Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Eine Spannung aus zusammengelegten Spannungen messen


von Paul P. (cesupa)


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Hallo,

ich habe mir einen Laderegler für einen 6V Bleigelakku zusammengebaut. 
Zuerst aufm Steckbrett und jetzt auf Platine. Dabei soll über den 
Motortreiber L293(hatte ich noch in meiner Bauteilsammlung übrig) die 
Ladespannung hinzugeschaltet bzw. runtergeregelt werden.

Auf dem Steckbrett funktioniert alles wunderbar, jedoch habe ich auf der 
Platine Probleme. Höchstwahrscheinlich liegt es daran, dass ich die 
Akkuspannung kontinuierlich über einen Spannungsteiler per ADC messe, 
auch während die höhere Ladespannung anliegt. Heißt also, die 
unterschiedlichen Spannungen "mischen" sich. Funktioniert auf dem 
Breadboard super, die Ladespannung wird korrekt heruntergeregelt, sodass 
die Ladespannung bei 6,89V bleibt.

Auf der Platine habe ich nur die Möglichkeit über den L293 die 
Ladespannung abzuschalten und dann die Akkuspannung zu messen. Aber ich 
möchte die Akkuspannung ja kontinuierlich messen, um die Ladespannung 
dementsprechend zu regeln. Wie kann ich das am besten realisieren?

Gruß
Paul

P.S.: Der Schaltplan kommt morgen ;)

von MaWin (Gast)


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Man misst nicht die Akkuspannung um die Ladespannung zu regeln.
Man legt 6.89V an und sorgt für eine Strombegrenzung damit nichts kaputt 
geht.
Die gemessenen Akkuspannung liegt natürlich wenn Strom reinfliesst 
leicht höher als wenn man den Ladestrom vor dem messen abschaltet, weil 
der Akku einen Innenwiderstand hat. Macht nichts, weil sich bei 
annäherung an 6.89V der Strom von selbst verringert.

von Paul P. (cesupa)


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MaWin schrieb:
> Man misst nicht die Akkuspannung um die Ladespannung zu regeln.
> Man legt 6.89V an und sorgt für eine Strombegrenzung damit nichts kaputt
> geht.
> ...
> Macht nichts, weil sich bei
> annäherung an 6.89V der Strom von selbst verringert.

Eigentlich wollte ich eine Konstantspannungsladung realisieren. Dazu 
möchte ich die Spannung messen, die am Akku anliegt und wenn diese 6,9V 
übersteigt, wird die Ladespannung über den L293 so weit runtergeregelt, 
dass die Spannung am Akku bei 6,9V konstant bleibt. Der Strom der fließt 
ist ja egal, da dieser sich von selbst verringert. (Am Ende soll die 
Schaltung an eine Solarzelle angeschlossen werden, die liefert sowieso 
nur max. 250mA, das liegt unter dem max. zulässigen Ladestrom)

von Paul P. (cesupa)


Angehängte Dateien:

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Hier der Schaltplan. Könnte es vielleicht daran liegen, dass ich die 
Akkuspannung nicht direkt von der Klemme zum Spannungsteiler zum messen 
lege? Beim Breadboard habe ich nämlich den Spannungsteiler direkt am 
Akku und das scheint einwandfrei zu funktionieren.

Gruß
Paul

von Michel (Gast)


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In deinem Schaltplan sind die Netze N$8 und N$11 nicht verbunden, obwohl 
es so aussieht, als ob sie das sein sollen. Lass mal DRC laufen.
Wenn du die Reset-Taste drückst, während die grüne LED leuchtet, 
erzeugst du einen Kurzschluß für PD0.

von Matthias (Gast)


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Paul P. schrieb:
> Eigentlich wollte ich eine Konstantspannungsladung realisieren.
Dafür müßtest du die Spannung, die von der Solarzelle kommt, mit einem 
Spannungswandler auf deine Konstantspannung umwandeln. Dann könnte man 
den Ladestrom messen und für eine Anzeige/Abschaltung auswerten. Du 
müßtest zusätzlich aber sicherstellen, dass der Ladestrom irgendwo 
begrenzt wird

