Hy Leute Seit einiger Zeit erkennt mein Ladegerät Akkupacks als defekt, doch wenn ich den Akku zwei oder dreimal hintereinander anstecke, ladet es wieder. Ich dachte bisher, die Ladegeräte erkennen nur einen erhöhten Innenwiderstand Aufgrund der steigenden Ladespannung. Die Ladespannung beträgt aber gerade mal 1,45V pro Zelle. Die Akkus sind schon schwächer und halten nicht mehr so lange, aber wie erkennt das das Ladegerät? mfg Dori
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Verschoben durch Admin
Durch Strommessung, wenn der Ladestrom Trotz maximaler Ladespannung zu gering ausfällt ist Ri > Rimax. Bei jedem Startversuch bringst du ein paar Coulomb hinein, womit sich das verhältnis anfänglich verbessert. Später wird immer häufiger abgebrochen werden, bis schließlich gar nichts mehr geht! Namaste
Eigentlich eher durch Spannungsmessung. Erst mal erkennt es das Einlegen eines Akkus daran, daß nicht mehr 0V sondern etwas mehr an den Klemmen sind. Sind es nur 0.5V (je nach Gerät) oder weniger, sagt es defekt. Dann schaltet es den Ladestrom ein. Steigt die Spannung pro Zelle auf 1.9V (je nach Gerät) oder mehr, sagt es defekt. Solche Akkus haben einen hohen Innenwiderstand oder sind gar keine Akkus.
Oder der Akku hat nur noch paar 100mV Restspannung, was zwar zur Akkuerkennung des Ladegeräts reicht, die Ladespannung steigt aber beim ersten Ladeversuch nicht schnell genug an, und der Lader schlußfolgert voreilig nach einigen Sekunden, daß dem Akku nicht mehr zu helfen sei.
Jens G. schrieb: > Oder der Akku hat nur noch paar 100mV Restspannung, was zwar zur > Akkuerkennung des Ladegeräts reicht, die Ladespannung steigt aber beim > ersten Ladeversuch nicht schnell genug an, und der Lader schlußfolgert > voreilig nach einigen Sekunden, daß dem Akku nicht mehr zu helfen sei. Deshalb ist es immer noch gut, ein "dummes" Ladegerät zur Hand zu haben. Wenn man den Akku dort ein paar Stunden auflädt, wird er anschliessend oft auch von den "klugen" Ladegeräten erkannt. Gruss Harald
Hy Danke für die Infos. Ich hab nun den Akkupack durchgemessen und die meisten Zellen haben 1,25V bei 4Ohm Last, einer hat im Pack eine negative Spannung und einer hat einen hohen Innenwiderstand. Ich hab mal nach der Ursache für den hohen Innenwiederstand gesucht, das dürfte Altersbedingt entstehen und lässt sich nicht mehr rückgängig machen, oder? Lässt sich dieser Effekt mit einem Reflex-Lader länger hinauszögern? mfg Dori
> hohen Innenwiederstand gesucht, das dürfte Altersbedingt > entstehen und lässt sich nicht mehr rückgängig machen, oder NiMH sind kaum gesund zu pflegen, bei NiCd wurde es besser wenn man einige "normale" (14 Stunden...) Lade/Entladezyklen machte.
