Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik optimalen C-Compiler gesucht


von Einsteiger (Gast)


Lesenswert?

hallo,

ich suche als Einsteiger einen C(++)-Compiler für Atmegas, der von der 
Handhabung möglichst einfach ist.

Bei welchem Compiler ist neben dem Editor auch ein Programmer enthalten, 
so dass man nicht immer zwischen verschiedenen Programmen wechseln muss?

Welches System unterstützt USB-Programmer?

Danke für Hinweise.

Ein Einsteiger

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Einsteiger schrieb:
> Bei welchem Compiler ist neben dem Editor auch ein Programmer enthalten,

bei keinem.

von nocheinGast (Gast)


Lesenswert?

Wieso benutzt du nicht das AVR-Studio 4 mit WinAVR? Das hat alles, was 
du haben willst...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


Lesenswert?

Bequem und einfach machen es einem kommerzielle Produkte wie z.B.
Rowley Crossworks und IAR Embedded Workbench, ersteres gibt es auch in 
einer nichtkommerziell zu nutzenden Variante für einen verhältnismäßig 
günstigen Preis, letzterer ist für Privatnutzer nur in der auf 4 kiB 
Codegröße limitierten "Kickstart-Version" interessant, da das 
"Vollprodukt" eher ziemlich hochpreisig ist.

http://rowley.co.uk/avr/index.htm
http://iar.com/website1/1.0.1.0/107/1/

von Einsteiger (Gast)


Lesenswert?

Danke für Hinweise.

Es geht mir nicht darum den "besten" Compiler zu finden, sondern eine 
Entwicklungsumgebung, in die man sich auch ohne andere Vorkenntnisse 
unproblematisch einarbeiten kann.

ein Einsteiger

von Einsteiger (Gast)


Lesenswert?

nach was:

freeware wäre für den Anfang uch nicht schlecht.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  Einsteiger (Gast)

>Es geht mir nicht darum den "besten" Compiler zu finden,

Dein Betreff sagt das aber!

> sondern eine
>Entwicklungsumgebung, in die man sich auch ohne andere Vorkenntnisse
>unproblematisch einarbeiten kann.

AVR-Studio und WinAVR.

Aber die nehmen einem NICHT ab, sich mit den Grundlagen von Assembler 
oder C zu beschäftigen!

von Wilhelm F. (Gast)


Lesenswert?

Einsteiger schrieb:

> freeware wäre für den Anfang uch nicht schlecht.

Such dir einen unlimitierten Compiler im Internet, sicher gibt es sowas 
auch für ATmegas. Für den 8051 habe ich da den SDCC von Sourceforge, und 
als IDE kann man sich Geany kostenlos aus dem Internet downloaden.

Die Freeware supportet allerdings bei mir nur den Standard-8051, für den 
80C517A muß ich mir eigene Libraries schreiben, bzw. vorhandene 
anpassen. Das ist in den kommerziellen Tools natürlich drinne, kostet 
aber auch ordentlich.

Die Freeware-Tools haben allerdings immer etwas Konfigurationsaufwand, 
oder wie bei mir, Libraries anpassen, aber daraus lernt man nur.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


Lesenswert?

Avr-gcc mit avrdude, dazu Deinen Lieblingseditor, schon hast Du die 
Entwicklungsumgebung. Der Compiler und der Programmer sind GPL´d, Deinen 
Lieblingseditor kenne ich nicht.
Das reicht mir seit Jahren "für den Anfang".
Ach ja, mein Lieblingseditor ist Nedit, selbstverständlich auch GPL. 
Natürlich spricht avrdude auch mit USB-Geräten.

von Mirko H. (m1rk0)


Lesenswert?

Wenn man beim Editor noch keine Präferenz hat oder es ohnehin schon 
benutzt, kann man sich zu gcc und avrdude auch noch Eclipse mit dem 
AVR-Plugin einrichten.

Mirko

von Frank K. (fchk)


Lesenswert?

Einsteiger schrieb:

> Es geht mir nicht darum den "besten" Compiler zu finden, sondern eine
> Entwicklungsumgebung, in die man sich auch ohne andere Vorkenntnisse
> unproblematisch einarbeiten kann.

Wenn es kostenlos sein muss, bleibt nur der WinAVR. Der ist zwar sehr 
verbreitet, aber nicht optimal an die AVR-Spezialitäten angepasst, weil 
er eigentlich für ganz andere Architekturen entwickelt worden ist. 
Beispiel: Beim AVR wie auch bei einigen anderen 
Microcontroller-Architekturen (z.B. die 8 Bit PICs, bei den größeren ist 
das eine komplett andere Geschichte) liegen Programm- und Datenspeicher 
nicht im gleichen Adressraum. Heißt also: Du kannst nicht einfach ein 
Stück Code ins RAM kopieren, um es dort auszuführen (z.B. weil die 
Zugriffe auf RAM schneller sind). Geht hier nicht. Der GCC wurde für 32 
Bit Prozessoren wie 68000'er, MIPS, SPARC entwickelt, die diese 
Restriktionen nicht haben.

Es gibt andere Compiler, die damit besser zurechtkommen. Wenn man weiß, 
dass IAR (Schweden) an der Entwicklung der AVR-Architektur in Trondheim 
(Norwegen) mitgearbeitet hat und den ersten C-Compiler dafür gebaut hat, 
weiß man auch, warum das der mit Abstand beste Compiler für die 
AVR-Architektur ist. Klar, AVR hat die Prozessorarchitektur an den 
Compiler angepasst, und nicht umgekehrt. Ich wage zu sagen, dass das 
IAR-Zeugs auch für Einsteiger einfacher ist. Es ist aber schweinisch 
teuer, wirklich. (etwa 3-4 Kiloeuro)

Ich habe auf dem AVR mit dem Imagecraft Compiler angefangen. Der ist an 
die Eingenarten der AVR-Architektur auch sehr gut angepasst. Es gibt 
auch Codevision - allerdings habe ich damit nichts gemacht.

Aber: Die Alternativen sind alle nicht kostenlos. Zwar durchaus 
bezahlbar, aber eben nicht kostenlos. Du hast die Wahl, ob Du Zeit oder 
Geld investierst.

Bei Microchip hast Du die Wahl der Qual nicht: da nimmst Du das MPLAB 
von denen (kostenlos), den speziell für die Architektur entwickelten und 
damit perfekt angepassten C18 Lite Compiler von denen (kostenlos), das 
PicKIT3 von denen (die Programmer- und Debuggerhardware, etwa 60), 
nimmst die Applikation Library von denen für die Basis-Peripherie, USB, 
Ethernet, Grafik,... Das installierst Du, und eine halbe Stunde später 
kannst Du loslegen. Alles passt perfekt zusammen, die Dokumentation ist 
auch gleich auf Deiner Platte, und bei Fragen gibts die Microchip-Foren.

So gehts auch.

fchk

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.