Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akkupack von Bohrmaschine


von Uwe S. (winterschlaefer)


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Mein Akkupack von meiner über 10 Jahre alten Schlagbohrmaschine von 
seinerzeit Mannesmann gibt nun den Geist ganz auf.
Ich habe mich schon kundig gemacht,aber die Sub_C Orginalakkus
mit 1200mA in der Pappversion gibts nicht mehr,von einen
gesamten Akkupack ganz zu schweigen.
Ich hab aber günstige 2000mA gefunden.Nun die Frage:Macht das das 
Ladegerät mit-sind ja 800mAh mehr Kapazität oder dauerts nur länger mit 
dem Laden.
Hat jemand Erfahrungswerte wie solche Ladegeräte reagieren?
Danke im Voraus
Uwe

von MaWin (Gast)


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Passt und ist besser (weil stärker strombelastbar und
bei zeitbegrenzten Ladegeräten nicht so leicht überladen
wird).

Nur -DeltaU abschaltende Ladegeräte haben ein Problem damit,
wenn alte NiCd in neue NiMH gewechselt werden, aber den
Luxus gab es nur bei Makita, nicht Mannesmann.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Ich habe auch einen Bosch-Akku Bohr-Schrauber (auch Schlag) mit 9,6V vor 
18 Jahren gekauft und die 1200 NiMH Zellen sind kaputt gegangen. 
Gleiches Problem, die Original Zellen gibt es nicht mehr und der 
ORIGINAL-Akku kostet 86 Euro.

Also habe ich sie irgendwann ausgtauscht gegen 1800 mAh und nun rennt 
das Teil wie ne abgesengte sau...

Mittlerweile habe ich geseghen das es bei Reichelt einen kompatiblen 
Akku für 34 Euro gibt...

...und nachdem die ausgetauschen Zellen nach unendlicher Benutzung auch 
ausgelutscht waren, habe ich sie rausgeschmissen und genen einen LM2677 
(5A-Simple Switcher) ausgetauscht...  Jetzt kann die die Maschine auch 
am 12V oder 24V Bordnetz mit Kabel betreiben

Also schau erst mal bei Reichelt, ob Du vieleicht für Deine Bohrmaschine 
einen günstigen KOMPLETTEN Akku bekommst.

Grüße
Michelle

von Michael K. (charles_b)


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Ich hab insgesamt bisher 2 solche Teile gekauft - aus der Billigklasse 
für 20 Euro.

Die NiCd waren schon nach wenigen Zyklen unbrauchbar, Ersatztypen teurer 
als die ganze Maschine.

Wenn ich wieder was kaufe, dann was gescheites mit Li-Ion

Die Schrauber OHNE Akku habe ich mit nem Kabel versehen und nutze sie 
nun an 12 V als zweite Bohrmaschine/Kleinbohrmaschine.

von Thisamplifierisloud (Gast)


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In der Bucht gibt es so Fuzzies, die Austausch-Akkupacks anbieten !
Hab da für meine Metabo für um die 25 Eu ein neues Packerl bekommen.
Rennt wieder wie Sau.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Wenn ich wieder was kaufe, dann was gescheites mit Li-Ion

Also ich habe mir wegen meinen Mobil-Home/Office von HILTI 4 Werkzeuge 
mit 36V Li+ Akku gekauft (6800 Teuro) und war WIRKLICH überrasch, 
WAS für eine Leistung die haben...

Vor allem kann man die anständig am 24V Bordnetz aufladen

Grüße
Michelle

von Michael_ (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ich hab insgesamt bisher 2 solche Teile gekauft - aus der Billigklasse
> für 20 Euro.
>
> Die NiCd waren schon nach wenigen Zyklen unbrauchbar, Ersatztypen teurer
> als die ganze Maschine.
>
> Wenn ich wieder was kaufe, dann was gescheites mit Li-Ion
>
> Die Schrauber OHNE Akku habe ich mit nem Kabel versehen und nutze sie
> nun an 12 V als zweite Bohrmaschine/Kleinbohrmaschine.

So ein Käse!
NiCd brauchen mindestens fünf Zyklen, bis sie die Nennleistung haben. 
Irgendwas hast du falsch gemacht.
Und was nützt dir ein Schrauber mit Kabel, wenn du am 500m entfernten 
Gartenzaun eine Latte anschrauben willst?

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Michelle.

