Hallo zusammen wie ich in einem anderen Thread beschrieben habe habe ich mir eine Solarzelle gekauft und möchte mit der gerne einen Akku aufladen (Inseltopologie). leider habe ich mir all das ein bisschen einfacher vorgestellt als es in Wahrheit zu sein scheint^^ Nach einiger Recherche habe ich nun rausgefunden, dass ich offensichtlich einen MPP-Tracker brauche wenn ich aus dem Modul vernünftig Leistung rausholen will, habe mir nun nach einiger Recherche folgende Schaltung in kicad gezeichnet, die als MPP-Tracker fungieren soll (siehe Anhang) Was ich dazu sagen muss: Weder das RC-Glied noch der Transistor sind berechnet, die elemente im Schaltplan sind eigentlich nur Platzhalter. Bevor ich die ausrechne will ich wissen, dass ich nicht ganz falsch liege;) Also die Idee ist folgende: Die abfallende Spannung über dem Widerstand wird gemessen, dadurch ergibt sich der fliessende Strom. Dieser Strom mal die Spannung ergibt die Leistung. Jetzt habe ich folgende Fragen: -Wo muss ich die Spannung für die Multiplikation messen? Ganz am Anfang an der Solarzelle, vor dem Strommess-widerstand oder danach? -Ist das Layout so in Ordnung? Ich habe mir den Programmcode in der art vorgestellt (programmiere ich in BASCOM) Do -messe die abfallende Spannung über R -erechne daraus den fliessenden Strom -multipliziere Strom und Spannung -A = die errechnete Leistung -PWM = PWM+1 -messe und erechne die Leistung erneut -B=neu errechnete Leistung -wenn B>A dann PWM + 1 -wenn A<B dann PWM - 1 Loop Ist das so in ordnung? Wo liegen die Fehler in meinen Überlegungen? Liebe Grüsse
> Nach einiger Recherche habe ich nun rausgefunden, > dass ich offensichtlich einen MPP-Tracker brauche Ts ts, wo hast du da denn recherchiert ? Nicht im Datenblatt des Herstellers, der sagt dir nämlich deutlich, daß das Modul für 12V Akkus gedacht ist. Und mach dir keine Sorgen, das lädt die schon mit guter Effizienzu nahe am maximum power point, der Hersteller ist doch nicht blöd. Nun kommst du beim 10 Watt Modul welches diese 10 Watt nur bei Saharasonne zur Mittagszeit liefert, in der Realität eher 1 Watt, und willst eine Elektronik mit 7805 und ATmega8 anschliessne, die selbst schon 0.16 Watt ziehen, also 16%. Sorry, aber so viel kann dein MPP Tracker gar nicht reinholen, als das sich das lohnen würde. Du hättest dir lieber eine (10%) grössere Zelle kaufen sollen und würdest in jeder Beziehung besser fahren als mit MPP. Aber deine Überlegung stimmt schon, es ist übrigens egal wo du die Spannung misst denn dich interessieren keine Absolutwerte nur relative Maxima und dabei ist es wurscht ob du den Bruchteil eines Prozents daneben liegst und "Ertragsleistung" maximierst und dabei vielleicht nciht die "Lieferliestung" ganz maximal ist (Lieferleistung willst du maximieren, also hinter dem Shunt), entscheidend ist daß der uC aktiv die Belastung ändert und sich immer hin zur "besseren" Belastung ändert, AUSSER der Akku ist voll, dann muß es absichtlich hin zum Leerlauf oder Kurzschlussfall wandern. ABER: Dein anderer Beitrag redet von 20V konstanter Ausgangsspannung. Da ist MPP sowieso Essig, und weil dein Panel blöderweise nicht zu den 20V passt, brauchst du einen Step-Up Schaltwandler, und der zieht dann so viel Strom, daß seine Eingangsspannung zusammenbricht, denn wenn die Sonne nciht ausreichend scheint und nicht ausreichend Leistung bringt, dann kann derbeste Wandler nichts dran ändern.
oje. mach dich mal bitte erstmal mit schaltreglern vertraut bevor du mit mpp trackern anfängst. bei 10W muß ich mawin diesmal recht geben, da macht das so gut wie keinen sinn. ich würd so ab 100W aufwärts einen empfehlen, da lassen sich dann zwischen 10 und 30% mehr rausholen.
