Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ich weiß nicht mehr weiter


von lost hope (Gast)


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Hallo,

ich habe folgendes Problem:
Ich kenne mich ein bisschen im Bereich der Elektronik aus. Ich hatte 
auch schon 2 Praktikas und meine Mitarbeiter/Chef waren auch sehr von 
mir begeistert und meinten, dass es besser wäre, wenn ich anstatt eine 
Ausbildung zu machen lieber studieren gehen sollte und Ingenieur machen 
sollte.

Das Problem ist aber, dass ich von meinen schulischen Leistungen her 
wohl nicht zum Studieren kommen werde. Zur Zeit besuche ich die 9. 
Klasse einer Realschule. Notendurchschnitt ist nicht schlecht aber auch 
nicht gut genug, um studieren zu gehen. Und in der 10. wird der 
Durchschnitt vermutlich auch nicht besser.

Nun ist es so, dass der Chef ernsthaft meinte, dass die Ausbildung nur 
Zeitverschwendung wäre und er mich lieber zum Studieren schicken würde. 
Allerdings sehe ich auch keine andere Möglichkeit als die Ausbildung zu 
machen.

Ich weiß, dass ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt oder so viel besser 
wäre, aber ich will erstmal grundlegend wissen, was ich jetzt noch 
machen kann.

Notendurchschnitt in der 8. Klasse im 2. Hbj. war ohne Arbeits und 
Sozialverhalten (2;2): 2,92  also nicht grad wirklich gut :(

Chemie: 1
Physik: 2
Mathematik: 4
Englisch: 3

Es gäbe zwar noch eine Möglichkeit ohne Hochschulabschluss studieren zu 
gehen, dazu sind aber einige Jahre Berufserfahrnung nötig.

Was kann ich tun?

von Phil (Gast)


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Für Elektrotechnik gibt es bei den meisten Unis und FHs keine 
Zulassungsbeschränkung. D.h. du kommst selbst mit nem 3,5 Schnitt zum 
studieren, allerdings solltest du dir vorher überlegen ob du es schaffst 
das durchzuziehen und dich durchzubeißen.

von Pubsi (Gast)


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Wenn Du schon im Rechnen Probleme hast, Mathe ist in der Realschule nur 
Rechnen, dann wird Dir die richtige Mathematik im Hochschulstudium das 
Genick brechen. Elektrotechnik/Elektronik ist zu 99% Mathematik.
Wenn Du lieber Löten möchtest, dann bleib bei einer Lehre.

von yannik (Gast)


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mach Abi und entscheide dann! (vielleicht auch Fachgym in Richtung 
Technik)

von Bob Rooney (Gast)


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Ohne Abitur wirds ja nicht gehen, also erkundige dich wie die 
Zulassungsvoraussetzungen für einen Wechsel auf das Gymnasium sind und 
überlege dir, ob das für dich schaffbar ist. Wenn nein, dann hat es sich 
sowieso erledigt. Die 4 in Mathe ist aber ein großes Problem. Beantworte 
dir ehrlich, ob es daran liegt, dass du zu faul bist. Das ist eine 
Stellschraube an der man drehen kann. Mangelnde Intelligenz ist ungleich 
schwerer ausgleichen.

von Bob Rooney (Gast)


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*auszugleichen.

von Gernot B. (gernot_b)


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Gibt es denn kein Zwischending zwischen Lehre und Studium? Ich kenne 
mich mit dem Deutschen System nicht wirklich aus, aber in Österreich 
kann man z.B. eine HTL machen - mehr als eine Lehre aber weniger als ein 
Studium. Und mit der Ausbildung kann man oft durchaus so weit kommen wie 
Akademiker.

Ich kenne auch einige Leute die in ihrer Jugend in der Schule recht 
schlecht waren, teilweise sogar als Problemfälle abgetan wurden. Die 
haben zuerst einen Beruf erlernt und erst später studiert (einer z.B. 
mit 30 dann Medizin und in Mindeststudienzeit mit einem Notenschnitt von 
1,5 abgeschlossen, und das neben Vollzeitjob und Familie mit Kindern). 
Also du musst dich jetzt nicht sofort bis an dein Lebensende festlegen. 
Und eine solide Ausbildung kann dir dann auch durchaus bei einem 
späteren Studium helfen, komplexere Zusammenhänge einfacher zu 
verstehen. Viele Studenten haben vor ihrem Studium noch keinen echten 
Elektromotor gesehen, wenn man da schon ein bisschen Vorwissen hat ist 
das alles schon ein Stücken einfacher.

Also ich würde sagen, wenn dir Lehre zu wenig und Studium zu viel ist, 
dann such dir einmal etwas in der Mitte!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Es gibt noch die Möglichkeiten parallel zur Lehre die Fachhochschulreife 
zu erwerben. Ohne Mathe kannst du dir ein E-Technik-Studium allerdings 
abschminken.

Zu diesem Chef: Chefs in einer Firma handeln danach, was für sie gut 
ist, nicht was für Mitarbeiter oder, Gott bewahre, für die Firma gut 
ist.

von lost hope (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Zu diesem Chef: Chefs in einer Firma handeln danach, was für sie gut
> ist, nicht was für Mitarbeiter oder, Gott bewahre, für die Firma gut
> ist.

Also wollte er sich das Ablehnen meiner Bewerbung später einfach nur 
ersparen?

Naja das mit Mathe ist schon blöd. Vorallem, da ich ja nicht immer 
solche noten hatte. Früher in der 6. Klasse war ich im A kurs (A=gut B= 
mittel C= schlecht) und hatte eine 2). Aber naja, das war in der 6.

von (prx) A. K. (prx)


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Gernot B. schrieb:

> Gibt es denn kein Zwischending zwischen Lehre und Studium?

Gibt es, allerdings nicht in allen Ländern: die Berufsakademie (BA). 
Setzt ebenfalls Fachhochschulreife voraus, ist aber kürzer, stärker 
praxisbezogen, weniger theorielastig. Findet in enger Zusammenarbeit mit 
einer Firma statt (50/50).

Ich kenne ein paar Leute, die das im Anschluss an eine Lehre machten, 
bei der sie merkten, dass der Kopf mehr mitmacht als dafür nötig ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Hannes Jaeger schrieb:

> Zu diesem Chef: Chefs in einer Firma handeln danach, was für sie gut
> ist, nicht was für Mitarbeiter oder, Gott bewahre, für die Firma gut
> ist.

Nu bleib auf dem Teppich und mach Dinge nicht schlimmer als nötig. Klar 
gibts das auch. Aber es gibt wie überall gute und schlechte Erfahrungen.

Jemandem in dem Alter vorneweg gleich Pessimismus und Negativismus 
einzutrichtern ist nicht sinnvoll.

von yannik (Gast)


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In BW gibt es die DHBW zB IBM, HP, Airbus etc schicken dort Studenten 
hin.
Für die DHBW benötigt man aber Abi. Der Vorteil ist das die DHBW ein 
normalen Bachelor verleiht und man seinen Master dann auch an anderen 
Hochschulformen dh Fh od Uni absolvieren kann!
Also der beste Schritt den du kannst ist ein Abi und dann sehen! (auch 
mit Abi ist eine Ausbildung möglich!(und wenn das Abi am Fachgym mit 
Schwerpunkt E-Technik gemacht wird dürften die Chancen auf einen 
Ausbildungsplatz sicher besser sein als mit einen Realschulabschluss ))

von (prx) A. K. (prx)


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yannik schrieb:

> In BW gibt es die DHBW

Aka Duale Hochschule. Was eine (B-W spezifische?) neue Bezeichnung für 
die erwähnte Berufsakademie ist.

M.W. ist nicht Abi sondern Fachhochschulreife die Voraussetzung.

von (prx) A. K. (prx)


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lost hope schrieb:

> Also wollte er sich das Ablehnen meiner Bewerbung später einfach nur
> ersparen?

Lass dich von Forenpessimisten nicht irritieren, die gibts hier 
reichlich. Woher sollte Hannes das einschätzen können? Du kennst diese 
Kollegen und den Chef besser als er.

von Mine Fields (Gast)


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A. K. schrieb:
> M.W. ist nicht Abi sondern Fachhochschulreife die Voraussetzung.

Allerdings nur mit gutem Notenschnitt und wenn ich mich recht erinnere 
sogar eine Aufnahmeprüfung.

Im Endeffekt ist die duale Hochschule aber auch nicht leichter als die 
FH.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

ICh denke hier sollten zwei Themenschwerpunkte bedacht werden:

Punkt EINS:
Die vier in Mathe fällt natürlich schon auf. Ein ET Studium ist (fast) 
Mathe pur! Andererseits sind die Noten in Physik und Chemie ja gut, was 
dann wieder darauf hindeutet das logisches Verständniss vorhanden ist.

ICh weiß aus eigener Erfahrung auch nur zu gut das Noten zwar ein 
Hinweis auf Fähigkeiten sein können -aber nicht müssen. Das kannst du 
dir aber nur selbst beantworten:

Du musst dich also fragen: Warum hast du in Mathe eine vier?
Ist es einfach nur weil dir Langweilig im Unterricht ist und du deshalb 
kaum mitarbeitest - aber besser sein könntest wenn du wolltest? Oder 
vieleicht nur weil du mit dem Lehrer nicht auskommst?

Oder hast du tatsächlich Probleme mit dem Stoff?

Wenn du tatsächlich verständnissprobleme bei Mathe hast, dann vergiss 
das ET studium auf jeden Fall. Wenn es von den Fähigkeiten mit 
Realschulmathe Kl.9 nicht hinhaut kann es mit ET ode rPhysik im Studium 
nichts werden.

Liegt es an anderen Gründen würde ich jetzt auf die Note noch nicht zu 
viel geben.

Punkt ZWEI:
Wenn du studieren willst musst du auf jeden Fall mindestens die 
Fachhochschulreife erreichen. Das kannst du auf mehreren Wegen schaffen:
1. Normales Abitur (allgemeine Hochschulreife)

2. Fachabitur nur Schule: Hier machst du ein Jahr lang Schule und 
Praktikum in Kombination. Vor zehn Jahren war dabei an einigen Schulen 
sogar Samstagunterricht üblich. (Die Praktikanten waren Mo-Do in der 
Firma, Fr & Sa in der Schule. Bedeutet 6Tage Woche!) Ob das heute noch 
irgendwo so praktiziert wird weiß ich nicht. Nach diesem kombiniertem 
Jahr nach noch ein Jahr Vollzeitschule.