Eine Spannungsumkehr ist ein betrifft gern die Mittleren Zellen von Reihenschaltungen ohne Balancer und ist der Tod des Packs. Einzelzellen zu erneuern ist meist Unfug da zu spät. Besser ist ein regelmäsiger Einzelzellencheck und rechtzeitig schwache Zellen separat laden. war schon vor 70 Jahren in Grosbatterien nicht anders. Namaste
@ Harald Wilhelms >Jens G. schrieb: >> Oder der Akku hat nur noch paar 100mV Restspannung, was zwar zur >> Akkuerkennung des Ladegeräts reicht, die Ladespannung steigt aber beim >> ersten Ladeversuch nicht schnell genug an, und der Lader schlußfolgert >> voreilig nach einigen Sekunden, daß dem Akku nicht mehr zu helfen sei. >Deshalb ist es immer noch gut, ein "dummes" Ladegerät zur Hand zu haben. >Wenn man den Akku dort ein paar Stunden auflädt, wird er anschliessend >oft auch von den "klugen" Ladegeräten erkannt. >Gruss >Harald Das geht auch mit den "schlauen" Geräten - man muß nur mehrmals versuchen, dann baut sich schon genug Spannung auf, damit der Lader zufrieden ist. >Danke für die Infos. Ich hab nun den Akkupack durchgemessen und die >meisten Zellen haben 1,25V bei 4Ohm Last, einer hat im Pack eine >negative Spannung und einer hat einen hohen Innenwiderstand. Der mit der negativen Spannung war der schwächste in der Kette. Wenn man die Akkus bis zum geht-nicht-mehr runternuddelt, dann polt sich mindestens einer um, und dann so nach und nach immer mehr Zellen (weil solch eine leere Zelle ihre Spannung nicht mehr halten kann, und damit zum Verbraucher wird - nur eben verkehrtherum gepolt)
> Eine Spannungsumkehr ist ein betrifft gern die Mittleren > Zellen von Reihenschaltungen Es ist eigentlich egal wo die Zelle sitzt, am Anfang, Ende oder in der Mitte, es ist die schwächste Zelle die am frühesten leer wurde, die umgepolt wird.
Winfried J. schrieb: > Eine Spannungsumkehr ist ein betrifft gern die Mittleren Zellen von > > Reihenschaltungen ohne Balancer und ist der Tod des Packs. > > Einzelzellen zu erneuern ist meist Unfug da zu spät. Besser ist ein > > regelmäsiger Einzelzellencheck und rechtzeitig schwache Zellen separat > > laden. Wie erkennt man die schwächeren Zellen, am ehesten über den Innenwiderstand? Ein Balancer wird in diesem Fall doch auch nicht viel bringen, weil sich die schwächeren Zellen noch immer zuerst entladen. mfg
Hallo Ich habe den Innenwiderstand der Zelle gemessen und bin auf ca. 300mOhm gekommen. Für einen Werkzeugakku viel zu hoch, da sie im KS gerade mal 4A hergibt (durch Übergangswid, Kabel und Messgeräte konnte ich gerade mal 2A Kurzschlussstrom messen - im Vergleich eine gesunde Zelle brachte über 4A). Dann führte ich noch zum Versuch drei Lade- und Entladezyklen durch: der Innenwiederstand veränderte sich beim Entladen kaum, nur beim Laden ging die Anfängliche Ladespannung von 2,6V auf ca. 1,9V zurück. Der hohe Innenwiderstand dürfte also wirklich eine Alterserscheinung sein und ist irreversibel. Messungen: Neue Zelle: Innenwiderstand: 15 mOhm Ladespannung (bei 1C): 1,5V Gebrauchte gute Zelle: Innenwiderstand: 26 mOhm Ladespannung (bei 1C): 1,55V Defekte Zelle: Innenwiderstand: 300 mOhm Ladespannung (bei 1C): 1,9 Daraus würde ich ableiten, dass sich die Zellen am leichtesten beim Laden diagnostizieren lassen - alle Zellen über 1,7V Ladespannung dürften somit unbrauchbar sein. mfg
Dori schrieb: > Wie erkennt man die schwächeren Zellen, am ehesten über den > Innenwiderstand? Ein Balancer wird in diesem Fall doch auch nicht viel > bringen, weil sich die schwächeren Zellen noch immer zuerst entladen. > Man kann Ladung umschaufeln: http://ehydra.dyndns.info/en/Akkubooster/Akkubooster.html
Ich habe schon mal lange gelagerte Akkus mit 12V und KFZ Glühlampe geladen, anschließend wurde sie wieder vom Ladegerät erkannt und auch geladen.
Hy Der Link funktioniert leider nicht: http://ehydra.dyndns.info/en/Akkubooster/Akkubooster.html @Alex: Du hast den Akku also mit ca. 5A geladen. Welche Kapazität hatten die Akkus? mfg
Mit Mess-Spitzen und Kabel daran werden die DEFEKTEN Einzelzellen kurz an ein Netzgerät mit ca. 10V-20V polrichtig gelegt. Kurz (2 Sekunden) dann 2-3 Ampere fließen lassen. Oder kurzes Tasten geht auch, ca. 5 mal tasten, dann normal das Akkupack laden. Vielleicht hilft es.
