Hallo allseits! Ich (absolut blutiger Anfänger) habe vor, ein kleines (ca. 30*50 cm) Hovercraft zu bauen und umherzufahren; als Grundkörper seien Holz, Kunstleder als Schürze und als Auf- und Vortriebsmechanismen PC-Lüfter verwendet. (Die physikalische Machbarkeit des ganzen (Gewicht etc.) ist gegeben) Als Steuerung (im Prinzip ein kleines Rad, welches sich nach belieben (links/rechts) drehen läßt) würde ich gerne einen Microcontroller verwenden, idealerweise mit Bluetooth als Kommunikationsschnittstelle mit dem PC. Nun meine Fragen: 1.: Ist die Aufgabe mit einem MC realisierbar? 2.: Wenn ja, welche Hardware empfehlt ihr mir/benötige ich? (Die Anzahl an MCs erschlägt mich ein wenig..) 3.: Gibt/gab es ähnliche Projekte? (Hab über die SuFu nichts gefunden..) 4.: Optional: Kann ich einen (den selben?) MC auch zur Regulierung der Lüfter (stärke) verwenden (Stromstärkeregulierung)? 5.: Das ganze möchte ich mit einem 12-V-Akku betreiben; welche Eingangsströme und -spannungen verträgt der MC/sind Ideal? Wie ihr seht, viele offene Fragen; ich freue mich über (etwas nachsichtige ;) ) Antworten Grüßle, Jon
1.: Ist die Aufgabe mit einem MC realisierbar? Ja 2.: Wenn ja, welche Hardware empfehlt ihr mir/benötige ich? (Die Anzahl an MCs erschlägt mich ein wenig..) egal, PIC oder AVR 3.: Gibt/gab es ähnliche Projekte? (Hab über die SuFu nichts gefunden..) ? 4.: Optional: Kann ich einen (den selben?) MC auch zur Regulierung der Lüfter (stärke) verwenden (Stromstärkeregulierung)? Ja, Stichwort PWM. 5.: Das ganze möchte ich mit einem 12-V-Akku betreiben; welche Eingangsströme und -spannungen verträgt der MC/sind Ideal? 5V oder 3,3 V. Stichwort Spannungsregler für 12V -> 5V
Jon schrieb: > als Grundkörper seien Holz, > Kunstleder als Schürze und als Auf- und Vortriebsmechanismen PC-Lüfter > verwendet. (Die physikalische Machbarkeit des ganzen (Gewicht etc.) ist > gegeben) Auch wenn das (noch) keine Deiner Fragen beantwortet: Mpfz ;-) Ich bin kein Hardcore-Modellbauer und habe in den letzten 25 Jahren nur bescheidene neun Modelle konstruiert, aber die Kombination 30cm x 50cm Holz, Leder, 12V Akku (Blei???), und PC-Lüfter halte ich für mehr als fragwürdig 8) Das ist wie ne Ariane 6 mit Sylvesterraketen-Antrieb... Persönlich würde ich, bei dieser Größe, zu expandiertem Polystyrol (oder Balsa), Schikarex (Icarex), Kontronik, Lithium-Polymer-Akku, und Ramoser Varioprop tendieren. Aber - laß doch mal sehen... Würde mich wirklich interessieren!
einen grösseren blei-aku wirst du mit einem 12v pc-lüfter definitiv nicht vorwärts bekommen. die lösung täte mich auch interessieren ;-)
Jon schrieb: > und als Auf- und Vortriebsmechanismen PC-Lüfter > verwendet. (Die physikalische Machbarkeit des ganzen (Gewicht etc.) ist > gegeben) Was meinst du damit? Daß du davon ausgehst, daß die ca 1 Watt eines PC-Lüfters, der nicht zum Druck aufbauen gedacht ist, reicht, um deine Schürze auch nur annähernd mit Luft zu füllen? Das kannst du, wie andere schon geschrieben haben, vergessen. Du brauchst eine völlig andere Leistungsklasse. Auf die Schnelle habe ich folgende Seite ergoogelt: http://www.hovercrafting.de/ . Da steht unter "Berechnung" auch, wie man ausrechnet, welche Leistung man braucht. Dario B. schrieb: > einen grösseren blei-aku wirst du mit einem 12v pc-lüfter definitiv > nicht vorwärts bekommen. Oder überhaupt irgendeinen Akku.
