Forum: Offtopic Warum keine Netzfrequenz im Netz?


von Hans H. (loetkolben)


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Hallo,
es gab mal eine Webseite von swissgrid.ch,
wo man die aktuelle Netzfrequenz über das Netz (Internetz ;-) ) abfragen 
konnte.

Diese Seite gibt es nicht mehr, und auch Tante guggle findet
keine andere Seite wo man diesen Service findet.

Da vermutlich die swissgrid.ch die einzigen waren wo die
aktuelle Netzfrequenz im Internet abfragbar war ist einzusehen daß
sie wegen Traffic das eingestellt haben.

Nun meine Frage:
Jeder Provider könnte doch (Rechenzentren werden mit Strom betrieben)
solch einen Service anbieten. Es gibt ja auch zig Zeitserver im Netz.

Steckt eine Verschwörung dahinter daß wir die aktuelle Netzfrequenz
nicht kennen sollen? Im Prinzip kann man sie ja selber messen,
aber das ist nicht so genau und man kann keine Langzeitbeobachtungen
machen.

Hat da jemand eine Idee?

von Sni T. (sniti)


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Vielleicht, weil es keinen interessiert? Oder was genau willst du damit?

von Frank _. (fbi)


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von Peter F. (toto)


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Hans H. schrieb:

>
> Steckt eine Verschwörung dahinter daß wir die aktuelle Netzfrequenz
> nicht kennen sollen? Im Prinzip kann man sie ja selber messen,
> aber das ist nicht so genau und man kann keine Langzeitbeobachtungen
> machen.
>
> Hat da jemand eine Idee?

Nein, das ist keine Verschwörung. Ist zwar eigentlich noch Top-Secret, 
aber hey, bevor ich es dem Assange stecke.....

Das gehört zu den neuen Antiterrormaßnahmen. Der BND hat herausgefunden 
dass die meisten Bomben der Terroristen auf das Stromnetz angewiesen 
sind (mangels Batterien).
Seitdem der Kauf von Weckern in arabischen Ländern leicht in Guantanamo 
enden kann, nutzen diese bösen Terroristen nun die Netzfrequenz der 
jeweiligen Länder um ihre Bomben zu timen.

Deswegen veröffentlichen die Länder ihre Netzfrequenzen nicht mehr, um 
zu verhindern das Terroristen ihre Bomben timen können.

Du siehst also, es gibt eine ganz einfache Erklärung für alles, ts ts 
Verschwörung...

von Ben _. (burning_silicon)


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Man kann sie auch recht einfach mit einem einfachen µC selber messen. 
Mit einem Nulldurchgangsdetektor und einem 16 Bit Zähler wird das schon 
verdammt genau. Nix mit Top Secret!

von U. B. (Gast)


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> Mit einem Nulldurchgangsdetektor und einem 16 Bit Zähler wird das schon
> verdammt genau.

Es sei denn, man nimmt als Zeitbasis die Netzfrequenz ...

von Ben _. (burning_silicon)


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Dann kriegst Du immer verdammt genau 50,000000000Hz raus... **fg**

von U. B. (Gast)


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So arbeiten viele 'Experten' in der Politik !

von U. B. (Gast)


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... und geben auch mindestens 10 Nachkommastellen an !

von Ben _. (burning_silicon)


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Puh, da hab ich ja nochmal schweingehabt - es waren nur 9... **fg**

von Purzel H. (hacky)


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Nee. Es ist machbar, die Aufloesung mit Quarz sollte genuegen. Ein 
guenstiger Quarz hat 100ppm, und 1mHz bei 50Hz sind 20 ppm

von Michael H. (michael_h45)


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Hans H. schrieb:
> Jeder Provider könnte doch (Rechenzentren werden mit Strom betrieben)
> solch einen Service anbieten. Es gibt ja auch zig Zeitserver im Netz.
wie oft bist du schon nach der uhrzeit gefragt worden?
und wie oft bist du schon nach der aktuell genauen netzfrequenz gefragt 
worden?

immer diese stromtouristen, die einen nach der netzfrequenz 
anquatschen... eine epidemie!

von Hans H. (loetkolben)


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F. B. schrieb:
> Die aktuelle Frequenz im europäischen Verbund kann man immer noch live
> verfolgen:
> http://office.entsoe.eu/_images/CE_graph.png
> bzw. hier mit autorefresh:
> https://www.entsoe.eu/system-operations/the-frequency/

Danke für die Links.

