Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Feuchtesensor H25


von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Hallo,
es geht um diesen Feuchtesensor von CSD-Elektronik: 
http://www.csd-electronics.de/data/pdf/H25.pdf

Im Datenblatt steht, dass ich diesen Sensor mit 1kHz betreiben soll.
Im Schaltplan ist er aber als Widerstand eingezeichnet.
Kann ich ihn auch mit Gleichstrom betreiben?

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von mhh (Gast)


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Im Datenblatt steht doch DC or AC. Inwieweit sich aber dann die Werte 
für die Messung unterscheiden, wirst Du selbst ergründen müssen (Einfluß 
durch Elektrolyse?  ka ).

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Naja,
da steht eben "Recommended driving Freq. 1 KHz", deshalb hatte ich an AC 
gedacht. Das mit der Elektrolyse kann ja nicht so schlimm sein, bei den 
winzigen Mengen an Strom die ich da durchschicke, entsteht ja kaum was.
Wie funktioniert der Sensor überhaupt?

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von mhh (Gast)


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Valentin Buck schrieb:
> Das mit der Elektrolyse kann ja nicht so schlimm sein, bei den
> winzigen Mengen an Strom die ich da durchschicke, entsteht ja kaum was.

Wenn dadurch aber eben 8% zu wenig Luftfeuchte angezeigt werden, ist das 
eben schlecht. Ich denke, daß deshalb die Verwendung von AC im 
Vordergrund steht. (Vermutung, da ich mit den Sensoren keine Erfahrung 
habe.)

Valentin Buck schrieb:
> Wie funktioniert der Sensor überhaupt?

Wahrscheinlich viel weniger kompliziert als wir denken. Mir ist es so in 
Erinnerung: unversiegelte Widerstandsschicht.

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Also (übertrieben) so, als würde ich einen bedrahteten Widerstand in 
Wasser tauchen?

Dann spricht ja nichts gegen DC, denn neu kalibrieren muss ich den 
sowiso!

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von mhh (Gast)


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Valentin Buck schrieb:
> Dann spricht ja nichts gegen DC, denn neu kalibrieren muss ich den
> sowiso!

Wenn es keinen triftigen Grund dagegen gibt: bestrome den Sensor nur 
während der Messung (also wenn der Messwert nicht rund um die Uhr 
notwendig sein sollte).

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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mhh schrieb:
> Wenn es keinen triftigen Grund dagegen gibt: bestrome den Sensor nur
> während der Messung (also wenn der Messwert nicht rund um die Uhr
> notwendig sein sollte).

Werd ich machen!
Danke für deine Tipps!

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von (prx) A. K. (prx)


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Ich würde davon ausgehen, dass dieser Sensor nur dann Ergebnisse 
entsprechend seinem Datasheet produziert, wenn man ihn auch bei den 
angegebenen Betriebsbedingungen betreibt. Und dass bei Messung mit 
Gleichstrom oder einer anderen Frequenz völlig andere Werte rauskommen 
können, beispielsweise wenn eine kapazitive Komponente dabei ist. Dass 
möglicherweise auch eine dauerhafte Veränderung des Sensors durch 
Gleichstrom auftreten kann.

Bei diesem Sensor wäre übrigens zu beachten, dass er gemäss Datasheet 
nicht mehr als 90% Feuchte abkriegen sollte, nicht im Betrieb und nicht 
bei Lagerung. Er ist also für viele Anwendungen schlicht ungeeignet.

von Valentin B. (nitnelav) Benutzerseite


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Naja, das mit den "nicht mehr als 90%" ist schon erledigt.
Wie treibe ich den denn am besten mit einem kHz?
Zwischen drei µC-Pins?

Wenn ich den übrigens nur kurz anschalte, dann ist das wahrscheinlich ja 
weniger als eine Milisekunde. Gilt das auch schon als AC?

Mit freundlichen Grüßen,
Valentin Buck

von Ralli (Gast)


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> Gilt das auch schon als AC?

Da hier wohl keiner weiß, welche Chemie dahintersteckt, würde
ich es erstmal verneinen.
- Warum setzen die einfach im Datenblatt 1 kHz, also
Wechselspannung, voraus???

Inwieweit das auf die spezifizierte Genauigkeit wirkt, können
nur Testreihen zeigen.

Ansonsten - wenn 3 Pins nicht das Problem sind:
Mit 2 Pins, bei jeder Messung, den Sensor und Vorwiderstand mit
wechselnder Polarität betreiben. Der 3. Pin ist der ADC-Eingang
des µC (zwischen Sensor und Vorwiderstand).

Bei normaler Polarität den ADC-Wert "so wie er kommt", bei
inverser Polarität "ADC-Max-Wert - ADC-Wert" benutzen.

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