Forum: PC Hard- und Software Sicherheit von Dropbox


von Christian W. (chrisw84)


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Guten Abend,
ich verwende für die Versionspflege von C-Code TortoiseSVN.
Nun werden an der Uni z.Z. Wartungsarbeiten an der Infrastruktur 
durchgeführt, immer dann wenn ich gerade auf dem Netzlaufwerk einchecken 
möchte (zumindest gefühlt). :)
Da der Quellcode an manchen Stellen sensibel ist, benötige ich eine 
Alternative zu den sicheren Netzlaufwerken.
Mir kam da heute Dropbox in den Sinn.
Habe mir mal die AGBs bzgl. der Sicherheit durchgelesen und bin daraus 
nicht so wirklich schlau geworden.
Das man TortoiseSVN und Dropbox verheiraten kann, steht wohl außer 
Frage.
Doch ist das für solche sensiblen Sachen auch geeignet?
Ich gehe jetzt davon aus, dass das Passwort sicher ist.
Oder ist es besser nur verschlüsselte Container (Stichwort TrueCrypt) in 
die Dropbox zu legen und diese dann immer zu Mounten?
Kommentare wie: "Die absolute Sicherheit bekommt man nie" sind hier fehl 
am Platz, das weis man auch so. ;)

Ein Arbeitskollege hat mir mal eine Story erzählt, dass manche 
Mail-Anbieter bestimmte Dateien filtern.
Steht im Betreff: "Patentantrag" oder so etwas wird das erst einmal 
aussortiert.
Seitdem  versendet er solche sensiblen Sachen immer verschlüsselt.


Bin auf eure Antworten, Anregungen, etc. gespannt.


Viele Grüße
Chris

von __tom (Gast)


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Christian W. schrieb:
> Oder ist es besser nur verschlüsselte Container (Stichwort TrueCrypt) in
> die Dropbox zu legen und diese dann immer zu Mounten?

ja, dropbox verschlüsselt nur die daten im amazon storage, dropbox 
selbst kommt an die daten ran (deswegen kann man auch ordner mit anderen 
leuten sharen).

von Christian W. (chrisw84)


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Besten Dank!
Ab in einen verschlüsselten Container! ;)


Viele Grüße
Chris

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


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SPON/Netzwelt RSS Feed lesen.

Bei Dropbox haben die auch erst vor ~3 Wochen oder so eingebrochen sowie 
LoginDaten und Keys geklaut.

Zur Zeit ist es nicht besonderst lustig mit Annonymous und Lulz

Vieleicht solltest Du Dir einen 7,90 Euro VServer (20 GByte Diskspace) 
bei Hetzner besorgen und selber ein Linux Deiner Wahl aufsetzen...

Grüße
Michelle

von xXx (Gast)


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__tom schrieb:

> ja, dropbox verschlüsselt nur die daten im amazon storage, dropbox
> selbst kommt an die daten ran (deswegen kann man auch ordner mit anderen
> leuten sharen).

Auch bei Systemen mit Client-seitiger Verschluesselung kann man Ordner 
sharen, siehe zum Beispiel Wuala. Bei denen werden die Daten auch nicht 
in den USA geparkt, obwohl's da ja egal waere...

von xXx (Gast)


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Michelle Konzack schrieb:

> Vieleicht solltest Du Dir einen 7,90 Euro VServer (20 GByte Diskspace)
> bei Hetzner besorgen und selber ein Linux Deiner Wahl aufsetzen...

Was soll daran sicher sein?

von Chris (Gast)


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xXx schrieb:
>> Vieleicht solltest Du Dir einen 7,90 Euro VServer (20 GByte Diskspace)
>> bei Hetzner besorgen und selber ein Linux Deiner Wahl aufsetzen...
>
> Was soll daran sicher sein?

Wenn Du völlig unerfahren auf dem Gebiet bist, dann liegen die Daten bei 
Dropbox sicherer.
Linux != sicher
Linux + Know-how + immer am Ball bleiben = (ziemlich) sicher

von xXx (Gast)


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Chris schrieb:

> Wenn Du völlig unerfahren auf dem Gebiet bist, dann liegen die Daten bei
> Dropbox sicherer.
> Linux != sicher
> Linux + Know-how + immer am Ball bleiben = (ziemlich) sicher

Eine Diskussion ueber die eingebildete Sicherheit von Linux-Usern 
fuehren wir besser nicht. Und in diesem Falle ist die auch voellig 
unnoetig, da wir hier ueber eine VM reden - deren Sicherheit steht und 
faellt mit dem Betreiber, der die VM hostet. Da kannst du in der VM 
machen, was du willst, du bleibst dem Betreiber ausgeliefert.

von Christian W. (chrisw84)


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Michelle Konzack schrieb:
> Vieleicht solltest Du Dir einen 7,90 Euro VServer (20 GByte Diskspace)
> bei Hetzner besorgen und selber ein Linux Deiner Wahl aufsetzen...