Jon schrieb: > (im Prinzip ein kleines Rad, welches sich nach belieben > (links/rechts) drehen läßt) Diesen Satz kapier ich leider nicht .... Du brauchst doch mindestens zwei Kanäle, besser drei Kanäle: Fahrgeschwindigkeit, Fahrtrichtung, Anheben des Hovercrafts. Doch gleich wie meine Vorredner muss ich Dir auch sagen, dass es keine PC-Lüfter gibt, welche das Gewicht eines Hovercrafts anheben können. Ein PC-Lüfter ist nicht mal in der Lage nur sich selbst an zu heben. Die Leistung ist dafür VIEL zu gering. Selbst wenn die komplette Grundfläche 30x50 cm aus PC-Lüftern besteht, so wird vielleicht noch die Schürze aufgeblasen, aber angehoben wird trotzdem nichts. Dann noch Holz, Kunstleder und einen Akku !? Bau doch erst mal den Hovercraft und bringe den zum schweben. Wenn du das schaffst, dann werden hier im Forum viele staunen und dir mit Vergnügen bei der Steuerung helfen. Zur Funkverbindung: Da gibt es ca. tausend Möglichkeiten. Die Auswahl des verwendeten MC ist da sicher das kleinste Problem. Wie gut sind denn deine Programmierkünste? Glaube letztes Jahr hat die Zeitschrift Elektor in einem Bericht eine Funkverbindung zwischen zwei AVRs aufgebaut. Die Hardware dazu isr sehr günstig (wenn man sie nicht bei Elektor kauft). Der grosse Vorteil war, dass der Aufbau und die Programmierung sehr gut erklärt war. Der Nachteil war: Alles in BASCOM programmiert. Wie oben schon gesagt: bringe die Hardware zum schweben, dann kommt die Steuerung dran ... MfG Ulli-B
http://de.wikipedia.org/wiki/Druck_%28Physik%29 => je größer die (anzuhebende) Fläche, desto geringer muss der Druck sein...
> und als Auf- und Vortriebsmechanismen PC-Lüfter verwendet. > (Die physikalische Machbarkeit des ganzen (Gewicht etc.) ist gegeben) In welcher Welt ? Nicht in dieser Welt. Du spinnsit dir hier was zusammen. Ein PC-Lüfter reicht MEILENWEIT nicht um eine Plattform mit Akku anzuheben. (was übrigens Spass macht, ist es, die Plattform mit einem Staubsaugermotor auszustatten, dann kann kam sich draufsetzen zum rumhovern, allerdings nur so lange das Verlängerungskabel reicht...) Bluetooth halte ich nun auch nicht für die allererste Wahl, die Programmierung ist schwierig. Natürlich kann man sich das mit Fertigmodulen die sich wie serielle Schnittstellen verhalten vereinfachen gegen das entsprechende dafür zu zahlende Geld.
ds schrieb: > => je größer die (anzuhebende) Fläche, desto geringer muss der Druck > sein... Bei konstanter Gewichtskraft, wohlgemerkt...
Hallo Jon, wie hast Du das denn ermittelt: Jon schrieb: > (Die physikalische Machbarkeit des ganzen (Gewicht etc.) ist > gegeben) Im Moment scheint dies ja für uns alle das grösste Problem von dem Ganzen zu sein. Also ich würde mich ehrlich freuen, wenn dies wirklich funktionieren würde (was ich aus meiner Ergahrung heraus jedoch stark bezweifle). Und wenn Du diesen Thread ernsthaft am Leben erhalten möchtest, dann solltest Du schleunigst einen Beweis erbringen. Der Rest ist dann eine Kleinigkeit, da schon tausendfach gemacht. MfG Ulli-B
Hallo Leute, das Projekt klingt ja erstmal interessant. Ich hab mal nach 'grossen' PC Lüftern gesucht und das gefunden: - 360x360x30mm - 12VDC / 0.5A = 6W - 126,7 CFM ~ 212,5m³/h Aber das der das Hovercraft die Platte mit Energiespeicher schafft sehe ich im Moment auch nicht? Wie kann man überhaupt aus den Kenndaten des Lüfters diese Aufgabe berechnen ? mfg Rene
Update: Hab gerade die Seite http://www.hovercrafting.de/berechnung.html gefunden die Berechnungen und Parameter sind etwas umfangreicher. Aber damit sollten sich die Behauptungen - geht / geht nicht - klären lassen. mfg Rene
Zeig mir den PC-Lüfter, der in der Lage ist, auch nur sein eigenes Gewicht zu heben ... Kuck doch mal bei den Modellbaufreaks nach, was für Leistungen die für sowas verbraten - da fliessen schonmal gerne 10 oder 20 Ampere.