3. Andere Schulabschlüsse die dann mit ergänzendem Praktikum (drei 
Monate Vollzeit?) wie Fachabi in den Zualssungsbedingungen ET gelten. 
Zweijährige Höhere HAndelsschule als Beispiel

4. Fachabitur nach Ausbildung = 1 Jahr Vollzeitschule nach der 
Ausbildung.

5. Diverse quereinstiege von Hochschule zu Hochschule variierend wie 
merhjährige Berufserfahrung, Meister oder TEchnikerabschluss. Bei "nur" 
Berufserfahrung fast immer, bei Meister oder tEchniker teilweise mit 
Einstufungsprüfung.

Das BA Studium dauert mindestens drei Jahre, nicht selten werden real 3 
1/2 Jahre daraus. Das Vollabi dauert auch drei Jahre, Fachabi ohne 
Ausbildung zweijahre.
In Verbindung mit der anscheinend bevorstehenden Klasse 10 bedeutet dies 
also im besten Fall MINDESTENS noch 6 Jahre lernen auf hohem niveau und 
du hast erst am Ende wenn alles gut geht eine nennenswerte 
Qualifikation.
Brichst du vorher ab hast du abgesehen vom Schulabschluss nichts!

NAtürlich ist es nicht leicht jetzt so lange in die Zukunft zu planen, 
aber etwas einschätzen kanns du dich ja schon. Bist du dir WIRKLICH 100% 
sicher das du noch 6 Jahre lang Lust zum lernen aufbringst und es auch 
vom Ansprch schaffen kannst???
Wenn du auf einer UNI anstelle einer FH studieren willst geht ohne 
Vollabi nichts und du musst mindestens 7 JAhre einplanen.

Wenn ja, kannst du den Weg so gehen, wenn nein würde ich anders 
vorgehen.

Der andere -gut gangbare Weg- wenn dich das Studium wirklich 
interessiert du dir aber nicht sicher bist, ist der WEg das in Etappen 
aufzuteilen was den Verlauf länger - aber sicherer macht. Und vor allem 
du hast mehrmals die Chance dich umzuentscheiden.

Der andere gängige Weg wäre ja, du siehst zu das du in Klasse 10 
ordentlich abschneidest und eine gute einschlägige Ausbildungsstelle 
findest -in einem Bereich der dich interessiert.
(Wenn du Elektronik magst ist Strippenzieher auf dem Bau sicher nicht 
das richtige. Wenn dich aber versorgungstechnik interessiert bis du als 
RFTler sicher am falschen platz)

Die entsprechenden Ausbildungen dauern je nach genauem Beruf -ohne 
Verkürzung- 3 oder aber 3 1/2 Jahre.
Wenn du also eine passende Ausbildungsstelle findest machst du erst 
einmal ganz normal deine Ausbildung. Mit Ausbildungsabschluss hast du 
dann sowohl einen qalifizierenden Abschluss für die Ausübung eines 
Berufes wie auch die Möglichkeit für den nächsten Schritt. Jetzt kannst 
du also noch einmal ohne Risiko entscheiden ob du weiter lernen willst 
oder aber doch lieber im Job bleibst.
Lernst du weiter machst du dann in einem JAhr vollzeitschule dein 
Fachabi.
Klappt es mit dem Fachabi nicht oder aber du stellst fest das du gerade 
so mit ach und Krach in MAthe oder ET bestanden hast, (Englisch, Chemie, 
Deutsch interessieren nicht!) gehst du einfach in deinen Job zurück. Du 
hast die Ausbildung als Sicherheit! Dann hättest du es aber auf direkten 
Weg auch nicht geschafft. Gleiches wenn du absolut keine Lust auf Lernen 
mehr hast.

Ist das Fachabi aber gut über die Bühne gegangen und du hast noch Lust 
auf lernen gehst du jetzt auf die FH und legst mit dem Studium los.
Klappt es dann mit dem Studium nicht, dann hast du vielleicht ein oder 
zwei JAhre verschenkt, kannst aber sofort wieder in deinen gelernten 
Beruf einsteigen. du fällst also "sehr weich".

Als Zeitansatz rechne ich mal So:
Ausbildung zum EGS (Elektronik) sind 3 1/2 JAhre. Dann 1/2 JAhr arbeiten 
(weil die Fachabiklassen oft nur zum normalen Schuljahresbeginn 
anfangen)
1 JAhr FAchabi, dann drei Jahre Studium.
Plus die dir noch bevorstehende Jgst. 10 macht das insgesamt 8 Jahre.
Du würdest also zwei JAhre später fertig sein als jemand der direkt 
durchzieht. Schaffst du es die Ausbildung um ein halbes Jahr zu 
verkürzen, dann macht das wg. dem Versatz von einem halben JAhr gleich 
ein JAhr weniger.

Wenn es klappt hast du zar insgesamt etwas länger gebraucht, aber dafür 
auch einige vorteile.
  Theoretisch bringt dir die Ausbildung -im gegensatz zum Einschlägigen 
ET FAchabi- nur einen recht kleinen Vorteil. Im FAchabi und Studium wird 
anders an die ET herangegangen als in der Ausbildung. Wobei in Fächern 
wie digital- oder Analogelektronik kann der Vorteil schon größer sein.
Bei den praktischen übungen hast du aber -je nach Ausbildung- gewaltige 
Vorteile. Zudem musst du weniger Pflichtpraktika machen.

Allerdings hast du in diesen 8 JAhren schon 4 Jahre gearbeitet. Du 
bringst bei der Bewerbung als Anfänger schon vier JAhre 
"Arbeitswelterfahrung" mit. Die ist zwar nicht ganz so viel wert wie 
echte "Berufserfahrung" in dem Job auf den du dich bewirbst, aber hebt 
dich doch schon von den leuten ab die vor dem Studienabschluss nie 
wirklich gearbeitet haben.
Zudem hast du neben dem Theoretischen Wissen nachgewiesenermaßen eine 
Menge praktischer Fähigkeiten die deine Komilitonen nicht vorweisen 
können.
Das macht zumindest bei Bewerbungen im Mittelstand die zwei JAhre mehr 
als Wett.

Zudem bedeuten diese vier JAhre Arbeitserfahrung auch das du schon vier 
JAhre Geld verdient hast. Mal ganz davon abgesehen das man auch während 
des Studiums immer die Möglichkeit hat einer Qualifizierten 
NEbenbeschäftigung in seinem Job nachzugehen, was bedeutet das man fürs 
selbe Geld weit weniger arbeiten muss als die Kollegen ohen ausbildung 
-die bis auf einige glückliche "überflieger" im Supermarkt 
Getränkekisten auffüllen dürfen.
ICh denke damit sind vom Einfluss auf das spätere Leben die beiden WEge 
zumindest gleichwertig, die zwei "verlorenen" JAhre bei erfolgreichem 
Gesamtabschluss schnell wieder reingeholt.
Im Fall das es schiefgeht hat man aber ein SEHR STABILES Sicherheitsnetz 
mit der Berufsausbildung.

NAtürlich gibt es auch noch zwischenwege...
So kann man ja auch erst das Fachabi machen und dann erst die Ausbildung 
beginnen. WEnn der Chef mitspielt und man dann in derAusbildung das 
erste JAhr "streichen" darf (ist mit Einschlägigen Fachabi vorher 
möglich) dauert es genausolange wie der umgekehrte weg.
Vorteil ist das die nichtfadchspezifischen Fächer noch genauso frisch 
von der Schule sitzen wie Mathe und Physik. Entscheidet man sich nach 
dem FAchabi aber dann doch zuerst für die Ausbildung anstelle des 
Studiums werden die für das Studium auf hohem Niveau als 
Studiumsvorbereitung gelehrten Fächer MAthe und Etechnik dann erst 
einmal vom wissen doch etwas brach liegen da gerade MAthe in der 
Ausbildung deutlich einfacher ist. Diese Dinge wie Analysis die man ja 
im Fachabi gerade auch mal ein paar Monate angekrazt hat verlernt man in 
den drei JAhren schnell wieder.

Das wäre für mich also nur der Reserveweg wenn es mit d 
rAusbildungstelle direkt im Anschluss nicht klappen sollte. (Wobei dann 
wirklich nach dem FA gut zu überlegen ist ob man noch die AB macht oder 
erst studium versucht)
Ideal wäre wenn man zuerst FA oder Algemeines Abi macht und dann einen 
der immer häufiger werdenden dualen Studienplätze ergattern kann. Wo man 
in vier JAhren Ausbildung und Studium bezahlt gleichzeitig macht! aber 
die sind hart umkämpft und dementsprechend bracuht mal viel Glück.

Natürlich gibt es auch die die Möglichkeit Ausbildung und FACHABI 
gleichzeitig zu machen. Allerdings habe ich das bisher nur bei im 
E-technikbereich unatraktiven Berufen mit rein schulischer Ausbildung 
gehört. Der Beruf ITA wäre so ein Fall wo man am ende sowohl eine 
Berufsabschlussprüfung wie auch eine Abiprüfung macht.
Allerdings kenne ich zwar einige die eine Ausbildung als ITA gemacht 
haben, aber KEINER von denen die sich davon in der freien Wirtschaft 
beworben haben (und nicht direkt das Studium begonnen und bestanden 
haben) hat einen Job in der freien Wirtschaft in seinem Beruf gefunden. 
Von den FH Absolventen abgesehen arbeiten die EX Itas aus meinem 
Bekanntenkreis alle entweder als Hilfsarbeiter oder haben eine zweite 
Ausbildung gemacht.
Das ist halt das Problem bei rein Schulischen Ausbildungen deren Kosten 
voll vom Staat getragen werden. Die Plätze richten sich einzig nach den 
Bewerbern und in keinster WEise nach dem Bedarf.

