So langsam frage ich mich, was ich in 10 Jahren als Ing. arbeiten soll. Es wird immer enger mit den Jobs und Projekten und überall geht es runter. Egal, wo man hinschaut, ob Medizin. Milität, Auto oder Automatisierung - überall werden die Ingenieure zurückgefahren und man macht bestenfalls noch irgendwo mal einen Geldtopf auf, um einen externen zu holen, wenn es zeitlich brennt. Wenn ich mich umschaue, gibt es kaum Kollegen über 50, es werden immer weniger Neue eingestellt und wenn, dann nur über Zeitarbeit. Kann mir einer eine Branchen nennen. wo es noch hoch geht? Wo (ausser der geföderten Solartechnik) gibt es einen boom, wo man Knowhow investieren kann, das dann auch noch in 10 Jahren gefragt ist? Ich habe jetzt jahrelang Medizintechnik gemacht, auch Verteidigung und Automotive, aber nirgendwo wird das Branchenknowhow honoriert. Es wird gnadenlos der Billigste geschnappt, egal, was er kann. Was soll man noch alles machen oder lernen? Bringt es gfs etwas, sich als Berater zu spezialisieren? Einige machen jetzt auf MISRA-Experte oder SCRUM, bzw kümmern sich um Zulassungsthemen und Normungen. Tipps?
Wenn demnächst die AKWs abgeschaltet werden sollen, werden die Alternativen interessant.
oszi40 schrieb: > Wenn demnächst die AKWs abgeschaltet werden sollen, werden die > Alternativen interessant. Das wird den Notstromgeneratormarkt beflügeln.
Das mit dem machen und lernen frag ich mich auch ... frisch von der FH wird man pers. am Telefon mit der Aussage abgespeist das man nicht taugt weil man Software gemacht hat und Hardware machen will. Soso, bin ich also ein schlechterer ETechniker weil ich verdammt noch mal eine Vorlesung weniger habe die mich in Leistungselektronik qualifiziert? LE hatte ich auch, versteckt in einem anderen Fach, und Schaltnetzteile hab ich auch gehört, konnte nur die Klausur nicht mitschreiben da ich da eine Pflichtklausur hatte (SNT war freiwillig). Juckt keinen. Und hier in der Firma wo ich gerade sitze sehe ich auch tagtäglich wie die Ings die Fehler die die Kollegen in Sonstwoaufderwelt ausbügeln - ist trotzdem günstiger und darum gehts ja - günstig sein. Qualität kommt danach. Solangsam seh auch ich wo der Ing-Mangel her kommt (zu wenig Abgänger und die die abgehen werden auch nicht eingestellt) und das es bergab geht. Schade ... Von meinem ursprünglichen Ziel Automotive zu machen bin ich mitlerweile abgekommen - zwar nicht völlig aber ich such alternativen (Luft und Raumfahrt wär interessant, müsste man nur irgendwie bei der ESA reinkommen ...). Was ich jetzt mache weiß ich noch nicht ... Was ich sagen will: Hab das gleiche Problem, nur scheiterte es bei mir schon an Job Suche Nummer 1 trotz guten Abschlusses. Nun mach ich noch einen MSc an einer Uni (war eh mein Wunsch Nummer 1 vor arbeiten) und schau wies dann ist. Und während dessen schau ich mich um vll im Ausland unterzukommen. Wobei auch hier: Die Schweiz ist das einzig interessante Land - den USA gehts ja auch finanziell sehr schlecht allen voran dem Sonnenstaat... schade, dort könnte ich mich wohl fühlen.
Wenn der Sonnenstaat auch einen österreichischen Schauspieler als Präsi
wählt, ist das ja klar :-)
> ESA
Bei der ESA braucht man keine Ingenieure. Dort werdne Wissenschaftler
und Planer gebraucht. Super English und Super Französisch sind da ein
MUSS!
Dann eher Astrum Satelitten. Die haben einen Grossauftrag. Aber.. wie
lange das hält ...
LUR habe ich abgeschrieben. Ich habe Einblicke in die EADS. Das reicht
mir um das zu verneinen.
Ja. Ja. Der Laden wird bis auf den Boden heruntergefahren. In 20 Jahren haben wir wieder Ziegen zum Ueberleben und verkloppen Bodenschaetze fuer ein paar Glasperlen... Daher jetzt eine Fremdsprache waehlen, wo die Musik spielt und dahingehen. zB in die Tuerkei und nach China. :-)
und der einfach mann ist wie immer fein raus, hat ja schließlich nichts zu verlieren :P
>zB in die Tuerkei
In der Türkei ist wohl kaum was zu holen und ausserdem gibt es genug
"Deutsche" osmanischer Herkunft, die die wenigen Plätze dort bestens
besetzen. Mit China ist es auch ein Problem, weil die Chinesen gerne mit
chinesen verhandeln. weswegen die deutschen Firmen die
Schlüsselpositionen zwischen den Abteilungen, die vorort arbeiten
sollen, zunehmend mit deutschsprachigen Chinesen besetzen.
