Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bosch und ihre Stellenanzeigen


von Arthur (Gast)


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Hallo zusammen,

alle Stellenbörsen sind voll mit Boschanzeigen.

Stellen die wirklich ein oder alle nur dammy Anzeigen wieder?

Hat sich jemand bei bosch zuletzt beworben?

von Oliver (Gast)


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Was genau willst du denn eignetlich wissen?
Bewirb dich doch einfach, und schau, was passiert.

Oliver

von Michael S. (technicans)


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Bewerbungen sind sowieso nur Verschleiß an Papier.
Nein, ich hab mich nicht bei Bosch beworben und was
die Bewerbungskultur angeht, drehen die Firmen langsam durch.
Bestes Beispiel ist Continental. Scheint, das die nur auf
Schnellschüsse aus sind.

Man kann bei Bosch ja mal anrufen und Fragen stellen.
Wenn da nichts rüber kommt, dann ist da auch nichts.

von Ano N. (oorim)


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Michael S. schrieb:
> Bestes Beispiel ist Continental. Scheint, das die nur auf
> Schnellschüsse aus sind.

Jup ... Beworben als Praktikant bei Conti auf eine Ingenieursstelle als 
Conti (2x) und nicht einmal einen Anruf oder gar eine Einladung 
bekommen. Schon toll der Verein.

von Marx W. (Gast)


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Arthur schrieb:
> Hallo zusammen,
>
>
>
> alle Stellenbörsen sind voll mit Boschanzeigen.
>
Nur StepStone ist voll mit Bosch
>
>
> Stellen die wirklich ein oder alle nur dammy Anzeigen wieder?

So wie ich die Stellenanzeigen gesehen haben, sind nur Praxissemester 
und Abschluß- Promotionsarbeiten ausgeschrieben. (Waren aber auch mehr 
als 500!)
Tipp, wenn du eine Stelle auf der HP von Bosch findest die dich 
interresiert, dann google mit einen Textteil davon im Internet. Findest 
du die Stelle bei Personaldienstleister oder anderen Stellenbörsen, so 
kann man davon ausgehen, dass die Stelle auch eine "echte" ist
>
>
>
> Hat sich jemand bei bosch zuletzt beworben?

Ich nicht!

von Mine Fields (Gast)


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Ein Praktikum oder Thesis wäre schon sinnvoll... Wenn man sich ohne 
Kontakte bewerben will, muss man schon etwas bieten, um sich aus der 
Masse abzuheben. Bei den großen Konzernen bewerben sich einfach extrem 
viele Leute.

Du kannst auch versuchen, über eine der Bosch-Töchter einzusteigen. Da 
kommt man deutlich leichter rein und wenn man mal im System ist, kann 
man zu einer entsprechenden Position intern wechseln.

von hoschi (Gast)


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Bosch hat seit mehreren Wochen Probleme, Leute zu finden (selbst "nur" 
Praktikanten). Das wird zumindest Bosch-Mitarbeitern erzählt, die 
schuften müssen, bis zum Umfallen. Frei gewordene Stellen können 
anscheinend nicht besetzt werden....

von citb (Gast)


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hoschi schrieb:
> Frei gewordene Stellen können
> anscheinend nicht besetzt werden....

Das muss wohl wie ueblich eher heissen:

Fuer das Gebotene findet sich niemand...

citb

von MaWin (Gast)


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Bosch sucht immer Leute die superklug aber spottbillig sind.
Dazu werden regelmässig Stellenanzeigen geschaltet für Jobs
die es gar nicht gibt, die über Jahre nicht besetzt werden.
Selbst in der Wirtschaftskrise haben sie die nicht entfernt.
Du kannst davon ausgehen, daß die Firma dermassen überzogene
Vorstellungen von der Leistung ihrer neuen Mitarbeiter hat,
daß es niemanden auf der ganzen Welt gibt der den Posten
erfüllen kann. Wunder dich also nicht, wenn Bosch meint, sie
hätten Probleme bei der Mitarbeitersuche. Es liegt an deren
masslosen Pseudo-Anforderungen die sich personaler ausdenken
die irgendwie begründen müssen warum es sie in der Firma gibt.

