Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Von ungefähr 17V auf 20V mit LM2577


von M. .. (barracuda)


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Hallo zusammen

Ich habe eine kleine Solarzelle die ungefähr 10Watt bei ungefähr 17Volt 
liefert. Ich muss nun, möglichst effizient, aus diesen ungefähren 17Volt 
ziemlich genaue 20 Volt erzeugen.

ich möchte dies gerne mit dem LM2577 machen, doch ich habe nirgends 
berechnungsgrundlagen gefunden und aus dem Datenblatt werde ich ehrlich 
gesagt nicht so gescheit.

Gibt es einen besser geeigneten Spannungswandler, der aus einer 
schwankenden DC-Spannung immer die gleiche (20V) Spannung erzeugt?

Wahnsinnig Stromfest muss das Teil nicht sein, die Solarzelle kann ja eh 
nicht viel liefern;)

Liebe Grüsse

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

hmmm, bisher kannte ich "wahnsinnig" als Multiplikator nur bei
"wahnsinnge Geschwindigkeit".

Duck und wech...

Gruß aus Berlin
Michael

von M. .. (barracuda)


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Wieso kann mir hier denn neimand helfen? Ich habe jetzt das Datenblatt 
nochmals durchforstet: ich komme einfach nicht auf die lösung, bitte 
helft mir doch!

PS: Habe nochmals bei reichelt und co rumgeforstet, der LM 2586 S-ADJ 
scheint besser geeignet zu sein, es stellen sich aber die selben Fragen:

welche Werte muss das Hühnerfutter drumrum haben und wie rechne ich das 
aus?

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Martin Luther schrieb:
> welche Werte muss das Hühnerfutter drumrum haben und wie rechne ich das
> aus?

Formeln stehen im Datenblatt. Beispielschaltungen auch. Wenn das nicht 
hilft: Probieren!

von Martin luther (Gast)


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Knut Ballhause schrieb:
> Formeln stehen im Datenblatt.

Leide rnicht, zumindest nicht das sie mir in den 3 malen in denen ich 
das DB durchgelesen habe über den weg geloffen wären

Bitte, ich habe es echt versucht das zuj verstehen, aber wenn man das 
zum 1. mal macht ist es echt relativ schwierig, deshalb bitte ich 
nochmals jemanden sich zu erbarmen und mir das Ganze zu erklären...:)

Lg

von Pascal H. (pase-h)


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Hier mal das Datenblatt für den LM2586:
http://www.national.com/ds/LM/LM2586.pdf
und für den LM2577
http://www.national.com/ds/LM/LM2577.pdf

Beide mit Schaltungsbeispielen, und Berechnungen.
Das war jetzt ca. 5Min googeln.
http://www.gidf.de

Mfg

von Martin luther (Gast)


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Bin ich blind oder wieso finde ich diese Berechnungsbeispiele nicht?

Wo habt ihr die gesehen?

liebe grüsse

von Pascal H. (pase-h)


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Martin luther schrieb:
> Wo habt ihr die gesehen?

Beim LM2586 ab seite 25 (Bei meinem Datasheet)
Beim LM2577 ab seite 14 (Bei meinem Datasheet)

Mfg

von Martin luther (Gast)


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Okay, danke

wie unscheinbar und klein man ein so wichtiges stück text doch 
gestallten kann^^

Meinen Berechnungen zufolge sollte R2 15kOhm gross sein wenn R1 1kOhm 
gross ist

Kann das in etwa stimmen???

Und dann wäre da ja noch die frage nach der Dimensionierung der Spule. 
Wie dimensioniert man die? einfach im Datenblatt nach ner ähnlichen 
anordnung suchen? In dem Fall:

Im Datenblatt ist der Fall beschrieben wie man von +5 auf +12V kommt, da 
wird eine 15 uH Spule verwendet.

heisst das das ich in meinem Fall einfach eine ein bisschen kleinere 
wählen soll oder wie geht man da vor?

liebe Grüsse

von Michael G. (let)


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National hat einen hervorragenden Online-Simulator für seine 
Schaltregler:

Für den LM2586:
http://www.national.com/mpf/LM/LM2586.html

Rechts die Parameter eingeben und staunen. Man bekommt praktisch alles 
vorgekaut. Einfacher geht es nicht.
Direkt auf der Startseite kann man auch seine Wunschdaten eingeben und 
man bekommt dann eine Reihe Schaltregler vorgeschlagen.

