Hallo Leute, Also nach ca. 6h Google und diversen Herstellerhomepages brauch ich eure Hilfe... Ich suche nach einem geeigneten Audio DAC mit SPDIF Eingang. Er sollte eine digitale Lautstärkeeinstellung mit min. 8-Bit Datenbreite besitzen. Außerdem sollte der DAC eine Samplingrate von min. 96kHz unstertützen. Der Betriebsspannungsbereich sollte idealerweise ~5V betragen oder der IC alternativ 5V-tolerante Eingänge haben. Ich will damit mein Kopfhörerverstärkerprojekt um einen digitalen Eingang erweitern. Beim Kopfhörer handelt es sich um ein High-End Gerät und ich möchte daher auch, nach meinen Möglichkeiten, einen High-End Verstärker bauen. Daher sollte der Audio-DAC kein Billigteil sein. Schöne Grüße Ben
Hallo Ben, nach kurzem Googlen fand ich in diversen Bauvorschlägen den CS8416 für den SPDIF-Empfang. Danach dann einen DAC für I2S. Die Laustärkeeinstellung müsstest Du dann mit einem DSP oder einem normalen Prozessor, der am besten auch I2S kann, erledigen. Grüße, Kurt
Servus, also wenn du nicht auf deine 5V pochst hätte ich da eine empfehlenswerte Kombination: DIR9001 von TI - Digital Audio Interface Receiver PCM1796 von TI - 24bit 192kHz Stereo DAC Mit dem DAC habe ich schon gearbeitet, ~119db SNR waren mit NE5534A-OPVs und Kohleschichtwiderständen schon auf nem guten Heimätz-Layout drin, bei dem nur eine Seite strukturiert wurde und die andere als Massefläche genutzt wurde. Der Digital Audio Receiver versteht SPDIF und AES/EBU, verträgt sich also mit Consumer und professionellen Geräten. Falls du optische Empfängerbausteine verwenden willst, kannst du die direkt anschließen, für Koaxkabel-Übertragung brauchst du noch eine Eingangsbeschaltung. Ist ja aber bei SPDIF ganz simpel, bei AES kannst du, wenn du nicht trafosymmetrisch arbeiten willst die gleiche Schaltung nehmen (aber die Schutzdioden am Eingang nach einem Widerstand nicht vergessen). Zu der Versorgung, der DIR9001 braucht 3.3V, der Eingangspin für das digitale Audiosignal ist 5V tolerant. Der Rest der Pins nicht. Da muss aber in den meisten Fällen nichts während dem Betrieb eingestellt werden, einfach einmal die Konfiguration durch das Layout oder Jumper festlegen und fertig. Der DAC braucht 3.3V für den Digitalteil und 5V für den Analogteil. Die Konfiguration erfolgt wahlweise über SPI oder I2C. Die Eingänge könnten hier 5V-tolerant sein, da müsstest du nochmal das Datenblatt konsultieren. Für die Lautstärkeeinstellung gibt es ein per Konfig-Schnittstelle schreibbares Register, getrennt für jeden Kanal auf dem DAC. Acht Bit Datenbreite, im DAC auf 0.5dB-Schritte gewandelt. Damit kannst du also mit linearen Einstellwerten auch gefühlt lineare Lautstärkeeinstellung vornehmen, die logarithmische Kennlinie liegt im DAC. Viel Spaß beim bauen!
Danke für die schnellen und interessanten Antworten. Ich hatte Anfangs eher an eine All-In-One Lösung gedacht, darum hab ich wahrscheinlich auch bei Google ewig gesucht. Aber ich hab mich jetzt ein wenig durch die Datenblätter der von euch vorgeschlagenen Bausteine gewälzt und das Ganze sieht sehr interessant aus. Ich muss mir da noch einige Dinge dazu überlegen bezüglich des Platinenlayouts usw. Möglicherweise wäre eine dreigeteilte Anordnung von Vorteil (ADC, DAC, Steuerung). Jedes für sich abgeschirmt vom anderen. Das mit den IO-Pegeln ist nicht so dramatisch. Kann auch locker 3.3V sein. Ich passe das gesamte System dann einfach den Verhältnissen entsprechend an. Vielen Dank soweit, ich werd mich nun wieder in die Materie stürzen :) Schöne Grüße Ben
Kennt jemand einen Lieferanten für Komplettmodule auf dem Sektor? Also eien Digitaleingang und einen Analogausgang?
Ben .. schrieb: > Möglicherweise wäre eine dreigeteilte Anordnung von Vorteil (ADC, DAC, > Steuerung). Jedes für sich abgeschirmt vom anderen. > > Das mit den IO-Pegeln ist nicht so dramatisch. Kann auch locker 3.3V > sein. > Ich passe das gesamte System dann einfach den Verhältnissen entsprechend > an. Kennst Du dieses Projekt: Beitrag "SD-Karten-Wave-Recorder" ? Vielleicht findest Du da einige Anregungen zum Anschluß. Der XMega kann auch direkt I2S verarbeiten, wenn er UARTs im Master-SPI-Modus und einen Timer für die Wordclock benutzt. Dann spart man sich die Subcontroller. Alle XMegas können als Schaltzentrale verwendet werden, auch die kleinen 16k-Typen, da sie über genügend Schnittstellen und über DMA und Eventsystem verfügen. Außer der Lautstärkeänderung kann man bei Verwendung von externem RAM auch noch Delay-Effekte nutzen. Als SPDIF-Bausteine verwende ich gerne den CS8406 und CS8416, als ADC kommen der CS5343 und als DAC der CS4331, CS4334 oder CS4344 in Frage. Fast alle Chips sind bei www.csd-electronics.de erhältlich. Ohne großen Controller geht´s mit dem CS4341(A), der schon eine Lautstärkeregelung enthält und über I2C oder SPI ansteuerbar ist.
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