WEnn dann noch wie im Fall ITA die Ausbildung damals im Rahmen der 
Bildungsoffensive überhaupt erst erfunden wurde mit dem Ziel "einfach" 
Ausbildungsplätze zu schaffen der Lehrplan mit der heißen Nadel 
gestrickt wurde und die Zahl der Plätze so massiv nach oben getrieben 
wurde um ein möglichst gutes Verhältniss "Ausbildungssuchende 
Jugendliche zu Ausbildungsplätzen" zu schaffen - mit der Hoffnung das 
die im Wachstumsmarkt IT schon irgendwo unterkommen werden, dann kann 
das nur schief gehen...

Natürlich gibt es auch tatsächlich einige (wenige) die nur mit de rITA 
Ausbildung einen Job bekommen - aber darauf würde ich nicht bauen. Daher 
würde ich soetwas nur machen wenn der Entschluss Studium feststeht und 
man keinen Ausbildungs- oder JAhrespraktikumsplatz in der freien 
Wirtschaft gefunden hat. (Vieleicht gibt es hier aber auch welche die 
andere Erfahrungen gemacht haben)

Aber ich komme vom Thema ab.
Eigendlich wollte ich dir nur die Denkanstösse vermitteln und dir die 
zwei "wahrscheinlichsten" Wege aufzeigen. Was jetzt für dich die 
richtige Entscheidung ist kannst nur du selbst wissen, denn das hängt 
sehr stark von deinen Fähigkeiten, Charakter aber auch deinen Zielen ab.

Gruß
Carsten
(Mit Ausbildung vor Studium)

von Cyclon (Gast)


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Realschulabschluss mit 3,x -> Ausbildung zum Technischen Assistenten (2 
Jahre) -> Fachoberschule (1 Jahr) -> Informatikstudium an Fachhochschule
So hab ich's gemacht, weil meine Noten auch zu schlecht fürs Gymnasium 
waren.
Jetzt schreib ich an meiner Masterarbeit und bin weiter als die, die aus 
meiner Klasse, die nach der Realschule noch Abi gemacht haben...

von Michael S. (technicans)


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@lost hope

Studieren ist auch eine andere Art des Lernens. Das hat mit den
allgemein bildenden Schulen nicht viel gemein und die Abbruchzahlen
sprechen oft für sich.
Problem mit der Benotung ist ja nicht nur die eigene Leistungsfähigkeit,
sondern auch die der Dozenten. Oft ziehen die Lehrer nur ihr Pensum
durch und wer nicht mit kommt oder was nicht versteht hat eben Pech
gehabt und man hat dann die Benotung ein Leben lang am Ar...
Ich würde dir lieber eine Lehre empfehlen und auf fromme Sprüche
von Arbeitgebern gar nicht hören weil die nur ihre Interessen
vertreten. Eine Job-Garantie gibt dir eh keiner.
Später kannste ja noch den Techniker oder Meister machen und sehen
ob du das packst.

von M. Konrath (Gast)


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Wenn dein Chef soviel von dir hält, dann soll er dir eine Duales Studium 
anbieten, D.h. Du machst z.B eine Ausbildung als EGS und studierst aber 
hauptsaächlich E-Technik.
Somit hast du einen Bachlerabschluss und eine Lehre absolviert.
Und du hast keine Kosten eingentlich.

Gruß

von yannik (Gast)


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Oder natürlich jetzt abbrechen und mit Hauptschulabschluss Ausbildung 
anfangen und dann durch die Ausbildung die mittlere Reife erwerben ,dann 
weiter an der beruflichen Schule mit den Techniker und dann direkt ins 
4/5Sem im Bachelor einsteigen od. eventuell gleich in den Master 
(abhändig wie sich die Hochschullandschaft entwickelt)

von Purzel H. (hacky)


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Ich finde den Abfall der Note in Mathe gegenueber Physik und Chemie 
seltsam. Moeglichwerweise ist der Mathelehrer eine Pfeife. Vielleicht 
mal Mathe Nachhilfe bei einem qualifizierten Fachmann buchen. Ich 
scheine nicht in der Naehe zu sein. Vielleicht jemand anders.

von lost hope (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:

Danke Carsten, Du hast mir sehr geholfen.

Hex Oschi schrieb:
> Ich finde den Abfall der Note in Mathe gegenueber Physik und Chemie
> seltsam. Moeglichwerweise ist der Mathelehrer eine Pfeife. Vielleicht
> mal Mathe Nachhilfe bei einem qualifizierten Fachmann buchen. Ich
> scheine nicht in der Naehe zu sein. Vielleicht jemand anders.

Naja meine Lehrerin erklärt schlecht und auch kaum, wie man z.B. 
quadratische Gleichungen mit dem und dem Rechenweg lösen können und dann 
erwartet die, dass wir alle nur gute Noten in den Arbeiten haben. Aber 
die Schuld auf sie zu weisen ist auch blöd, da ich villeicht wirklich 
einfach nur dumm bin.

von yannik (Gast)


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Dann musst du den Stoff nach bereiten.
PQ-Formel -> quadratische Ergänzung und schon hat man die Formel!
Man kann sich das auch graphisch recht schnell herleiten.
Eventuell solltest du überlegen ob du wirklich die optimale Schulform 
für dich gefunden hast.

von Purzel H. (hacky)


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Die Quadratische Formel kann man herleiten, sollte man als Lehrer 
herleiten. Ist nicht so schwierig.
Ich hatte an der FH in der Mathe auch 4er und hab trotzdem noch Physik 
studiert. Mathe braucht andere Lehrer. Der Typ war ne Pfeife.

von lost hope (Gast)


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yannik schrieb:
> Eventuell solltest du überlegen ob du wirklich die optimale Schulform
> für dich gefunden hast.

Wie meinen Sie das? Soll ich zur hauptschule wechseln? Ich komme 
momentan in die 10. Von daher würde die Hauptschule sowieso keinen Sinn 
machen, da diese nur bis zur 9. geht.

von Ralf (Gast)


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>Mathematik: 4
Vergiss es!  Ich hatte Mathe und Physik immer super Noten und trotzdem 
Probleme, alles in dem Tempo zu verstehen, in dem es präsentiert wurde.

Du solltest TEchniker werden und dich selber im Programmieren 
weiterbilden. Da kriegst Du auch die meisten Programmieraugaben hin und 
bist so billig, dass sie dich das auch machen lassen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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A. K. schrieb:
> lost hope schrieb:
>
>> Also wollte er sich das Ablehnen meiner Bewerbung später einfach nur
>> ersparen?
>
> Lass dich von Forenpessimisten nicht irritieren, die gibts hier
> reichlich. Woher sollte Hannes das einschätzen können? Du kennst diese
> Kollegen und den Chef besser als er.


Wie ich das einschätzen kann? Jahrzehntelange Erfahrung.

Mit einem Chef, der jemandem mit schlechten Mathenoten rät zu studieren, 
stimmt irgendwas nicht. Der bewegt sich irgendwo zwischen 
Ahnungslosigkeit und Boshaftigkeit. Noch dazu in Zeiten, in denen 
angeblich händeringend nach interessierten und motivierten 
Auszubildenden gesucht wird. Obendrein noch, wenn der Kandidat bereits 
ein Praktikum zum Kennenlernen bei besagtem Chef gemacht hat.

von agp (Gast)


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Hannes Jaeger (pnuebergang) schrieb:

A. K. schrieb:
>> Lass dich von Forenpessimisten nicht irritieren, die gibts hier
>> reichlich. Woher sollte Hannes das einschätzen können? Du kennst diese
>> Kollegen und den Chef besser als er.

> Mit einem Chef, der jemandem mit schlechten Mathenoten rät zu studieren,
> stimmt irgendwas nicht. Der bewegt sich irgendwo zwischen
> Ahnungslosigkeit und Boshaftigkeit.

Warum? Nur weil du hier Noten synonym mit Fähigkeiten gleich setzt muss 
das noch lange nicht heißen, du hättest auch recht. Ich gebe auf 
Schulnoten mal rein gar nichts, es sei denn, sie geben den Hinweis auf 
totale Unfähgkeit, Unlust, Schulverweigerung etc. mit einem Zeugnis 
voller n.f. (nicht feststellbare Leistung), lauter fünfen und sechser. 
Das ist ja wohl hier nicht der Fall oder?!

Für den OP stellt sich nur eine Frage, nämlich ob es eine deutliche 
Abneigung gegen Mathe gibt oder nicht? Wenn der OP selber erklärt, dass 
er mit Mathe generell auf Kriegsfuß steht, dann ist ein technisches 
Studium für ihn definitiv nicht geeignet. Ist letzteres nicht der Fall 
und darauf deuten die passablen Noten in Chemie und Physik hin, dann 
kann er ohne weiteres an einer FH (oder auch Uni) ein Hochschulstudium 
beginnen und ich würde ihm dazu sogar raten.

Also lasse dich nicht von den Berufspessimisten hier anstecken sondern 
probieren dein Glück und finde heraus, ob ein technisches Studium dir 
liegt. Schulnoten sind nicht das Ausschlaggebende, sondern das Interesse 
am Fach und die Freude einen tieferen Einblick in naturwissenschaftliche 
Zusammenhänge zu gewinnen. Die Zeit an der Hochschule ist für viele die 
schönste Zeit im Leben, auch wenn nicht immer alles glatt läuft. Lässt 
du dir diese Chance entgehen, wirst du es später einmal bereuen. Dann 
bleibt höchsten noch der mühsame Gang des zweiten Bildungsweges oder die 
Fernuni. Aber auch dieser Weg kann für manche der Richtige sein.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Ralf schrieb:
>>Mathematik: 4
> Vergiss es!  Ich hatte Mathe und Physik immer super Noten und trotzdem
> Probleme, alles in dem Tempo zu verstehen, in dem es präsentiert wurde.

Ich kenne Leute die haben ein Voll-ABI mit besser 1,5 und waren im 
vierten Semester nach der mündlichen Prüfung als letzte Chance in 
Mathe-I weg vom Fester, während welche desselben Jahrgangs, von der 
derselben Schule kommend im selben Studiengang mit vierer Abi und Mathe 
Grundkurs in der 12 abgewählt einen 1er Diplom geschafft haben.