Ich hatte mal einen Linux-Root Server.
Allerdings hatte ich dann immer Bauchschmerzen weil die Konfiguration 
eines solchen Servers doch recht kompliziert ist (also bezogen auf die 
Sicherheit).
Außerdem möchte ich nicht schon wieder irgendeinen Vertrag, habe gerade 
mein Handyvertrag auf Prepaid umgestellt. (:


Ich denke die Kombination aus Dropbox und einem verschlüsselten 
Truecrypt-Container ist die sicherste Variante.



Viele Grüße
Chris

von Marcus B. (raketenfred)


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Teste mal, wie der Speed aussieht, weil so ein TC-COntainer hat ja ne 
gewisse Größe, nicht dass man immer den gesamten Container hoch und 
runter laden muss.

Da gefällt mir das Firefox-Sync besser, die lassen alles Clientseitig 
verschlüsseln und das geht dann auf die Server von denen.

von Christian W. (chrisw84)


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Der Speed ist Ok!
Man kann mit TC auch Container variabler Größe erzeugen.
Habe einen TC-Container mit 250 MB erstellt. Es werden aber nur 3 MB 
Speicherplatz auf der Festplatte verwendet.
Wächst der Inhalt des Containers, wird auch die Datei auf der Festplatte 
größer.
Aber das Problem hat man ja immer...

Firefox-Sync ist doch zur Synchronisation von Favoriten, etc. entwickelt 
worden.
Wie soll man da TortoiseSVN Sachen Synchronisieren?

von Marcus B. (raketenfred)


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Christian W. schrieb:
> Firefox-Sync ist doch zur Synchronisation von Favoriten, etc. entwickelt
> worden.
> Wie soll man da TortoiseSVN Sachen Synchronisieren?

Ich meint ehr, dass dieses Konzept Vorbild sein könnte, ich denke kaum, 
dass man deren Service so direkt nutzen kann

von xXx (Gast)


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Christian W. schrieb:

> Ich denke die Kombination aus Dropbox und einem verschlüsselten
> Truecrypt-Container ist die sicherste Variante.

Kurz: Du hattest dich sowieso schon fuer diese Variante entschieden und 
wolltest nur bestaetigt werden.

von Christian W. (chrisw84)


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xXx schrieb:
> Du hattest dich sowieso schon fuer diese Variante entschieden und
> wolltest nur bestaetigt werden.

Nein. Es kamen danach ja noch Vorschläge bzgl. Linux.
Da ich wohl kein Linux-Spezialist bin, und auch nicht so schnell sein 
werde, ist das aus meiner Sicht für den Windows-Normalo eine sichere 
Variante.
Würde jemand einen Alternativvorschlag machen wie es einfacher geht, 
würde ich das dann selbstverständlich so machen.

Es ist doch auch interessant einmal andere Gedankengänge/ anderes 
Wissen/ andere Sichtweisen zu sehen.


Viele Grüße

von xXx (Gast)


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Christian W. schrieb:

> Würde jemand einen Alternativvorschlag machen wie es einfacher geht,
> würde ich das dann selbstverständlich so machen.

Habe ich ja oben: Wuala. Hat clientseitge Verschluesselung, kann aber 
trotzdem Verzeichnisse sharen. Das kriegst du mit TC und DropBox nicht 
hin.

von Christian W. (chrisw84)


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xXx schrieb:
> Habe ich ja oben: Wuala. Hat clientseitge Verschluesselung, kann aber
> trotzdem Verzeichnisse sharen. Das kriegst du mit TC und DropBox nicht
> hin.

Sorry  x³!
Das habe ich wirklich überlesen.
Wäre wirklich eine gute Alternative, habe es mir gerade angesehen.
Besten Dank für den Tip!

Zitat: "Wuala ist der sichere Online-Speicher aus der Schweiz".

Falls da etwas schief gehen sollte, laufe ich in die Schweiz und trete 
denen in den Allerwertesten! :)

von hkgk (Gast)


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Seltsame Frage!
Sensible Daten auf fremden Servern sollte man immer selbst 
verschlüsseln. Ohne Ausnahme! Denn niemand weiß, wie gut, falls 
überhaupt vorhanden, der Verschlüsselungsservice des fremden Servers 
ist. Pannen, schlechte Implementierung, Schlamperei seitens des 
Serveranbieters sind in der Vergangenheit immer mal wieder vor gekommen 
- und das wird ganz sicher wieder passieren.

Gute und kostenlose Verschlüsselungssoftware gibt es genug, angefangen 
vom bewährten pgp/gpg. Von closed source Verschlüsselungssoftware sollte 
man aber eher die Finger lassen, da weiß man nie ob es wirklich was 
taugt. Bei bekannten Opensource-Lösungen kann man davon ausgehen, dass 
diese schon von genügend Experten auf Schwachstellen untersucht wurden.

von Sven P. (Gast)


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hkgk schrieb:
> Von closed source Verschlüsselungssoftware sollte
> man aber eher die Finger lassen, da weiß man nie ob es wirklich was
> taugt. Bei bekannten Opensource-Lösungen kann man davon ausgehen, dass
> diese schon von genügend Experten auf Schwachstellen untersucht wurden.
So ist das Unfug, auch eine recht bekannte Open-Source-Lösung ist damit 
böse auf die Schnauze gefallen und lange Zeit hats niemand bemerkt.
Die Qualität mag durch viele Quelltextleser durchaus der Qualität von 
Closed-Source überlegen sein, das schützt aber vor fatalen Außreißern 
nicht, wenn Änderungen ungeprüft eingepflegt werden.