> ...und nachdem die ausgetauschen Zellen nach unendlicher Benutzung auch
> ausgelutscht waren, habe ich sie rausgeschmissen und genen einen LM2677
> (5A-Simple Switcher) ausgetauscht...  Jetzt kann die die Maschine auch
> am 12V oder 24V Bordnetz mit Kabel betreiben

Das habe ich auch mal gemacht, allerdings mit UC3842 und einem dicken 
Transistor. Das nächste Problem, das dann kam, war die 
Widerstandschleifer Geschichte am "Abzug" für die 
Geschwindigkeitsregelung.
Als der hin war, hab ich mir noch ein externes Poti drangebastelt, und 
immer mit einer einstellbaren, aber fixen Geschwindigkeit gearbeitet.

Ganz weggeschmissen habe ich das Teil erst, nachdem mir noch ein (oder 
mehrere) Stränge im Läufer durchgebrannt waren, und ich in 1 von 3 
Fällen das Teil von Hand anwerfen musste.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic

http://www.dl0dg.de

von Michael K. (charles_b)


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Michael_ schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Ich hab insgesamt bisher 2 solche Teile gekauft - aus der Billigklasse
>> für 20 Euro.
>>
>> Die NiCd waren schon nach wenigen Zyklen unbrauchbar, Ersatztypen teurer
>> als die ganze Maschine.
>>
>> Wenn ich wieder was kaufe, dann was gescheites mit Li-Ion
>>
>> Die Schrauber OHNE Akku habe ich mit nem Kabel versehen und nutze sie
>> nun an 12 V als zweite Bohrmaschine/Kleinbohrmaschine.
>
> So ein Käse!
> NiCd brauchen mindestens fünf Zyklen, bis sie die Nennleistung haben.
> Irgendwas hast du falsch gemacht.
> Und was nützt dir ein Schrauber mit Kabel, wenn du am 500m entfernten
> Gartenzaun eine Latte anschrauben willst?

1. Ich hab die Zellen sogar einzeln mit einem speziellen elektronischen 
Ladegeräte (mit Alive-Funktion etc.) geladen. Natürlich nicht immer.

Beim regulären Ladegerät war es so, dass sich die Maschine drehte und 
ich am Anfang vielleicht 20 Schrauben machen konnte, dann nur noch 10 
zum Schluss nur noch eine oder nur ne halbe.

Durchmessen der Akkus brachte, dass einige gar keine Spannung mehr 
hatten. Klar dass es dann nix wird, wenn die Truppe per Reihenschaltung 
aufgeladen wird.

Was ich da falsch gemacht haben könnte, will mir nicht einleuchten. 
Vielleicht der Kauf: 20 Euro sind einfach zu wenig, dass man halbwegs 
Qualität bekommen könne.

2. Grundstücke mit 500 m Laufweite sind in München eher selten bzw. 
unbezahlbar - allein die Vorstellung ist aber sehr verlockend.
Das Problem hast du gut erkannt, drum hab ich ja auch erwähnt, das 
nächste Mal was gescheites zu kaufen.  Die Kabel-Maschine dient z. B. im 
Bastelkeller dazu, Löcher anzusenken oder Schrauben reinzudrehen etc.
Da spar ich mir das Rausholen der dicken und schweren 
Schlagbohrmaschine.

UND: die andere Maschine liegt im Auto, incl. Adapter und passender Nuss 
für ne 17er-Mutter. Damit dreh ich dann die Schrauben beim Radwechsel 
rein und raus. (natürlich nach vorheriger "Lockerung" mit Schraubkreuz 
und Stange, und: auf Drehmoment wird mit dem Teil auch nicht angezogen. 
Das nur zur Beruhigung)

von Michael K. (charles_b)


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Michelle Konzack schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Wenn ich wieder was kaufe, dann was gescheites mit Li-Ion
>
> Also ich habe mir wegen meinen Mobil-Home/Office von HILTI 4 Werkzeuge
> mit 36V Li+ Akku gekauft (6800 Teuro) und war WIRKLICH überrasch,
> WAS für eine Leistung die haben...
>
> Vor allem kann man die anständig am 24V Bordnetz aufladen
>
> Grüße
> Michelle

Herzlichen Glückwunsch, da sieht man die Profis!
Nein, auf so dicke Hose kann ich natürlich nicht machen. Fängt schon bei 
den 12 V im Auto an.

Ich dacheta so etwas

http://www.amazon.de/Metabo-602137550-BS-14-Compact/dp/B003DNS9JK/ref=sr_1_5?s=diy&ie=UTF8&qid=1307262101&sr=1-5

hat 55 Nm Drehmoment. Gibt es auch in 18V-Ausführung, dann aber nur mit 
48 Nm.