Sind die 12V wirklich 12V oder ist das die Ausgangsspannung eines reinen 
Solarpanels? Beim Betrieb deiner Schaltung an einer reinen Solarzelle 
läufst du während des Ladens auf der Kennline der Zelle entlang, d.h. 
der Ladestrom wird durch Zellengröße und Einstrahlung bestimmt und die 
Spannung ändert sich entsprechend. Hast du deine Schaltung mit 
Labornetzgerät oder am Panel getestet?

von Paul P. (cesupa)


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Michel schrieb:
> In deinem Schaltplan sind die Netze N$8 und N$11 nicht verbunden, obwohl
> es so aussieht, als ob sie das sein sollen. Lass mal DRC laufen.
> Wenn du die Reset-Taste drückst, während die grüne LED leuchtet,
> erzeugst du einen Kurzschluß für PD0.

Sorry, da hab ich nicht ganz aufgepasst. Die Netze sollen nicht 
miteinander verbunden sein. DRC liefert keine Fehler.

Matthias schrieb:
> Paul P. schrieb:
>> Eigentlich wollte ich eine Konstantspannungsladung realisieren.
> Dafür müßtest du die Spannung, die von der Solarzelle kommt, mit einem
> Spannungswandler auf deine Konstantspannung umwandeln. Dann könnte man
> den Ladestrom messen und für eine Anzeige/Abschaltung auswerten. Du
> müßtest zusätzlich aber sicherstellen, dass der Ladestrom irgendwo
> begrenzt wird

Einen Spannungswandler wollte ich eigentlich nicht verwenden. Meine Idee 
war halt, den Ladestrom abzuschalten, sobald 6,9V am Akku erreicht 
worden sind und wieder anzuschalten wenn die Akkuspannung darunter 
liegt. Wenn das An-/Ausschalten schnell genug erfolgt, ergibt sich ja 
eine Art PWM, sodass die Spannung auf 6,9V gehalten wird. Auf dem 
Breadboard funktioniert es auch genauso.

> Sind die 12V wirklich 12V oder ist das die Ausgangsspannung eines reinen
> Solarpanels? Beim Betrieb deiner Schaltung an einer reinen Solarzelle
> läufst du während des Ladens auf der Kennline der Zelle entlang, d.h.
> der Ladestrom wird durch Zellengröße und Einstrahlung bestimmt und die
> Spannung ändert sich entsprechend. Hast du deine Schaltung mit
> Labornetzgerät oder am Panel getestet?

Das Solarmodul hat 5W und eine Nennspannung von 9V. Bei voller 
Sonneneinstrahlung liefert es ca. 250mA. Die Schaltung teste ich gerade 
an meinem Labornetzgerät.

von Matthias (Gast)


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Paul P. schrieb:
> ... Die Schaltung teste ich gerade an meinem Labornetzgerät.

Dann liegt das andere Verhalten wahrscheinlich daran. Die 
Ausgangkennline von deinem Labornetzgerät ist ohne Zusatzbeschaltung 
ganz anders als bei dem Panel. Stell mal am Netzgerät die Spannung auf 
die Leerlaufspannung des Panels, die Strombegrenzung auf 300 mA (nur zur 
Sicherheit) und schalte einen Widerstand ausreichender Leistung in 
Serie, so dass sich ein Kurzschlußstrom von 250 mA ergibt. Dann wird das 
Verhalten des Solarpanels wesentlich besser simuliert.

von Paul P. (cesupa)


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Ok, werde ich dann mal probieren. Aber die Schaltung auf dem Steckbrett 
habe ich auch am Labornetzgerät getestet und da funktioniert ja alles.

von Paul P. (cesupa)


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So, ich habe jetzt die Platine nochmal zur Seite gelegt und das 
Breadboard gezückt. Da ging es anfangs erstmal auch nicht wie gewünscht. 
Anscheinend macht mir der ADC einen Strich durch die Rechnung.
Ich lasse das ganze über das Funk-AVR und das Addon-Board von Pollin 
laufen, wobei mir die ADC Werte kontinuierlich per UART ausgegeben 
werden. Ich habe jetzt ein Multimeter direkt an den Akkuklemmen und eins 
am Spannungsteiler. Der Akku speist das Funk-AVR Board. Mein 
Labornetzgerät liefert die Ladespannung von 9V. Masse von Akku und 
Netzgerät sind direkt an der Akkuklemme verbunden.