Dori schrieb: > Hy > > Der Link funktioniert leider nicht: > http://ehydra.dyndns.info/en/Akkubooster/Akkubooster.html > Weil Gewitter war. Probiers nochmal.
Hallo @hewlett: Da meine Zellen 3Ah haben und ich sie normalerweise mit 3A lade, sollten es also eher 5-10A sein, oder? Werd ich gleich mal versuchen, sonst hätte ich die Akkus sowieso entsorgt. @Abdul: Danke, jetzt hat der Link funktioniert. Es ist ein interessantes System, das hat mich zur Überlegung gebracht, ob man die Zellen nicht einfach Parallel schaltet, wenn der Akku nicht gebraucht wird - natürlich über gesteuerte Fets damit der Ausgleichsstrom nicht zu hoch wird. Aber das sollte doch zum selben Ziel führen? mfg
Im Prinzip ja. Der Vorteil beim Akkubooster ist seine Transparenz zum restlichen System. Er könnte selbst im Betrieb einfach dazugebaut werden. Nach Außen erscheint der Akkustring einfach nur mit höherer Kapazität. Es hat auch keine Auswirkung auf das Ladegerät oder den eigentlichen Verbraucher. Alles ist gleichzeitig möglich. Wenn du auf deine vorgeschlagene Parallelschaltung umschaltest, mußt du eben den Strom begrenzen und das zu versorgende System in dieser Zeit stützen. Der Wirkungsgrad wird auch niedriger sein, da du bei höheren Spannungsdifferenzen parallelschalten wirst. Das erhöht aber aufgrund der RC-Eigenschaft der Akkus den Energieverbrauch durch das Kondensatorparadoxon.
Da habe ich noch was Ist zwar schon älter aber villeicht gibt es wenigstens Anhalt. http://www.nisch-aufzuege.at/pdfs/cellinfo.pdf
>Ich habe den Innenwiderstand der Zelle gemessen und bin auf ca. 300mOhm >gekommen. Für einen Werkzeugakku viel zu hoch, da sie im KS gerade mal >4A hergibt (durch Übergangswid, Kabel und Messgeräte konnte ich gerade >mal 2A Kurzschlussstrom messen - im Vergleich eine gesunde Zelle brachte >über 4A). 4A würde ich auch schon als tod bezeichnen (gut - die Meßleitungen geben bei reichlich 1,2V nicht viel mehr her) - ein fitter Werkzeugakku sollte schon mal 100A (oder so in der Richtung) bringen. Ich hatte schon mal einen Akkupack eines Schraubers von einem Kumpel mit neuen Zellen aufgefrischt, aber dabei nicht so richig auf die Isolation geachtet. Der hat das Ding mal aus Versehen fallen gelassen, und da hatte sich ein schöner Kurzer bei einer Zelle ergeben. Deren Lötfahne wurde weggeglüht, und das Gehäuse des Akkupacks hatte an dieser Stelle eine kleine Lüftung bekommen. Kurzschlußstrom eines lebhaften Akkus sollte man also in der 100A-Region ansiedeln.
Hy Beim neuen Akku habe ich ja auch nur 15mOhm gemessen, das entspricht 80A bei 1,2V, kommt also halbwegs gut hin. Akku-Booster: Gibt es den Akkubooster irgendwo zu kaufen oder hat jeamand einen Schaltplan davon? mfg
Den Akkubooster gibts momentan nicht in dieser Form zu kaufen. Das Interesse am Markt ist für eine allgemeine Version einfach zu klein und die konkreten Wünsche und Anforderungen grundsätzlich völlig unterschiedlich. Da bleibt man mit einer Normaloversion leider nur auf Miesen sitzen. Schaltplan gibt es nicht, sorry. Du kannst aber die Sache bezahlen und dann wird dir geholfen. Es gibt einige Anwender im Modellbaubereich. Die haben jeweils speziell geschnitzte Versionen.
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