Was ist da vernünftig? Was kostet so ein Teil von Hilti?

von MaWin (Gast)


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> Ich dacheta so etwas

Geil, ein Akkuschrauber zum Preis von Bohrmaschine und Bohrhammer 
zusammen.
Männer kaufen sich im Gegensatz zu Frauen statt Gucci-Handtäschchen eben 
Kinderspielzeugmotoren mit Rutschkupplung zum koste-es-was-es-wolle 
Preis so daß jede in ihrem Leben reingedrehte Schraube locker mit 1 EUR 
zu Buche schlägt.

Ich kauf mit lieber 2 Akkuschrauber für 20 EUR, dann muß ich Bohrer zum 
Vorbohren und Bit zum Anschrauben an den richtig weit von Steckdosen 
entfernten Orten nicht ständig wechseln, oder nehme den Bohrhammer zum 
reinschrauben von richtigen Zimmermannsschrauben an Orten wo sowieso 
Strom und Platz ist und für die man die 1200 Watt such braucht.

De facto hab ich sogar 4 Akkuschrauber, noch 2 kline damit man an Orte 
wie im inneren eines PCs kommt, an denen die dicken Dinger (wie der 
Metabo) nicht passen, die alten Makitas wie 6222 haben daher ihren guten 
Ruf, heute sind sie dicker als der billigste Chinaramsch.

von Ulrich (Gast)


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Einige Ladegeräte kommen mit größeren Akkus nicht zurecht, weil die dann 
zu früh (als 2. Sicherung einfach nach Zeit) abschalten und den Akku 
nicht richtig voll laden. Das ganz voll laden und ggf. eine gewisse 
Erhaltungsladung wird aber gebraucht um die Zellen auszugleichen.

Die Ladegeräte von den billigen Schraubern sind aber teils so schlecht 
das deshalb die Akkus nicht lange halten. Vor allen Ladegeräte die etwa 
6 Stunden brauchen sollen sind ein Problem: für eine Abschaltung nach 
Temperatur oder Delta U ist das zu lagsam, und für eine Dauerladung rein 
nach Zeit ist das etwas zu schnell. Immerhin wird so ein billiges 
Ladegerät vermutlich kein Problem mit etwas größeren Akkus haben.

Es ist nicht gesagt, dass neue 2 Ah NiHM Akkus mehr Strom liefern können 
als die alten 1,2 Ah NiCd Akkus. Die alten NiCd Akkus mit noch nicht so 
viel Kapazität waren relativ robust - bei den neueren mit mehr Kapazität 
in gleicher Größe hat wohl die Stabilität etwas gelitten. Wobei in so 
einen Billigschrauber nicht unbedingt besonders gute Akkus zu erwarten 
sind.

von Michael K. (charles_b)


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Ulrich schrieb:
> Einige Ladegeräte kommen mit größeren Akkus nicht zurecht, weil die dann
> zu früh (als 2. Sicherung einfach nach Zeit) abschalten und den Akku
> nicht richtig voll laden. Das ganz voll laden und ggf. eine gewisse
> Erhaltungsladung wird aber gebraucht um die Zellen auszugleichen.
>
Ich glaube, in meinen Ladegeräten war NIX in Richtung Elektronik drin. 
Klar, dass dann schnell überladen ist oder der Akku nicht gut behandelt 
wird.

von Michael K. (charles_b)


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MaWin schrieb:
>> Ich dacheta so etwas
>
> Geil, ein Akkuschrauber zum Preis von Bohrmaschine und Bohrhammer
> zusammen.
> Männer kaufen sich im Gegensatz zu Frauen statt Gucci-Handtäschchen eben

Die Billig-Teile hatte ich halt schon bzw. habe sie noch.

Ich hab ne Decoupiersäge. Als ich sie kaufte, hatte ich zunächst für 200 
Mark (damals) eine aus dem Baumarkt. Sie sägte zwar, aber ich war nicht 
zufrieden.

Dann habe ich sie umgetauscht und eine Hegner gekauft (550 Mark). Das 
Teil sägt 1A, bei jedem Projekt freu ich mich schon, wenn ich die Säge 
hernehmen kann. Es macht Spaß damit zu arbeiten und die Ergebnisse sind 
sehr sehr gut.