Na es gibt schon noch ein paar Gebiete wo wir Meilenweit vorn sind und was die Chinesen uns in 20 Jahren nicht nachbauen. Gebiete wo folgende Dinge integrativ auf hohem Level aufeinander abgestimmt sein müssen: -hochgenaue Mechanik, was fortgeschrittene Fertigungstechnik erfordert -EMV-sichere und robuste, Temperatur- und Wasserfeste Elektronik -Fehlerfreie Software Jeden einzelnen Punkt kann ein fähiges Team leisten - überall auf der Welt. Wenn man solche Systeme für 10 Jahre wartungsfrei bauen kann, findet man sich in einem Bereich wieder der nicht auslagerbar ist. Beispiele finden sich in Luft- und Raumfahrt, Militärtechnik, Medizintechnik und Analysenmesstechnik. Wovon ich aber rede, das lernt man nicht im Studium, sondern in den 20 Jahren danach mit guten Lehrern/Ausbildern. Wir produzieren Sensoren für einen großen US-Konzern und die müssen für alle Lieferanten zwei Alternativen haben - in unserem Fall versuchen sie das seit über 10 Jahren ohne Erfolg. Ist auch schwierig selbst mit Top-Vertriebsleuten und Hochglanzprospekten im Powerpoint-Stil die fehlerfreie Funktion eines Prototypen für die nächsten 10 Jahre nachzuweisen. Und wir müssen es nicht nachweisen, wir bauen das einfach und die Ausfallraten sprechen für sich. Selbstverständlich sind in Elektronik, Mechanik und SW - reverse-engineering-Sicherungen eingebaut - um die zu knacken muss man diese 20 Jahre und Zeit haben.
> -hochgenaue Mechanik, was fortgeschrittene Fertigungstechnik erfordert > -EMV-sichere und robuste, Temperatur- und Wasserfeste Elektronik > -Fehlerfreie Software Schön wär's. Aber es stimmt schon, NOCH gibt es einiges was aus Deutschland einfach gut ist, unersetzlich. Leider haben wir uns bei Gentechnik selbst ins Knie geschossen. Nicht weil wir keine Genkartoffeln auf's Feld lassen, es ist viel zu früh für solche Schnellschüsse, sondern weil wir nicht mit Milliarden forschen, wie es nötig wäre. "Es wird nicht geforscht wenn es sich nicht in 1 Jahr amortisiert". So verliert man den Anschluss. Wir können und müssen hoffen, daß zumindest EINIGE Bereiche in Chemie und Mechanik uns erhalten bleiben. Die Auomobilindustrie wird sicher nicht ewig überleben. In vielen Bereichen sieht's ja nicht gut aus. Raumfahrt na ja, Atomkraft eher micht, Elektronik verloren, selbst bei der Produktion von Filmen liefern wir zwar die Kameras, den Gewinn mit den Filmen aber macht Hollywood. Leider ist die Ausbildung ein Problem, Einzelpersonen können quasi nie herausragende HighTech für die Zukunft schaffen, zu wenig Kapital, zu wenig KnowHow (eni Kopf reicht nicht), und Firmen maximieren nur den Prodit des Quartals, keine Firma ist mehr nachhaltig oder gar zukunfsorientiert, nur noch Stohköpfe des Controllings. Bleibt Grundlagenforschung an Unis, aber die verkommen auch immer mehr zur billigen Leiharbeitsbank der Industrie. Es sind eine Menge Fehlentscheidungen durch die Politiker der letzten 30 jahre getroffen worden, meist gesteuert durch Gierige Manager, es ist überfällig mal kompetentere Leute ranzulassen.
Michael Lieter schrieb: > Wenn man solche Systeme für 10 Jahre wartungsfrei bauen kann, findet man > sich in einem Bereich wieder der nicht auslagerbar ist. > > Beispiele finden sich in Luft- und Raumfahrt, Militärtechnik, > Medizintechnik und Analysenmesstechnik. > > Wovon ich aber rede, das lernt man nicht im Studium, sondern in den 20 > Jahren danach mit guten Lehrern/Ausbildern. Klar kann man die auch auslagern oder zumindest (ggf. erfolglos) versuchen.
