Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Vorverstärker für Kondensatormikrofon mit 48V Phantomspannung


von Mark Lehmann (Gast)


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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem einfachen Schaltplan für einen 
Kondensator-Mikrofon-Vorverstärker, der außer den 48V Phantomspeisung, 
die an den zwei Adern und dem Schirm anliegen, keine weitere 
Spannungsversorgung braucht. Ein Verstärker auf 
Operationsverstärker-Basis dürfte damit ausfallen. In "The art of 
electronics" ist ein netter Schaltplan mit J-FET drin, jedoch fehlen 
sämtliche Bauteilbezeichnungen und insbesondere die Frage nach dem 
Übertrager kann ich nicht so ganz lösen.

Für sachdienliche Tipps bedanke ich mich schon mal.

Gruß

Mark

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
3 Minuten Googln.
http://www.schaltungen.at/a2broker/schaltungen/412
Gruss Klaus.

von RainerK (Gast)


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Ich liebe diese Schnell-Googler, die dann die ultimative Lösung mit den 
81 Dateien haben, von denen nur 6 verlinkt und zu öffnen sind, aber 
keine davon das Thema betrifft.

Vielen Dank !

Es grüßt RainerK

von Klaus R. (klara)


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Hallo Rainer,
eigentlich waren es ja höchstens 1,5 Minuten, dann häng doch mal 15 
Minuten daran. Hier ist einer:
http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/S/S/M/2/SSM2019.shtml
Seite 7.
> Ein Verstärker auf Operationsverstärker-Basis dürfte damit ausfallen.
Siehe Seite 7.
Gruss klaus.

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
ich habe mal meine Quellen durchforstet:
http://www.linkwitzlab.com/sys_test.htm
Hier ist ein relativ rudimentärer Mirco-Verstärker, der aber gewiss 
nicht schlecht ist. Den OPA 2134 bekommt man preiswert hier:
http://www.reichelt.de/ICs-NE-SA-/OPA-2134-UA/index.html?ACTION=3&GROUPID=2915&ARTICLE=26823&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402
Gruss Klaus.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Mark Lehmann schrieb:
> Hallo,
>
> ich bin auf der Suche nach einem einfachen Schaltplan für einen
> Kondensator-Mikrofon-Vorverstärker, der außer den 48V Phantomspeisung,
> die an den zwei Adern und dem Schirm anliegen, keine weitere
> Spannungsversorgung braucht. Ein Verstärker auf
> Operationsverstärker-Basis dürfte damit ausfallen.

Da Du ja keine grossen Pegel verarbeiten musst, kannst Du die
Betriebsspannung für den Verstärker ja problemlos verringern,
z.B. mit Z-Diode und Vorwiderstand.
Gruss
Harald

von Mark Lehmann (Gast)


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Ok, vielen Dank schonmal, aber vielleicht habe ich mich falsch 
ausgedrückt: Dort, wo das Mikrofon sitzt, steht mir nur das Kabel mit 
der Phantomspannung zur Verfügung. Einen OP mit symmetrischer 
Versorgung, beispielsweise aus Batterien, wäre dort fehl am Platz. Daher 
hatte ich die OPs eigentlich für mich ausgeschlossen und explizit nach 
J-FET-Verstärkern gefragt. Hierfür finde ich leider keine brauchbaren 
Ergebnisse in fünf Minuten Google-Suche.

von Elena (Gast)


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http://gyraf.dk/schematics/AKG_C535EB.GIF

Der Übertrager ist ein simpler Ausgangsübertrager.

von Sven (Gast)


Angehängte Dateien:

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An 9V+ / 9V- kann eine 9V-Batterie angeschlossen werden. Strom aus der 
Batterie fließt nur, wenn über die Phantomspeisung nichts kommt.

Die Phantomspeisung müsste von 12 bis 48V gehen.

T1 / T2 entkoppeln die Phantomspeisung hochohmig.

Die Batterie wird durch den MIC-Stecker ein / ausgeschaltet.

Mit SYM ist das Signal symmetrisch, mit LINE auf beiden Leitungen 
gleich.

