Meine Digitalwaage 'wandert'! Wenn ich 'Zero' drück dann zeigt sie kurz '0' und geht dann langsam in Richtung + oder - mit ca. 1g/S. Mal +, mal -, mal schneller, mal langsamer, und manchmal steht sie auch auf 0, wie es sein soll. Hat jemand so aus dem Stand einen Tipp? Werde das Teil am Wochenende mal zerlegen.
mhm, hatte Neue reingemacht. Werde das aber nochmal mit gaaaanz Frischen testen. Dank für den Tipp!
Meine digitale Küchenwaage (Bj. 1988) hat auch ganz besondere Eigenheiten. Und zwar verhält sie sich ganz normal, wenn sie eingeschaltet, aber noch nichts gewogen wird. Stellt man dann einen schweren Gegenstand etwa mit Maximalgewicht drauf, läßt den ein paar Sekunden stehen, dann wandert die Anzeige auch ganz leicht nach oben, etwa um 2g. Nimmt man den Gegenstand dann herunter, dann bleibt das Display irgendwo bei 2g stehen. Das ist ein Fünfhundertstel des Vollausschlages. Das Wandern kann man leider nicht beobachten, weil die Waage eine automatische Abschaltung nach einigen Sekunden hat, und sich bei Wiedereinschaltung auf Null abgleicht. Aber da passiert was, daß sich die Federn nach Belastung eine Weile (ein paar Sekunden) erholen. Bei einer Waage mit mechanischer Anzeige konnte man sowas gar nicht sehen. Ein Fünfhundertstel des Messbereiches ist dafür zu wenig. Ich hatte diese Waage schon mal auf, bekomme sie aber nicht ganz zerlegt. Manches ist irgendwie trickreich befestigt oder verklebt. DMS sind da keine drin, aber 2 Metallflächen, da wird kapazitiv über den Plattenabstand gemessen. Die Konstruktion ist auch so, daß keine Lagerreibungen o.ä. entstehen. Die Waagenhersteller wissen sicher, wie man das richtig macht. Die Elektronik ist hauptsächlich ein kleiner maskenprogrammierter 4-bit-µC µPD7520C, der die Messung (vermutlich Frequenzzählung) macht, und die Siebensegment-Anzeige multiplext. PMOS-Technologie, mit Betriebsspannung minus 8V.
Ich habe eine mit Auflösung 1 mg und verwende einen Musterkörper von dem ich ganz genau weiß wie schwer er ist (jetzt bitte nicht lachen, es ist ein Golddollar - man kann aber alles nehmen, was nicht gerade Wasser aufnehmen kann)
> Digitalwaage 'wandert'
Frag sie doch mal ob sie von unserer Waschmaschine begleitet werden
will...
Nach wechseln neuer alter Batterien war das Problem etwas besser. Mein nächster Schritt sind dann wirklich GANZ frische Batterien. Drinnen sind dort mit den jetzigen 2x AAAA, also 3V Batts: OFF > 2.945V ON 2.87V Vielleicht haben die Chinesen die Spannungsversorgung vom Design her schon zu knapp ausgelegt?
jan bader schrieb: > Drinnen sind dort mit den jetzigen 2x AAAA, also 3V Batts: OFF > 2.945V > ON 2.87V Da sind die Batterien bei weitem nicht leer, sondern gerade gut eingelaufen. Zumindest für die benötigte Leistung. Leer können sie trotzdem sein, wenn man die Kapazität der Batterie im Neuzustand mit betrachtet. Es wäre wirklich ein schlechtes Design, wenn bei 2,87V schon Ende ist. Das sind gerade 5% unter Nennspannung. Batteriegeräte fangen bei mir an zu streiken, wenn es in Richtung 1,0..1,1V pro Zelle geht, unter Belastung natürlich. Das ergibt auch dann einen Sinn. Z.B. der Taschenrechner HP48G. Dann sind sie aber wirklich am Ende, aber nur für das damit betriebene Gerät. Denn: Gelegentlich verwende ich solche ollen Batterien noch weiter, in einer Quarzuhr mit winzigem Energieverbrauch, da halten sie dann doch noch ein Jahr. Und die Leerlaufspannung bleibt bei annähernd 1,5V, daran kann man den Ladezustand kaum erkennen. Angesichts des Threads, werde ich jetzt selbst noch mal suchen, wie überhaupt die aufgedruckten Batteriespannungen von Haushaltsbatterien definiert sind. Ob es die Leerlaufspannung ist, oder ob es auch Definitionen zur Nennlast gibt. Ich machte früher schon mal selbst Lastkurven, mangels Datenblättern, und bei richtiger Gerätedimensionierung liefert eine Batterie bei 1,1V eben noch gerade ausreichend Strom. Mein oben genannter seltener µC in der uralten Küchenwaage tut es auch bis herunter zu 6V, das sind 75% Nennspannung. Dann hat die einzelne Mignonzelle schon 1,0V, und ist dann tatsächlich nicht mehr brauchbar. Das Gerät arbeitet bis dahin noch völlig korrekt. Die Waage ist von Soehnle, Waagenspezialist, die produzieren sicherlich keinen Müll. Das wäre allerschlechteste Werbung.
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