MaWin schrieb: > Es sind eine Menge Fehlentscheidungen durch die Politiker der > letzten 30 jahre getroffen worden, meist gesteuert durch Gierige > Manager, es ist überfällig mal kompetentere Leute ranzulassen. Stimmt, nur wo sind diese kompetenteren Leute? umschau Zumindest in der Politik sehe ich da niemanden. Zum Glück "muss" ich nicht in nächster Zeit wählen.
Klaus Ausderkasse schrieb: > und der einfach mann ist wie immer fein raus, hat ja schließlich nichts > zu verlieren :P "Wie der Pferdeapfel, der ist nämlich auch fein raus. Für sein Fortkommen braucht er nicht mehr zu sorgen, und Qualmen darf er auch." Aus: Das Boot, 1981.
primitiv aber glücklich... Naja ich wollte damit nur andeuten, dass ich es überzogen finde, hier das aus von deutschland und der deutschen technologie zu sehen. Sehen wir doch mal zurück, die deutsche technologie war immer mit an der spitze. Vielleicht nicht spitzenreiter, aber immer gut mit dabei. Jetzt ist china am wachsen ok das lässt sich nicht bestreiten. Aber ich kenne kein einziges produkt aus china, welches china entwickelt hat und auch was taugt. Ich rede nicht von abgeschauten systemen oder gar geklauten systemen sondern von wirklich selbst entwickelten systemen. Wo finden diese ihren einsatz, wie heißen sie und was machen die system? China ist der produzent der welt das mag stimmen, aber nicht der denker. Auch wenn dort jetzt viel in entwicklung und wissen investiert wird ist es ja nicht so, dass das ganze in 5 jahren aufgeholt ist. Nur weil dort ein paar städte in der nacht so hell leuchten, dass man keinen unterschied zum tag erkennen kann, heißt das noch nicht, dass sie uns links liegen lassen. Meiner meinung nach ist china eine blase die irgendwann auch platzen wird.
> die deutsche technologie war immer mit an der spitze.
Prust.
Deine Geschichtskenntnisse enden am Tag deiner Geburt ?
Deutschland war im Mittelalter nicht besonders,
hat stark nachgelassen,
und hat sich nur durch Ideendiebstahl bei den Engländern
nach 1860 aufgerappelt.
Bayern war, bis nach dem 2. WK als die Amerikaner kamen und
Geschäftsverbindungen aufbauten, armes Bauern-Ackerland.
China hat Porzellan, Sprengstoffe, Buchdruck schon lange bevor
Deutschland überhaupt Deutschland hiess.
Quasi die kompette LowTech, von Stahlerzeugung, Bergbau,
Chemiemassenprodukte, Produktion von Konsumgütern hat
Deutschland seit 1980 fast vollständig aufgegeben.
Hier in meiner Region gab es früher alles, Bergbau für
Stahl und Kohle und Kali, Stahlverhüttung, Maschinenbau.
Vor 10 Jahren gar nichts mehr, alle Gruben geschlossen,
alle Hütten abgewrackt. Nun beginnt zumindest wieder
die Förderung von Quartzsand (zur Siliziumherstellung
ins Ausland verschifft).
MaWin schrieb: > Leider haben wir uns bei Gentechnik selbst ins Knie geschossen. > Nicht weil wir keine Genkartoffeln auf's Feld lassen, > es ist viel zu früh für solche Schnellschüsse, > sondern weil wir nicht mit Milliarden forschen, Leider muss ich da völlig zustimmen - das ist die fehlende Weitsicht (Dummheit will ich gar nicht sagen) unserer Politiker. Ich schrieb: > Klar kann man die auch auslagern oder zumindest (ggf. erfolglos) > versuchen. Ja, natürlich - das muss man sich aber leisten können - lagerst du etwas aus was dir das Genick bricht wenn es nicht funktioniert (eine Schlüsseltechnologie die dir "den" Marktvorteil verschafft)? Das machen selbst die auslagerungsfreudigen Amis nicht. MaWin schrieb: > China hat Porzellan, Sprengstoffe, Buchdruck schon lange bevor > Deutschland überhaupt Deutschland hiess. Das sind aber Zeiträume die Lebensspannen von Menschen überschreiten - irgendwann war mal das und das - zählt ist, was heute ist - und für uns die nächsten 30 Jahre. Langfristig übernehmen die Asiaten allein durch Masse, wie vor ü100 Jahren Deutschland gegenüber England - darin besteht kein Zweifel. Also Leute, fleißig reverse-engineering-Sicherungen einbauen - das rettet uns für 30 Jahre - dann kommen "die" mit Lösungen die wir nicht mehr verstehen.
> Vor 10 Jahren gar nichts mehr, alle Gruben geschlossen
Wenn keiner mehr deutsche Kohle kauft, da sie anderswo (z.B. Australien)
erheblich einfacher und günstiger zu fördern ist, was soll man dann
bitte machen? Defizitär weiter Bergbau betreiben? Immer nur minus in der
Kasse ist so lustig auch wieder nicht.