Die Transen müssen ausreichend spannungsfest sein, die Ausgangs-Cs 
ebenfalls.

Ich hab die Schaltung aufgebaut rumliegen, wenn Du willst.

von Sven (Gast)


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Achso, P1 stellt die Verstärkung ein, ist ja klar.

von UTB (Gast)


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Was spricht denn gegen den ssm2019 und die Schaltung auf Seite 7 im 
Datenblatt, wie sie oben schon vorgeschlagen wurde? Da das Ding ja 
maximal +-19Volt verträgt heißt das folgendes: Das eine Bein auf +48V 
klemmen und das andere Bein auf die Masse der Phantomspannung und das 
Massebein wird in die Mitte eines genügend, aber nicht zu niederohmigen 
Spannungsteilers zwischen +48V und Masse gehängt und fertig. 
Gleichzeitig bildet dieser Punkt auch das Bezugspiotenzial Masse für den 
Schaltkreis. Also hinter dem Übertrager liegt die Signalmasse nominell 
von der Masse der Phantomspannung aus gesehen auf +19V, was aber der 
Schaltkreis und die Signal nicht wissen, da diese DC-mäßig isoliert sind 
und nur ihre Masse sehen, sowohl eine Versorgungsspannung von +19V und 
eine von -19V . So müsste das schon funktionieren.

Zum Schutze des Schaltkreises kann man noch Dioden mit reinschalten in 
die Betreibsspannung um sich so einen konstanten Spannungsabfall in Höhe 
der Flusspannung zu besorgen. Da kann die Phantom auch mal ein bissl 
höher sein ohne dass der Schaltkreis raucht

von Sven (Gast)


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UTB schrieb:
> Was spricht denn gegen den ssm2019

Das ist ein EINgangsverstärker für symetrische Eingänge. Wir brauchen 
einen symetrischen AUSgang, also entweder einen Übertrager oder einen 
invertierenden Verstärker.

von Elena (Gast)


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>Das ist ein EINgangsverstärker für symetrische Eingänge. Wir brauchen
>einen symetrischen AUSgang, also entweder einen Übertrager oder einen
>invertierenden Verstärker.

Also, mir ist auch nicht so ganz klar, was der Mark da machen will...

Warum ist es nur so schwierig, sich unmißverständlich auszudrücken??

von Mark Lehmann (Gast)


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Das Problem ist folgendes: In einem Konferenzraum sollen mehrere 
Mikrofone fest installiert werden. Über PhotoMOS-Relais wird jeweils ein 
Mikrofon auf den Mikrofon-Eingang der Anlage geschaltet. Diese erwartet 
ein symmetrisches Signal und stellt die Phantomspannung zur Verfügung 
überbrückt werden müssen 10-20m, weswegen direkt hinter der 
Mikrofonkapsel ein Verstärker muss.

Was mir vielleicht auch schon helfen würde: Unter welcher Bezeichnung 
finde ich denn kleine Ausgangsübertrager? Bei Bürkling gibt es den 
SM-T4, der sieht eigentlich recht brauchbar aus?

von Elena (Gast)


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>Das Problem ist folgendes: In einem Konferenzraum sollen mehrere
>Mikrofone fest installiert werden. Über PhotoMOS-Relais wird jeweils ein
>Mikrofon auf den Mikrofon-Eingang der Anlage geschaltet.

Was konkret möchtest du schalten? Und wer soll schalten und wo? Zentral, 
beim Mischpult? Oder jeder, der was sagen will, also bei jedem Mikrofon? 
Warum überhaupt schalten?

von Mark Lehmann (Gast)


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Elena schrieb:
> Was konkret möchtest du schalten? Und wer soll schalten und wo? Zentral,
> beim Mischpult? Oder jeder, der was sagen will, also bei jedem Mikrofon?
> Warum überhaupt schalten?