Lasse ich das ganze laufen unterscheiden sich die Spannungswerte jeweils 
um ca. 0,1V. Heißt also, an den Klemmen liegen zb 6,9V an, dann liegen 
am Spannungsteiler exakt 6,8V an und der ADC misst ca. 6,7V. Woran kann 
das liegen?

Stell ich den ADC-Schwellwert im Programm auf 6,7V ein, wird die 
Akkuspannung konstant bei 6,9V gehalten und am Netzgerät geht der Strom 
allmählich zurück.

von MaWin (Gast)


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> Woran kann das liegen?

Wissen wir nicht, denn ich kann deinen Schaltplan nicht lesen, denn es 
gibt ungefähr 60 Dateiformate 
http://www.terrypin.dial.pipex.com/ECADList.html

Im Prinzip haben alle Stellen die durch einen Draht verbunden sind 
dieselbe Spannung.

Von Spannungsabfall auf Grund von viel Strom über zu dünnen Draht mal 
abgesehen.

Wenn du einen Akku egal welcher Spannung mit einem Kabel an ein 
Netzgerät egal welcher Sapnnung anschliesst, haben hinterher beide 
dieselbe Spannung.

"Eine Spannung aus zusammengelegten Spannungen" scheint bei dir das zu 
bedeuten.
Du glaubst, wenn du ein Netzteil von sagen wir 7V hast und einen Akku 
von 6V dann wäre da irgendwie 6.5V.

Humbug.

Einer gewinnt, derjenige der stärker ist, das ist meist der Akku weil 
klugerweise zum Akkuladen verwendete Netzteile absichtlich so beschaffen 
sind, daß sie mit der Spannung runtergehen wenn der Strom so hoch wird, 
daß Gefahr besteht, sie zu beschädigen.

Das ist halt anders als beim Stromnetz, wo 230V, wenn sie an 0V kommen 
(Kurzschluss) zum Auslösen einer Sicherung führt zum Schutz vor 
Überstrom. Das würde dir aber beim Akku nicht helfen, nach dem Auslösen 
der Sicherung würde er nicht mehr geladen werden.

Daher ist es vollkommen unsinnig, ein Netzteil in der Spannung regeln zu 
wollen, so daß die Spannung der Akkuspannung entspricht, und im Laufe 
des Ladevorgangs steigt.

Und ich befürchte, so was hast du vor.

Vergiss es einfach. Stell dein Netzteil auf die Ladeschlusspannung des 
Akkus, also die Spannung die er hat wenn er voll ist, das sind 6.89V. 
Sorge dafür, daß auch wenn du einen leereren Akku anschliesst, nicht 
mehr Strom fliessen kann, als das Netzteil verträgt. Beispielsweise hat 
der leere Akku minimal 6V, das Netzteil schafft 1A, dann reicht ein 1 
Ohm Widerstand mit 1 Watt zwischen Akku und Netzteil. Besonders elegant 
ist es, wenn das Netzteil die Stromregelung selbst übernimmt, wie es ein 
Labornetzteil tut, sogar einstellbar. Oder ein L200 Spannungsregler, 
fest verdrahtbar, Schaltung zum Akkuladen steht im Datenblatt. Oder ein 
PB137, alles fest vorgegeben.

von Paul P. (cesupa)


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MaWin schrieb:
>> Woran kann das liegen?
>
> Wissen wir nicht, denn ich kann deinen Schaltplan nicht lesen, denn es
> gibt ungefähr 60 Dateiformate
> http://www.terrypin.dial.pipex.com/ECADList.html