Mark Brandis schrieb: > Wenn keiner mehr deutsche Kohle kauft, da sie anderswo (z.B. Australien) > erheblich einfacher und günstiger zu fördern ist, was soll man dann > bitte machen? Defizitär weiter Bergbau betreiben? Immer nur minus in der > Kasse ist so lustig auch wieder nicht. Wenn unsere Politiker nicht so dumm wären, folgendermaßen: Die Kohle von denen kaufen bis sie alle ist und die eigenen Reserven schonen - dann bekommen die Durchfall und wir fördern wieder weltmarktrentabel. So einfach wäre das.
Fuer diejenigen die nicht glauben das China uns bald die Butter vom Brot nehmen wird... mal nach Singapur schauen. Innerhalb von 1 bis 2 Generation(en) haben die sich wirklich was huebsches erschaffen... Frueher bekannt fuer Elektronikproduktion... nun schon seit ein paar Jahren zu teuer und nun machen die R&D...
Daniel Duesentrieb schrieb: > Fuer diejenigen die nicht glauben das China uns bald die Butter vom Brot > nehmen wird... mal nach Singapur schauen. > Innerhalb von 1 bis 2 Generation(en) haben die sich wirklich was > huebsches erschaffen... Frueher bekannt fuer Elektronikproduktion... nun > schon seit ein paar Jahren zu teuer und nun machen die R&D... Und siehe da: wir leben immer noch - trotz Japanern, trotz Chinesen, trotz Singapur. Und zu China sei gesagt: großes Land - große Probleme! Ich sehe das alles ziemlich gelassen - im Gegenteil: das alles bietet viele neue Chancen. Chris D.
Da das derzeitige System immer mehr Zweifel unter der Bevölkerung aufwirft und dadurch das die junge chinesische Generation teilweise die Lebensbedingungen(Arbeitsstunden, "gerechte" Entlohnung,...) von uns und anderen Ländern mitbekommen, wird es meiner Meinung nach auch zu ähnlichen Situationen, wie es derzeit in arabischen Ländern ist, kommen. Vielleicht nicht in diesem Ausmaß oder sogar schlimmer, aber es werden Veränderungen der Billig- und Kopierproduktionen nötig sein .
> Veränderungen der Billig- und Kopierproduktionen nötig sein
Vom Volumen her ist unsere deutsche Produktion ein Tropfen auf den
heißen Stein dort. Größere Sorgen bereitet mit der Rohstoffhunger der
aufstrebenden Staaten. Zum Schluss haben wir evtl. noch gute
Produktideen aber keine Rohstoffe mehr diese in ausreichnder Menge zu
produzieren.
High-Tech wird doch von der Politik ins Ausland gedrängt wie Biotechnologie, Atomkraft, Transrapid usw. Kein Wunder, wenn hier nichts mehr geht.
Das stimmt, aber es wurde immer eine Lösung für die Probleme in der Vergangenheit gefunden. Nur was mir Sorgen macht ist unsere Ausbildung, bzw. der Drang nach Forschung. In Zeitungen ist zwar immer vom Ingenieur-Mangel zu lesen, aber meines Erachtens gehts nur darum billige Ware anzubieten (Dienstleister,etc...). Das wirkliche Forschungsarbeit ohne Staatsubventionen nicht mehr geleistet wird und in Richtungen geforscht/entwickelt wird was längerfristig keine optimale Lösung ist(sondern nur kurz haufenweise Kohle einbringt, aber nicht dem Staat und Mitarbeitern, sondern Banken).