Die Hot- und Cold- Leitungen jedes Mikros werden jeweils separat zentral 
im Schaltschrank mit der ganzen Audio-Technik auf den einen 
Mikrofon-Eingang der Anlage geschaltet (die zuständige Person in der 
Technik macht dies über den PC, der Umschalter hängt über USB am PC - 
dies ist für das eigentliche Problem aber nicht wirklich relevant) Dies 
alles funktioniert auch soweit problemlos. Was noch fehlt sind die 
Mikrofon-Kapseln mit Vorverstärker und symmetrischen Ausgang.

von Mr Tannnoy (Gast)


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Schau mal bei thomann.de

Da gibt es Kleinmischpulte mit 2 48V Phantomspeisenden Mikrofoneingängen 
für 55€ frei Haus. Netzteil ist dabei.

Eine Schaltung mit 48V auch für die Verstärker macht wenig Sinn.

Solche Schaltungen arbeiten mit Maximal 30V typischerweise

von Mark Lehmann (Gast)


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Mr Tannnoy schrieb:
> Schau mal bei thomann.de
>
> Da gibt es Kleinmischpulte mit 2 48V Phantomspeisenden Mikrofoneingängen
> für 55€ frei Haus. Netzteil ist dabei.
>
> Eine Schaltung mit 48V auch für die Verstärker macht wenig Sinn.
>
> Solche Schaltungen arbeiten mit Maximal 30V typischerweise

Ich weiß nicht, ob ich mich falsch ausdrücke: Es sollen insgesamt knapp 
40 Mikrofone auf einen Eingang geschaltet werden, jeweils nur eins. Ich 
kann schlecht die Mikrofonkapseln über 20m Kabel an den Eingang hängen, 
daher denke ich, brauche ich für jede Kapsel einen kleinen, einfachen 
Vorverstärker.

von Sven (Gast)


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Trotzdem war thomann schonmal eine gute Empfehlung: 
http://www.thomann.de/de/the_tbone_em_9600.htm

Niere ist jetzt nicht so passend, aber nach Preis / usführung optimieren 
kannst Du die Suche sicher selbst...

von Sven (Gast)


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Oder das hier: http://www.thomann.de/de/the_tbone_em700.htm

Für 29 Eur, und Du musst nur noch das Kabel anstecken. Für das Geld 
baust Du das nicht, mit Gehäuse usw.

von Harald Wilhelms (Gast)


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Sven schrieb:
> Oder das hier: http://www.thomann.de/de/the_tbone_em700.htm
>
> Für 29 Eur, und Du musst nur noch das Kabel anstecken. Für das Geld
> baust Du das nicht, mit Gehäuse usw.

...und solche Mikrofone haben gleich Line - Pegel am Ausgang?
Gruss
Harald

von Mark Lehmann (Gast)


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Sven schrieb:
> Für 29 Eur, und Du musst nur noch das Kabel anstecken. Für das Geld
> baust Du das nicht, mit Gehäuse usw.

Ich brauche aber 40 Stück, da ist eine Mikrofonkapsel und ein 
selbstgebauter Verstärker je Mikrofon doch noch deutlich billiger. Zumal 
ich kein Gehäuse und auch keine Steckverbinder brauche, die Kabel werden 
eh direkt angeklemmt.

von Sven (Gast)


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Dann nimm die Schaltung von oben, die macht was Du willst und geht in 
SMD auf 30x50mm doppellagig, Batterie und Jumper weglassen. Für 40 Stück 
lohnt sich auch Leiterplatten machen lassen.

von Mr Tannnoy (Gast)


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40 Kondensator-Mikrofone auf einen Kanal??? Entfernung 20m???

40 Vorverstärker + 40 Mikrofone +800m Kabel + 40 Relais zum einschalten
der Mikrofone

Da könnte man auch 2 oder 3 Funkmikrofone kaufen. Das wird billiger!

man muß die Teile dann halt herumreichen...

von Sanguin (Gast)


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Vielleicht ist da was dabei...

http://sound.westhost.com/projects-8a.htm

oder spezieller das hier:
http://sound.westhost.com/project93.htm
"Suitable for measurement or recording, it has high output, low noise,
and may be powered from a 9V battery or phantom power from 30V to 48V."