Das Layout muss man allerdings noch selber machen. Und da rate ich das 
Referenzdesign(*) zu übernehmen. Und zwar aus zweierlei Gründen:
1. Schaltregler sind zickig und funktionieren nicht mit jedem Layout.
2. Nur wenige Hobbylöter haben einen Spektrumanalyser. Sie merken i.d.R 
nicht wenn ihre Schaltungen HF-Störungen verursachen. Und das kann 
gerade bei Schaltreglern sehr schnell passieren. Auch wenn die Schaltung 
(scheinbar) ordnungsgemäß funktioniert kann sie ohne weiteres im Umkreis 
von 50m den gesamten Kurzwellenbereich (und darüber) unbrauchbar machen. 
Als Funkamateur habe ich da unglücklicherweise reichlich Erfahrung 
damit.

(*) Mit allen Masseflächen und sonstigen Polygonen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Gibts eigentlich noch Funkamateure?
Mein Rufzeichen ruht seit >30 Jahren :-(

von Michael A. (Gast)


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Das Datenblatt beschreibt

Pascal Haury schrieb:
> Hier mal das Datenblatt für den LM2586:
> http://www.national.com/ds/LM/LM2586.pdf
> und für den LM2577
> http://www.national.com/ds/LM/LM2577.pdf
>
> Beide mit Schaltungsbeispielen, und Berechnungen.
> Das war jetzt ca. 5Min googeln.

So einfach ist das leider nicht. Das Datenblatt beschreibt nur einen 
normalen Boost-up Regler. Bei der Solarzelle kommt aber deren 
Ausgangskennlinie hinzu. Die reicht von der Leerlaufspannung (17V bei 0A 
liefert 0W) über den optimalen Arbeitspunkt mit maximaler 
Leistungsabgabe (?V, ?A liefert 10W) bis zum Kurzschlußbetrieb (0V ?A 
liefert 0W).
Wie kann man jetzt dafür sorgen, dass die Zelle mit Wandler am optimalen 
Arbeitspunkt betrieben wird?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael A. schrieb:

> So einfach ist das leider nicht. Das Datenblatt beschreibt nur einen
> normalen Boost-up Regler. Bei der Solarzelle kommt aber deren
> Ausgangskennlinie hinzu.

Den Teilen schadet etwas mehr Induktivität als berechnet nicht, und 
etwas mehr Kapazität auch nicht. Also kannst du an beiden Enden deiner 
Solarzellenspannung rechnen und den grösseren Wert der Komponenten 
verwenden.

Allerdings wird dein Taschenrechner mit Fragezeichen als Parameter 
nichts brauchbares auswerfen, also wärs schon besser wenn du die realen 
Parameter der Solarzelle rauskriegst.

Es gibt von NS Software, die dir den Formelkram abnimmt. Gibts in 
verschiedenen Versionen, von DOS bis aktuell, wobei neuere Versionen dir 
keine alten Switcher wie den LM2577 bedienen.

von Michael A. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Michael A. schrieb:
>> ... Bei der Solarzelle kommt aber deren Ausgangskennlinie hinzu.
>
> Den Teilen schadet etwas mehr Induktivität als berechnet nicht, und
> etwas mehr Kapazität auch nicht. Also kannst du an beiden Enden deiner
> Solarzellenspannung rechnen und den grösseren Wert der Komponenten
> verwenden.

Die Wandlerdimensionierung ist ja hinzukriegen, aber wie erreicht man, 
dass die Solarzelle bei maximaler Leistungsabgabe betrieben wird. Es 
nützt überhaupt z.B. nichts, wenn der Wandler die Zellenspannung auf 
wenige Volt runterzieht, weil dann die abgegebene Leistung einbricht.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael A. schrieb:

> Die Wandlerdimensionierung ist ja hinzukriegen, aber wie erreicht man,
> dass die Solarzelle bei maximaler Leistungsabgabe betrieben wird. Es
> nützt überhaupt z.B. nichts, wenn der Wandler die Zellenspannung auf
> wenige Volt runterzieht, weil dann die abgegebene Leistung einbricht.

Für den Laststrom hinter dem Switcher ist der Switcher selbst nicht 
zuständig. Für den Solarstrom davor folglich auch nicht. Deine Frage 
lässt sich also ohne Betrachtung der Last nicht beantworten.

von Martin luther (Gast)


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Michael A. schrieb:
> Es
> nützt überhaupt z.B. nichts, wenn der Wandler die Zellenspannung auf
> wenige Volt runterzieht, weil dann die abgegebene Leistung einbricht.

Aua, da hab ich gar nicht dran gedacht.

Die 16,8 Volt ist Spannung bei Nennleistung, die Leerlaufspannung 
beträgt 22,8 Volt...

Das Datenblatt ist übrigens hier zur Solarzelle:
http://www.pollin.de/shop/downloads/D590012D.PDF

Wie wirkt sich dies nun auf mein Design aus? Wie kann ich den Regler so 
dimensionieren, dass er die solarzelle immer an diesem Optimalpunkt 
(sorry, kenn den Fachbegriff nicht mehr) betreibt?

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