Deine tatsächlichen fachlichen Kenntnisse können die Leute
bei Bosch gar nicht einschätzen.

von Prädator (Gast)


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citb schrieb:
> Fuer das Gebotene findet sich niemand...

der deren hohen Anforderungen voll und ganz erfüllt.

von Michael S. (technicans)


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MaWin schrieb:
> Pseudo-Anforderungen

Tja, wer einmal lügt...

Prädator schrieb:
> der deren hohen Anforderungen voll und ganz erfüllt.

Darin sind sich die Arbeitgeber eins.

Nur, das dieses böse Spiel immer schwieriger wird zu spielen.
Na, die Regierung wirds schon richten, da die ja wirtschaftshörig
sind.

von Mittelleser (Gast)


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Echt schwach von dir MaWin, dass du nur billigste Vorurteile gepaart mit 
völligen Verallgemeinerungen von dir geben kannst. Wie in jedem Thread 
hier halt...

Ich kenne auch ein paar Leute von Bosch. Selbst in der Krise wurde 
teilweise kräftig eingestellt. Meist natürlich eigener Nachwuchs und 
Absolventen (vorzugsweise mit Praktikum wie ja schon erwähnt wurde) die 
dann auch überdurchschnittlich bezahlt werden. So hoch sind die 
Anforderungen dann auch nicht.

Erfahrene werden seltener genommen und die Konditionen sind nicht so 
gut. Das führt wohl teilweise zu seltsamen Konstellationen in, besonders 
bei neu gegründeten Abteilungen.

Viel wird natürlich auch über Arbeitnehmerüberlassung erledigt, aber die 
Übernahmequote ist hier auch nicht schlecht.

MaWin schrieb:
> Deine tatsächlichen fachlichen Kenntnisse können die Leute
> bei Bosch gar nicht einschätzen.

Kein Mensch kann die fachlichen Kenntnisse in einem Bewerbungsgespräch 
einschätzen. Deshalb setzt Bosch ja auf eigenen Nachwuchs, da kann man 
die Leute zu passenden Kenntnissen hinerziehen. Und das ist keine 
schlechte Vorgehensweise, da könnten sich viele Firmen eine Scheibe 
abschneiden.

von Marx W. (Gast)


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Mittelleser schrieb:
> Kein Mensch kann die fachlichen Kenntnisse in einem Bewerbungsgespräch
>
> einschätzen. Deshalb setzt Bosch ja auf eigenen Nachwuchs, da kann man
>
> die Leute zu passenden Kenntnissen hinerziehen. Und das ist keine
>
> schlechte Vorgehensweise, da könnten sich viele Firmen eine Scheibe
>
> abschneiden.

HaHaHa, da werden wieder Inhouse-Zombie`s gezüchtet! speziallisiert auf 
wenige Tätigkeiten. Abhänige Junkies die ohne die "Mutti" Bosch keine 
Kaffeemaschine bedienen können!
Nur zur Verwendung im Bosch-Reich geeignet!

von Mittelleser (Gast)


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Wenn sich mit den "Zombies" ein äußerst erfolgreiches Unternehmen führen 
lässt, wieso nicht? Eine Frickelbude, bei denen die Ingenieure noch das 
Firmennetzwerk betreuen müssen, ist da die schlechtere Wahl. Spezialist 
zu sein ist kein Nachteil, auch bei einem Firmenwechsel. Das machen bei 
Bosch aber nur wenige und eine geringe Fluktuation ist wichtig für eine 
gesunde Firma.

von MaWin (Gast)


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> billigste Vorurteile

Kaum, sondern Erfahrung.
Jahrelang dieselbe Anzeige, mit hochtrabenden hochspeziellen Ansprüchen,
saht doch alles.

von Mittelleser (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kaum, sondern Erfahrung.
> Jahrelang dieselbe Anzeige, mit hochtrabenden hochspeziellen Ansprüchen,
> saht doch alles.

Das ist doch kein bisschen Erfahrung. Nicht einmal als Hörensagen taugt 
das. Das sagt höchstens aus, dass es Stellen gibt, bei denen Experten 
gesucht werden. Für den großen Anteil gilt das aber nicht.