Warum das für mich interessant ist -
Tagesgang der Netzbelastung, akademisches Interesse, Gangabweichung
netzfrequenzgesteuerter Uhren im Tagesverlauf, evt. Zählerkalibrierung.

Auch wird immer damit geworben daß die Frequenz ein Qualitätsmerkmal des 
Netzes ist.

von Purzel H. (hacky)


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Dann solltest du einen Logger bauen, der die Abweichung dann ueber 
beliebige Zeiten protokollieren kann.

von Mike S. (drseltsam)


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Mann kann übrigens durch Korrelation des Netzfrequenzverlaufs mit der 
gefilterten Tonspur eines Videos herausfinden, wann dieses aufgenommen 
wurde. So ziemlich jedes Aufnahmegerät bastel nämlich 50 Hz Brumm rein, 
wenn auch sehr wenig, und wenn man den misst, und mit einer Datenbank 
der Netzfrequenzsschwankungen abgleicht, kann man feststellen wo und 
wann auf der Welt ein Video mit einer Kamera aufgezeichnet wurde. Es sei 
denn, es war weitwe von aller Elektrizität...
Daher bastelt da glaub ich das BKA oder wer dran, eine 
Netzfrequenzdatenbank zu erstellen.

von Hans H. (loetkolben)


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Das ging doch schon mal durch,
wobei imho die Gleichlaufschwankungen analoger Videotechnik eine 
Korrelation mit dem Brumm unmöglich machen.
Bei digitaler Technik mag es gehen, aber da brummt ja nix mehr ;-)

Und wo es aufgezeichnet wurde, OK. Man kann vielleicht sagen daß
es im europäischen Verbundnetz aufgezeichnet wurde, nicht sehr genau...

von Thilo M. (Gast)


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Hans H. schrieb:
> wobei imho die Gleichlaufschwankungen analoger Videotechnik eine
> Korrelation mit dem Brumm unmöglich machen.

Die Gleichlaufschwankungen kriegst du über die Bildwiederholfrequenz 
wieder 'rausgerechnet, das geht schon.
Den Aufnahmeort über das Frequenz-Schwankungsmuster zu finden halte ich 
aber auch nicht gerade für erfolgversprechend. ;-)

von Mike S. (drseltsam)


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Naja, Du kannst schon sehen ob ein Dschihadvideo nun in Dtl oder Pak 
aufgenommen wurde...

von Ben _. (burning_silicon)


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Seit wann kommt denn der Dreck heute noch per Band?? Entweder kriegt man 
das auf DVD oder es kommt per Internet. Auch sowas haben die heute in 
Pakistan schon.

Alternativ könnte man die Experten vom BKA auch ein wenig ärgern und 
z.B. einen Stromgenerator benutzen. Oder man moduliert einen einfachen 
Binärcode auf ein 49/51 Hz Brummen der sowas wie "Haha, an sowas haben 
wir selber gedacht!" enthält.

von Mike S. (drseltsam)


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Auch eine digitale Kamera hat ein analoges Mikrofon, Du Held!

von Ben _. (burning_silicon)


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Jo, und dieses ist dann auch noch so gut, daß man das Brummen des 50km 
entfernten Umspannwerkes heraushört...! Wer's glaubt wird seelig!

Ich denke ich muß mir selbst in meinem Zimmer wo es dank meiner Bastelei 
eine ganze Menge Kabel und elektrische Geräte gibt schon sehr viel Mühe 
geben wenn ich mit sowas das 50Hz-Brummen aufzeichnen WILL. Ich glaub 
das ist nicht mal zu hören wenn ich die Kamera auf eine Kabeltrommel 
lege.

von Mike S. (drseltsam)


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Für ein Korrelationsverfahren musst Du gar nichts hören. Da reichen 
minimalste Reste und die sind faktisch immer da!

von Willi W. (williwacker)


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Kürzlich an der Bushaltestelle: Da quatscht mich doch so ein Typ (so 
einer vor dem uns unsere Eltern gewarnt haben) an und will wissen, wie 
denn heute so die Netzfrequenz ist, ich mein iPhone rausgeholt, fix 
nachgeschaut und der Typ war glücklich und zufrieden und hat sich wieder 
getrollt.

von Ben _. (burning_silicon)


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**rofl**

Ich hätt ihm einfach gesagt: "Fuffzich Hertz!"

