unnütz wie nur irgendwas. Szenario 1: dein Gegenüber sitzt mit Krawatte da- alles ok Szenario 2: dein Gegenüber(z.b Abteilungsleiter) sitzt ohne Krawatte da- du wirkst dagegen sehr förmlich, aber ok Szenario 3: dein Gegenüber sitzt in Jeans und kariertem Hemd da- du bist total overdressed! Zusammengefasst ist eine Krawatte in 2 der 3 Fälle kontraproduktiv, dagegen kommen ein ordentlicher Anzug und ein gepflegtes Auftreten in jedem Umfeld gut an.
>Zusammengefasst ist eine Krawatte in 2 der 3 Fälle kontraproduktiv,
Liest Du eigentlich Dein eigenen Posts? Fall 2 ist von Dir als OK
einestuft worden, nicht kontraproduktiv.
Jetzt müßtest Du noch überlegen, welche Fälle am häufigsten eintreten
(nennt sich Wichtung). Ich habe zumindest was
Akademiker-Bewerbungsgespräche angeht Fall 3 noch nicht erlebt.
Mein Gott, dann streich das Ok und ersetz es durch "gerade noch akzeptal/ tendenziell negativ". Wenn du dich nicht gerade für den Chefposten bewirbst, solltest du niemals "besser" gekleidet sein, als er. Es kommt bestenfalls gut an, aber noch sicher schlecht- also weglassen! Eine Wichtung ist irrelevant, da der goldene Mittelweg gesucht wird, d.h. du willst für jedes der drei Szenarien vorbereitet sein. (Schlauer ist man bekanntlich immer erst im Nachhinein.) Fall 3 habe ich (unter Akademikern) zweimal erlebt.
>du niemals "besser" gekleidet sein, als er. Und das machst du an der Krawatte fest. >Eine Wichtung ist irrelevant Wenn ich in 100 Berwebungsgesprächen 90mal Fall 1, 8mal Fall 2 und 2mal Fall 3 erlebe, ist es selbstverständlich ratsam keine Krawate anzuziehen. Du kennst Dich echt aus.
Wer keine Krawatte trägt, dem kann man auch nicht auf den Schlips treten. ;-) MfG Paul
Also ich habe Sakko, blaues Hemd und Jeans getragen. Dazu schwarze Lederschuhe mit schwarzen Socken. Und natürlich meine Glücksunterhose. Das ich auch einen Strick zu Hause habe konnten die ja schon auf dem Bewerbungsfoto sehen. Mein Gegenüber kam übrigens mit gleichem Stil zum Gespräch. Wenn die mich nur einstellen weil ich auch getupfte Socken habe oder meinen Doppelnelson am Binder sehen wollen dann möchte ich da auch nicht anfangen. Wichtig sollte der richtige fachliche/menschliche Eindruck der nach dem Gespräch bleibt sein.
> Du kennst Dich echt aus.
Kauf dir ein Eis!
>Kauf dir ein Eis!
Echt coole Replik! Respekt!
Du bist mit Sachargumenten ziemlich schnell am Ende. Lies dir Deine
eigenen Texte nochmal durch und denk scharf nach. Dann kommst Du auch
drauf. Nur Mut, ist gar nicht so schwer.
Backflow schrieb: >>Kauf dir ein Eis! > > Echt coole Replik! Respekt! > > Du bist mit Sachargumenten ziemlich schnell am Ende. Lies dir Deine > eigenen Texte nochmal durch und denk scharf nach. Dann kommst Du auch > drauf. Nur Mut, ist gar nicht so schwer. Ist das so? Dafür das wir uns hier über eine Krawatte unterhalten, investierst du verdammt viel Zorn und Hochmut in die Diskussion. Daher mein gut gemeinter Rat: Kauf dir ein Eis! Ich hoffe, ich konnte das Missverständnis klären. Dir ein schönes Wochenende! :)
>investierst du verdammt viel Zorn und Hochmut Du kennst das Henne-Ei-Problem? >Kauf dir ein Eis! Ich bring Dir einen Schnuller mit. >Ich hoffe, ich konnte das Missverständnis klären. Wenn Du jetzt verstanden hast, keine Ursache.
Motorradkleidung - den Helm in der Linken, sonst ist das mit dem Haendeschuettel so schwierig. Wems nicht gefaellt der muss sich jemand anderen suchen.
Eine dunkle Jeans (schlicht und nicht used), ein passendes Hemd (Ärmel ordentlich umgeschlagen) und passende edlere Sneaker oder auch mal ein Polo und eine blaue Jeans. Hat immer gepasst und war nie zu overdressed. 8 Gespräche gehabt und 8 Zusagen erhalten.
Ich würde auch immer einen Anzug mit Krawatte tragen. Habe ich auch bisher immer gemacht. Besser overdressed als underdressed.
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