Jährlich werden hunderte neue Ingenieure in Deutschland eingestellt, das 
ist die Realität.

von Marx W. (Gast)


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Mittelleser schrieb:
> Das machen bei
>
> Bosch aber nur wenige und eine geringe Fluktuation ist wichtig für eine
>
> gesunde Firma.

Die "Boschies" will doch keiner!
So ist`s!

von Christian B. (casandro)


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Moment Bosch gibts noch? Ich dachte immer die sind in BSG 
Haushaltsgeräte und "Grass Valley" aufgegangen.

von Oli (Gast)


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> Bosch hat seit mehreren Wochen Probleme, Leute zu finden
Bosch hatte immer schon Probleme, Leute zu finden weil sie:

1. Den wirklich guten nicht genug zahlen wollen
2. Topleute gar nicht hingehen, weil sie die Strukturen nicht mögen
3. einfachen Ingenieuren kaum Chancen einräumen

Um ehrlich zu sein, bekomme ich einen immer schlechteren Eindruck von 
der Firma, je mehr ich mich mit ihnen befasse.

Der Bereich Selbstdarstellung ist viel extremer, als bei anderen Firmen 
und die formellen Strukturen sind es ebenfalls.

Die scheinbaren Ansprüche liegen oftmals auch wiet über denen, bei 
anderen Firmen, aber die Besetzung mit Qualitätspersonen ist nicht 
wirklich besser. Weil dort oft sehr hierarchische Strukturen wirken, die 
flexible und dynamische Leute ausbremsen und zudem auch viel zu oft die 
"Ich habe nen Dr-Titel also bin ich besser als Du"- Franktion regiert, 
laufen ihnen die Leute mit Substanz früher oder später weg.

In keiner anderen Firma ist die Lücke zwischen Anspruch und Realität so 
gross, wie bei Bosch.

von Mark B. (markbrandis)


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Oli schrieb:
> In keiner anderen Firma ist die Lücke zwischen Anspruch und Realität so
> gross, wie bei Bosch.

Ach, dann arbeite doch mal ne Zeitlang hier... ;-)

von Christian B. (casandro)


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Ahh und BSG Haushaltsgeräte hat sowieso die Elektronikentwicklung 
ausgelagert.

von Oli (Gast)


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> Jährlich werden hunderte neue Ingenieure in Deutschland eingestellt,
> das ist die Realität.
Allerdings keine verwunderliche Realität!

Jede Firma hat zumindest eine Altersklutuation von 2%-4% der Mitarbeiter 
und ein Unternehmen wie Bosch, das sicher >10.000 Ingenieure, 
Informatiker und Techniker beschäftig muss allein schcon deshalb 300 
Leute einstellen, um die alten zu ersetzen. Dann wandern ja auch noch 
welche in andere Firmen ab und gehen in andere Bereiche. z.B. Marketing. 
Wenn Bosch im Jahr weltweit 1000 Ingenieure einstellt, wäre das nur 
normal.

Die Frage ist, stellen sie mehr ein, als wegfallen oder etwas weniger?

Das weiss keiner so genau!

von Mittelleser (Gast)


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Natürlich weiß das jemand.

Allein in Deutschland sind es >1000; weltweit sogar eine fast 
fünfstellige Zahl.

von Faktenschreiber (Gast)


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Bei  B gab kürzlich einen FOXCONN Fall nach einer Sitzung auf höherer 
Leitungsebene ..............

von Marx W: (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Ahh und BSG Haushaltsgeräte hat sowieso die Elektronikentwicklung
>
> ausgelagert.

Gut dann funktionieren endlich die Waschmaschinen!

von Michael S. (technicans)


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Oli schrieb:
> Das weiss keiner so genau!