@ Thomas1 (Gast) >High-Tech wird doch von der Politik ins Ausland gedrängt wie >Biotechnologie, Du meinst das Geschäftsmodell von Monsanto? Na super . . . > Atomkraft, Ist immer noch dicke da in Deutschland, auch wenn aktuell man bissel Wirbel gemacht wird. > Transrapid usw. Ist ökonomisch selten sinnvoll. Machen die Chinesen damit in Shanghai ein dickes Plus? Oder ist das nur ein Prestigeobjekt? Gibt es belastbare Zahlen? > Kein Wunder, wenn hier nichts mehr geht. Dummes Gelaber. Hast du eine Ahnung, was hier noch alles geht. Aber es stimmt, wird dürfen uns nicht auf den Lorbeeren der Vergangeheit ausruhen und müssen am Ball bleiben. @ oszi40 (Gast) >heißen Stein dort. Größere Sorgen bereitet mit der Rohstoffhunger der >aufstrebenden Staaten. Zum Schluss haben wir evtl. noch gute >Produktideen aber keine Rohstoffe mehr diese in ausreichnder Menge zu >produzieren. Tja, hier liegt vielleicht die große Chance für uns, mit Recycling und Umwelttechnologie die Märkte von morgen zu beliefern. Dazu müssen wir aber HEUTE was tun, sprich forschen und entwickeln. MfG Falk
Wenn man sich Gedanken über die Zukunft macht und man stellt fest dass alles nicht nach Plan läuft, sollte man sich genau überlegen wo man das Kreuzchen bei der nächsten Wahl macht. Nein, ich meine nicht CDU/SPD/Grüne/FDP. Diese Konsorten könnte man jedes Jahr wecheln und es wird sich nichts ändern außer dass man immer mehr im Sumpf versinkt. Jetzt muß man langsam Mut haben Alternativen zu wählen um in der Regierung Feuerchen unter den fetten Ärschen zu machen und Konkurrenz aufzubauen. Der gemeine Michel hat Angst vor Kommunismus und wählt seine CDU weil er glaubt dass sie die bessere Pest von allen Choleras ist. Mit diesem verantwortungslosen und dummen Aberglauben wählt man sich in die Armut.
Daniel Duesentrieb schrieb: > Fuer diejenigen die nicht glauben das China uns bald die Butter vom Brot > nehmen wird... mal nach Singapur schauen. > Innerhalb von 1 bis 2 Generation(en) haben die sich wirklich was > huebsches erschaffen... Frueher bekannt fuer Elektronikproduktion... nun > schon seit ein paar Jahren zu teuer und nun machen die R&D... In einem Land wo man für nen ausgespuckten Kaugummi in den Knast wandert möchte ich nicht leben ...
Gästchen schrieb: > Nein, ich meine nicht > CDU/SPD/Grüne/FDP. Das Grundübel sind die Lobbyisten, sprich die Korrumpierenden. Es gibt mehr als doppelt soviele Lobbyisten als Abgeordnete. Somit wird Politik für die Kapital"elite" gemacht und das gemeine Volk verraten. Dieser Saustall müsste zuerst mal ausgemistet werden und die Korrupten und Korrumpierenden hart mit Freiheitsentzug und Einzelhaft ohne Annehmlichkeiten lange bestraft werden. Oder dem Mob zum Fraß vorgeworfen werden. Viele Politiker und Lobbyisten würden anders nicht zu Vernunft kommen. Porsche, Ferrari, Benz, Edelnutten und anderes locken einfach zu stark.
Daniel Duesentrieb schrieb: > Fuer diejenigen die nicht glauben das China uns bald die Butter vom Brot > nehmen wird... mal nach Singapur schauen. > Innerhalb von 1 bis 2 Generation(en) haben die sich wirklich was > huebsches erschaffen... Frueher bekannt fuer Elektronikproduktion... nun > schon seit ein paar Jahren zu teuer und nun machen die R&D... Das ist quatsch, Singapur wurde schon zu Deng Xiaopings Zeiten mächtig subventioniert und konnte schon recht früh sowohl durch den Einfluss der Briten als auch durch den kapitalistisch orientierten Stadtstaatenstatus isoliert zu einer High-Tech-Metropole gemacht werden. An R&D hat China bisher keine Eigenleistung gebracht, fast alle Produkte sind von westlichen Produkten abgekupfert und im 08/15-Verfahren zum Spottpreisen in den Markt geworfen worden. Für Singapur mag's noch klappen, was ganz China angeht habe ich Zweifel. Irgendwann kracht deren wirtschaftliches Aufrüsten, nicht zuletzt wegen der vielen Menschen und deren interne Probleme. Der Vorteil des Kleineren ist seine Wendigkeit - gut, dass wir klein sind. Chinas Erfolg gründet auf dem Sprengstoff, dessen Lunte schon brennt: auf unterbezahlten Angestellten und großen Mengen an ausgebeuteten Menschen. Ohne diese Voraussetzung wäre China in den letzten 10 Jahren kaum so weit gekommen. Und das wird nicht in diesem Tempo so weiter gehen, da können Journalisten schreiben, was sie wollen.
Dipl.-Ing. schrieb: > Das ist quatsch, Singapur wurde schon zu Deng Xiaopings Zeiten mächtig > subventioniert In Singapur leben zwar recht viele Chinesen, aber dass Deng damals bereits viel Geld ins Ausland pumpte wäre mir neu. Singapur hat ja nun rein garnichts mit China zu tun - meinst du vielleicht Shanghai oder Shenzhen?
Naja ihr Deutschen seits mit euren Polikerproblemen nicht allein. Bei uns in Österreich hinterzieht der ehemalige Finanzminister Steuern und spielt das Unschuldslamm. Und passieren wird im wahrscheinlich nichts, außer ein paar Wochen Schlagzeilen. Teilweise werden wir von der Politik noch mehr verarscht als ihr.