Hä??? Ist doch ein allgemein übliches Eagle Layout:

http://www.cadsoft.de/

> Im Prinzip haben alle Stellen die durch einen Draht verbunden sind
> dieselbe Spannung.
>
> Von Spannungsabfall auf Grund von viel Strom über zu dünnen Draht mal
> abgesehen.
>
> Wenn du einen Akku egal welcher Spannung mit einem Kabel an ein
> Netzgerät egal welcher Sapnnung anschliesst, haben hinterher beide
> dieselbe Spannung.
>

Kann ich nicht bestätigen. Wenn ich mein Labornetzgerät direkt an meinen 
Akku anschließe und eine höhere Spannung anschließe, dann steigt die 
Spannung an den Akkuklemmen nicht sprunghaft auf die Ladespannung an, 
sondern "wächst" langsam dahin.

> "Eine Spannung aus zusammengelegten Spannungen" scheint bei dir das zu
> bedeuten.
> Du glaubst, wenn du ein Netzteil von sagen wir 7V hast und einen Akku
> von 6V dann wäre da irgendwie 6.5V.
>
> Humbug.

Ich glaube Ursache für dieses Verhalten ist der Innenwiderstand des 
Akkus, der sich je nach Ladung verändert.

>
> Einer gewinnt, derjenige der stärker ist, das ist meist der Akku weil
> klugerweise zum Akkuladen verwendete Netzteile absichtlich so beschaffen
> sind, daß sie mit der Spannung runtergehen wenn der Strom so hoch wird,
> daß Gefahr besteht, sie zu beschädigen.
>
> Das ist halt anders als beim Stromnetz, wo 230V, wenn sie an 0V kommen
> (Kurzschluss) zum Auslösen einer Sicherung führt zum Schutz vor
> Überstrom. Das würde dir aber beim Akku nicht helfen, nach dem Auslösen
> der Sicherung würde er nicht mehr geladen werden.
>
> Daher ist es vollkommen unsinnig, ein Netzteil in der Spannung regeln zu
> wollen, so daß die Spannung der Akkuspannung entspricht, und im Laufe
> des Ladevorgangs steigt.
>

Meine Ladeschaltung wird auf die Ladeschlussspannung eingestellt! Wenn 
die Akkuspannung diese erreicht hat, wird abgeschalten bzw. 
runtergeregelt.

> Und ich befürchte, so was hast du vor.
>
> Vergiss es einfach. Stell dein Netzteil auf die Ladeschlusspannung des
> Akkus, also die Spannung die er hat wenn er voll ist, das sind 6.89V.
> Sorge dafür, daß auch wenn du einen leereren Akku anschliesst, nicht
> mehr Strom fliessen kann, als das Netzteil verträgt. Beispielsweise hat
> der leere Akku minimal 6V, das Netzteil schafft 1A, dann reicht ein 1
> Ohm Widerstand mit 1 Watt zwischen Akku und Netzteil. Besonders elegant
> ist es, wenn das Netzteil die Stromregelung selbst übernimmt, wie es ein
> Labornetzteil tut, sogar einstellbar. Oder ein L200 Spannungsregler,
> fest verdrahtbar, Schaltung zum Akkuladen steht im Datenblatt. Oder ein
> PB137, alles fest vorgegeben.

Da die Schaltung an ein Solarmodul kommt, das max. nur 250mA liefert, 
brauche ich mich um die Strombegrenzung nicht zu kümmern.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Bei einem Solarpanel wird niemals der Stromfluss unterbrochen!
Denn das kann zu Überspannung an den Klemmen führen.

Das Panel muss immer kurz geschlossen werden. Wenn das Panel nicht kurz 
geschlossen wird, dann wird der Akku direkt über eine Schottky Diode 
geladen.

Ich kann den Plan auch nicht lesen.

PS: Ein OPV und ein paar Widerstände und Festspannungsquelle und ein 
Mosfet reichen dafür locker aus.

von Paul P. (cesupa)


Angehängte Dateien:

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Markus Müller schrieb:
> Ich kann den Plan auch nicht lesen.