Das Bosch-Management schon.

von ernie (Gast)


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Hm, Bosch. Die inzestiöse Beamtenbude. Habe seit Jahren tagtäglich mit 
Bosch als Zulieferer in der E-Entwicklung im Automobilbereich zu tun. 
Für neue Entwicklungsthemen lautetet eine meiner Fragen immer: "Sind wir 
darauf angewiesen, daß die Komponente funktioniert, oder darf es auch 
etwas von Bosch sein?"

von Ralf (Gast)


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Ich habe eine Bosch-Elektronik in meinem Auto und dachte, dass sei ein 
Qualitätsmerkmal. Aber:

1. Ist die Motorelektronik so plump eingestellt, dass sie sich von den 
Resonanzen im Leerlauf (Motoraufhängung) und bei 1900 UPM 
(Wellenresonanz) so beindrucken lasst, dass sie in Schwingungen 
hinregelt und Ruckeln erzeugt

2. Ist die ESP-Elektronik unzuverlässig, was das Regeln auf nasser 
Fahrbahn angeht und das ABS wiederum arbeitet auf ungeleichmässigem 
Untergrund nicht sonderlich sauber

3. Ist das Steuergerät schlecht programmiert: Die Stromsparfunktion hat 
eine Macke und nun schon zweimal das Nachleuchten der Lampen nicht 
deaktiviert, sondern in meiner Abwesenheit aktiviert, sodass am Morgen 
die Batterie leer war. Einmal sogar mit Totalzusammenbruch.

4. Klappt das Zusammenspiel zwischen Steuerteil und der Anzeige / 
KFZ-Bedienung nicht gut, weil ein Teil der dafür verwendeten Steuerungen 
im Autoradio-Chip untergebracht ist. Es handelt sich um ein 
Bosch-Blaupunkt-OEM-Teil. Wenn man Zusatzfunktionen über CAN ins 
Fahrzeug bringen will, fällt vieles aus und regiert nicht korrekt - es 
reicht schon, ein anderes Radio hinzuzubauen oder das Original 
auszubauen. Dann fallen die meisten Anzeigen der KFZ-Zustaände weg.

Eine so saublöde Verknüpfung von Radio und CAN- im Auto kann sich nur 
Bosch einfallen lassen.

von Thomas1 (Gast)


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ernie schrieb:
> Hm, Bosch. Die inzestiöse Beamtenbude.


Ah, so ähnlich wie VW.

von Marx W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Ah, so ähnlich wie VW.

Nö, VW in WOB war die erste kommunistische Fabrik in Westeuropa, dort 
hat der Betriebsrat bestimmt, nicht die Betreibsleitung!

Aber der Beamtenladen Bosch war auch der Grund warum die 
Automobilhersteller  Siemens in 80`er  bekniet hatten in den 
Automotivsektor einzusteigen!

von alex (Gast)


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> Hallo zusammen,

> alle Stellenbörsen sind voll mit Boschanzeigen.

Das ist schon seit mindestens 15 Jahren so. Bosch wartet immer noch auf 
die absoluten Highperformer. Als durchschnittlicher Ingenieur/Absolvent 
hat man keine Chance, wie ich schon mehrfach erfahren durfte.

von Falk B. (falk)


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@  alex (Gast)

>> alle Stellenbörsen sind voll mit Boschanzeigen.

>Das ist schon seit mindestens 15 Jahren so. Bosch wartet immer noch auf
>die absoluten Highperformer. Als durchschnittlicher Ingenieur/Absolvent
>hat man keine Chance, wie ich schon mehrfach erfahren durfte.

Ist es nicht eher anders herum?

"Guten Leuten muss man absagen", ist doch so ein "geflügeltes Wort" von 
Bosch.

MfG
Falk

P S Ich war mal beim Vorstellungsgespräch über Dienstleister bei denen. 
Die wollten mich nehmen. Ich hatte aber keinen Bock auf Stuggitown.

von ich (Gast)


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Derzeit wird bei Bosch doch wieder langfristig umstrukturiert? Der 
gesamte Konzern wird scheinbar wieder auf weniger Standorte 
"konzentriert". Von Bühl/Baden sollen schon einige nach Spätzlehausen 
("Stuggitown") zwangsversetzt worden sein, also Versetzung oder Job weg. 
Von daher könnten diese Stellenanzeigen nicht ganz ernst gemeint sein. 
Das soll jetzt keine Panikmacherei sein für die dort Beschäftigten sein, 
nur so kommt es den Aussenstehenden eben vor. Vielleicht weis hier ja 
noch jemand mehr dazu?

