Hallo Zusammen, beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Arbeit an einem Embedded Linux System. Momentan aber nur theoretisch. Habe das Buch von Elektor gelesen und auch ein paar andere. Nun meine Frage welches Board als Einstieg am besten geeignet ist. Das Board von Elektor ist das TMPA910 bzw TMPA900, da ich auch gerne die Möglichkeit haben will einen USB Stick als Speichermedium zu verwenden würde hier eher TMPA900 in Frage kommen. Viele schwärmen vom Beagleboard und wieder andere von friendlyARM. Könnt ihr mir etwas empfehlen? Vielen Dank im Vorraus :)
Das Mini2440 von Friendly-Arm. Das hat eigentlich alles was man für den Einstieg in Embedded Linux braucht. Und der Preis ist mit ca. 80€ (Bucht) ist auch vertretbar. Gruß Skriptkiddy
Kommt drauf an, was du damit machen willst. Multimedia = viel Ram, viel CPU Steuerung = wenig Ram und kleine CPU reicht aus
Michael Dahlmann schrieb: > Könnt ihr mir etwas empfehlen? Schwierig. Es würde helfen wenn Du eine Vorstellung hast, was Du damit machen möchtest, wenn Du Linux dann mal am Start hast. Die Toshiba-TMPA-basierten Dinger sind ganz lustig, man darf allerdings keine Höchstleistung erwarten: Die taugen ganz gut um unkomplizierte User-Interfaces darzustellen und als Hardware-Schnittstelle zu weiterer Hardware zu dienen. Meine Experimente (mit einem Glyn-Tonga-Modul, welches die gleiche CPU wie das TopasA900 hat), einen Webbrowser darzustellen waren tendenziell unbefriedigend. Es hat zwar funktioniert, aber es macht keinen Spaß. Ich will irgendwann auf der Basis nochmal ein Internet-Radio implementieren, das sollte eigentlich tun. Das Beagleboard ist deutlich multimedia-lastiger. Da ist dann auch direkt ein DVI-Framer drauf, so dass man das an einen Monitor anschließen kann, die Omap-Plattform ist auch deutlich fixer von der Rechengeschwindigkeit. Damit kann man viel Spaß haben. Wenn einen die Linux-Kernel-Entwicklung und/oder Treiberentwicklung mehr interessiert, dann muss man sich schlau machen, wie offen die Firmen mit ihrer Entwicklung umgehen. Ist das eine geschlossene Entwicklungsabteilung, die alle paar Monate mal einen großen Blob an Daten raushaut? Oder haben die vielleicht sogar einen öffentlichen GIT-Server, auf dem die interne Entwicklung stattfindet? Wie aktuell ist der Kernel auf dem die basieren? Wie findet die Kommunikation zwischen "interner" Entwicklung und "externer" Nutzergemeinde statt? Versucht der Board/CPU-hersteller aktiv, Änderungen in den mainline-kernel zurückfließen zu lassen? Das sind halt so Fragen die dann eine Rolle spielen. Das mal so als groben Überblick, was da alles eine Rolle spielen kann. Grundsätzlich wäre halt mal interessant zu wissen, mit welchem Ziel Du Dich mit embedded-linux beschäftigen möchtest. Viele Grüße, Simon PS: Im Sinne des full-disclosure: Ich arbeite für kernel concepts, und wir arbeiten eng mit Toshiba zusammen, was den TMPA support ("tx09linux") angeht. Ich würde den TMPA aber mitnichten für alles empfehlen :)
hallo, vielen Dank für die Hinweise. Besonders der letzte hat mir sehr weiter geholfen. Es sollte schon möglich sein selbst eigene Treiber zu schreiben, welche ich dann in den Kernel einpflegen kann. Die Toshiba Boards (Auch ich wollte mir die Entwicklungsumgebung von Glyn holen, da ich das mit dem Prozessorplatinchen sehr praktisch fand) waren nach dem Buch von Elektor sehr interessant, auch wenn dort mehr auf den TMPA910 eingegangen wird. Auch dieses Video machte mich neugierig (GUI von Embedded Wizard) http://www.youtube.com/watch?v=pvkhN-Pp8sc Hier einmal worum es geht: Es geht um eine Art Multimedia und Überwachungssystem für Boote. Dort sind alle Sensoren über den CAN Bus realisiert und nun möchte ich einen Embedded PC als Hauptanzeige verwenden. Erste Versuche waren mit einem MiniITX Board (noch mit Windows -.-), wo aber der Stromverbrauch einfach viel zu hoch war. Also all zu langsam darf das ganze nicht sein. LG
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