A. K. schrieb: > In Singapur leben zwar recht viele Chinesen, aber dass Deng damals > bereits viel Geld ins Ausland pumpte wäre mir neu. Singapur hat ja nun > rein garnichts mit China zu tun - meinst du vielleicht Shanghai oder > Shenzhen? Da hast du natürlich recht, ich meinte Shanghai, weil ... Daniel Duesentrieb schrieb: > Fuer diejenigen die nicht glauben das China uns bald die Butter vom Brot > nehmen wird... mal nach Singapur schauen. ... er hier von China und Singapur spricht, gedacht habe ich aber an Shanghai. Sorry.
Georg schrieb: > Bei > uns in Österreich hinterzieht der ehemalige Finanzminister Steuern und > spielt das Unschuldslamm. Euer früherer Wissenschaftsminister ist auch ein Plagiator.
Der Vergleich China / Singapur ist natuerlich ueberspitzt... China ist einfach zu gross mit massig Problemen aber in gewissen Gegenden laesst sich wahrscheinlich aehnliches wie Singapur implementieren. Auch muss man sagen das Singpur einen genialen Lenker (Lee Kuan Yew) hatte, der nun aber an Bedeutung (durch Alter) verliert. Seine Partei (PAP)hat in den letzten Wahlen "nur" ca 60% erreicht was wirklich sehr wenig ist. > In einem Land wo man für nen ausgespuckten Kaugummi in den Knast wandert > möchte ich nicht leben ... Na das stimmt ja so nicht... erstmal ist es ueberhaupt schwierig an Kaugummi zu kommen, dann steht da "nur" eine Geldstrafe von ca. 500 Dollar drauf :) Aber mal ernsthaft. Natuerlich gibt es eine Menge Dinge dort die nicht so toll sind z.B die Zensur von Zeitungen, TV, Internet... Dafuer kann man als Frau aber zu jeder Tages- und Nachtzeit ueberall rumlaufen. Klar die Eigenleistung der Chinesen ist bisher nicht gross... aber es faengt im Kleinen an... Wir beziehen aus China digitale Videorekorder, fruehere Anfragen ob sie gewillt / faehig waeren die Firmware unseren Wuenschen anzupassen wurde bisher verneint... seit einem halben Jahr machen sie es nun... Geb ihnen noch 2 bis 3 Jahre und die machen HW, SW und Marketing alles allein... Anderes Beispiel Robert Bosch in Australien, wohin geht die Produktionslinie, nach China... Klar es wird immer Nischen geben in denen wir kaum einzuholen sind aber die Entwicklung der grossen Massenprodukte sind doch schon weg bzw auf dem Weg dorthin. Natuelrich wird es auch neue Chancen geben... Umwelttechnik z.B.
> In einem Land wo man für nen ausgespuckten Kaugummi > in den Knast wandert möchte ich nicht leben ... Also hier kostte das 40 EUR und wenn du die nicht zahlen willst, dann eben Knast. Du lebst schon in so einem Land, dank CDU.
Hallo! Warum hat in Deutschland eigentlich jeder soviel Angst vor China? Weil wir wirklich alles glauben, was in der Zeitung steht? "Wirtschaftsaufschwung in China haelt noch mindestens 10.000 Jahre an" und Nachrichten in diesem Stil - machen die uns wirklich Angst...? Ein paar Fakten (ich lebe und arbeite in China): - Staatlich angeordnete Lohnsteigerung von 20% in diesem Jahr (je nach Region) - Fuer den Sommer sind hier Stromabschaltungen angekuendigt (1 Tag je Woche), da unzureichende Versorgung - Lieferanten, auf einem Niveau, dass ich mich schaeme, das als "Bude" bezeichnen zu muessen; einfachste Vorgaben koennen nicht stabil eingehalten werden - Produktion auf "Teufel komm raus", was am Schluss nichts taugt, wird verschrottet (Qualitaetssicherung wie zu Zeiten der Industrialisierung) - Effizienz von ca. 1/3 der vergleichbaren deutschen/osteuropaeischen Werke - Unzureichendes Verstaendnis fuer Qualitaets-/Pruefprozesse - Regelmaessiger "Fallback" zu alten Gewohnheiten Ja, unsere ganze Consumer-Elektronik kommt aus China. Unsere T-Shirts auch. Aber das sind die oberen paar Prozent aus dem, was dort produziert wird. Der ganze Schrott landet dort entweder auf Ramschmaerkten oder gleich auf dem Schrottplatz. Fakt ist: es wird nachgebaut. Beispielsweise Hochgeschwindigkeitszuege haben nicht nur aeusserlich starke Aehnlichkeit mit dem, was in Europa oder Japan unterwegs ist. Eigenleistung: verschwindend gering. Was hat China, was wir nicht haben: - Eine Politik, die entscheidet und nicht In-den-Ar...