Die Schulnoten sind ebend NUR EIN ANHALTSPUNKT aber weder in der einen 
noch in der anderen Richtung eine Garantie. Aus einer einzelnen Note nun 
definitive Aussagen herzuleiten ist einfach nur unseriös. Insbesondere 
wenn es um solche Zukunfstentscheidenden ragen geht.

Jemand der sich anmaßt ohen den TE jetzt näher zu kennen solch 
definitive Aussagen treffen zu können hat irgendetwas nicht richtig 
verstanden.

> Du solltest Techniker werden und dich selber im Programmieren
> weiterbilden. Da kriegst Du auch die meisten Programmieraugaben hin und
> bist so billig, dass sie dich das auch machen lassen.

Vom Programmieren war hier doch gar keine Rede... Und meinst du nicht 
auch das eine konkrete Empfehlung sich auf einen einzelnen 
Themenschwerpunkt zu konzentrieren  ACHT JAHRE vor dem möglichen 
Abschluss nicht ein wenig unsinnig ist. (Ein JAhr Klasse 10, 3_1/2 JAhre 
Lehre, Zwei Jahre Berufserfahrung -zulassungsvorraussetzung Techniker- 
und zwei Jahre Vollzeitschule = 8Jahre!)

@TE
Mit den Infos die ich bis jetzt von dir habe würde ich allerdings an 
deiner Stelle stark dazu tendieren nach der Klasse 10 erst eine 
Ausbildung zu absolvieren um dann schritt für schritt zu entscheiden. 
Nach de rAsubildung steht ja Fachabi mit Studium genauso offen wie die 
TEchnikerausbildung (allerdings mit etwas Berufserfahrung als 
Vorraussetzung)
Auch wenn du wirklich nicht gut in Mathe bist, so sollte das wissen mit 
einervier bei Realschulniveau -wenn man gewillt ist selbst noch zu 
pauken- für eine vernünftige Abschlussnote ausreichen.
Und liegt es tatsächlich nur an der schlechten Erklärung oder einer 
momentanen nicht so guten Arbeitsauffassung um so besser, das würde 
während der Ausbildung ja langsam klar werden und dann könnte es nach 
der Ausbildung sogar mit dem Abi und Studium klappen.

Dem Chef würde ich dann klarmachen das momentan der wechsel aufs 
Gymnasium und das Studium wegen der nicht so guten Noten für dich nicht 
in betracht kommen. Je nachdem wie er und die Fa. drauf ist musst du 
dann selbst entscheiden ob du ihm von den Plänen berichtest später 
vielleicht doch noch studieren zu wollen
(-einige Firmen bilden aus weil sie unbedingt NAchwuchs brauchen und 
wollen unbedingt das der Azubi da bleibt, andere sehen die Ausbildung 
als gesellschaftliche Verantwortung und bilden über den eigenen Bedarf 
aus mit der Absicht (und Ankündigung) den Azubi nur befristet zu 
übernehmen- Dritte wollen nur billige Arbeitskräfte! Ersteren darf man 
das natürlich niemals saen, den folgenden gefällt das vieleicht sogar, 
ich kenne auch Firmen die solche Azubis Bevorzugt dann auf solche 
"Überbedarfs"Stellen einstellen und den letzten ist das schlicht völlig 
egal)

Aber das ist jetzt auch nur die einschätzung die ich aus den paar Zeilen 
gewonnen habe. Ob ich richtig liege kannst nur du beurteilen.

Gruß
Carsten

von agp (Gast)


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Ach so, noch was. In unserer Schule damals (einer integrierten 
Gesamtschule) hatten die Mädchen der Klasse die besten Noten. Sie 
konnten am schönsten schreiben, hatten immer die Hausaufgaben gemacht, 
waren immer die ersten die nach der Lehrkraft ausschau hielten (quengel, 
quengel .. wo bleibt denn Frau .. es hat doch schon geläutet ..quengel, 
quengel), waren immer brav, strebsam, meldeten sich eifrig (schnick, 
schick, schnalz ..), machten nie Ärger, hatten gute Zeugnisse - Keine 
dieser Mädchen hat später studiert, nicht EINE!! Während eine Handvoll 
fauler Säcke (darunter ich ;)) mit mäßigen Noten (in Richtung 3 bis 4+; 
keine fünfen), immer Laut, unaufmerksam, Hausaufgaben wozu?, nach einer 
kurzen Berufsphase doch noch studiert und erfolgreich das Studium (alle 
E-Technik) abgeschlossen hatten. Allerdings hatte wir (faulen Säcke) 
alle gute Mathenoten (1 bis 2er Noten), das will ich nicht verschweigen. 
Und wir hatten auch Spass an der Mathe. Ebenso waren Chemie und 
Physiknoten gut. In der Berufsausbildung war das übrigens nicht viel 
anders. Die Strebsamkeit war dort natürlich vorhanden, aber die besten 
Noten hatte bei uns dann doch der dümmste abgräumt. Er hatte schlicht 
alles auswendig gelernt (damals hauptsächlich programmierte Fragen), 
während unsereins sich aufs herleiten und verstehen des Stoffes 
verstand. Was soll's. ;)

Mach deine Fachoberschulreife und geh studieren!

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Mit einem Chef, der jemandem mit schlechten Mathenoten rät zu studieren,
> stimmt irgendwas nicht. Der bewegt sich irgendwo zwischen
> Ahnungslosigkeit und Boshaftigkeit. Noch dazu in Zeiten, in denen
> angeblich händeringend nach interessierten und motivierten
> Auszubildenden gesucht wird. Obendrein noch, wenn der Kandidat bereits
> ein Praktikum zum Kennenlernen bei besagtem Chef gemacht hat.

Meine güte, du musst mit deinen Mitmenschen wohl schon eine menge 
schlechter Erfahrungen gemacht haben...

Natürlich könnte deine Vermutung richtig sein, aber genausogut kann es 
auch sein das der TE so im Prakikum mit seinen Fähigkeiten, Vorwissen 
und Interesse überzeugt hat, das der Chef WIRKLICH der Meinung ist das 
ihm ein nur rein "ausführender, nach vorgabenarbeitender" Beruf auf 
Dauer nicht Glücklich macht. Zumal ja gar nicht bekannt ist was das für 
ein Betrieb mit welchem genauen Beruf ist.

Eventuell kannte der Chef die genauen Noten nicht -oder weiß ganz 
einfach das noten -insbesondere der Klassen 6 -9 nun wirklich nicht viel 
aussagen.
Insbesondere wenn diese in Fächern die eigendlich ähnliche Kognitive 
Eigenschaften erfordern so weit auseinanderliegen.

Ein Studium ist kein Hexenwerk und auch das ET Studium erfordert kein 
Mathegenie. Allerdings ein grundlegendes Mathematisches Verständniss und 
der Willen eigene defizite Ausfzuarbeiten -um so mehr je weniger es 
einem in den Schoss fällt- sollte natürlich schon da sein.

Gruß
Carsten

von Florian *. (haribohunter)


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Schulnoten sind fuer mich kein Kritierium kein Studium zu versuchen.
Wenn Du irgendwie die Zulassung zur Uni bekommst, probier es!
Studium unterscheidet sich fundamental von Schule und wenn es nix fuer 
Dich ist, kannst Du immer noch eine Lehre machen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich nehme an, es ist dir klar, dass hier in Forum zwar viele nette Tipps 
kommen können, hilfreiche und weniger hilfreiche bunt gemischt, aber es 
anderswo Leute gibt, die solche Beratungen öfter machen, beruflich. Auch 
an irgendwelchen in Frage kommenden Lehrinstituten gibt es immer auch 
Leute die man fragen kann.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Moin,

ich würde folgenden Weg gehen:
Lehre machen, danach die Fachhochschulreife absolvieren. Wenn bei 
letzterem irgendetwas in die Hose geht, hast Du eine Ausbildung. Der 
Vorteil liegt auch in Eltern-unabhängiges Bafög, was es zu meiner Zeit 
noch gab. Es war der Höchstsatz.
Dann zur FH und Elektrotechnik studieren. War übrigens meine geilste 
Zeit. Hat sehr viel zur Lebenserfahrung beigertagen. Durch 
Bachelor-/Master-Gänge bist Du auch nicht wie früher so eingeschränkt. 
Du müsstest problemlos zu einer Uni wechseln können. Pass aber auf, dass 
Du idealerweise einen Studienort wählst, wo FH und Uni in irgendeiner 
Weise zusammenarbeiten. Also, es gibt jede Menge Möglichkeiten. Nutze 
sie!!!
Rosa

von g. b. (gunb)


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Hallo,

lost hope schrieb:
> Das Problem ist aber, dass ich von meinen schulischen Leistungen her
> wohl nicht zum Studieren kommen werde.

Das ist der absolut falsche Grundsatz, rede dir das auf keinen Fall ein.

lost hope schrieb:
> Ich weiß, dass ein Beratungsgespräch beim Arbeitsamt oder so viel besser
> wäre,

Nö, die demotivieren dich am Ende noch.

lost hope schrieb:
> aber ich will erstmal grundlegend wissen, was ich jetzt noch
> machen kann.

Abi machen, Studium E-Technik anfangen und DANN schauen, ob du klar 
kommst. Deine 4 in Mathe ist nicht entscheidend, sowas kann auch an 
Lehrern liegen, an der Art, wie du Mathe bisher kennengelernt hast. Kann 
man ändern und versuchen.

lost hope schrieb:
> Notendurchschnitt in der 8. Klasse im 2. Hbj. war ohne Arbeits und
> Sozialverhalten (2;2): 2,92  also nicht grad wirklich gut :(
>
> Chemie: 1
> Physik: 2
> Mathematik: 4
> Englisch: 3

Kollege, das sind doch keine Horrornoten!

Glaub an dich selbst, mach dir Mut und lass die Zweifler reden. Mehr als 
in der Uni auf die Nase fallen kannst du nicht. Je jünger du an die Uni 
gehst, desto mehr Alternativen gibt es auch danach. Aber versuchen 
solltest du es auf jeden Fall, wenn du Spaß an E-Technik hast. Besser 
als dir mit 50 die Frage zu stellen, warum du es nicht versucht hast.