Da hab ich für 350 Mark "mehr" und einer geschätzen Nutzungsdauer von 35 
Jahren also 10 Mark mehr pro Jahr gezahlt. Vergleichsweise eine billig 
Freude.

Alternativ hätte ich mich bei 200 Mark 10 Jahre geärgert und das Ding 
dann entsorgt. Macht dann 20 Mark pro Jahr an Ärger.

Klar, so kann man nicht rechnen.

Aber soll ich noch einmal einen billigen Schrauber kaufen? Oder statt 20 
Euro jetzt 25 Euro investieren? Wohl kaum

Nebenbei: bei Lidl oder Aldie haben sie nen Billigschrauber, ich meine 
für 35 euro. Kommt tatsächlich mit 2 Akkus in NiCd-Ausführung daher.... 
Mit mir nicht, den Mist kenne ich schon.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Männer kaufen sich im Gegensatz zu Frauen statt Gucci-Handtäschchen eben
> Kinderspielzeugmotoren mit Rutschkupplung zum koste-es-was-es-wolle
> Preis so daß jede in ihrem Leben reingedrehte Schraube locker mit 1 EUR
> zu Buche schlägt.
**rofl**

von Markus (Gast)


Angehängte Dateien:

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Den Tipp (siehe Beitrag "Re: Geklebtes Akkugehäuse öffnen, nur wie ?") ein 
Akkugehäuse (hier Akkuschrauber von Bosch) mit dem Hammer zu "öffnen" 
habe ich ausprobiert - und er funktioniert (siehe Bild)!

Meine Frage: soll ich wieder NiCd-Akkus nehmen oder ist besser auf einen 
anderen Akkutyp umzustellen?

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch, da sieht man die Profis!

Vor allem mein Fuchschwanz hat sich rentiert...
Der sägt auch das Edellstahl auseinander...

> Ich dacheta so etwas
>
> 
http://www.amazon.de/Metabo-602137550-BS-14-Compact/dp/B003DNS9JK/ref=sr_1_5?s=diy&ie=UTF8&qid=1307262101&sr=1-5

Der hat bei 14,4V nur 1,2Ah was mir definitiv zu wenig währe.  Wenn
Du öfters damit arbeitetst geth der Akku SEHR SCHNELL kaputt.

> hat 55 Nm Drehmoment. Gibt es auch in 18V-Ausführung, dann aber nur mit
> 48 Nm.

Weniger günstig

> Was ist da vernünftig? Was kostet so ein Teil von Hilti?

Also die Hiltis sind ja WESENTLICH größer und schwerer, aber unter
1000 Euro krigste so gut wir garnichts.  Muß allerdings dazu sagen
das meine Akku-Geräte alle Elektronischen Diebstahlschutz haben, was
nochmal extra kostet.  Ebenso bin ich mit der Seriennummer registiert,
für den Fall, das so eine Maschine mal abhanden kommen sollte.

Grüße
Michelle

von Michael K. (charles_b)


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Michelle Konzack schrieb:

> Also die Hiltis sind ja WESENTLICH größer und schwerer,

Das ist halt auch so ein Punkt. Wenn ich nen TV aufschraube bin ich mit 
dem großen Teil ja auch überdimensioniert.

Bei Serviceleuten hab ich schon sprühsahnegroße Schrauber gesehen, mit 
denen sie ne Waschmaschine oder so auch aufgekriegt haben.

Zur Reparatur der Zaunanlage der Shilow-Ranch ist das natürlich dann 
wieder zu wenig.


Alternative für "kleine" Arbeiten wäre der ilox von Bosch, der für rund 
50 Euro zu haben ist.

Doch der hat dann ein Drehmoment von 3 Nm, also weniger als 10% - also 
auch Schrott, oder?

von oszi40 (Gast)


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@Michelle: Beim Fußball würde ich sagen Profi gegen Heimwerker. Auch für 
die ganz teuren Maschinen gilt das Gravitationsgesetz. :-)

Uwe Spalteholz schrieb:
> 10 Jahre alten Schlagbohrmaschine

Für Profis mag Michelles Lösung gut sein, für Heimwerker würde ich für 
wenig Geld ein neues Akkupack bei Reichelt oder Pollin suchen und 
mindestens 3 Zyklen laden und entladen. Was Akkus gar nicht mögen ist 
das Quälen bis der Schrauber gar nicht mehr will. Dann fand garantiert 
bei irgendeiner schwächlichen Zelle eine Tiefentladung oder gar 
Verpolung statt.