Dann halt nochmal als PNG. Ist das Linux-Eagle etwa irgendwie besonders, 
dass es andere nicht lesen können?

von Paul P. (cesupa)


Angehängte Dateien:

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ups, alte Version. Hier die etwas neuere.
Ich lasse den Regler jetzt schon seit 6.00Uhr laufen und die Spannung am 
Akku wird konstant auf 6,9V gehalten ;)

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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>Dann halt nochmal als PNG. Ist das Linux-Eagle etwa irgendwie besonders,
>dass es andere nicht lesen können?

Ja, ich hab KEIN Eagle! Und ich werde es auch niemals wegen irgend einem 
Thread installieren.

von Paul P. (cesupa)


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Welches Programm nutzt du?

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Target.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Übrigends:
Eine Schaltung für Solar/Akku Betrieb zu bauen und dann LED's zu 
verwenden die jeweils 20mA verschleudern ist irgendwie suboptimal.

von Paul P. (cesupa)


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Die LEDs sind bloß zum testen bzw. anzeigen des Ladezustands. Sind bei 
Solarbetrieb natürlich ausgeschalten.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Warum muss man denn dafür einen L293 benutzen? Das ist doch sinnlos.

Ich würde einfach den Strom über einen Shunt messen und dem Komparator 
vorwerfen. Dann einen p-Kanal MOSFET in einem definierten Takt 
einschalten und beim Komparator-Trigger ausschalten.
Dann noch ein kleines LC Glied (Freilaufdiode nicht vergessen) hinter 
den p-FET und fertig ist der Mini-Schaltregler.

von Michel (Gast)


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Markus Müller schrieb:
> Das Panel muss immer kurz geschlossen werden.

Simon K. schrieb:
> Dann einen p-Kanal MOSFET in einem definierten Takt
> einschalten und beim Komparator-Trigger ausschalten.

Wieso ein p-Kanal, wenn der das Panel kurzschließen soll?

von Harald Wilhelms (Gast)


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Markus Müller schrieb:
>>Dann halt nochmal als PNG. Ist das Linux-Eagle etwa irgendwie besonders,
>>dass es andere nicht lesen können?
>
> Ja, ich hab KEIN Eagle! Und ich werde es auch niemals wegen irgend einem
> Thread installieren.

Ich auch nicht. Ich brauche kein rogramm zur Entwicklung meiner
Lochrasterschaltungen.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> Ich lasse den Regler

Welchen Reger ? 7805 ? Ansonsten ist da kein Regler.

> Meine Ladeschaltung wird auf die Ladeschlussspannung eingestellt!

Das ist gut so.

> Kann ich nicht bestätigen. Wenn ich mein Labornetzgerät direkt an meinen
> Akku anschließe und eine höhere Spannung anschließe, dann steigt die
> Spannung an den Akkuklemmen nicht sprunghaft auf die Ladespannung an,
> sondern "wächst" langsam dahin.

Es sei denn der Akku war voll.
Natürlich steigt die Spannung, weil der Akku ja geladen wird.
Aber der Akku gewinnt, d.h. es stellt sich die Spannung ein, die der 
Akku entsprechend seinem Ladezustand hat, und nicht die 
(Leerlauf-)Spannung der (strombegrenzten) Spannungsquelle.

> Hä??? Ist doch ein allgemein übliches Eagle Layout:
> Ist das Linux-Eagle etwa irgendwie besonders,
> dass es andere nicht lesen können?

Mir ist klar, da DU das nicht verstehst. Andere Leute haben andere 
Software und werden sich ihren Rechner nicht mit irgendwelcher 
gecrippelten Freeware versauen bloss damit du faul sein kannst und 
irgendwelche proprietären dateioformate ohne Umwandlungsarbeit posten 
kannst.