Also, Kopf hoch, probieren und sich durchkämpfen.

von g. b. (gunb)


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Florian *.* schrieb:
> Schulnoten sind fuer mich kein Kritierium kein Studium zu versuchen.
> Wenn Du irgendwie die Zulassung zur Uni bekommst, probier es!
> Studium unterscheidet sich fundamental von Schule und wenn es nix fuer
> Dich ist, kannst Du immer noch eine Lehre machen.

Ganz genau.

von Martin S. (sirnails)


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Ralf schrieb:
>>Mathematik: 4
> Vergiss es!  Ich hatte Mathe und Physik immer super Noten und trotzdem
> Probleme, alles in dem Tempo zu verstehen, in dem es präsentiert wurde.
>
> Du solltest TEchniker werden und dich selber im Programmieren
> weiterbilden. Da kriegst Du auch die meisten Programmieraugaben hin und
> bist so billig, dass sie dich das auch machen lassen.

Das ist wirklich ein unqualifizierter Kommentar. Hast Du mal 
nachgerechnet, wieviel Geld man auf diesem Weg verliert?

Ich war in Mathe RS auf ner 5. In Mathe 2/3 auf der Uni jetzt eine 
glatte 2. Und da ist der Anspruchsgrad wohl ein ganz anderer, als das 
bisschen Trigonometrie auf der RS.

Also bitte keine Verallgemeinerung. Das ist nämlich überhaupt nicht 
möglich. Ich sage: Probier's einfach. Du hast nach der FOS Fachabi. Das 
Grundstudium dauert 1,5 Jahre. Dann weißt Du, ob Du es packst, oder 
nicht. Dann ist nicht viel Zeit verloren, und mit Fachabi sind deine 
Anstellungschancen ohnehin besser.

von Anton (Gast)


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Die 4 in Mathe kommt mir seltsam vor, Physik und Chemie paßt
da nicht so ganz dazu. diese Fächer brauchen auch Mathe.
Kann am Lehrer liegen, der z.B. den Stoff nicht rüber bringen kann.

Kann am "Arbeitseifer" von dir liegen.

Nur für E-Technik ist Mathe lebenswichtig.

BTW: Ich kenne einige die vor dem Studium eine Lehre in einem
Elektroberuf gemacht haben, kein einziger hat es bereut, würde es
wieder so machen, heißt es.

Also mache die Lehre, erwirb die Fachhochschulreife, und entscheide
dann ob du studieren willst.

von Michael S. (technicans)


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A. K. schrieb:
> ...die solche Beratungen öfter machen, beruflich.
Die viel versprechen und nichts halten, wie Anwälte.
Da sind die Erfahrungen von Forenmitgliedern die keine
finanziellen Interesse für ihren Rat hier haben eher Gold wert.
Je bunter des desto besser.

lost hope schrieb:
> Chemie: 1
> Physik: 2
> Mathematik: 4
> Englisch: 3

Und Deutsch, Rechtschreibung? Bei einigen nicht Besorgnis erregenden
Rechtschreibfehlern, die ich bei dir sah, könnte eine ungünstige Note
auf Verständnisprobleme hin deuten.
Übrigens sind Physik und Chemie nur Nebenfächer wo man mit auswendig
lernen schon gute Noten bekommt. Bei Mathe nützt einem das wenig.

von Martin S. (sirnails)


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Anton schrieb:
> Die 4 in Mathe kommt mir seltsam vor, Physik und Chemie paßt
> da nicht so ganz dazu. diese Fächer brauchen auch Mathe.
> Kann am Lehrer liegen, der z.B. den Stoff nicht rüber bringen kann.

Bei dem Tiefgang in Physik und Chemie auf der RS wird Mathe nicht 
wirklich gebraucht. Allerhöchstens ein bisschen Rechnen bei 
Zerfallsprozessen, ein wenig ohmsches Gesetz. In Chemie eigentlich gar 
nichts.

>
> Kann am "Arbeitseifer" von dir liegen.
>
> Nur für E-Technik ist Mathe lebenswichtig.

Allerdings. Ohne geht es wirklich nicht.

>
> BTW: Ich kenne einige die vor dem Studium eine Lehre in einem
> Elektroberuf gemacht haben, kein einziger hat es bereut, würde es
> wieder so machen, heißt es.

Wir haben hier einen Meister in (ich glaub) Energie und Anlagentechnik 
sitzen. Bester Schnitt von allen.

> Also mache die Lehre, erwirb die Fachhochschulreife, und entscheide
> dann ob du studieren willst.

Oder einfach die Fos nach der RS. Später nochmal eine Schule anzufangen, 
ist enorm schwer.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Meine Meinung... versuch so schnell wie moeglich von der vier in Mathe 
zu kommen... entweder qualifizierte Nachhilfe oder eben selber (was noch 
besse waere)... auf der Realschule ist Mathe ein Klacks und meist fehlen 
nur ein paar Grundlagen... mein Mathelehrer hat immer gesagt das viele 
nicht mal richtig Bruchrechnung koennen...

Ich selber war auch keine Leuchte... Realschule von 1 bis 5 alles in 
Mathe gehabt, nacher FOS und eher 4er Kandidat... danach studiert...

von Ano N. (oorim)


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Hab jetz nur sporadisch gelesen, geb trotzdem meinen Senf dazu:
Ich hatte einen ähnlichen Realabschluss wie du und im direkten vergleich 
war meiner super schlecht. 2,9 find ich jetzt nicht unbedingt 
unterirdisch aber auch nicht weltbewegend. Aber da muss nicht zwingend 
der eigene Intellekt schuld sein, an den Noten.

Defacto bin ich danach an die Fachoberschule und hab danach studiert - 
nun hab ich einen 1, Abschluss und ein Auslandssemester in den USA hab 
ich auch hinter mir in welchem ich meine Bachelorarbeit geschrieben habe 
(auf Englisch) (Englisch konnte ich schon immer sehr gut auch wenn meine 
noten immer sehr schlecht ausgesacht ham).

Ergo: Nix ist unmöglich und eine FOS ist eine super Lösung um mit 
Realabschluss studieren zu gehen!

von lost hope (Gast)


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Also danke erstmal für die vielen Antworten. Heute morgen erstmal meine 
eins in der Physikarbeit kassiert und nun überlege ich, wie es weiter 
gehen soll.

Den Ansatz mit dem Fachabi nach der mittleren Reife finde ich so gut. 
Aber auch wenn ich meine 4 in Mathe wegbekomme, habe ich immernoch das 
Problem, dass ich nicht weiß, ob ich in Mathe dumm oder einfach nur zu 
faul bin. Vor der Mathearbeit kann ich die ganzen Formeln und weiß auch, 
wie ich diese zu rechnen habe und dann wird die Arbeit ausgeteilt und 
ich weiß dann irgendwie garnichts mehr (wie ein Blackout).

Villeicht sollte ich mir auch einfach eine andere Berufsrichtung suchen, 
in der ich noch was lernen kann. Ich meine, das bisschen Grundwissen in 
der Analogelektronik, was ich hobbymaßig gelernt habe wird mir zwischen 
Fusebits und FPGAs auch nicht helfen.

von Ano N. (oorim)


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lost hope schrieb:
> Also danke erstmal für die vielen Antworten. Heute morgen erstmal meine
> eins in der Physikarbeit kassiert und nun überlege ich, wie es weiter
> gehen soll.

Glückwunsch - Noten sind für mich trotzdem nur Schall und Rauch

> Den Ansatz mit dem Fachabi nach der mittleren Reife finde ich so gut.
> Aber auch wenn ich meine 4 in Mathe wegbekomme, habe ich immernoch das
> Problem, dass ich nicht weiß, ob ich in Mathe dumm oder einfach nur zu
> faul bin. Vor der Mathearbeit kann ich die ganzen Formeln und weiß auch,
> wie ich diese zu rechnen habe und dann wird die Arbeit ausgeteilt und
> ich weiß dann irgendwie garnichts mehr (wie ein Blackout).

Kenn ich... viel zu gut kenn ich das. Es gibt Menschen die können 
Klausuren oder auf Knopfdruck weniger gut Leistung erbringen (in Form 
einer Abfrage) als andere. Hab teilweise den Tutor gemiemt vor Klausuren 
und hab dabei die schlechteste Note geschrieben, passiert. So ärgerlich 
es auch ist.

> Villeicht sollte ich mir auch einfach eine andere Berufsrichtung suchen,
> in der ich noch was lernen kann. Ich meine, das bisschen Grundwissen in
> der Analogelektronik, was ich hobbymaßig gelernt habe wird mir zwischen
> Fusebits und FPGAs auch nicht helfen.

Wie meinst du das? Du lernst ja auch noch mehr. Außerdem ist ein guter 
Hardwareker in der Software recht beliebt da die meisten Softwareker 
keine Ahnung von Hardware haben (umgekehrt genauso)

Fachabi ist falsch
FOS = FachOberSchule Abschluss ist Fachhochschulreife, länge 2 Jahre 
qualifiziert u.U. aber auch zum Studium an einer Uni
BG = Berufsgymnasium Abschluss ist Abi, länge 3 Jahre und quasi das 
gleiche wie ein normales Abi nur eben mit einem fachlichen Schwerpunkt

Ich kann eigentlich nur zu FOS oder BG raten... hilft auch durch die 
ersten zwei Semester zu kommen :) Und Mathe und Physik, nun, ich hatte 
in der MIttelstufe beides nicht richtig, einiges hab ich erst in der 11. 
gelernt und Physik erst richtig im Studium. Na und? Bin trotzdem Inhaber 
eines super Bachelor Titels (ich darf mich nach Gesetz immerhin 
Ingenieur nennen) und geh zum WInter an eine Uni und mach meinen Master 
(dann ist es nach Gesetz Dipl.Ing).

Geh deinen Weg. Mach was dir dein Herz und dein Bauch sagt oder versuch 
es wenigstens. Du willst studieren? Versuch suchs. Begib dich auf den 
Weg und versuchs.