Nee ehrlich spätestens nach einer digitalen Nachbearbeitung bei der ich 
alle Frequenzen unter 100 Hz einfach wegschmeiße hat sich das erledigt. 
Eine einfache MP3-Kodierung wird dem Ganzen schon den Stecker ziehen 
weil das Brummen vom Pegel her so niedrig ist, daß es im Rauschen 
untergeht. Falls das nicht bereits bei der A/D-Wandlung passiert.

Das Ganze ist ein Märchen und nichts weiter. Wenn es irgendwer hier 
schafft in einer beliebigen Audio-Aufnahme (z.B. dem aktuellen Top1 
Hit oder so) die Netzfrequenz auch nur zu messen (genau genug für so 
einen Test!) geh ich mit ihm ein Bier trinken!

von Thilo M. (Gast)


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Ben _ schrieb:
> geh ich mit ihm ein Bier trinken!

Du sollst doch nicht gleich drohen! :-)

von Michael L. (Firma: Desert Irrigation Systems) (overingenieur)


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Ben _ schrieb:
> Dann kriegst Du immer verdammt genau 50,000000000Hz raus... **fg**

Das kann nicht stimmen. Es muss eine Schwankungsbreite geben, wenn auch 
nur in der Nachkommastelle - aber 50 Hz mit 2 Nullen Genauigkeit würde 
ich nicht glauben.

Das ist technisch nicht machbar. Ich messe es selbst mal nach, wenn das 
bezweifelt wird.

von Sni T. (sniti)


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Leute, das mit der Analyse der Netzfrequenz hat nichts mit dem 
Umspannwerk oder sonst was zu tun. Das kommt höchstens durch das 
Aufnahmegerät, das mit dem Netz verbunden ist oder Hintergrundgeräusche 
(Musik, die nicht über ein batteriegespeistes Gerät wiedergegeben wird) 
auf die Aufnahme. Und dann kann man z.B. vergleichen, ob die angegebene 
Zeit des Videos auch mit der Netzfrequenzaufzeichnung übereinstimmt. 
Google sollte hier bei näherem Interesse hilfreich sein. Aber ein Grund, 
die aktuelle Netzfrequenz zu verheimlichen, ist das nicht..

von Sni T. (sniti)


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Ben _ schrieb:
> Das Ganze ist ein Märchen und nichts weiter. Wenn es irgendwer hier
> schafft in einer beliebigen Audio-Aufnahme (z.B. dem aktuellen Top1
> Hit oder so) die Netzfrequenz auch nur zu messen (genau genug für so
> einen Test!) geh ich mit ihm ein Bier trinken!

Ist nur die Frage, ob die vom LKA auch wirklich ein Bier mit dir trinken 
gehen wollen ;-)

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/landeskriminalamt-dem-verbrechen-auf-der-spur-1.1061222-2

Und nein, es geht nicht um Studioaufnahmen die noch zigmal 
nachbearbeitet wurden, sondern eher um Heimaufnahmen mit mittelklassigem 
Equipment ;-)

von Thomas G. (thomas_g58)


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Hallo,
nachdem ich auch keine gute Seite gefunden habe, welche die Netzfrequenz 
als echten Wert halbwegs in Echtzeit anzeigt, hab ich selbst eine 
Messung aufgebaut. --> http://www.netzfrequenzmessung.de

Nachdem die Netzfrequenz bei uns seit Jahren wegen der intelligenten 
Regelung dahinter sehr stabil ist und sich die nächsten Jahre auch 
nichts ändern wird, denke ich mal, dass es kaum Daten im Netz gibt, da 
es kaum jemand interessiert.

Ciao,
  Thomas

von Hans L. (hansl)


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Hallo Thomas,

erstmal Lob, sieht gut aus ;)

Du bezeichnest die 2mHz als Genauigkeit, später erwähnst
du 1,5MHz als Referenz für den Timer.

Daher stellen sich mir die Fragen :

-Woher kommen die 1,5MHz, also was ist die Referenz und
 wie genau ist diese?

-Sind hier nicht mal wieder Auflösung und Genauigkeit
 verwechselt worden?

Wenn du deine Beschreibung bitte entsprechend erweiterst, damit
die Messungen eine echte Grundlage erhalten.

