Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Wirkungsgard DC/DC


von elektroneuling (Gast)


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Ich möchte die effezienz bzw. Wirkungsgrad eines dc/dc stellers 
bestimmten. Ich habe mir es folgendwermaßen gedacht. Am Eingang sind die 
Spannung und der Strom konstant (durch einen Kondensator). Am Ausgang 
wird ein Kondensator vonn 220uF aufgeladen. Nach der Zeit dT ist der 
Kondensator auf bsp. 3.3V aufgeladen. Die Zeit habe ich mit einem Oszi 
gemessen. Über 1/2CU^2 kann ich nun die gespeicherte Energie berechenen. 
Am Eingang berechne ich die Energie über U*I*dT. Teile die beiden 
durcheinander und habe den Wirkungsgrad bei einer bestimmten 
Eingangsspannung am DC/DC Wandler.


Mein frage, kann man das so machen oder gibt es eine bessere 
Möglichkeit!

Vielen dank für eure hilfe!

von Εrnst B. (ernst)


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Damit misst du höchstens den Wirkungsgrad "beim warmlaufen". 
Üblicherweise interressant ist der Wikungsgrad bei Nennlast.

Also: Zwei Volt-Meter, zwei Ampere-Meter, Glühbirne o.Ä. als Last, 
fertig.

von Peter II (Gast)


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elektroneuling schrieb:
> Am Eingang sind die
> Spannung und der Strom konstant (durch einen Kondensator)

das kann nicht sein. Entweder die Spannung ist Kontant oder der Strom. 
Wenn beide Kontant sind dann hat das Netzteil ja immer die gleiche 
Leistungsaufnahme.

von MaWin (Gast)


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Normalerweise misst man den Wirkungsgrad im Betrieb.

Also Ausgangsspannung und aktuelle Belastung (Ausgangsstrom)
im Verhältnis zu Eingangsspannung und Eingangsstrom, bei
im Prinzip ewig dauerndem Betrieb (sonst könnte man ja mit
einer Batterie den Wirkungsgrad über 100% treiben..)

Aber: "dc/dc stellers" Was ist das ? Kein Regler ?

von elektroneuling (Gast)


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Das Problem ist, das am Ausageng kein konstanter Strom und Spannung 
anliegen, sondern der Kondensator am Ausgang immer durch kurze Impulse 
geladen wird.

von Harald Wilhelms (Gast)


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elektroneuling schrieb:
> Das Problem ist, das am Ausageng kein konstanter Strom und Spannung
> anliegen, sondern der Kondensator am Ausgang immer durch kurze Impulse
> geladen wird.

Deshalb brauchst Du ein passendes (True RMS) Messgerät am Ausgang.
Da bei einem guten DCDC-Wandler die Ripple-Spannung eher gering ist,
kann man sie beim Messen meist vernachlässigen.
Gruss
Harald

von oszi40 (Gast)


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Frage ist, ob die ganze Kennline  von einigen mA bis Volllast langsam 
abgefahren werden soll oder ob ein simpler Lastwiderstand reicht.

Eine Kondensatorladung als Test wäre meiner Meinung nach nur wie 
Lottospielen, da es nichts über die Dauerstromfestigkeit aussagt.
Vergleiche z.B. http://www.statron.de/produkte/elektronische-last

von MaWin (Gast)


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> Das Problem ist, das am Ausageng kein konstanter
> Strom und Spannung anliegen,

Dann wäre deine Überschrift falsch, denn DC/DC sagt genau das:
Konstante Spannung und daher (an bekannter Last) auch konstater Strom.

Du darfst den Ripple, also die kleinen Spannungsschwankungen pro Impuls, 
problemlos mitteln (Mittelwert bilden) durch ein RC-Glied (oder 
sonstigen Tiefpassfilter).

Die meisten Messgeräte (Dual Slope) machen das für Strom und Spannung 
schon von alleine, also einfach im DC-Messbereich messen.

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