-kriecht - Unzaehlige Arbeitskraefte, die guenstig arbeiten (bei 20% Arbeitslosen ist auch etwas Konkurrenzkampf da) - Viel Geld, da der Westen hier alles produzieren laesst Es gibt hier auch wahnsinnig helle Koepfe, die Eigenentwicklungen machen. Aber das ist eine verschwindend geringe Anzahl. Was tun wir in Deutschland? Wir jammern (1). Das ist einfacher als mal den Hintern hoch zu kriegen (2). Vater Staat wird sich schon um uns kuemmern (3). Und wer sich ueber Outsourcing beklagt, der kann sich ja mal ueberlegen, warum outgesourced wird (die Saetze (1), (2) und (3) geben hier mal eine kleine Denkhilfe)... So... genug von meiner Seite... Gruesse, TommyS
Tommy S. schrieb: > Was tun wir in Deutschland? Wir jammern (1). Das ist einfacher als mal > den Hintern hoch zu kriegen (2). Vater Staat wird sich schon um uns > kuemmern (3). Und wer sich ueber Outsourcing beklagt, der kann sich ja > mal ueberlegen, warum outgesourced wird (die Saetze (1), (2) und (3) > geben hier mal eine kleine Denkhilfe)... Genau so ist es. Danke für Deinen Beitrag. Gruß Gunb
MaWin schrieb: > Also hier kostte das 40 EUR und wenn du die nicht zahlen > willst, dann eben Knast. > > Du lebst schon in so einem Land, dank CDU. Na und? Spuck ihn doch ins Papiertaschentuch und wirf ihn in den nächsten Mülleimer, wo er hingehört. 40 Euro sind noch zu billig.
> Und wer sich ueber Outsourcing beklagt, der kann sich ja > mal ueberlegen, warum outgesourced wird Nach meinem Verständnis wird bei uns outgesourced, weil hierzulande Menschen nicht bereit sind, sich für Hungerlöhne ausbeuten zu lassen und das ist auch gut so !!!
> Nach meinem Verständnis wird bei uns outgesourced
Ich denke,
entweder man outsourct richtig,
z.B. Schrauben stellt man nicht selber her sondern kauft ein,
da besteht ein vernünftiger Markt.
Oder man outsourct aus Not,
z.B. weil kein einziger Mitarbeiter Steuerrecht (Steuerberatr)
oder Elektronikentwicklung (Elektronikdienstleiter) beherrscht.
Aber meist wird durch dummes Management aus falsch verstandener
Gier geoutsourt: Wenn wir unsere IT auflösen und den Dienst von
FirmaGross in Anspruch nehmen, wird es billiger und besser, oder
wenn wir alle Arbeitnehmer rauswerfen und statdessen Zeitarbeiter
einstellen, können wir die Lohnkosten auf 0 drücken, die Zeitarbeits-
firma zahlen wir aus einem anderen Topf.
Letztere Form des Outsourcens reduziert das KnowHow der Firma
und damit ihre Existenzgrundlage. Aber Damager machen es Tag für
Tag weil ihre Theorierechnung erst mal 1 ct Einsparung nennt,
von dem sich dann 1 Mio Bonus ausschütten lassen können.
Schönes Beispiel VW: Die ganze Motorelektronik wurde zugekauft
(z.B. von Bosch), jede klitzekleine Änderung bedeutete eine
dicke Rechnung, und über die tatsächlichen Möglichkeiten hatte
die Firma keine Kenntnis. Immerhin hat man das zurückgeändert,
nun hat VW Leute die den Source verstehen, manch einer erkennt
also die Zeichen.
Gun B. schrieb: > Spuck ihn doch ins Papiertaschentuch In Deutschland ist kein Kaugummi ohne Aspartam zu bekommen. http://www.nirakara.de/Aspartam.htm Kein Wunder dass alle bloß meckern.