Und wenn du sagst das du ein gutes Grundwissen hast wär eine Ausbildung 
wohl verschenkte Zeit denke ich.

von stiller Beobachter (Gast)


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Wechsle die Schule, Dein Mathelehrer scheint nicht mit Dir zu 
harmonieren.

Ich habe meinen Sohn jetzt auf einer Privatschule. Die paar Euro im 
Monat was das kostet sind es mir wert um ihm den Stress mit dem Lernen 
zu erleichtern.

Er wird morgens 7:00 an der Haustür abgeholt und 14Uhr gebracht. Alle 
Hausaufgaben sind dann erledigt. Er ist nun einer der Besten dort.
Es ist eine evangelische Grundschule.


Die staatlichen Schulen sind nicht besonders.

von Ano N. (oorim)


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Eigene Erfahrung: (Christliche/Glaubensorientierte) Privatschulen müssen 
nicht zwangsweise super sein und schon gar nicht für Kinder deren 
Familie nicht der jeweiligen Glaubensrichtung angehören oder einen 
Betrag X der Gemeinde beisteuern.

Eigene Erfahrung. Lehrermangel, Schlägereien, Drogen und Co gabs auch, 
daher auch meine Defizite in Mathe und Physik (also wegen dem 
Lehrermangel) - Schrödingers Katze find ich trotzdem super :)

Edit: Ich möchte nicht alle privaten Schulen schlecht machen! Ich find 
die prinzipiell auch super. Möchte nur den Absolutismus aus dem 
"Privatschulen sind super" rausnehmen weils auch da Unterschiede gibt

von MaWin (Gast)


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> Die staatlichen Schulen sind nicht besonders.

Die Privaten aber auch nicht.
Zwar wird oftmals besonders lasch bewertet
damit die Eltern glücklich sind,
aber an den Kenntnissen der Kinder hapert
es hinterher oft stark.

Richtig ist allerdings, daß es i.A. am Lehrer liegt,
ob das Kind was lernt.

Gute und schlechte Lehrer trifft man aber überall.

von stiller Beobachter (Gast)


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Das stimmt auf jeden Fall. Bei uns war es so, das mein Sohn ja erst auf 
die staatliche Schule ging. Als die dann dort angefangen haben mit 
AHDS... haben wir statt Medikamente zu geben die Ursachen ergründet. Und 
das war die alte Schule samt den damaligen Kommilitonen. Das kann Dir in 
jeder Einrichtung passieren. Gut wenn man die Wahl hat.

Ich meine, vielleicht hat  der Schüler 2 oder 4 Jahre einen längeren 
Schulweg - aber danach definitiv ein besseres Leben. Es ist schon ein 
Unterschied ob man zum Versager oder zum Erfolgreichen erzogen wird.

Wir hatten mit der neuen Schule auch Glück, aber die Vorwürfe bei jedem 
zukünftigen Familienfest warum wir den Jungen nicht umgeschult haben 
will wohl keiner. Wenns ihm nicht gefällt, geht er zur nächsten Schule - 
aber bevor er auffällig wird.

Aber es ist meist auch der schlecht Umgang, grad bei so jungen Leuten 
die noch nicht so gefestigt sind.

von Michael S. (technicans)


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stiller Beobachter schrieb:
> Es ist eine evangelische Grundschule.

Eine Großnichte von mir war auch eine Zeit da und die Zensuren
und die Betreuung waren nicht so der Hit. Konsequenter Weise
hat ihre Mutter dann eine andere Schule gewählt, wo es besser läuft, 
nachvollziehbar. Es kann mir keiner erzählen das Kinder nur faul sind.
Solange Lehrer auch eine menschliche Seite, mit eignen Problemen haben,
hat der Lehreranteil an der Bildung und Erziehung doch erhebliches
Gewicht. Da sollte es möglich sein, das man als Elternteil das auch
überprüfen kann was in der Schule so abläuft. Ansonsten kann es
schnell passieren das ein fähiger Schüler einfach nicht vorwärts
kommt.

lost hope schrieb:
> Villeicht sollte ...

"Vielleicht" spendierste dem Wort noch ein "e" damit es korrekt
geschrieben ist.

von U.R. Schmitt (Gast)


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Hallo lost hope,
als erstes solltest du deinen nick ändern. Du hast alle Möglichkeiten 
also nix mit 'lost hope' eher 'all possibilities'.
Weiter, wie alle schon gesagt haben Die Noten in Physik und Mathe passen 
nicht zusammen. Wenn dein Physiklehrer gut und auch so ein netter Mensch 
ist, sprich den doch mal an wegen den Mathenoten. Vieleicht hat er eine 
Idee was du bzgl Mathe ändern musst.
Ansonsten hast du meiner Meinung 2 Möglichkeiten, du musst entscheiden 
was dir eher liegt:
1. Du gehst weiter auf die Schule und erwirbst dir dein Fachabi
2. Du machst erst mal eine Lehre in der Richtung die dir Spass macht und 
verschiebst damit die Entscheidung ob du in Richtung Studium gehst für 3 
Jahre.
Vieleicht weißt du nach 3 Jahren daß du nie als Geselle arbeiten willst, 
dann ist deine Motivation zum lernen deutlich höher als jetzt. Vieleicht 
siehst du dich eher als jemand, der den Meister dranhängt. Verloren ist 
weder die Ausbildung noch die weiterführende Schule.

Aber DU musst wissen ob du weiter auf die Schule willst oder jetzt erst 
mal die Lehre machst, das kann dir keiner abnehmen.
Aber egal was du machst, du kannst immer noch Richtung Studium, also nix 
mit 'no hope'.

Viel Erfolg
Udo

von U.R. Schmitt (Gast)


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p.s. auf jeden Fall erst mal die mittlere Reife abschließen und nicht 
ohne Abschluss abgehen!!!!!

von Carsten S. (dg3ycs)


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Naja, zum Glück haben wir hie rin DL noch die Verhältnisse die in 
einigen US-Großstadtstadteilen vorherrschen - das man ohne Privatschule 
keine Chance auf richtige Bildung hat.

Hier haben wir ja die Schulfreiheit -und wenn man dann wirklich im 
Einzugsbereich der Berliner Rütlischule wohnt, dann kann man -sofern man 
dran interessiert ist- sein Kind auch an einer anderen Schule anmelden. 
Kostet halt etwas mehr für UBahnfahrkahrten.

Aber BTT:
ICh denke ein Schulwechsel wegen EINER Note ein Jahr vor dem 
REALSCHULAbschluss ist absolut unsinnig. MAn weiß nicht was man da für 
Lehrer bekommt und wie es mit denen Läuft -evtl. wird es eher 
schlechter!
Und ein wechsel der Schulform in richtung HAuptschule (Selbst in einem 
BL wo es die Klasse 10 gibt, hier in NRW sogar mit der Möglichkeit 
"Realschulabschluss" und direkt danach in die Gymnasiale Oberstufe zu 
gehen) ist bei diesen Noten wohl der größte Schwachsinn überhaupt.
Insbesondere wenn man bedenkt wie der Ruf (und leider in vielen Fällen 
auch die Qualität) der Haupschulausbildung gelitten hat.

Ein WEchsel der Schule wegen einer oder zwei Notenstufen kannte ich nur 
von Oberstufenschülern vor dem ZentralAbi.
Ein mir bekanntes Gymnasium mit dem Eigenen Anspruch "auf besonders 
hohes Niveau": Die "Besonders Schlauen" (aber bequemen) Schüler die 
interesse an einem der NC Studiengänge hatten haben die Oberstufe dort 
bis z.B. ende 12 besucht und dann möglichkeiten für den Wechsel auf eine 
Gesamtschule oder ein Gymnasium mit geringeren "Anspruch" ausgelotet. 
(Ging natürlich nicht immer so einfach ohne guten Grund, aber dann hilft 
auch eine Ummeldung zur Oma in der NAchbarstadt...)
Und dort dann die 13 mit Abiturprüfung absolviert. Ergebniss war das 
viele von denen, die vorher oft ansehnliche aber keinesweg spitzenmäßige 
Noten hatten dann ein super Abi mit 1er Schnitt hingelegt haben und so 
beim Wettbewerb um die Studienplätze mit NC den nicht ganz so "schlauen 
;-)" "Fleissschülern" die JAhrelang deutlich bessere Noten hatten, dann 
eine Nase gedreht haben. Für eine 1.0 auf der Einen Schule musste man 
damals oft halt weniger können als für eine 2.0 auf der anderen.

Das geht hier in NRW dank eingeführtem Zentralabi nicht mehr - aber die 
Chance auf einen besseren Notenschnitt im Abi bei dem Wunch ein FAch mit 
anspruchsvollen NC zu studieren, das wäre der einzige Grund der einen 
Schulwechsel bei "akzeptablen" Noten und nichtvorhandenen sonstigen 
Problemen (STÄNDIGEN Ärger mit Lehrern oder Mitschülern  Mobbing  oder 
Wohnortwechsel) ein JAhr vor dem Abschluss rechtfertigen würde.

Daher sind die ganzen Schuldiskussionen hier eh Sinnlos...

Also BTT:
@TE
Wie man sieht kristallisieren sich hier zwei Empfehlungen heraus:
1. Du machst nach dem Realschulabschluss das zweijährige "Fachabi" (OK, 
für die Korrekten, Fachabi ist hier nur der Umgangssprachliche Begriff) 
und wenn das einigermaßen über die Runde gebracht hast, dann wechselst 
du direkt auf die FH.

ODER:
2. Du machst erst eine Ausbildung -und wenn du nach der Ausbildung noch 
Lust hast, dann besuchst du die Schule noch einmal ein JAhr in Vollzeit 
um das "Fachabi" im Anschluss zu absolvieren. Danach kannst du dann auf 
dei FH wechseln wenn dir während des FA die Lust nicht vergangen ist.