Nach dem 20. Posting ist inzwischen klar, daß du einen SOLARladeregler 
bauen willst.
Hätte man das nicht am Anfang sagen können ?
Eine Solarzelle hat wie du schon festgestellt hast die nette 
Eigenschaft, strombegrenzt zu sein, sie kann also direkt an den Akku und 
lädt ihn, bei passender Nennspannung, nahe des maximum power points am 
besten Wirkungsgrad auf.
Man muß nur für eines sorgen: Wenn der (Blei-)akku voll ist, darf nicht 
weiter geladen werden. Es geht nur um den Abschaltmoment, bei dem man 
die Spannung am Akku überwacht, der ganze Ladevorgang geht quasi von 
alleine.

Du hast jetzt einen Transistor eines L293 als Abschalttransistor 
gewählt. Das ist sehr ungeschickt. Der L293 kostet mindestens 1.5V und 
damit Leistung zudem bezieht er seinen Betriebsstrom vom Solarpanel und 
keiner weiß was er macht wenn da uz wenig rauskommt. Ausserdem ist nach 
dem Abschalten die Solarzelle im Leerlauf und erzeugt eine eher hohe 
Spannung. Definierter ist es sie im Kurzschluss zu halten dann kann die 
Spannung in der ganzen Schaltung nicht höher sein als die Akkuspannung. 
Zudem verwendest du als Spannungsreferenz den A/D-Wandler des AVR, 
besonders genau ist das nicht, daß brauchst du nicht von 6.89V zu reden, 
sind 2 Stellen nicht erreichte Genauigkeit. Mit Poti ausregeln nützt 
auch nicht, weil schon die Ursprungsquelle zu ungenau ist.

Ein Solarladeregler sieht normalerweise so aus:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9.5

Das ist genau weil der ICL7665 genau ist, das ist effektiv weil nur die 
Diode mit ihren 0.7V im Weg liegt,´das spart Strom nachts aus dem Akku 
weil der ICL7665 mit Mikroampere auskommt, das ist sinnvoll weil die 
Solarzelle kurzgeschlossen wird, und das wird millionenfach so gebaut.

Warum musst du es zwanghaft anders bauen ? Deine Schaltung hat keine 
Vorteile, nur Nachteile.

Und deine Grundfrage, was kommt raus wenn man 2 Spannungsquellen, den 
Akku und die Solarzelle, zusammenschliesst: Die Solarzelle bricht in der 
Spannung auf die aktuelle Spannung des Akkus ein, weil sie strombegrenzt 
ist und der Akku stärker ist.

Leider schliesst du die Spannungsquellen nicht zusammen, sondern 
schaltest sie über eine L293 der 1.5V kostet, eher hochohmig ist, und 
bei einer kräftigen Solarzelle (über 2A) einfach in Rauch aufgeht. Es 
ist der falsche Baustein dafür.

von Paul P. (cesupa)


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Also ich habe in diversen anderen Beiträgen und Foren gelesen, dass man 
ein Solarmodul nicht kurzschließen sollte. Und da man für P-MOSFETs noch 
einen Treiber braucht, dachte ich mir, man könnte doch gleich den 
Treiber an sich zum Schalten verwenden, wie zb. den MCP1407. Hatte ich 
bloß leider nicht da und ein L293 macht doch im Prinzip das gleiche. Die 
Variante mit dem ICL7665 sieht aber auch sehr interessant aus, werde ich 
dann in meiner kommenden "Verbesserung" verwenden ;)

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Michel schrieb:
> Markus Müller schrieb:
>> Das Panel muss immer kurz geschlossen werden.
>
> Simon K. schrieb:
>> Dann einen p-Kanal MOSFET in einem definierten Takt
>> einschalten und beim Komparator-Trigger ausschalten.
>
> Wieso ein p-Kanal, wenn der das Panel kurzschließen soll?

Ach so, Solarpanel. Wie schon gesagt ist das eh strombegrenzt. Da kann 
er sich den Prozessor sparen und die Schaltung aus der dse-faq nehmen.

von MaWin (Gast)


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> Also ich habe in diversen anderen Beiträgen und Foren gelesen, dass man
> ein Solarmodul nicht kurzschließen sollte.

Was die Leute so lesen.

> Und da man für P-MOSFETs noch einen Treiber braucht,

Was die Leute so glauben.

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