Hi Leute, ich hab gerade ein kleines Problem in meinem Kopf :) Ein PIC hat ja als maximalen Ausgangsstrom an den PINs so um die 20 - 25 mA. Wenn man da jetzt eine Standard-LED mit 2 V ohne Vorwiderstand hinhängen würde, würde ja theoretisch sehr viel Strom durch die LED fließen. Der würde dafür sorgen, dass die LED dann durchbrennt. Allerdings gibt der PIC ja einfach nicht sonderlich viel Strom her. Brennt die LED hier sofort durch oder nicht?
Hatte ich mal probiert. Führte zu seltsamen Abstürzen. Entweder weil der PIC dann spinnt oder meine Spannungsversorgung schlapp gemacht hat. Der PIC gibt schon mehr als 20 mA raus aber das tut ihm nicht gut.
Hast du das einmal ein bisschen länger gemacht, wäre ich mir nichtmehr sicher, ob der Pin vom PIC noch 100%ig funktioniert. Eventuell oder warscheinlich bekommt das der Ausgangsstufe nicht so gut. Am einfachsten für alle und für jeden Fall IMMER EIN VORWIDERSTAND FÜR LEDs... die Dinger kosten weniger als die LED selbst, sollte also kein Problem sein. Wenns Platzprobleme gibt, ein 1206 SMD-Gehäuse, wenns immernoch Platzprobleme gibt, noch kleiner oder einen Widerstand an den Draht der LED selber löten. Ich hab noch nie ein Grund gegen einen Vorwiderstand gesehen, der mir plausibel erschien.
Michael Skropski schrieb: > Ich hab noch nie ein Grund gegen einen > Vorwiderstand gesehen, der mir plausibel erschien. ...weil es ihn nicht gibt.
Pegel schrieb: > ...weil es ihn nicht gibt. Klar gibt es den: Die Leistung die am Widerstand in Wärme umgesetzt wird. Spätestens bei High-Power-LEDs kommt man drauf, dass es mit einer schaltenden Konstantstromquelle auch ohne größere Verlustleistung geht.
rene p schrieb: > Ein PIC hat ja als maximalen Ausgangsstrom an den PINs so um die 20 - 25 > mA. Das ist der Wert, wo der Hersteller garantiert, daß der Chip nicht kaputt geht. Es ist aber keine interne Strombegrenzung eingebaut, also mußt Du extern auf diesen Wert begrenzen. Es gibt aber auch MCs mit Stromquellenausgängen, z.B. Cortex M3 von TI (2, 4, 8, 18mA programmierbar). Peter
> Ein PIC hat ja als maximalen Ausgangsstrom an den PINs > so um die 20 - 25 mA. Ein PIC hat als maximal ERLAUBTEN Ausgangsstrom so 20-25mA. Tatsächlich schnürt der Ausgang irgendwo zwischen 25 und 50mA ab. Und damit immer über dem erlaubten Maximum (logisch, eine Sicherung löst auch erst über dem nominalen Strom aus). Erstens sind die maximalen Ströme nicht genau definiert, es kann mal doppelt so viel sein, und mal halb so viel, un dits temperaturabhängig, also ist die Helligkeit der LED nicht so genau definiert. Ausserdem sind es meist zu viele mA für die handelsüblichen LEDs. Kein Wunder, der Hersteller des PIC will ja auch, daß du (mit stromnegrenzendem Vorwiderstand) handelsübliche LEDs garantiert anschliessen kannst. Der Vorwiderstand hat also die Aufgabe, genauer zu begrenzen als die interne Strombegrenzung. Ausserdem ist dann die Verlustleistung nicht im Chip, der verträgt nämlich auch nicht zu viel davom. Zu viel Strom über VCC oder den Masseanschluss verhindert zu dem daß die Signale (input und output) noch TTL-konform sind, also nahe genau an VCC und GND herankommen. Logisch, entsteht doch durch den hohen Strom insbesondere bei mehreren so überlasteten Ausgängen ein Spannungsabfall an den dünnen Zuleitungen.
rene p schrieb: > Ein PIC hat ja als maximalen Ausgangsstrom an den PINs so um die 20 - 25 > mA. Das ist das Maximum, mit dem du ihn belasten darfst. Nicht der Prozessor sorgt dafür, daß nicht mehr fließt, sondern du. > Brennt die LED hier sofort durch oder nicht? Sofort wahrscheinlich nicht, aber guttun wird's ihr auch nicht, genausowenig wie dem PIC.