Diejenigen die hier auf Grundlage der spärlichen Informationen behaupten 
das du im Studium definitiv keine Chancen hättest, die kannst du getrost 
ignorieren. Wie du siehtst gibt es genug mit schlechten Schulnoten die 
sogar sehr gute Studienabschlüsse erziehlt haben. JA sogar Ehemalige 
Hauptschüler sind darunter. Daher sind die Schulnoten wirklich nur sehr 
bedingt aussagefähig.
Allerdings sollte man nicht verschweigen das ELEKTROTECHNIK mit zu den 
Studiengängen zählt wo die höchsten Abbruchsquoten durch 
Zwangsexmatrikulation vorrherschen (dreimal dieselbe Prüfung verhauen -> 
RAUS!) Das solltest du bei deinen Planungen im Hinterkopf haben. Der 
Studienbeginn ist noch lange keine Garantie auf den Abschluss. An vielen 
Hochschulen sind 50% und mehr Verlust die Regel!

Den WEg den es auch noch gibt: Fachabi - Ausbildung - dann Studium würde 
ich aber, solange dir die Umstände die Wahl lassen, eher nicht in 
Betrachtung ziehen. Das ist eine Möglichkeit wenn du erst nach dem FA 
keine Lust mehr auf intensivlernen hast und Arbeiten willst, dann in der 
Ausbildung die Lust aber wiederkommt. Aber als konkrete Vorplanung würde 
ich das nicht machen.

Grund: Das Fachabi fällt im Bereich der Nebenfächer zwar etwas leichter, 
da du Fächer wie Chemie, Englisch, Deutsch oder Geschichte ohne Pause 
belegst. In ETechnik und den anderen Fachspezifischen dingen hast beim 
FA etwas weniger vorkenntnisse, bei de rAusbildung dafür mehr,  das ist 
beim FA aber nicht so schlimm, macht nicht den Unterschied.

Allerdings finde bei FA Mathe und theoretische Etechnik auf wesentlich 
höherem Niveau statt als bei der Ausbildung. (In der Ausbildung lernst 
du die Formeln und wendest diese dann an. Evtl. kommt es mal vor das du 
diese Umstellen musst. Dinge wie Analysis 
(Intergral/Differenzialrechnung) hast du überhaupt nicht. ICh würde 
sagen "durchgehend" aus Mathesicht Schwierigkeitsgrad/Niveau von 
Realsschule Klasse 9 bis 10. (Die Anforderungen in der Ausbildung liegen 
wo anders.)

Mit dem Abschluss Fachabi ETechnik solltest du einen Wissensstand haben 
der das nahtlose Übergehen auf das Studium ermöglicht. Dieses WICHTIGE 
Wissen auf dem höheren Theoretischen Niveau wird dann aber 
drei-dreieinhalb Jahre nicht mehr abgerufen und verschwindet teilweise 
wieder.

Umgekehrt, wenn also erste eine Ausbildung gemacht werden soll pausieren 
zwar die Nebenfächer, aber das wirklich wichtige Wissen wendest du auf 
ungefähr dem Niveau deines Lezten Schuljahres weiter an, Bekommst noch 
einige weitere fachliche Kentnisse dazu.

Wenn du dann das JAhr Vollzeitschule beginnst, dann sitzt du, sofern das 
nicht irgendwo provinz ist, normalerweise in einer Klasse wo auch der 
ganze REst wie du aus der Ausbildung kommt, genau wie du also drei Jahre 
pausiert hat. Der Unterricht erfolgt also genau darauf angepasst. (Und 
trotzdem machen diese Klassen bei selber Aufgabenstellung und 
Bewertungsschlüssel im Schnitt die deutlich besseren Abschlüsse!)


Wie du jetzt aber auf die Idee mit dem WEchsel der Berufsausrichtugn 
kommst ist mir Schleierhaft. Solange man die Wahl hat sollte man das 
wählen an dem man Spass und Interesse hast. Die Vorkenntnisse speilen 
eine nur sehr geringe Rolle. Sie machen den EINSTIEG in Studium und 
Ausbildung ein wenig leichter. Sind aber absolut keine Notwendigkeit.
Deshalb macht man ja die Ausbildung/Studium -um zu lernen!- Wenn man das 
Wissen bereits vorher haben müsste, dann kann man sich die Ausbildung ja 
auch sparen.
Wenn du also Interesse an E-TEchnik hast, dann bleibe auf jeden Fall da.
Die Berufsausichten sind sowohl mit Ausbnildung und Studium gut
(auch wenn einige Pessimissten hier immer den Untergang des Abendlandes 
Prohezeien. Wobei viele von denen die hier so jammern und tatsächlich 
vielleicht sogar Langzeitarbeitslos sind, einfach nicht erkennen das es 
an ihnen selbst liegt -sei es nichtvorhandene soziale Kompetenz, seien 
es unrealistische Vorstellungen oder der Wohnsitz in einer der 
strukturschwachen Region ohne bereitschaft diesen zu ändern. Natürlcih 
gibt es auch noch unfähigkeit)
Auch der zu erwartende Lohn ist im Schnitt GUTES Mittelfeld auf de 
rjeweiligen Ebene. In und nach der Ausbildung wird sehr oft nach 
Metalltarif bezahlt, manchmal sogar mit weiteren Zulagen. Oder es wird 
angelehnt. Der Lohn mit Studium ist auch entsprechend.
Ausreisser nach unten gibt es natürlich auch, wie in jedem Bereich. Aber 
soclhe Einzelfälle findet man in wirklich fas jedem -normalen- Beruf.
Wirkliche Spitzengehälter von deutlich über 100K Euro Jährlich 
allerdings sidn selbst unter sehr ambitionierten und Karrierebewussten 
E-Ings wieder die ABSOLUTE AUsnahme. So gut wie unerreichbar.

Wer soetwas möchte muss BWL Studieren, wo dann 10Prozent der Absolventen 
nach kurzer Zeit Gehaltsebenen im Bereich von 100K und deutlich mehr 
erreichen, 20 Prozent ein gutes Angestelltengehalt für ihren Job mit 
Führungsverantwortung bekommen, 30% auf irgendwelchen kleinen 
Angestelltenposten irgendwo zwischen 1,5K - 3K Brutto herumgammeln und 
der Rest froh ist wenn er mit vermeiden kann auf H-IV angewiesen zu 
sein, mit Zweitjob sogar mal einen Mittelklasse Jahreswagen kaufen 
kann...

Solltest du aber KEIN gesteigerstes Interresse an Elektrotechnik haben, 
Es für dich also nur eine Option zu sein scheint weil du ein paar 
Vorkenntnisse hast und meinst damit wird es leichter, dann bedeutet das 
zwar jetzt nicht das du dies keinesfalls machen sollst - aber wenn dir 
etwas anderes mehr spass macht würde ich doch zuerst das andere 
Versuchen.

Daher:
Es ist viel geschrieben worden, was jetzt für dich das richtige ist 
kannst nur du einschätzen. Wenn du sicher bist das du auf jeden Fall 
studieren willst und sehr großes Zutrauen hast, dann würde ich FOS 
(Fachabi) und direkt danach das Studium machen.

Die Feste Planung FOS dann Ausbildung würde ich sein lassen, natürlich 
ist das aber eine Option wenn dir während der FOS klar wird das du (erst 
einmal?) keine Lust mehr auf ein Studium hast.

Wenn du dir noch eher unsicher bist wo du hin möchtest, dann ist der 
längere Weg -also Ausbildung -> FOS -> Studium der deutlich bessere. Da 
hast du eine recht bequeme Rückfallebene und trotzdem alle 
Wahlmöglichkeiten.

Ob und wieweit dir eine evtl. Vorgeschobene Ausbildung ach nach dem 
Studium weiterhilft ist ja auch noch eine Frage. Das kommt dann darauf 
an bei welcher Art Firma du anfangen würdest. Ein Mittelständischer 
Betrieb wo der Ing. als Allrounder arbeitet und auch mal selbst zum 
Lötkolben / Werkszeug greifen soll wird das sicher sehr positiv bewerten 
und solche bevorzugt einstellen. Denn in de rAusbildung lernst du ja 
nicht nur die Theroie derreinen Elektronik, sondenr auch gerade bei den 
Elktroberufen einiges an Umgang mit Werkzeug und Metallbearbeitung. 
Zusätzlich zu all den anderen Dingen wie Sozialverhalten.

Eine der "großen" Industriefirmen wo du dann Sachbearbeiter mit 
Schreibtischjob wirst wird das eher neutral bewerten und darin keinen 
Vorteil sehen.
Als Vertriebsingenieur wird es wohl sehr stark auf den jeweiligen 
Bereich ankommen. Praktische Erfahrung und das kennen der Arbeitswelt 
sowohl von Seite der Ingenieure unter dne Kunden genauso wie die 
Realität der Ausführendne Kräfte werden aber sicher nicht vom NAchteil 
sein. Insbesondere wenn du vermitteln kannst das es auch mit der 
Kommunikation (incl. Smalltalk) auf diesen Niveaus klappt.

Aber DAS ist alles noch Schnee von Überübermorgen.

Gruß
Carsten

P.S.: In Anspruch nehmen von Beratungen halte ich übrigends sehr wohl 
für Sinnvoll. Alleine schon um die einzelnen Vorraussetzungen , genauen 
Zeitabläufe und Fördermöglichkeiten(BAB/Bafög)  sicher in Erfahrung zu 
bringen .

von MaWin (Gast)


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> Ein WEchsel der Schule wegen einer oder zwei Notenstufen kannte ich nur
> von Oberstufenschülern vor dem ZentralAbi.
> Ein mir bekanntes Gymnasium mit dem Eigenen Anspruch "auf besonders
> hohes Niveau": Die "Besonders Schlauen" (aber bequemen) Schüler die
> interesse an einem der NC Studiengänge hatten haben die Oberstufe dort
> bis z.B. ende 12 besucht und dann möglichkeiten für den Wechsel auf eine
> Gesamtschule oder ein Gymnasium mit geringeren "Anspruch" ausgelotet.
> (Ging natürlich nicht immer so einfach ohne guten Grund, aber dann hilft
> auch eine Ummeldung zur Oma in der NAchbarstadt...)
> Und dort dann die 13 mit Abiturprüfung absolviert. Ergebniss war das
> viele von denen, die vorher oft ansehnliche aber keinesweg spitzenmäßige
> Noten hatten dann ein super Abi mit 1er Schnitt hingelegt haben und so
> beim Wettbewerb um die Studienplätze mit NC den nicht ganz so "schlauen
> ;-)" "Fleissschülern" die JAhrelang deutlich bessere Noten hatten, dann
> eine Nase gedreht haben. Für eine 1.0 auf der Einen Schule musste man
> damals oft halt weniger können als für eine 2.0 auf der anderen.