Aaalso Danke erstmal für die Antworten :) Als Stromquelle hätte ich an einen NiCd-Akku gedacht; daß ne halbe Tonne Blei nicht fliegt ist mir schon klar ;) Als PC-Lüfter war auch nicht ein CPU-Lüfter, sondern ein Gehäuselüfter mit ordentlich Durchzug angedacht, ggf. auch 2 stück. Werde das ganze nochmal durchrechnen und dann schaumer mal weiter. Zu meinen Programmierkünsten: Hochsprachen sind mir zwar lieber, aber zur Not schlag ich mich auch mit Assembler rum.. Gruß
Jon schrieb: > Zu meinen Programmierkünsten: Hochsprachen sind mir zwar lieber, aber > zur Not schlag ich mich auch mit Assembler rum.. Mit C klappt das i.A. schon ganz gut. An dem bisschen Steuerung soll das Projekt nicht scheitern (s.o.)
Naja übertreiben musst du es auch nicht, wenn du Gehäuselüfter nimmst brauchst du keine 2 Stück. Da sieht die Welt ganz anders aus. Hast du das auch schonmal probiert oder nur theoretisch durchgerechnet?
Bisher nur theoretisch (müsst gut reichen); werd aber demnächst anfangen und Material besorgen/bestellen.
> Naja übertreiben musst du es auch nicht, wenn du Gehäuselüfter nimmst > brauchst du keine 2 Stück. Da sieht die Welt ganz anders aus. Häh ? Troll ? [ ] du hast es ausprobiert und schon mal gemacht ? eher: [x] du hast keine blasse Ahnung.
Thisamplifierisloud schrieb: > Zeig mir den PC-Lüfter, der in der Lage ist, auch nur sein eigenes > Gewicht zu heben ... Kann du das irgendwie belegen? Der Lüfter soll ja nicht freiliegend vom Tisch abheben. Er muß eine Überdruck erzeugen können und er muß auf eine Plattform gebaut werden, die groß- und leichtgenug ist. Das ist ein Stabilitätsproblem der Plattform. Der erforderliche Luftstrom hängt dann von den Geländeunebenheiten und einem sauberen Schürzenabschluß ab.
Als Hauptplatte hätt ich etwa an folgendes gedacht: http://www.modellhobby.de/Zubehoer/Baumaterial/Balsaholz/10-Stk-Balsabretter-4-0mm-x-100mm-x-1000mm.htm?shop=k_staufenb&SessionId=&a=article&ProdNr=05310040%2F10&t=12&c=1490&p=1490 Den Lüfter würde ich zentral einbauen bzw. je nach gewicht der richtungssteuerung grob austarieren (genauer dann mit Angelgewichten etc.)
Jon schrieb: > Als PC-Lüfter war auch nicht ein CPU-Lüfter, sondern ein Gehäuselüfter > mit ordentlich Durchzug angedacht, ggf. auch 2 stück. Auch das ist lächerlich im Vergleich zu der Leistung, die du braucht. > Werde das ganze nochmal durchrechnen und dann schaumer mal weiter. Nochmal? Hast du's denn schon mal durchgerechnet? > Zu meinen Programmierkünsten: Hochsprachen sind mir zwar lieber, aber > zur Not schlag ich mich auch mit Assembler rum.. Das ist erstmal das geringste Problem. Du hast noch gar nicht mit dem Bau deines Hovercraft angefangen, und die erste Frage, die du dir stellst, ist, welchen µC du verwendest. Wie Uli schon geschrieben hat, solltest du es erstmal bauen und einen ersten erfolgreichen Schwebeflug hinter dir haben. Dann kannst du über weiteres nachdenken. MaWin schrieb: >> Naja übertreiben musst du es auch nicht, wenn du Gehäuselüfter nimmst >> brauchst du keine 2 Stück. Da sieht die Welt ganz anders aus. > > Häh ? > > Troll ? Klingt für mich nach Ironie, bei der der Smiley gefehlt hat.
