Hallo zusammen,
um zur allwöchentlichen Debatte "wie versorge ich meinen
ATmega/sonstigen uC aus dem Kfz-Bordnetz?" mal etwas Konstruktives
beizutragen, habe ich eine Referenzschaltung in SMD entworfen. Kriterien
beim Entwurf waren:
- Spannungsfest gegenüber Kfz-Störungen und einigermaßen konform zur
ISO16750-2
- SMD einseitig (so muss man nicht bohren)
- Bauteile bei Reichelt verfügbar
- Von Hand ohne Probleme auch für Grobmotoriker lötbar (nicht jeder mag
TSSOP löten)
Herausgekommen ist die angehängte Schaltung, die bis 27V
dauerspannungsfest ist und darüber hinaus die gängigen Load-Dump- und
sonstigen Impulse abkönnen sollte. Der LM2931 kann 5V/100mA liefern, das
reicht für die meisten µCs. Wer 3,3V braucht, nimmt die 3,3V-Variante
des Bausteins (ist leider bei Reichelt nicht im Programm).
Der Rest der Schaltung ist reichlich groß dimensioniert und hat mit dem
Pi-Filter eine großzügige Angstreserve drin. Wer in seinem
Kfz-Bastelgerät noch weitere Spannungsversorgungen braucht, kann sich an
C5 bedienen und einen weiteren Spannungsregler dahinterhängen, das kann
die Schaltung locker ab.
Bauteile:
1 | C1 - 10 nF 0805 Keramik, Schutz gegen kleinere Störungen direkt am Eingang.
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2 | D2 - BAR43, Längsdiode als Verpolschutz (leider habe ich mit SOT23 nur ein Schottky-Symbol gefunden, ist aber eine Si-Diode)
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3 | D1 - P6SMB27A, Zenerdiode mit 27V zum Schutz gegen Impulse
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4 | C2/C4 - 100 nF 0805 Keramik, Bestandteile des Pi-Filter und Eingangs-C des LM2931
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5 | C3/C5 - Reichelt VF220/35 K-F, 220 µF, 35V Elkos im Pi-Filter
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6 | L1 - Murata LQH3N 10µH
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7 | IC1 - LM2931, Festspannungsregler 5V/100mA im SOIC8
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8 | C6 - Ausgangselko des LM2931.
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9 | Bei Austausch von C6 gegen einen anderen Typ unbedingt die ESR-Anforderungen aus dem Datenblatt LM2931 beachten!
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Das Ganze ist eher eine Fingerübung, ich hab´s bis jetzt nicht
aufgebaut. Ich bin trotzdem auf Euer Feedback gespannt.