Dampfplauderer und Märchenerzähler.

GERADE beim Zentralabitur hilft dir der Wechsel kurz vor der Prüfung hin 
zu der Schule die "grosszügiger bewertet" nicht.

von stiller Beobachter (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dampfplauderer

Ja nich? Der sollte sich mal ne stärkere Rückholfeder unter der 
Shift-Taste einbauen. Sieht ja scheußlich aus.

von Carsten S. (dg3ycs)


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MaWin schrieb:
> Dampfplauderer und Märchenerzähler.

Angenehm  - Mein Name ist Carsten...
Aber bisher dachte ich immer du heisst MaWin???
Naja, für Einsicht ist es nie zu Spät.


MaWin schrieb:
> GERADE beim Zentralabitur hilft dir der Wechsel kurz vor der Prüfung hin
> zu der Schule die "grosszügiger bewertet" nicht.

Nichts anderes habe ich behauptet, ja sogar noch darauf hingewiesen!
Brille Putzen oder Lesen lernen!

Carsten Sch. schrieb:
> Ein WEchsel der Schule wegen einer oder zwei Notenstufen kannte ich nur
> von Oberstufenschülern VOR dem ZentralAbi.
>...
> Das geht hier in NRW dank eingeführtem Zentralabi NICHT MEHR -

Aber damit du nicht dumm stirbst
(Leute die mit Beleidigungen rumschmeissen und sich dabei so in die 
Nesseln setzen kann man leider nicht anders bezeichnen)
HIER die bedeutung des Wortes : VOR
http://www.duden.de/rechtschreibung/vor_bevor_aus_gegen_heraus

Schau, da hast du sogar wieder was gelernt, war dein Sinnloses gespamme 
zumindest für dich nicht ganz umsonst. Ein OFF-Topic Beitrag und einmal 
SPAM nichts von Substanz zum Thema - Prima Bilanz für dich in diesem 
Thread... Kopfschüttel

Gruß
Carsten

von oszi40 (Gast)


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U.R. Schmitt schrieb:
> Vieleicht weißt du nach 3 Jahren daß du nie als Geselle arbeiten willst,
> dann ist deine Motivation zum lernen deutlich höher als jetzt. Vieleicht
> siehst du dich eher als jemand, der den Meister dranhängt. Verloren ist
> weder die Ausbildung noch die weiterführende Schule.

Etwas Praxis und ein Beruf in der Tasche schadet nicht. Wenn der 
Lernprozess jedoch zu lange unterbrochen ist, wird es mit dem Studium 
nicht leichter!
Mathematik: 4, Englisch: 3 erfordern noch "etwas" Verbesserung. Auf der 
Volkshochschule auffrischen wäre nicht schädlich.

von stiller Beobachter (Gast)


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Carsten Sch. schrieb:
> Kopfschüttel

Na aber Carsten, entschuldige mal bitte.
Du lässt hier zu später Stunde ein ellenlanges Pamphlet mit 
Buchstabensalat  ab und wunderst Dich das die Leute aggressiv werden.

Es ist ein Monolog.
Dein Monolog.
Mensch, die anderen wollen auch was sagen.

Auch wenn Du natürlich recht hast, kannst Du Deine Info nicht so 
abreißen.

Vielleicht doch, aber hier wird jedem geholfen, auch Dir.
Wenn auch nur auf die Sprünge.

von Carsten S. (dg3ycs)


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stiller Beobachter schrieb:
> Es ist ein Monolog.
> Dein Monolog.
Hhhm, so habe ich das noch gar nicht gesehen...

Bisher habe ich es so verstanden das eine vom TE gestellte Frage einer 
Bitte um möglichst treffende und gerade bei sehr komplexen und 
bedeutenden Fragen umfassende Information zum Sachverhalt entspricht.

Und das der Sinn eines Forums wie diesem darin besteht den anderen bei 
Ihrer Bitte nachzukommen um dann im umgekehrten Fall ebenfalls Hilfe zu 
erhalten.
DAs besondere an einem Internet Forum ist dabei das jeder unabhängig von 
den anderen Seine Infos zum besten geben kann. Ein "an sich reißen" des 
Fadens durch ständiges dazwischenplappern ist ja nicht möglich (auch 
wenn manche das mit unpassenden OT Diskussionen versuchen) Und egal wie 
lange einer Schreibt - jeder kommt zu Wort so wie er es für richtig 
hält.

stiller Beobachter schrieb:
> Mensch, die anderen wollen auch was sagen.

> Auch wenn Du natürlich recht hast, kannst Du Deine Info nicht so
> abreißen.

Aber stimmt, wenn ich das jetzt aus Sicht von Leuten sehe die Ihr 
Selbstwertgefühl darauf aufbauen kluge Sprüche zum besten zu geben, dann 
könnte man das schon als Angriff sehen denn dadurch werden denen ja 
Möglichkeiten zur Profilierung genommen.
Aus diesem Blickwinkel betrachtet werden dann Belanglose Wortmeldungen 
zu völlig am Thema vorbeiführenden Sachverhalten und Beschimpfungen dann 
verständlich.

> Vielleicht doch, aber hier wird jedem geholfen, auch Dir.
> Wenn auch nur auf die Sprünge.
JA- hast recht. Ich habe wieder etwas über den Seelenzustand gewisser 
Forenteilnehmer gelernt.

Das Längere Beiträge bei gewissen Leuten nicht gut ankommen ist mir 
dabei durchaus bewusst. Aber man kann es nun einmal nicht allen recht 
machen.
Meine Meinung ist, wenn ich etwas zu sagen habe, dann möchte ich dem 
Fragesteller einfach möglichst optimal helfen und mich nicht zum 
Liebling aller machen. Was auch gar nicht geht.
Ich stehe auch zu meiner Art, würde mich ja sonst auch nicht BEWUSST für 
problemlos real identifizierbar hier Präsentieren.

Wobei ich nicht ausschließe das es manchmal tatsächlich zu weitschweifig 
wird. Dafür reicht bei mir ein Beitrag wo andere fünf brauchen.
Interessant ist dabei das diese Negativmeldungen fast ausschließlich 
dann von Leuten kommen die überhaupt nichts zur Sache beigetragen haben. 
Das erleichtert aber die Einordnung.

Die sache mit dem Buchstabensalat ist bekannt und wenn ich dann nach 
einigen Minuten noch einmal lese amüsiert es mich manchmal ganz schön. 
Ändern geht nicht und beim ersten Überfliegen ist es nicht aufgefallen.
 Aber wir sind hier ja nun einmal nicht in einem Deutschforum wo wir der 
Schönheit der Sprache fröhnen.
Eine neue Tastatur liegt aber schon hier, diese ist wirklich unter aller 
Sau. Ist natürlich nur ein Teil des Problems, aber liefert auch Ihren 
Teil. Allerdings ist die ganze Kabelführung hier an diesem PC Platz so 
mit Iso-Band und Kabelstrapsen verlegt, alles zugebaut, Drei PCs über 
KVS umschalter angeschlossen und noch ein abgesetzter Arbeitsplatz nur 
für den WinXP Rechner über Ethernet KVM Externder eingebunden, so das 
ich das nicht "mal eben so" tauschen kann. Da warte ich noch bis die 
neuen Platten da sind und mache da gleich alles auf einmal an einem 
verregneten Wochenende.
Aber ich muss ganz klar sagen:
Wenn ich die Wahl habe zwischen "Perfekter Orthografie" und dem 
übermitteln von Möglichst viel an Information, dann wähle ich letzteres.

Ausserdem haben die Wichtigtuer dann wenigstens etwas worüber die 
wirklich lästern können. Ist doch auch was. Solange es bei Beschwerden 
über die Rechtschreibung bleibt weiß ich das ich ganz richtig liege - 
dann haben die nichts anderes gefunden ;-)

Aber jetzt wieder BTT - nicht das der Thread hier jetzt auch wieder 
erfolgreich durch MaWins Intervention zerredet wird.

Gruß
Carsten

von MaWin (Gast)


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> Nichts anderes habe ich behauptet, ja sogar noch darauf hingewiesen!
> HIER die bedeutung des Wortes : VOR

Ok Cartsen, in Ordnung, ich habe es so gelesen daß der Schulwechsel 
zeitlich kurz vor dem Abi stattfindet:

> Ein Wechsel der Schule wegen einer oder zwei Notenstufen kannte
> ich nur von Oberstufenschülern vor dem ZentralAbi.

nicht "in der Ära VOR dem Zentralabi".

von stiller Beobachter (Gast)


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Fein, dann ist das geklärt und wir sind uns alle näher gekommen,

Grüße nach Steinfurt...

von Ano N. (oorim)


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> Mit dem Abschluss Fachabi ETechnik solltest du einen Wissensstand haben
> der das nahtlose Übergehen auf das Studium ermöglicht. Dieses WICHTIGE
> Wissen auf dem höheren Theoretischen Niveau wird dann aber
> drei-dreieinhalb Jahre nicht mehr abgerufen und verschwindet teilweise
> wieder.

Bestätige ich hiermit noch mal, hab ich auch weiter oben geschrieben.

Fachabi sit trotzdem falsch. Nach wie vor ...

Und Fachabi -> Ausbildung ist verschwendete Zeit ...

von Michael S. (technicans)


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Ano Nym schrieb:
> Und Fachabi -> Ausbildung ist verschwendete Zeit ...

Das weißt du aus Erfahrung?

von Ano N. (oorim)


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Reine persönliche Meinung. Warum sollte ich mit 19 noch eine Ausbildung 
anfangen wenn ich mit dem vorhandenen Abschluss studieren kann? Wenn es 
um die Berufserfahrung und das mtl Gehalt geht tuts auch ein Studium an 
einer BA - finde ich - und mehr Gehalt dürfte da auch rüber kommen.

Aber ja, viele Ausbildungsstellen gibts heute eh nur noch mit 
Abi(turähnlichen Schulabschlüssen)...

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