Helfer schrieb: > Spätestens bei High-Power-LEDs kommt man drauf, dass es mit einer > schaltenden Konstantstromquelle auch ohne größere Verlustleistung geht. Bei High-Power LED geb ich Dir vollkommen Recht. Die kannst Du aber so oder so nicht direkt an einen Ausgang des uC hängen wie von rene p vorgeschlagen. Ansonsten ist der Aufwand und damit auch die Kosten halt um einiges höher mit einer Konstantstromquelle als mit einem Widerstand. Und der Widerstand macht ja auch nichts anderes als den Strom zu begrenzen, also sozusagen die einfachste Konstantstromquelle die es gibt. Grüße
Helfer schrieb: > Spätestens bei High-Power-LEDs kommt man drauf, dass es mit einer > schaltenden Konstantstromquelle auch ohne größere Verlustleistung geht. Wenn man aber in einem System bzw in einer Schaltung, die mit konstanter Spannung betrieben wird, eine Konstantstromquelle "baut", wird dort auch ein Widerstand gebraucht, der die überschüssige Spannung bei gleichbleibendem Strom verbrät. Ob ich einen Vorwiderstand habe, der bei 20V Versorgung und 2V LED Spannung@20mA somit 18V@20mA verbrät (900 Ohm), oder man eine konsantstromquelle hat, der 20mA liefert (es werden aber nur 2V gebraucht) und 18V somit verbrät, auch in diesem Moment 900 Ohm haben muss. Nur bei einem simplen Vorwiderstand änders sich der Strom durch die LED, wenn die Spannung schwankt oder die LED bzw der Widerstand toleranzen hat. Bei einer Konstantstromquelle regelt ein Transistor die an ihm abfallende Spannung so, dass 20mA hinten raus kommen... Nur eben einmal ist es die Wärme am Widerstand und das andere mal ists die Wärme am Transistor. Ich hoffe ich hab da grad keinen Denkfehler ;) edit: Ich sehe schon, ich schreibe deutlich zu langsam^^
Danke euch ! :] ...eigentlich ja logisch, dass der PIC nicht wirklich eine "Begrenzung" eingebaut haben wird... :)
> Ich hoffe ich hab da grad keinen Denkfehler ;) Die Konstantstromquellen für Power Leds arbeiten nach dem Schaltreglerprinzip. Da wird keine Verlustleistung an einem Widerstand/Transistor verbraten. Daher wird so eine Quelle auch kaum warm, obwohl die Eingangsspannung um einiges höher sein kann als die LED-Spannung. Die Spannung wird transformiert. ;)) lg
Helfer schrieb: >> ...weil es ihn nicht gibt. > > Klar gibt es den: Die Leistung die am Widerstand in Wärme umgesetzt > wird. Der Hinweis auf KSQ ist natuerlich richtig, aber die AUssage ist leicht daneben: Die Leistung ist kein Grund GEGEN den R am uC Port. Wenn der Kollege den naemlich weglaesst, wird die selbe Leistung im uC umgesetzt... und das ist weniger gesund. Also ser wohl ein Grund FUER den Vorwiderstand am Portpin. Gruss Michael
Hallo, ich habe schon mal einen µC-Port durch einen vergessenen Vorwiderstand gekillt, hat keine Sekunde gehalten, war sofort tot. Ist nicht sehr empfehlenswert. Gruß Jonathan
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