von Manuel (Gast)


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All die negativen Äußerungen hier, dürften dennoch nicht allzu 
repräsentativ sein, denn Bosch ist unter Ingenieuren als Arbeitgeber 
immer noch sehr beliebt.
Platz: 5 bzw. 6
http://www.wiwo.de/management-erfolg/galerien/die-beliebtesten-arbeitgeber-2011-1815/20/robert-bosch.html
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,311608,00.html

von hoschi (Gast)


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Veröffentlicht 2004? (der Spiegel-Artikel)

Bosch macht mit seinen deutschen Niederlassungen "minus", nur dank den 
Niederlassungen im Ausland (zum Beispiel Indien) sind Rekordbilanzen 
möglich.
Der Laden wird von Controllern regiert.

von Mark B. (markbrandis)


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hoschi schrieb:
> Bosch macht mit seinen deutschen Niederlassungen "minus", nur dank den
> Niederlassungen im Ausland (zum Beispiel Indien) sind Rekordbilanzen
> möglich.
> Der Laden wird von Controllern regiert.

Wenn man komisch rechnet (so wie Controller es halt tun), dann mag das 
stimmen. Entwicklung kostet halt Geld, aber ohne diese Kosten könnte man 
auch gar keinen Gewinn machen.

von Panzer H. (panzer1)


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hoschi schrieb:
> Der Laden wird von Controllern regiert.

Zeige mir eine Firma mit >1000 MA, wo das nicht so ist und es trotzdem 
gut läuft.

von Alexandra (Gast)


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Hi Arthur,

Seit ende Februar bewerbe ich mich bei verschiedenen Firmen (bald 
Absolvent).
die 4 Stellen bei Bosch Engineering : Ingenieur für System -  und 
Funktionsentwicklung in Standorten Abstatt und Ingolstadt sind  mind. ab 
Februar zu besetzen und erscheinen wieder mit neuem datum an den 
Stellenbörsen.
Ich habe mich im Mai beworben: eine Einladung bekommen. Das wunderte 
mich, eigentlich ist diese Stelle nicht für einen Absolvent geeignet. 
Ich habe z.B. bei einem Dienstleister mitgekriegt, dass ich zuerst mind. 
2 Jahre mit einfacheren Aufgaben beschäftigen muss, um später 
Funktionsentwickler zu werden.
Ich habe dann eine Absage bekommen. Und am selben Tag eine Einladung zum 
anderen Vorstellungsgespräch beu Bosch Eng. Daher weiss ich nicht ob ich 
wahrnehmen soll oder eben nicht. Es ist sehr knapp mit der Zeit wegen 
Envortrag zu Abschlussarbeit.
Liegt es vielleicht auch an dem, dass ich Ausländer bin:(.  Ich habe 
zwar schon Angebote von and. Firmen vorliegen. Daher ist es nicht 
wichtig :)

von MaWin (Gast)


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> Liegt es vielleicht auch an dem, dass ich Ausländer bin

Nö. Chinesen werden von allen Firmen händeringend gesucht
und fürstlich bezahlt.
Kann höchstens sein, daß du aus dem falschen Ausland kommst...

von Alexandra (Gast)


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von den Ausländern, denen ich auf ersten Blick überhaupt erkennen kann, 
waren bei Bosch viele Indner und einige Chinesen.
Ob ich aus einem "falschem" Ausland komme kann ich nicht klagen 
(Russische Föderation).

von Marx W. (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> hoschi schrieb:
>> Bosch macht mit seinen deutschen Niederlassungen "minus", nur dank den
>> Niederlassungen im Ausland (zum Beispiel Indien) sind Rekordbilanzen
>> möglich.
>> Der Laden wird von Controllern regiert.
>
> Wenn man komisch rechnet (so wie Controller es halt tun), dann mag das
> stimmen. Entwicklung kostet halt Geld, aber ohne diese Kosten könnte man
> auch gar keinen Gewinn machen.

