Gibt es einen Batteriehalter, in den ich auf einfache Weise AA und AAA Akkus einlegen kann? Derzeit konstruiere ich ein Mikrocontroller-gesteuertes Solar-Ladegerät, welches pro Ladeschacht beide Größen aufnehmen können soll. Prinzipiell könnte man sich einen Verschiebemechanismus ausdenken, bei dem der eine Kontakt mit einer Feder an den Akku geschoben wird. Die zweite Variante wäre die mit jeweils einem Kontakt pro Akkugröße, wie in Ansmann Ladegeräten (z. B. gemeinsamer Pluspol und je einem Minuspol für AA und einem Minuspol für AAA). Prinzipiell gibt es pro Ladeschacht nur einen Messverstärker für den Ladestrom, sodass die zweite Variante eher schwierig ist. Bei bis zu 10 Ladeschächten werden außerdem die ADCs im µC knapp. Mein zweites Problem ist die automatische Erkennung. Der µC soll erkennen, ob ein AA oder ein AAA Akku eingelegt ist. Hat jemand hierzu Ideen?
Kauf dir ein billiges Ladegerät, da ist so ein nützlicher Mechanismus meistens schon drin. Einfachste Lösung.
Automatische Erkennung geht evtl. wenn du neben dem verschiebbaren Teil Mikroschalter anbringst... würde dann halt auf die Länge der Batterie reagieren.
Denn (denke ich) von dir gemeinten Ladehalter, könnte man auch fertig kaufen. http://www.conrad.de/ce/de/product/201004/LADEADAPTER-FUeR-RUNDZELLENAKKUS/SHOP_AREA_21100&promotionareaSearchDetail=005 MfG
Danke schon mal für diese ersten Tipps. Eine wichtige Eigenschaft hatte ich vorhin noch nicht erwähnt: Das ganze Ladegerät soll so klein, leicht und flach wie möglich werden. Es ist eben für den Outdoor-Einsatz konzipiert und sollte möglichst noch in die Innentasche einer Jacke passen. >Kauf dir ein billiges Ladegerät, da ist so ein nützlicher Mechanismus >meistens schon drin. Ich habe z. B. ein Aldi-Ladegerät mit verschiebbaren Kontakten. Das Ding ist aber viel zu klobig. Die Idee mit den Mikroschaltern werde ich aber mal überlegen. Eventuell tun es auch Lichtschranken. @HWK Meister: Dieses Gerät hat etwas zu große Abstände zwischen den Akkus und ist etwas zu hoch. Immerhin will ich - sagen wir mal - 8 Ladeschächte parallel einbauen. In meiner bisherigen Lösung sind Ladeschächte direkt auf die mit SMD-Bauteilen bestückte Platine gelötet. Das ganze Gerät ist nicht viel dicker als die Akkus, die darin verschwinden. Allerdings muss ich für AAA-Akkus kleine Metallstücke mit reinklemmen, die den Längenunterschied auf das AA-Format kompensieren. Dies will ich in der nächsten Version des Gerätes besser machen.
Es gibt auch Adapter in Form von AA wo du die AAA reinstecken kannst.
Hallo, schau dir mal das beigefügte Bild an: das Ladegerät hat Kontakte für AA und für AAA - genial, damit ist auch gleich das Erkennungsproblem gelöst und zu hoher Ladestrom wird vermieden. Gruss Reinhard
@Michael: Die Lösung mit Adaptern erinnert an meine bisherige Lösung des Reinklemmens von Verlängerungsstücken. Davon will ich nun weg. @Reinhard Kern: Das ist genau die zweite Variante, die ich im ersten Posting beschrieben habe. Mein Problem dabei ist, dass ich bislang einen Operationsverstärker (OP) pro Akku zur Strommessung benutzt habe. In dieser Variante verdoppelt sich die Anzahl der zu messenden Ströme. Wenn ich es so mache wie bisher, müsste ich doppelt so viele OPs (inkl. einige Bauteile pro OP drumherum) einsetzen, was die Sache sehr viel aufwändiger macht. Bis jetzt verstärke ich mit einem OP die Spannung, die an einem 100 mOhm Messwiderstand im Ladestromkreis zum Akku-Pluspol abfällt. Bei 8 Akkuschächten müsste ich in dieser Variante 2 nun 16 unabhängige Ströme messen. Ich frage mich, ob man vielleicht nur einen OP für alle Ströme nehmen kann und mit einem Multiplexer zwischen den 16 Messwiderständen umschalten kann. Ich bin mir aber nicht sicher, inwieweit dabei der Serienwiderstand (typischerweise 100 Ohm) des Multiplexers problematisch ist.
Mikrofun R. schrieb: > Ich frage mich, ob man vielleicht nur einen OP für alle Ströme > nehmen kann und mit einem Multiplexer zwischen den 16 Messwiderständen > umschalten kann. Ich bin mir aber nicht sicher, inwieweit dabei der > Serienwiderstand (typischerweise 100 Ohm) des Multiplexers problematisch > ist. Wenn der nachfolgende OPV-Eingang hochohmig ist, ist das kein Problem. Gruss Harald
Die Grafik zeigt das Prinzip der Strommessung. An den mit MP gekennzeichneten Stellen würde die Verbindung mit dem Multiplexer hergestellt. Geht das?
Mach halt 200mOhm-Widerstände rein und schalte sie für AA und AAA parallel. Das spart die Umschalterei, auch der Rest der Schaltung bleibt exakt gleich.
> Mach halt 200mOhm-Widerstände rein und schalte sie für AA und AAA > parallel. Wie meinst Du das?
Mikrofun R. schrieb: > Die Grafik zeigt das Prinzip der Strommessung. An den mit MP > gekennzeichneten Stellen würde die Verbindung mit dem Multiplexer > hergestellt. > > Geht das? Dann müsstest Du je zwei Umschalter verwenden. Eine solche Schaltung habe ich auch schon für PT100 Multiplexer gesehen, wo die Genauigkeitsanforderungen sicherlich grösser als bei Dir sind. Nach dem Umschalten und vor dem Messen solltest Du natürlich eine kleine Pause einlegen. Gruss Harald
Ob Du die dazu nötigen Solarzellen in Deine kleine Jackentasche bekommst? An trüben Tagen reduziert sich die Leistung einer Solarzelle auf bis zu 20% ihrer Nennleistung lt. Etikett.
oszi40 schrieb: > An trüben Tagen reduziert sich die Leistung einer Solarzelle > auf bis zu 20% ihrer Nennleistung lt. Etikett. > Ob Du die dazu nötigen Solarzellen in Deine kleine Jackentasche > bekommst? Dort reduziert sich die Leistung der Zellen noch mehr. SCNR Harald
Derzeit verwende ich ein faltbares 12 Watt Modul, das zusammengeklappt ca. Din A4 Größe hat. Trotzdem soll das Ladegerät so klein und leicht wie möglich werden. Bei bedecktem Himmel sinkt die Leistung meistens auf unter 20 %. Bei Sonnenschein kann ich am Tag allerdings mehr als 10 AA-Akkus mit jeweils 2000 mAh aufladen. D. h. im Urlaub reicht schon ein sonniger Tag über eine längere Zeit.
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