Hallo, ich habe hier einige Schrack Relais für 12V. Die Kontackte sind für max.250V-AC und 120V-DC ausgelegt. Die Strombelastbarkeit liegt bei 16A-AC. Ich möchte aber eine Gleichspannung schalten, wie sieht es da mit der max. belastbarkeit aus ? Der Strom den es schalten soll beträgt 5A-DC.... Danke !!!
Wusel schrieb: > Der Strom den es schalten soll beträgt > 5A-DC.... Verrate den Speci's hier doch auch noch die Spannung die Du schalten willst, dann können die so richtig aus dem vollen Ihres Erfahrung und Wissens Schatzes schöpfen :) mfg
Normal findet sich dazu ein Diagramm im Datenblatt. Werden bei 30V DC so etwa 7A sein.
Wusel schrieb: > Ich möchte aber eine Gleichspannung schalten, wie sieht es da > mit der max. belastbarkeit aus ? Die Strombelastbarkeit bei DC ist immer etwas geringer als bei AC. Vermutlich auch, weil bei DC eine einseitige Materialwanderung am Kontakt entsteht. Genaue Spezifikationen des Bauteiles sollte man aber haben. Es sei denn, sie sind aus Altgeräten bzw. vom Schrott.
Das Relais hat die Bezeichnung RT334012, ich finde leider kein Datenblatt.....................
Ähm? Typenbezeichnung mal in google getippt? http://de.rs-online.com/web/6803814.html Da ist auch das Datenblatt verlinkt.
Wenn auf dem Wechselstrom Relais nichts drauf steht, solltest du gar keine Gleichspannung damit schalten. Der Hacken ist, dass bei DC sonst Lichtbogen entstehen können und das Relais abbrennt. Normalerweise setzen die Hersteller beim Nennstrom eine maximale Spannung von 12VDC an, das ist in etwa die Bogengrenzspannung. Es sind, über Solaranlagen, deswegen schon Häuser abgebrannt. Und wenn die Versicherung das spannte, wurde nicht gezahlt!
Ich hab was bei Schrack selber gefunden, Dort ist eine Kennlinie mit den DC-Daten abgebildete, nach dem der Strom 7A bei 30V betragen darf, wenn ich das richtig lese.......Hab das Datenblatt mal angehangen.....
Also bei der RT334-Type ist im Datenblatt (Tabelle) überhaupt keine DC-Last spezifiziert. Aus einem Datenblatt sollte man nie seine Wunschdaten rauslesen, sondern konservativ vorgehen. Wenn es nichts Sicherheitskritisches ist geht 12VDC bei 5A noch. Die Lebensdauer ist bei DC ohnedies jämmerlich (Siehe Datenblatt).
Wie war das mit FET parallel zum Kontakt? Kontakt bekommt keinen Lichtbogen und FET wird nicht warm?
Schaltungswächter schrieb: > Wie war das mit FET parallel zum Kontakt? > Kontakt bekommt keinen Lichtbogen und FET wird nicht warm? FET, kenne ich nicht. Klingt aber interessant. Kannst du das mal näher erläutern? Ich kannte aus DC-Anwendungen mit Relais (alte Fernmeldetechnik) nur den Funkenlöschkreis aus RC-Gliedern. Da ist überhaupt kein Halbleiter drin, die hatte man auch damals nicht, und es funktioniert aber auch reichlich gut. Allenfalls hätte ich noch Varistoren und Glimmlampen gekannt. Norbert R. schrieb: > Die > Lebensdauer ist bei DC ohnedies jämmerlich (Siehe Datenblatt). Das muß nicht grundsätzlich sein. Unsere alte Fernmeldetechnik im elektromechanischen Zeitalter war ja auch DC, und auf unendliche Haltbarkeit konstruiert.
Mit Ersatz des Relais durch einen Fet wird so viel Platz frei, da wird auch ein dicker Fet nicht mehr warm. Relais tot? @Wilhelm Ferkes Wollte deine FM_Relais nicht beleidigen, meinte das im Datenblatt. Habe selber noch ein paar goldkontaktierte Schönheiten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > FET, kenne ich nicht. Klingt aber interessant. Kannst du das mal näher > erläutern? Gemeint ist die Parallelschaltung von Relaiskontakt mit einem FET (Transistor) zur gegenseitigen Vorteilsname. Das Relais hält mit fast 0 Ohm dem Strom auf Dauer und der Transistor übernimmt das Ein/Aus-Schalten wo Relais Probleme haben. Sehr ausfalltolerant das Ganze.
Norbert R. schrieb: > @Wilhelm Ferkes > Wollte deine FM_Relais nicht beleidigen, meinte das im Datenblatt. Habe > selber noch ein paar goldkontaktierte Schönheiten. Kein Problem, die Technik ist ja auch ausgestorben. Habe mir leider keine Relais aus der Zeit zur Ansicht übrig behalten. Es existieren zwar irgendwo im Keller noch 2-3 Exemplare, auch ein Schrittschaltwerk (Drehwähler), aber das ist alles verbogen und mit Grünspan überzogen, weil ich es vor Jahrzehnten mal achtlos in eine Kiste warf. Schaltungswächter schrieb: > Gemeint ist die Parallelschaltung von Relaiskontakt mit einem FET > (Transistor) zur gegenseitigen Vorteilsname. > Das Relais hält mit fast 0 Ohm dem Strom auf Dauer und der Transistor > übernimmt das Ein/Aus-Schalten wo Relais Probleme haben. > Sehr ausfalltolerant das Ganze. OK, jetzt verstehe ich, wie das gemeint ist. Vielen Dank.
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