Gruß HansL

von Hans H. (loetkolben)


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Hallo Thomas,

das ist ja super gelungen!

Danke für das tolle Design, mal sehen wieviel Zugriffe du bekommst.

Ich hab deine Seite "ge-book-marked" !

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Michael Lieter schrieb:
> Ben _ schrieb:
>> Dann kriegst Du immer verdammt genau 50,000000000Hz raus... **fg**
>
> Das kann nicht stimmen.
Nein natürlich nicht! Lies doch bitte noch mal genau nach worum es oben 
ging, bevor du Unsinn in dieses Forum postest (was bei dir leider sehr 
oft passiert).

von U. B. (Gast)


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Hallo Thomas,

Kompliment !

von Sven P. (Gast)


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Von meiner Seite auch ein Kompliment :-)

von Thomas G. (thomas_g58)


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Hallo Hans,

gut dass Du nachgefragt hast, dadurch habe ich einen Rechenfehler 
(lediglich Faktor 10) entdeckt.

Als Zeitgeber habe ich aktuell einen 8 MHz-Quarz, der vom PIC32 auf 80 
MHz PLL gebracht wird. Daraus baue ich den 1,5 MHz Timer auf. Dies 
ergibt einen Bitfehler von 6,7us entsprechend einer Auflösung von 1,7 
mHz.

Da die Frequenz eines Quarzes durch verschiedenste Einflüsse beeinflusst 
wird, habe ich über 6 Tage geprüft, wie viele Sekunden nach dem 
Prozessortakt und nach einer Funkuhr vergangen sind. Die Differenz war 
ca. 1 Sekunde pro Stunde, daraus schließe ich eine Genauigkeit der 
Zeitbasis von 1/3600 = 0,028 %. Auf die 20ms einer 50Hz-Schwingung 
erhalte ich damit einen Zeitfehler von 5,6 us. Somit hat eine Periode 
bei 50 Hz nicht 20ms, sondern 20,0056ms. Dies ergibt 49,986 Hz real bei 
gemessenen 50 Hz, also einen Frequenzfehler 14 mHz.

Beim letzten Mal berechnen kam ich auf 1,4mHz, was im Bereich der 
Auflösung lag und somit eine Korrektur nicht notwendig gemacht hätte. 
Nun werde ich noch ein Zeitbasis-Korrekturfaktor einfügen.


Annahme: Der Fehler der Zeitbasis ist systematisch, der Fehler der 
Auflösung ist zufällig (bitte korrigieren falls falsch gedacht). Somit 
sollte der Auflösungsfehler bei 20 Messungen im Mittel fast gegen 0 
gehen. Damit ist die Genauigkeit nur durch den Zeitfehler bestimmt.

Zukünftig will ich das Sekundensignal der Funkuhr (DCF77) auswerten, um 
eine genaue Zeitbasis zu erhalten (warte seit 2 Wochen auf die 
Pollin-Lieferung). Über einen längeren Zeitraum (1 bis 15 Minuten) 
werden die Takte des Timers gezählt (gleitender Minuten-Mittelwert), 
dann wird ein Korrekturfaktor zur Funkuhrzeit gebildet. Der 
Korrekturfaktor geht bei der Berechnung der Zeit einer Periode ein.
Damit sollte der Frequenzfehler durch die Zeitbasis sehr klein werden.

Ciao,
  Thomas

von Sven P. (Gast)


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Thomas G. schrieb:
> Zukünftig will ich das Sekundensignal der Funkuhr (DCF77) auswerten, um
> eine genaue Zeitbasis zu erhalten (warte seit 2 Wochen auf die
> Pollin-Lieferung). Über einen längeren Zeitraum (1 bis 15 Minuten)
> werden die Takte des Timers gezählt (gleitender Minuten-Mittelwert),
> dann wird ein Korrekturfaktor zur Funkuhrzeit gebildet. Der
> Korrekturfaktor geht bei der Berechnung der Zeit einer Periode ein.
> Damit sollte der Frequenzfehler durch die Zeitbasis sehr klein werden.

Uff, ganz blöde Idee.
Du weißt nicht, was der DCF-Empfänger intern noch mit dem Signal 
anstellt und ob dadurch noch Latenzen dazukommen. Schlimmstenfalls 
fängst du dir dann noch Umwelteinflüsse ein, die das Signal auf dem Weg 
von Mainflingen zu dir aufsammelt.