Übrigens macht das Austauchen einzelner Zellen sehr wenig Spaß, da sie 
auf engstem Raum kurzschlussfrei wieder zusammengebaut werden müssen.

von Ulrich (Gast)


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Gerade bei Akkugeräten sollte die größe der Maschine zur Aufgabe passen. 
Eine zu kleine Maschine geht schnell kaputt und gerade die neuen LI 
Akkus haben auch eine Leistungsgrenze.  Ein zu große Maschine braucht in 
der Regel mehr Strom als nötig und ist auch deutlich teurer. Bei NiMH 
Akkus hat man da sogar fast schon das Problem das die Akkus von zu 
seltenen Gebrauch kaputt gehen können: die Akkus werden dann zu Großteil 
über Selbstentladung leer, und das kann leicht zu ungleicher Ladung der 
Zellen führen.

Für den Heimgebrauch ist die oben 2 mal genannte Metabo Maschine schon 
eher Luxus.  Vielfach würde da auch eine Maschine mit 10,8 V für etwa 
den halben Preis reichen.

Wenn die alte Maschine in den 10 Jahren auch öfter mal gebraucht wurde, 
kann auch der Motor schon schlecht sein. Wenn man den Akku gut behandelt 
und häufig nutzt, hat so ein Motor etwa die Lebensdauer von 2 Akkus, 
manchmal auch weniger.

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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oszi40 schrieb:
> Für Profis mag Michelles Lösung gut sein, für Heimwerker würde ich für
> wenig Geld ein neues Akkupack bei Reichelt oder Pollin suchen und
> mindestens 3 Zyklen laden und entladen.

Das habe ich bei meinem kleinen 9,6V Bosch-Bohr-Schrauber gemacht.
Bestellnummer ist BMA-9,6B-1 für 30,95 €.  Aufgeladen, eingesteckt,
Schrauber-Abzug blokiert und ohne last laufen lassen bis der Akku
leer war, das ganze 4 mal wiederholt...

Der Orginal NiMH hatte 1200mA und der neue Reichelt 2000mA.

Der zieht jetzt wieder gut durch.

> Was Akkus gar nicht mögen ist
> das Quälen bis der Schrauber gar nicht mehr will. Dann fand garantiert
> bei irgendeiner schwächlichen Zelle eine Tiefentladung oder gar
> Verpolung statt.

Verpolung dürfte wohl ausgeschlossen sein...

Aber nen Schraube/Bohrer quälen bis die Elektronik im Griff glüht,
ist nicht besonderst gut...

> Übrigens macht das Austauchen einzelner Zellen sehr wenig Spaß, da sie
> auf engstem Raum kurzschlussfrei wieder zusammengebaut werden müssen.

Und meistens sind mehr als nur eine Zelle kaputt.
Einzeln austauschen ist so gut wie nicht rentabel

Grüße
Michelle

von Michael_ (Gast)


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>Verpolung dürfte wohl ausgeschlossen sein...
Das geht schneller als man denkt. Mit einem kurzzeitig sehr hohen 
Ladestrom kann man sie wieder ins Leben zurückbringen.
Aber es müßte wohl richtiger Umpolung heißen.

von Uwe S. (winterschlaefer)


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Danke für die ausführliche Betrachtung des Themas.
Ich hab mir 10 2000mAh Akkus bestellt und werde den Akkupack
damit updaten.
Ich hoffe das Ladegerät schaffts.
Uwe

von oszi40 (Gast)


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>10 Akkus bestellt.
Das heißt lange noch nicht, daß der verwinkelte Einbau ins alte Gehäuse 
viel Spaß macht und dann dauerhaft kurzschlußsicher ist.

von Stephan (Gast)


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und was ist damit ??

http://cgi.ebay.de/SANYO-Ultra-Akku-2-3-SC-1-2V-1300mAh-Ni-Cd-/250770101254?pt=RC_Modellbau&hash=item3a63101406

kleiner und leichter einzubauen.
Gibts auch als 4/5 SC bei deutlich mehr Power.

von Michael_ (Gast)


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Aber wie willst du die kontaktieren?
Für das Geld machen dir auch Akkuanbieter einen Pack nach Kundenwunsch, 
falls sie nicht im Sortiment sind.

von Stephan (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Aber wie willst du die kontaktieren?
> Für das Geld machen dir auch Akkuanbieter einen Pack nach Kundenwunsch,
> falls sie nicht im Sortiment sind.

die gibts auch mit Lötfahne und günstiger. War der erste Fund im Haus.

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