Lieber Mark, Controller  rechnen nicht komisch.
Contrrolling ist halt entstanden weil "Manager" eben den 
kontrolltheoretischen Regelkreis nicht verstanden hatten!
Triff auch auf viele Ingenieure zu die zwar wie "wild" programmiern, 
aber über die einfachsten Regelungstechnischen Zusammenhänge (Totzeit) 
verzweifeln!

von ehemaliger Praktikant (Gast)


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Hallo Alexandra, ich würde einfach mal zu dem Vorstellungsgespräch 
gehen. Oder fragen, ob Du einen neuen Termin haben kannst.

Auf die Bewerberdatenbank haben soviel ich mitbekommen habe, alle
Abteilungen bei Bosch, die Leute suchen, Zugang. Wenn du also eine 
Absage und eine Zusage bekommen hast, heißt das nur, daß eine andere 
Abteilung an Dir Interesse hat und nicht die,die Abteilung, welche die 
Stelle ursprünglich ausgeschrieben hatte. Ob die Abteilung, welche dich 
einlädt an Dir Interesse hat, kannst du nur rausfinden, wenn Du 
hingehst. Bei "normalen" Stellen werden immer mehrere Bewerber 
eingeladen. Es kann aber trotzdem sein, daß Du dann genommen wirst. 
Vielleicht bekommst Du sogar noch mehr Zusagen. Ich würde einfach 
schauen, ob die Abteilung, die Dich einlädt zu Dir paßt oder nicht.


Mawin:
>> Liegt es vielleicht auch an dem, dass ich Ausländer bin

>Nö. Chinesen werden von allen Firmen händeringend gesucht
>und fürstlich bezahlt.
>Kann höchstens sein, daß du aus dem falschen Ausland kommst...

Aus welchem Ausland Du kommst, spielt keine Rolle, so hatte ich 
jedenfalls den Eindruck. Aber aus dem "falschen Ausland" waren es 
tatsächlich Leute, die Du auf der Straße normalerweise nicht triffst. 
Also normale Leute, mit denen man auch reden konnte. Inder, Pakistaner, 
Türken, Badener... (Inder und Pakistaner essen auch Linsen ;-D )

Als ich mich für das Praktikum beworben hatte, bekam ich drei Zusagen, 
aber keine auf die ursprünglich ausgeschriebene Stelle.

Wie das mit Umstrukturierungen aussieht, weiß ich nicht. Allgemein 
bekannt ist, daß Bosch in erneuerbare Energien eingestiegen ist, und das 
ebenfalls mit Elektromobilität vor hat. Elektromobilität das könnte 
natürlich Leute aus Bühl betreffen.

von Robert (Gast)


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Bosch hat über 24 Monate (Krise) so gut wie keinen eingestellt. Jetzt 
jammern sie!? Als normaler Mensch würde man bei so einem Verhalten 
vollkommen zurecht eingewiesen werden für so etwas! Wer 2 Jahrgänge 
durchs Klo spült und sich dann beschwert, dem ist nicht mehr zu helfen. 
Dass Bosch es überhaupt wagt, was zu sagen ist der abolute Gipfel.

von Peter (Gast)


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Soweit ich weiss, ist Bosch keine AG und kann es sich erlauben auch mal 
nen Jahr minus zu machen, um die eigenen Forschungen ect. zu 
unterstützen. Sie sind niemandem 1 mal im Jahr Rechenschaft schuldig...

Neben den Sensoren im KFZ-Bereich entwickelt und produziert Bosch auch 
Sensoren für Handys... z.B. Beschleunigungssensor im IPhone...

Einige Prozesse in der Halbleitertechnik (Mikromechanik) wurden von 
Bosch entwickelt...

Das neue 200mm Werk in Reutlingen (2010) kostete 600Mio €....

Also ich denke, dass Bosch keine soooo schlechte Arbeit macht...

von Veteran (Gast)


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Bosch ist eine GmbH, die größtenteils einer Stiftung gehört. Außerdem 
hat Bosch relativ große Barreserven, deshalb waren sie in der Krise 
nicht auf Gedeih und Verderb den Banken ausgeliefert.