Prädator schrieb: > Das Grundübel sind die Lobbyisten, sprich die Korrumpierenden. Das ist schon klar, bloß finden die Lobbyisten warme Nester in den Parteien weil sie immer wieder gewählt werden. Würde sich politische Landschaft in Deutschland bewegen und die Parteien schnell abgewählt werden die gegen die Bürger regieren, würden wir heute ganz anders leben und vielleicht die Finanzkrise gar nicht mitbekommen (siehe Norwegen die in der Finanzkrise eine halbe Billion angehortet haben.) Mit einer stabilen Anteil von 50% für CDU wird sich gar nichts ändern. Die zweite Sache ist: wer sind überhaupt Politiker dass sie gegen uns regieren? Juristen, Bängster, Manager, Westerwellis, Unternehmensberater, adelige Fake-Doktoren wie Guttenberg usw. Menschen die in ihrem Leben kaum gearbeitet haben und mit Kohle überschüttet wurden, für sie Korruption völlig selbstverständlich ist. Kann man von diesen "Menschen" etwas Anderes erwarten? Selbst unser Bundespräsident Wulff hat den größten Betrüger als Freund (Maschmeyer) und gegen ihn selbst ermittelt die Staatsanwalschaft da er genmanipulierte Pflanzen in Deutschland illegal verbreitet. Selbst der heutige Gesundheitsminister ist ein Bängster. Die Korruption fängt im Parlament an wo unter Ausschluß des Volkes "ReGIERung" gewählt wird. Ab da fährt der Zug ab: hier hat der Wähler keinen Einfluß mehr. Deshalb muß er sich drastische Maßnahmen überlegen: solche Situationen kann man nicht mit mit Wiederwahl von CDU lösen.
ich hätte jetzt eher gedacht, dass es den reinen Ings besser geht als uns ITlern. Weil laut Statistik sind bei E-Ings rund 30 - 35 % über 50. Bei ITlern ist die Altersstruktur oft noch viel jünger. In meiner Firma ist so der typische Mitarbeiter um die 30. Über 40 gibt es nur sehr wenige, über 50 niemanden.
Wohin verschwinden eigentlich die ganzen über 50er (allgemein für alle Berufe gemeint)?
Zonk-8000 schrieb: > Wohin verschwinden eigentlich die ganzen über 50er (allgemein für alle > Berufe gemeint)? Die landen bei der ARGE.
> Die landen bei der ARGE.
Na ja, als Ing sollte man halbwegs so intelligent gewesen sein,
daß man nicht sein ganzes Einkommen verprasst hat, sondern damit
gerechnet hat ab 50 zu alten Eisen zu gehören, und daher was
zurückgelegt hat, um mit 50, die Kinder sind aus dem Haus, seine
Rentenzeit beginnen zu können, und sich problemlos bis 67
durchfinanzieren zu können.
Ich kenne Einige, die auf ihrem während der Arbeitsära erworbenem
oder geerbtem Hof es inzwischen ruhiger angehen lassen, kein
Karrierestreben mehr gegen Horden von BWL-Dummbatzen welches nur
den Herzinfarkt bringt, keine 10 Bürostunden mit der Gefahr der
Muskelerschlaffung, sondern ein beschauliches Leben in guter Natur
mit genug Dingen zu Tun, daß einem nicht langweilig wird, dazu
gehört auch Internet, dem Nachbarn seine Dinge reparieren, oder
an der eigenen Solaranlage rumfummeln, man ist ja schliesslich Ing.
Arbeit ist ja nicht das Leben, die Arbeit soll einem ja nur ein
gutes Leben ermöglichen, und das Leben ist per Definition nicht
gut wenn man noch arbeiten muss.
Diejenigen, die unbedingt den BMW brauchten, den Plasmafernseher
und welche andere nutzlosen Gadgets uns die Werbung so einreden
will, die sind selber schuld wenn sie mit 50 mit Nichts dastehen.
Also in der PV Branche haben uns die Chinesen schon längst das Wasser abgegraben. Die Qualität chinesischer Module ist identisch mit den deutschen aber preislich sind sie günstiger und das obwohl die Module um die halbe Welt geschifft werden. Ich würde mir keinen Job mehr in der PV Branche suchen.
> Ich würde mir keinen Job mehr in der PV Branche suchen.
Nun, die Montage kann nur vor Ort erfolgen,
in Deutschland also möglichst von Deustchen,
und die Entwicklung neuer Modultechniken,
ich denk mal an CIS oder 33% Linsenmodule,
die kam auch nicht von den Chinesen.
Zudem wird das Silizium für die chinesischen
Module (unter anderem, aber zu mehr als 10%)
in Deutschland hergestellt, wir sind also das
Rohstoffland, bauen sowohl den weissen
Quartzsand ab, und schmelzen auch die Silizium-
Einkristalle.
>Leider haben wir uns bei Gentechnik selbst ins Knie geschossen.
Aber weniger technisch, sondern mehr investitionstechnisch: In der
Geldinkubatoren der new economy seit 2000 haben unzählige Firmen mit
aufgeblasenen Ideen und Scheinfirmen alles Vertrauen in die Branche
verspielt, sodass selbst stabile und seriöse Firmen bis heute Problem
haben, Investoren zu finden. Man muss nur mal schauen, was in
Martinsried gelaufen ist.
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