Hallo! Im Spannungsversorgungsteil der Megasquirt (Open-Source-Motorsteuergerät) befinden sich eine Menge Dioden. Man sieht den Spannungsversorgungsteil in folgendem PDF auf Seite 4: http://www.bgsoflex.com/v22/megasquirt_ShemV2.2.pdf Speziell interessieren mich die Aufgaben von D14-D16. Hat jemand eine Ahnung, für was die gut sind? Danke und viele Grüße Karli
>Speziell interessieren mich die Aufgaben von D14-D16. >Hat jemand eine Ahnung, für was die gut sind? D15 geht mangels Strombegrenzung kaputt wenn die Spannung über 22V steigt. Das gleiche passiert mit D14, D15 wenn die Spannung negativer als 13V wird. Kann man alle eigentlich auch gleich weglassen.
D14 und D16 sollen negative Spannungen auf 12V + Uf(D14) begrenzen, bzw bei Verpolung einen "Sicherungsreisser" ermöglichen (Load-Dump Protection, Verpolschutz). D15 soll positive Übersapnnungen über 22V + Uf(D13) vom Regler fernhalten. Alles in allem nicht sonderlich professionell und so auch nicht wirklich zuverlässig dauerhaft funktionierend ... Gruss
Karli schrieb: > Speziell interessieren mich die Aufgaben von D14-D16. D16 ist eine Z-Diode, die eine negative Spannung auf -12V begrenzen soll. Aber wohl nur für Spannungsspitzen, nicht für Dauerbetrieb. D14 sorgt einfach nur dafür, daß die Z-Diode nicht als normale Diode leitet. Da die Z-Diode gegenüber echten Transildioden träge ist, soll wohl C14 noch etwas mit filtern.
Erst mal vielen Dank für eure Antworten. Erstaunlich, dass die Schaltung als nicht sonderlich professionell bewertet wird. Ich habe vermutet, dass die Schaltung ziemlich durchdacht wäre.
Dafür besteht der Schaltplan aber nur aus Hobbybauteilen und nicht aus automotive-qualifizierten Komponenten...
D15 gehört ein Begrenzungswiderstand bzw. eine Drosselspule vorgeschaltet die den nötigen Widerstand bieten und gleichzeitig mit einem Kondensator ein schönen LC- bzw. RC-Filter bilden. D16 würde ich komplett entfernen da D14 ja eh erst ab Bordspannung +0,6-0,7V leitet, wieso sollte man das künstlich hochsetzten anstatt gleich abzuführen? Was ich sonst noch sehe sind die 5,1V Z-Dioden, diese leiten meistens schon bei etwa 4,8V durch wodurch man nicht den ganzen Sensorbereich zur Verfügung hat aber vielleicht ist das schon so ausgelegt. Ich habe dir mal ein paar AN's angehängt da sind ein paar Ansätze drin auch die Signalformen der Störungen.
Der heute übliche clamped loaddump ist kein Transient mehr, der aus einer Kondensatorbatterie geschossen wird. Die Signalform wird von einem arbitrary waveform generator erzeugt und per Verstärker auf Nennspannung gebracht. Das Ding schiebt dann je nach Größe 80..160 A raus. Also vergiss einfach, den mit irgendwelchen Dioden abfangen zu wollen. Die Schaltung muss 35 V für 500 ms aushalten können. Das kann jeder anständige Spannungsregler, Verbraucher muss man wegschalten. Die Transildiode setzt erst darüber an, um die ISOpulse 1 und 2 wegzukappen.
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