Ben _ schrieb: > mach dich mal bitte erstmal mit schaltreglern vertraut hab ich auch ganz fest vor:D MaWin schrieb: > Aber deine Überlegung stimmt schon okay gut danke, dann weis ich jetzt, dass ich bei diesem Projekt MPP und so getrost vergessen kann aber meine Überlegungen wenigstens richtig waren:D Danke euch beiden, somit ist das Thema für mich erledigt:D
MaWin schrieb: > Nun kommst du beim 10 Watt Modul welches diese 10 Watt nur bei > Saharasonne zur Mittagszeit liefert, in der Realität eher 1 Watt Was ist das denn für eine komische Rechnung. Wenn die Zelle halbwegs senkrecht zur Sonne ausgerichtet ist, kriegt die hier fast genauso viel Einstrahlung ab, wie in der Sahara. Dein 1 Watt ist das hier erzielbare Jahresmittel (incl. Tag, Nacht und Sauwetter). Das ändert nichts dran, dass man bei Sonne gut daran tut, die Zelle beim Leistungsmaximum zu betreiben. Sonst wird deine "Realität" nämlich wirklich wahr.
Naja, ganz die Leistung wie in der Sahara wird in unseren Breite nicht erreicht, sondern eher etwa 80% davon. Die angegebene Peak-Leistung wird bei einer Einstrahlung von 1000 Watt pro Quadratmeter gemessen wenn ich mich recht erinnere.
Unabhängig davon, ob das MPP Tracking notwendig ist, ist noch ein kleiner Fehler im Pseudocode: >Do >-messe die abfallende Spannung über R >-erechne daraus den fliessenden Strom >-multipliziere Strom und Spannung >-A = die errechnete Leistung >-PWM = PWM+1 >-messe und erechne die Leistung erneut >-B=neu errechnete Leistung >-wenn B>A dann PWM + 1 >-wenn A<B dann PWM - 1 >Loop PWM kann zwar ansteigen, aber nie abfallen. Damit das Tracking symmetrisch wirkt, kann man es z.B. so machen: Do -messe die abfallende Spannung über R -erechne daraus den fliessenden Strom -multipliziere Strom und Spannung -A = die errechnete Leistung -PWM = PWM+1 -messe und erechne die Leistung erneut -B=neu errechnete Leistung -wenn A<B dann PWM = PWM - 2 Loop Grüße, Peter
Wenn man sparsame Mikrocontroller einsetzt, lohnt sich ein MPP-Tracker bereits bei Modulen ab 1Watt aufwärts. Allerdings ist der Aufwand für einen MPP-Tracker nicht unerheblich, du sollstest dich da auf jeden Fall gut mit DC-Wandlern auskennen. Die Frage ist auch, wo willst Du Dein Modul betreiben? In der Sonne, dann hast Du bei einem 10Watt Modul auch 10 Watt, oder eher im Innenraum/Halbschatten? Such dir für den Anfang ein passendes Modul zu Deinem Akku und mach schalte einfach ne Diode dazwischen. Du solltest aber vor allem einen Überladeschutz für den Akku vorsehen, damit dieser nicht geschädigt wird.
Ben _ schrieb: > wenn ich > mich recht erinnere. ist so... Man muss aber immer beim Kauf darauf achten, dass das Modul wirklich so getestet wurde. Mir wurde mal von schwarzen Schafen berichtet die ihre billig-Module einfach einem anderen Testverfahren unterzogen haben um ne gute Leisung zu erzielen;) ^^ Peter Diener schrieb: > PWM kann zwar ansteigen, aber nie abfallen. Damit das Tracking > symmetrisch wirkt, kann man es z.B. so machen: Danke, gibt Sinn^^ Julian Baugatz schrieb: > Die Frage ist auch, wo willst Du Dein Modul betreiben? In der Sonne, > dann hast Du bei einem 10Watt Modul auch 10 Watt, oder eher im > Innenraum/Halbschatten? Das Modul soll nachher mobil im Freien betrieben werden und liegt dann immer in der (hoffentlich) prallen sonne Liebe Grüsse
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