Trotzdem möchte Bosch die gleiche Kapitalrendite erreichen wie eine 
Aktiengesellschaft. So erlaubt sich Bosch schon teilweise großzügige 
Investitionen und fördert beispielsweise auch einige Hochschulen mit 
mehreren Mio. Euro, aber ansonsten gibt es sich nicht viel zu einer AG.

In der Krise wurden sehr wohl Leute eingestellt, aber nur für 
Prestigeprojekte (Beispiel Elektromobilität).

von M. n. (mneuer)


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eine AG kann sich aber deutlich leichter Fremdkapital besorgen, Bosch 
mit seiner Stiftung ist ein Sonderfall. Normalerweise gibt es fast kein 
Unternehmen von der Größe Bosch, welches nicht an der Börse gelistet ist 
!

von Faktenschreiber (Gast)


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@ Manuel  und

>All die negativen Äußerungen hier, dürften dennoch nicht allzu
>repräsentativ sein, denn Bosch ist unter Ingenieuren als Arbeitgeber
>immer noch sehr beliebt.
>Platz: 5 bzw. 6

Die "negativen" Aussagen SIND repräsentativ über Jahre hinweg ,
noch krasser ist bei BoschRexroth : Effektive Unzufriedenheitsrate
locker 80%

Trotz "Boom" gibt man den ausgelernten der letzten 2 Jahre ( also nicht 
mal jetzt trotz angebl. Mangel ) keine unbefristeten 
Weiterbeschäftigungen...
unter ausgelernt fällt Azbi wie auch IngBA

Diese Aussagen im Sinne beliebt, das ist doch hohles Gelalle .
Jeder Student schreibt zB Audi Daimler Porsche usw mal an , aus dieser
Statistik Beliebtheit zu generieren ....

Institute wie Trendence liefern gegen Cash wollwollende "Gutachten" 
,also da wird aus dem off heraus etwas suggeriert was ähnlich seriös ist 
wei die
Arbeitslosenstatistik  ( wir haben effektiv über 12 Mio Alos  btw )

Und das VDI ein Verein gegen ist oder gar Bitkom erst.....

von Johann (Gast)


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Manuel schrieb:
> All die negativen Äußerungen hier, dürften dennoch nicht allzu
> repräsentativ sein, denn Bosch ist unter Ingenieuren als Arbeitgeber
> immer noch sehr beliebt.

Du vergißt, wer befragt wurde: ANGEHENDE Ingenieure bzw. 
Wirtschaftswissenschaftler. Die wissen doch mwist noch gar nichts vom 
wirklichen Berufsleben! Und wenn ich schon sehe: Siemens auf Platz 4. 
Ich könnt' mich schlapplachen, wenn es nicht so traurig wäre.

von BaldBoschler (Gast)


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Ja Sie stellen ein. Neben den Stellenanzeigen unbedingt auf Bewerbertage 
bewerben. An den Bewerbertagen lernt man einen Standort oder zumindest 
eine Abteilung etwas besser kennen. Erst dann kann man wirklich 
entscheiden, ob die Stelle und der Standort etwas für einen ist.

von Faktenschreiber (Gast)


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Bist du dir sicher , eine Abteilung hierbei "richtig" kennzulernen ?

Ich könnte Dir Sachen erzählen , daß sich die Balken biegen und
verdammt viel unter Schmerzensgeld eintaxiert wird.

von BaldBoschler (Gast)


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@Faktenschreiber
Falls an dem Bewerbertag nur Personaler da sind naja dann kann man es 
knicken. Aber im Normalfall sind auch Leute, die da Arbeiten und dann 
kann man durch gezielte Fragen schon so einiges erfahren.
Und wieso gehst du davon aus das die Leute dich belügen? Es geht nicht 
darum dich an andere weiter zu verkaufen sondern das du bei Projekten im 
Unternehmen gut mitarbeitest.

von 45455 (Gast)


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Es ist mal wieder typisch für die deutsche Industrie:

Über Fachkräftemangel und fehlende Absolventen jammern, bis die Schwarte 
kracht, aber keinen Berufseinsteiger einstellen.