Das hab ich mal aufgebaut und es lief gut. Allerdings habe ich es mit 9V
betrieben.

von Sven (Gast)


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Die Schaltung http://sound.westhost.com/p93-f7.gif ist die Grundlage für 
die Schaltung oben. Da sind nur paar Feinheiten ergänzt, um Batterie- 
und Phantomspeisung zu ermöglichen. Das kann natürlich entfallen.

Und der TL072 reicht wahrscheinlich völlig, es muss nicht der zugegeben 
teurere AD823 sein.

von Mark Lehmann (Gast)


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Danke für die Beiträge, ich probiere die Schaltungen mal aus.

Warum kein Funk: Die Mikros sollen explizit nicht herumgereicht werden. 
Habe ich mir nicht ausgedacht, feste Mikros sind die Vorgabe.

von Etrick (Gast)


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Das Grundkonzept der ELA ist schlecht.
Dann der typische Ablauf: Statt die schlechte Lösung über Bord zu werfen 
wird an ihr herum geflickt. Am Ende teurer als neu (und richtig) machen.

Gruß

von Elena (Gast)


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Dein Konzept hat einen Denkfehler: Die 48V werden mischpultintern über 
strombegrenzende 6k8 Widerstände auf die Mikrofonleitungen aufgelegt. 
Ohne angeschlossenes Mikrofon fließt kein Strom durch die 6k8 
Widerstände. Die Einänge des Mischpults liegen also auf 48V.

Wenn du jetzt ein Mikrofon anschließt und pro 6k8 Widerstand 1mA 
fließen, dann sackt die Spannung an den Mikrofoneingängen um 6,8V ab. 
Wenn zusätzlich noch irgendwelche Elkos aufgeladen werden müssen, dann 
sogar kurzzeitig um weit mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das 
Mischpult das ohne ein lautes Schaltgeräusch mitmacht.

Wenn du dieses Schaltgeräusch muten willst, müßtest du schon einen 
Eingriff in das Mischpult machen, oder zumindest in den Insert-Weg eine 
geeignete Mute-Schaltung einfügen.

Viel sinnvoller wäre es, auf die Phantomspeisung zu verzichten und den 
Mikrofonen eine separate Speisung zu spendieren. Umgeschaltet würden die 
Mirkofonsignale dann auschließlich gleichspannungslos, also mit 
deaktivierter Phantomspeisung.

Damit das Ganze funkitoniert, ist sowieso eine Steuerelektronik 
notwendig, die die richtige zeitliche Abfolge der einzelnen 
Umschaltungen steuert.

Auch das Umschalten mit PhotoMOS-Relais ist nicht unkritisch, weil diese 
Dinger (z.B. der AQV251) im ausgeschalteten Zustand mehrere 100pF 
Koppelkapazität zwischen den "Kontakten" haben können! Es würde also das 
hochfrequentes Rauschen aller 40 Kanäle in den Signalweg gekoppelt. Auch 
wenn du hochwertige Analogschalter nimmst, ist dann in jedem Fall eine 
Wechselschalteranordnung pro Schaltstufe erforderlich, die jeden nicht 
ausgewählten Kanal vor dem Umschalter auf Masse legt.

von Mark Lehmann (Gast)


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Elena schrieb:
> Wenn du jetzt ein Mikrofon anschließt und pro 6k8 Widerstand 1mA
> fließen, dann sackt die Spannung an den Mikrofoneingängen um 6,8V ab.
> Wenn zusätzlich noch irgendwelche Elkos aufgeladen werden müssen, dann
> sogar kurzzeitig um weit mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das
> Mischpult das ohne ein lautes Schaltgeräusch mitmacht.

Ja, das weiß ich.

> Wenn du dieses Schaltgeräusch muten willst, müßtest du schon einen
> Eingriff in das Mischpult machen, oder zumindest in den Insert-Weg eine
> geeignete Mute-Schaltung einfügen.

Das ist bereits fertig.

