Hallo Leute, kennt jemand einen Trafokern-Hersteller welche Trafokerne speziell für den Frequenzbereich von 800 Hz anbietet? Eventuell kennt jemand auch ein Kernmaterial welches man für solche Frequenzen benutzen kann. Mein Problem ist nämlich, dass ich gerade dabei bin einen Trafo für diese Frequenz zu berechnen, für eine Eingangsspannung von 130 VAC @ 800 Hz und eine Ausgangsleistung von max 3 VA. Dabei falle ich was die Kerne angeht in eine gewisse Lücke. Die meisten Kerne sind entweder Eisenkerne für den Bereich 50 Hz - 60 Hz oder Ferrite und Eisenpulverkerne für Schaltnetzteile ab 27 kHz. Die Eisenkerne glühen bei 800 Hz weg. Die Ferrite sind zwar prinzipiell geeignet, haben aber eine viel zu niedrige Permeabilität bzw. gehen zu schnell in Sättigung. Dadurch muss ich bei den Ferriten bei 800 Hz relativ große Kerne mit hoher Windungszahl nähmen nur um ein paar Watt herauszubekommen.
800 Hz hört sich eklig an, warum willst du ausgerechnet in den hörbaren Frequenzbereich?
Eigentlich sollte bei 800Hz noch ein normaler Eisenkern gehen, vielleicht nicht ein verschweisster aus 2mm Abfallblechen, aber sobald das ein halbwegs ordentlicher verschraubter Kern ist sollten 3VA bei 800Hz kein Problem sein. M111 mit 0.35mm Blechdicke geht in Röhrenverstärkerausgangstrafos problemlos und linear bis zu einigen 10 kHz.
Hallo schau mal bei den Trafobauern für Flugzeuge. Die machen schon mal 400Hz.
V.S. schrieb: > Hallo Leute, > > kennt jemand einen Trafokern-Hersteller welche Trafokerne speziell für > den Frequenzbereich von 800 Hz anbietet? Eventuell kennt jemand auch ein > Kernmaterial welches man für solche Frequenzen benutzen kann. Da eignet sich eigentlich noch normales Trafoblech. Wegen der Wirbelstromverluste sollte es allerdings etwas dünner sein. Zumindestens früher (tm) gabs das auch in 0,1mm. Gruss Harald PS: Hast Du denn bei einschlägigen Herstellern mal nachgefragt? Zumindest 400 Hz-Trafos sind ja noch recht gängig.
Kannst du nicht einen Schaltwandler mit einem kleinen Wechselrichter einsetzen?
@ Willi W. Schaltwandler sehen zwar auf den ersten Blick klein aus, machen aber EMV Probleme usw. Wenn man das ganze mit betrachtet, lohnen sich Schaltwandler zu mindestens in diesem Fall erst so ab 5 - 10 W (nicht zu verwechseln mit kleinen DC/DC Wandlern für Niederspannung). @ karadur Der Trafo ist für die Flugzeug Elektronik. Bei neuen Modellen (A350, A380) geht man auf eine variable Netzfrequenz von 360 Hz bis 800 Hz. @ Christian Erker und Harald Wilhelms Dünne bleche (TRAFOPERM) hört sich gut an. Danke.
@ V.S. (Gast) >Die Eisenkerne glühen bei 800 Hz weg. Die Ferrite sind zwar prinzipiell >geeignet, haben aber eine viel zu niedrige Permeabilität bzw. Das glaub ich ja mal nicht, die gibt es bis ur von 10.000 und mehr. Trafoeisen liegt bei 2.000-5.000. > gehen zu schnell in Sättigung. Das ist wohl wahr. > Dadurch muss ich bei den Ferriten bei 800 Hz >relativ große Kerne mit hoher Windungszahl nähmen nur um ein paar Watt >herauszubekommen. Aber bei 3W spielt das doch keine Rolle. Oder soll es ein Super Duper Optimaltrafo werden? MFG Falk
Falk Brunner schrieb: > Aber bei 3W spielt das doch keine Rolle. Schon. Weil: Gewicht. > Oder soll es ein Super Duper > > Optimaltrafo werden? Steht doch oben: Ja, soll es da Flugzeugtauglich. Da ist jedes Gramm Mehrgewicht unerwünscht.
Im Prinzip sollten da Kerne aus Amorphen oder Nanokristallinen Material richtig sein. Das die von der Herstellung schon dünne Bänder bis etwa 50 µm. In Deutschland gäbe es Vakuumschmelze Hanau als Hersteller. Ggf. auch mal auf den US-makt schauen, da gab oder gibt es auch Netztrafos aus dem Material, allerdings mehr im Bereich 5 kVA.
Andrew Taylor schrieb: > Steht doch oben: Ja, soll es da Flugzeugtauglich. Da ist jedes Gramm > Mehrgewicht unerwünscht. V.S. schrieb: > Der Trafo ist für die Flugzeug Elektronik. Bei neuen Modellen (A350, > A380) geht man auf eine variable Netzfrequenz von 360 Hz bis 800 Hz. Aaahaaa... Um wieviele Milimeter pro Gramm verringert sich deren Not-Segel-Reichweite aus Reiseflughöhe bei simultanem "Abwurf" aller Triebwerke? Und wieviel zusätzlichen Treibstoff benötigen sie pro Gramm Zusatzgewicht (am besten in der hier übersichtlichsten Einheit: "Tropfen")?
Hallo V.S. oszi40 hat, so meine ich, schon einen guten Tipp abgegeben. Damals hatten die Röhrenradios mit nur einer EL84 mehr als 3VA Ausgangsleistung. Der Kern war dabei gar nicht mal so gross. Ich würde mich mal bei den Röhrenbastlern umschauen. Oder ggf. hier: http://www.oppermann-electronic.de/html/ubertrager.html Gruss Klaus.
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