Als Absolvent hat man nur noch beim Dienstleister (Dl) eine Chance. Das 
sieht man ja auch an den Stellenbörsen, die vor lauter Anzeigen von Dls 
überquillen.

Warum stellen Firmen Absolventen nicht direkt ein und befristen den 
Vertrag erstmal auf 2 Jahre? Dies würde den Unternehmen nichtmal teurer 
kommen, sondern sogar billiger. Das Firmen für ausgeliehene MAs 
40-60€/Std. an den Dl zahlen, ist ja bekannt. Der Absolvent würde in 
diesen 2 Jahren wenigstens ordentlich Berufserfahrung sammeln u. könnte 
mit hoher Wahrscheinlichkeit was neues finden, falls der Vertrag nicht 
verlängert würde.

Warum versteift sich die Industrie so auf die Dienstleister? Warum gibt 
man freiwillig soviel Wissen und Kompetenz an einen externen Dl ab?

Obwohl Bosch keine AG ist, macht Bosch bei all den kleinen 
Industriespielchen trotzdem mit.

von MaWin (Gast)


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> befristen den Vertrag erstmal auf 2 Jahre?

Weil du dann auch nicht betrieblich vor Ablauf der 2 Jahre kündigen 
kannst.

Gar keine Frist setzen, einfach einstellen, die ersten 6 Monate sind eh 
Probezeit zu der man jederzeit kündigen kann, und die nächsten 18 Monate 
erweiterte Probezeit in der man die Entlassung nur begründen muß.

Es gibt in Deutschland keinen Kündigungsschutz. Nach 2 Jahren greift bei 
grösseren Firmen bloß die Regelung, daß man dir PERSÖNLICH nicht aus 
betreiblichen Gründen (wenig Arbeit) kündigen kann, sondern nur "einem 
Elektriker".

von Marx W. (Gast)


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45455 schrieb:
> Warum versteift sich die Industrie so auf die Dienstleister? Warum gibt
>

Ganz einfach, man denkt halt Projektbezogen.
Da jedes Projekt ein Budget  hat ergeben sich halt so und soviele 
Stunden für das Projekt.
Nach Projektende braucht man die Projektmitarbeiter nicht mehr.


> man freiwillig soviel Wissen und Kompetenz an einen externen Dl ab?
>
Ganz einfach. Human-Kapital-Bewertung wird in deutschen Unternehmen als 
sozialer Schnick-Schnack abgetan.
Aber wenn wieder eine Software-Schmiede übernommen werden soll (Umsatz 
und Gewinn sind vergangenheitsbezogen), kann keiner richtig bewerten was 
der Laden wert ist. Anlagekapital in Form von Gebäuden oder 
Produktionsanlagen ist nicht da, Patente und Rechte sind oft auch nicht 
einfach zu verifizieren. Aber trotzdem bieten Mitbewerber für den Laden 
Summen, die mit den vorgenannten Posten sich nicht erklären lassen.
Da wird auf einmal Humankapital sichtbar.
Aber da es ja kein Human-Kapital-Management in Deutschen Konzernen gibt, 
wird das Wissen und Know-How nach Projektende in die Tonne getretten.

von MaWin (Gast)


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> Da wird auf einmal Humankapital sichtbar.

Nicht wirklich.
Man kauft Firmen wegen der Kunden,
oder wegen persönlicher Beziehungen zur gerade neu gewählten Regierung,
evemntuell noch um ein besseres Konkurrenzprodukt plattzumachen,
aber niemals wegen der Mitarbeiter,
die sind nur Ballast.

von Michael (Gast)


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>Man kauft Firmen wegen der Kunden
Nein, wegen des Knowhows.

Kunden kann man direkt abwerben, wenn man besser oder billiger ist. 
Gekauft werden Firmen nur, wenn sie dem Grossen zu gefährlich werden. 
Dann werde die Patente weggekauft und in die Schublade gelegt.

von WT (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Aber da es ja kein Human-Kapital-Management in Deutschen Konzernen gibt,
> wird das Wissen und Know-How nach Projektende in die Tonne getretten.

???
Frustriert? :-)

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