> Damit das Ganze funkitoniert, ist sowieso eine Steuerelektronik
> notwendig, die die richtige zeitliche Abfolge der einzelnen
> Umschaltungen steuert.

Dies ebenso.

> Auch das Umschalten mit PhotoMOS-Relais ist nicht unkritisch, weil diese
> Dinger (z.B. der AQV251) im ausgeschalteten Zustand mehrere 100pF
> Koppelkapazität zwischen den "Kontakten" haben können! Es würde also das
> hochfrequentes Rauschen aller 40 Kanäle in den Signalweg gekoppelt. Auch
> wenn du hochwertige Analogschalter nimmst, ist dann in jedem Fall eine
> Wechselschalteranordnung pro Schaltstufe erforderlich, die jeden nicht
> ausgewählten Kanal vor dem Umschalter auf Masse legt.

Die Umschalteelektronik wurde bereits erfolgreich getestet und das 
Rauschen ist nicht der Rede wert.

Einzige Baustelle ist noch der Vorverstärker, aber das werde ich nächste 
WOche testen können.

von Michael M. (michaelm)


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Moin Mark und Mitleser,

auch wenn das Thema bereits älter ist, einige Gedanken bzw. 
Richtigstellung:

Mark Lehmann schrieb:
> Ich kann schlecht die Mikrofonkapseln über 20m Kabel an den Eingang
> hängen, daher denke ich, brauche ich für jede Kapsel einen kleinen,
> einfachen Vorverstärker.

Sorry, Du denkst es zwar, in der Praxis ist eine solche Notwendigkeit 
nicht gegeben. Wir (Band) "fahren" bei Auftritten eine Reihe dynamische 
Mikros über ein 35 (bzw. 50) Meter langes Multicore-Kabel direkt ohne VV 
zum Mischer, und das ohne jegliche Probleme.
Ich sehe da keine Notwendigkeit in Deinem Fall, irgendwelche VV 
dazwischenzubauen, es sei denn, Du hast (aus welchen Gründen auch immer 
oder noch nicht erwähnt?) irgendwo zusätzliche Pegelverluste oder 
erhebliche Störeinflüsse von außen. Selbst solchen kann man z.B. mit 
professionaellem Kabel (mit guter Abschirmung) begegnen.
______

So nebenbei:

Elena schrieb:

> ....Wenn du jetzt ein Mikrofon anschließt und pro 6k8 Widerstand 1mA
> fließen, dann sackt die Spannung an den Mikrofoneingängen um 6,8V ab.
> Wenn zusätzlich noch irgendwelche Elkos aufgeladen werden müssen, dann
> sogar kurzzeitig um weit mehr. ....

Laut Norm "soll" die Phantomspannung 48V +/- 4V einhalten und max. 10mA 
liefern können. Mag sein, dass diese Vorgabe nicht von jeder 
x-beliebeigen Konsole erfüllt wird. Ich denke jedoch, dass die meisten 
einigermaßen in der Profiliga einzuordnenden Mischpulte das trotzdem 
erfüllen.

Gruß Micha

von Stefan Ried (Gast)


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Sven schrieb:
> An 9V+ / 9V- kann eine 9V-Batterie angeschlossen werden. Strom aus
> der
> Batterie fließt nur, wenn über die Phantomspeisung nichts kommt.
>
> Die Phantomspeisung müsste von 12 bis 48V gehen.
>
> T1 / T2 entkoppeln die Phantomspeisung hochohmig.
>
> Die Batterie wird durch den MIC-Stecker ein / ausgeschaltet.
>
> Mit SYM ist das Signal symmetrisch, mit LINE auf beiden Leitungen
> gleich.
>
> Die Transen müssen ausreichend spannungsfest sein, die Ausgangs-Cs
> ebenfalls.
>
> Ich hab die Schaltung aufgebaut rumliegen, wenn Du willst.

Hallo Sven

uralter Post. Habe genau so eine Schaltung gesucht. Falls Du sie noch 
rumliegen hast, hätte ich Interesse. Sonst baue ich sie eben neu auf.
Grüße
Stefan

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