Guck doch lieber mal in Richtung Quarzofen.

von Michael H. (michael_h45)


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Thomas G. schrieb:
> Messung aufgebaut. --> http://www.netzfrequenzmessung.de
Sehr schöne Aktion!
Was mich interessieren würde, wären moving average über 
verschiedene/einstellbare Perioden. Bereichsweite von viertel Stunde bis 
1 Tag.

Vielleicht gefällts dir ja auch.
Grüße aus Schwabing,
Michael

von Markus J. (mjay)


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Gefällt mir, was Du da gebastelt hast.

Deine Werte machen auch einen ziemlich guten Eindruck - sie sehen 
nämlich genau wie meine aus. ;)
Von daher würde ich sagen, dass wir beide ganz ordentlich messen. ;)

Ich bin jetzt seit ca. April dabei, die Werte zu messen, in einer 
Datenbank zu speichern und über meine Webseite darzustellen. Den Link 
möchte ich hier allerdings nicht so gerne posten, da mein Server bei 
mehr als 5 Zugriffen in die Knie gehen dürfte (vServer für 1,99€/Monat).

Mein Messfifi läuft auch über ein Netzteil, dahinter kommt noch ein 
Tiefpass, ein paar (Z-)Dioden, ein Optokoppler und schliesslich ein 
Mega8, der die Daten zerhackstückelt und seriell an mein NAS schickt. 
Von da geht's dann weiter auf die Datenbank auf dem vServer und per php 
erstelle ich ein Bildchen, welches die letzten 3 Minuten anzeigt.

Leider habe ich bisher noch keinen DCF-Empfänger eingebaut und mein NAS 
lässt sich trotz ntpd nicht dazu überreden, bei der Zeit nicht ab und zu 
etwas wegzudriften. :-( Deswegen lassen sich meine Frequenzen ab und zu 
nicht dem richtigen Zeitpunkt zuordnen und sind manchmal <3 Minuten 
verrutscht.

Im Moment experimentiere ich mit Highcharts herum, damit dürfte es auch 
möglich sein, den von Michael H. gewünschten Moving Average mit einer 
schönen Darstellung einzubauen. Ich sollte meinen Kram wohl mal auf 
einen besseren Server verlagern, dann könnte ich hier auch den Link 
posten. ;)

von Tobias P. (hubertus)


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Was ist denn mit

https://www.swissgrid.ch/swissgrid/de/home/experts/topics/frequency.html 
?

Funktioniert doch.
Aktuelle Frequenz   50,014 Hz
Aktuelle Netzabweichung   17,933 s

von Thomas G. (thomas_g58)


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@hubertus
Swissgrid hat eine schöne Seite, doch der Frequenzwert wird in 
10-Sekunden Intervallen neu angezeigt. Da sich die Frequenz fortwährend 
nach oben oder unten bewegt, und unklar ist ob es die aktuelle Frequenz 
oder ein Mittelwert ist, und wie lange von der Frequenzmessung zur 
Anzeige vergangen ist, ist diese Seite für eine Prüfung, ob die eigene 
Messung ok ist, nicht geeignet.
Die Anzeige der Netzzeitabweichung ist sehr interessant.

@mjay
Der Einbau von DCF und die Fehlerkorrektur lohnen nur, wenn man wirklich 
hochgenau arbeiten will. Die Schwingkreise meiner Systeme haben 
40.000.350 Hz, 40.000.120 und 40.000.060 Hz (ermittelt im 2-Stunden 
DCF-Zeitfenster). Für normale Messungen sind die Frequenzen vollkommen 
ausreichend genau, und der Arbeitsaufwand um die DCF-Fehler bei 
zeitweise schlechtem Empfang zuverlässig zu erkennen und die Zeitbasis 
des Controllers an die aktuellste DCF-Zeit anzupassen ohne dabei beim 
loggen der Werte einzelne zu verlieren ist recht hoch.
Loggen ist auf dem Controller einfacher, SD-Karten kannst Du über SPI 
direkt mit Deinem Mikrocontroller beschreiben. Dann hast Du zwar noch 
keine Datenbank, doch die Zuverlässigkeit ist deutlich höher. Vielleicht 
kann Dein Controller auch SNTP.

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