Hi zusammen, ich habe mal wieder seit langem in meiner Bastelkiste was gesucht und bin auf eine Platine gestoßen mit einer für mich, seltsamen Leiterbahntechnik. (Im Anhang ist ein Foto der Platine zu sehen). Ich habe mal mit Pfeilen die Stellen markiert, die komisch aussehen. Die Leiterbahnen werden anscheinend absichtlich zusammengeführt und anschließend durch eine Bohrung wieder getrennt. Am Rande der großen Aussparung in der Mitte sieht man mehrere Bahnen die irgendwo hinführen. Was hat das für einen Sinn? Meine Frage ist nun, warum wird diese Technik angewendet und wie heißt sie? (Ich möchte mich einfach mal wieder belehren lassen) ;-) Danke schonmal im vorraus..
Ich denke mal da hat sich der PCB designer selbst übertroffen :) Was für eine Funktion hat das PCB? Irgend ne antenne oder sonnst was HF?
ich denke mal dass hier alle Leiterbahnen miteinander verbunden wurden um anschließend per Galvanisierung(?) weiteres Kupfer aufzutragen. Ggf. wurde aber auch die Leiterbahn erst mit einer leitenden Tinte/Graphit etc aufgedruckt und anschließend galvanisiert. Ist aber nur eine Vermutung. Gruß Roland
Die stammt glaub ich von so einem Lenkschlitten, der Soundeffekte abspielen kann. Das war so ein Gehäuse was man aufstecken konnte.
Vermutung: Da wurde was vorbereitet für einen einfachen Leiterplattentest. Z.B. die Bohrung unten trennt eine vorher vorhandene Verbindung verschiedener Netze auf, die dann zusammen mit einem einfachen Widerstandstest auf Unterbrechung geprüft werden können. Für die eigentliche Funktion wird dann durch die Bohrung der Kurzschluss entfernt. Spart Prüfzeit und damit Kosten.
Um die Platine herum waren noch 7 Leds eingelötet, für die "Lichteffekte". Die hab ich aber rausgelötet, weil ich die haben wollte.
Das liegt an dem kleinen chip der da aufgebondet wurde. die bonddrähte werden elektrisch verschweißt und deshalb müssen alle leiterbahnen leicht kontaktierbar sein. wenn der chip vertig vergossen ist, werden die leiterzüge getrennt um zu funktionieren.
und weil die chips wohl schon im nutzen aufgebracht wurden sind auch solche nippel da die an den rand gehen.
markus schrieb: > die bonddrähte > werden elektrisch verschweißt und deshalb müssen alle leiterbahnen > leicht kontaktierbar sein. Das hab ich irgendwie noch nicht ganz verstanden. Das der Chip mit den Leiterbahnen gebondet wird ist mir klar aber wie meinst du das mit dem leicht kontaktierbar?
Unter dem schwarzen Klecks enden die Leiterbahnen. Dort sitzt ein IC Chip der kontaktiert werden muß. Es muß ein Bonddraht vom Chip auf die Leiterbahn gezogen werden und draufgeschweisst werden. Der Bonddraht ist aus Gold (eher nicht Alu). Gold direkt auf Kupfer geht nicht, die Verbindung hält nicht. Daher muß vorher das Kupfer in der Nähe des Chips galvanisiert werden, man bringt eine dicke Schicht Nickel auf und eine dünne Schicht Gold. Das kann man nicht mit chemischem stromlosen galvanisieren. Dazu muß aber das Kupfer der Leiterbahenn elektrolytisch zugänglich sein, also angeschlossen werden können. Also sind alle Leiterbahnen miteinander verbunden. Weil das Gold teuer ist, macht man das nicht auf der ganzen Leiterplatte, sondern nach dem Ätzen eventuell sogar per Tampondruck nur direkt unter dem IC. Nach dem galvanisieren muß man die Leiterbahnen elektrisch voneinander trennen, daher die Bohrlöcher. Warum laufen nun mehrere Leiterbahnen in das herausgebrochene Innere ? Mein TiP: Dort saß eine weitere kleine Leiterplatte, dich auch galvanisiert wurde. Das alles ist Hochtechnologie, die China beherrscht, und bei der bei uns im Entwicklungsland Deutschland schon keiner mehr weiß wie es geht.
Aber warum die Leiterbahnen ganz außen? MaWin schrieb: > Das alles ist Hochtechnologie, die China beherrscht Kein Wunder..Das Ding stammt natürlich auch daher.. MaWin schrieb: > Daher muß vorher das Kupfer in der Nähe des Chips galvanisiert werden, > man bringt eine dicke Schicht Nickel auf und eine dünne Schicht Gold. Also muss ich das so verstehen, wie winziges Löten auf chemischer Basis?
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