Der Trick beim Hovercraft ist, das man wesentlich weniger Antriebsenergie durch die Nahe dem Boden grenzenden Schürzen hat, als ohne! Wird das in den Formeln berücksichtigt? Einen änhlichen Effekt hat ein Flieger, wenn er extrem tief fliegt. Die Russen hatten mal ein Militärtransporter beruhend auf diesem Effekt gebaut. Große Lasten günstig transportieren. Zu meiner Bundeswehrzeit wollten wir mal sowas bauen. Das wäre dann sicherlich ne Z80 oder so geworden. Zu den Controllern: Propeller CPU oder OOPIC mal ansehen.
Jon schrieb: > Als Hauptplatte hätt ich etwa an folgendes gedacht: Die Hauptstabilität muß aus der Form kommen, d.h. das Material für die tragende Flächen muß möglichst Leicht sein, im Extremfall nur eine luftdichte Folie.
Abdul K. schrieb: > Der Trick beim Hovercraft ist, das man wesentlich weniger > Antriebsenergie durch die Nahe dem Boden grenzenden Schürzen hat, als > ohne! Da sich die Formeln auf ein Hovercraft und niht auf einen Helikopter beziehen kannst du getrost davon ausgehen ;) > Einen änhlichen Effekt hat ein Flieger, wenn er extrem tief fliegt. Die > Russen hatten mal ein Militärtransporter beruhend auf diesem Effekt > gebaut. Große Lasten günstig transportieren. Bodeneffekt"fahrzeuge" kommen immer mal wieder auf, alledings, wenn man sich nicht nur in unbewohnter Tundra fortbewegt, werde diese meist als Ersatz für Schnellschiffe geplant. Richtig durchgesetzt hat sich das Prinzip allerdings bisher offenbar nicht, trotz Einsparung gegenüber dem Tiefflug eines Flugzeuges erreicht man bei immer noch niedriger Geschwindigkeit und hoher Wetterabhängigkeit nicht den Treibstoffbedarf von Schiffen oder der Eisenbahn. Und wenns wirklich schnell sein muss fliegt man (in 10.000m Höhe ist der Spritverbrauch auch niedrieger als im Tornado in 50m unterm feindlichen Radar ;) )
Ein Kumpel von mir hat mal sowas gebaut. Als Grundplatte hat er eine recht stabile Styropor-Platte genommen (ev. geht auch so eine Platte zum Häuser-Dämmen?). Als Schürze einen oder zwei alte Fahrradschläuche (etwaige Klebestellen werden übrigens ziemlich beansprucht, da hatte er Probleme mit). Oben drauf einen Modellbau-Motor mit Dreiblatt-Schraube. Über eine Öffnung mit einer Haube drauf kam ein Teil der Luft unter die Platte. (Nachteil: man hat immer einen gewissen Vortrieb, würde ich vielleicht anders machen) Insgesamt hats aber recht gut funktioniert, das Ding wurde ganz schön schnell. Nur so als Denkanregung ;)
Also ich denke mal mit dieser art von Lüfter lässt sich soetwas bestimmt realisieren: http://www.youtube.com/watch?v=FthH7xztuWU& Oder mehrere, ist übrigens meiner in dem Video aber willst du wirklich 100€ für einen Lüfter ausgeben ? =D . Der hat sogar ein PWM steuereingang =P Gruß Alex
Alexander schrieb: > Also ich denke mal mit dieser art von Lüfter lässt sich soetwas bestimmt > realisieren Der wird leistungsmäßig eher passen. Alexander schrieb: > Also ich denke mal mit dieser art von Lüfter lässt sich soetwas bestimmt > realisieren: http://www.youtube.com/watch?v=FthH7xztuWU& > Oder mehrere, ist übrigens meiner in dem Video aber willst du wirklich > 100€ für einen Lüfter ausgeben ? =D . Der hat sogar ein PWM > steuereingang =P Da dürfte ein Brushless-Motor ähnlicher Leistungsklasse mit passender Elektronik aus dem Modellbau-Bereich günstiger sein.
Ich habe damals ein Luftkissenboot (ca 50x30cm) aus nem Pappkarton und nen Modellflugverbrenner (3,5ccm) gebaut. Als Schürze nen blauen Sack, unten aufgeschnitten und fertig. Meine Nachbarn haben es "Rasender Pappendeckel" genannt (oder Trabbi-Replica). Das einzigste was Du benötigst ist ein starker Motor für die Luftversorgung! Bei Zeit werde ich mal ein Foto von dem Ding machen!
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