Aber darüber hast du wohl Recht: Nachdem man das Problem dieser Lösung 
bemerkte, wurde es umgehend geflickt. Das ist bei kommerzieller Software 
oft anders, da wartet man auf Patchdays und so weiter.

von xXx (Gast)


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Sven P. schrieb:

> Die Qualität mag durch viele Quelltextleser durchaus der Qualität von
> Closed-Source überlegen sein, das schützt aber vor fatalen Außreißern
> nicht, wenn Änderungen ungeprüft eingepflegt werden.

Sich darauf verlassen, dass hoffentlich ein Anderer den Code gelesen hat 
und, dass derjenige zu den guten gehoert und gefundene Schwachstellen 
nicht ausnutzt, ist ein ziemlich optimistisches Sicherheitskonzept.

von hkgk (Gast)


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> So ist das Unfug, auch eine recht bekannte Open-Source-Lösung ist damit
> böse auf die Schnauze gefallen und lange Zeit hats niemand bemerkt.

Es ist doch absolut klar, dass es immer Sicherheitslücken geben kann und 
dass deshalb 100% Sicherheit reine Illusion ist. Mir ist unverständlich, 
dass du das extra erwähnen musst, wo ich doch nie gegenteiliges 
behauptet habe. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer 
Sicherheitslücke bei closed source Anwendungen in jedem Fall höher als 
bei bekannten open source Anwendungen.

> Sich darauf verlassen, dass hoffentlich ein Anderer den Code gelesen hat
> und, dass derjenige zu den guten gehoert und gefundene Schwachstellen
> nicht ausnutzt, ist ein ziemlich optimistisches Sicherheitskonzept.

Das hat nichts mit Optimismus, sondern mit Wahrscheinlichkeit zu tun. 
Viele Experten sehen eben mehr Schwachstellen als eine begrenzte Anzahl 
an Entwicklern einer Firma. Dazu kommt noch die Gefahr von absichtlichen 
Hintertürchen. Nur darauf zu vertrauen, dass ein kleiner Entwicklerkreis 
einer closed source Anwendung alles richtig gemacht hat, ist nicht nur 
ein ziemlich optimistisches Sicherheitskonzept, sondern Fahrlässigkeit 
oder Dummheit.

von Sven P. (Gast)


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xXx:
Von 'darauf verlassen' war garkeine Rede. Im Gegenteil: Genau das 
bemängele ich ja.

hkgk schrieb:
> Es ist doch absolut klar, dass es immer Sicherheitslücken geben kann und
> dass deshalb 100% Sicherheit reine Illusion ist. Mir ist unverständlich,
> dass du das extra erwähnen musst, wo ich doch nie gegenteiliges
> behauptet habe. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit einer
> Sicherheitslücke bei closed source Anwendungen in jedem Fall höher als
> bei bekannten open source Anwendungen.
Das ist sicherlich so. Blöderweise ist aber auch die Wahrscheinlichkeit 
viel größer, dass sich viele Experten darauf verlassen, dass eben viele 
andere Experten den Text lesen...
Wie gesagt, ich erinnere nur an den Crypto-GAU bei Debian. Der hat sich 
etwa zwei Jahre gehalten, was für Software eine verdammt lange Zeit ist.

Packt man das von einer (doch eher hypothetischen) Seite an, wird ein 
Schuh draus: Bei Open Source hat jeder die Möglichkeit, etwa mit 
entsprechenden finanziellen Mitteln, die Sicherheit nachzuprüfen. Jeder 
kann Experten anheuern und denen den Text vorlegen und so weiter.
Bei Closed Source kann man nur dem Hersteller glauben. TÜV und Konsorten 
haben sich ja bereits quasi selbst disqualifiziert.

von xXx (Gast)


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hkgk schrieb:

> Das hat nichts mit Optimismus, sondern mit Wahrscheinlichkeit zu tun.

Dann rechne mal ordentlich.

> Viele Experten sehen eben mehr Schwachstellen als eine begrenzte Anzahl
> an Entwicklern einer Firma.

Erster Fehler: Du nimmst voellig unbelegt an, viele Experten wuerden 
nach Schwachstellen suchen. Ein voellig unkontrollierter Prozess, der 
rein auf dem Prinzip Hoffnung beruht. Wo sollen ueberhaupt die Experten 
herkommen? Um kritische Fehler zu finden, die nicht gerade 
offensichtlich sind, reicht es nicht "mal eben" in den Code zu gucken. 
Da muss man sich intensiv in die Software einarbeiten und sich richtig 
damit beschaeftigen. Wie erklaerst du dir, dass nach deiner Theorie der 
kritische Fehler in ssh jahrelang nicht gefunden wurde?

Der zweite Fehler ist, dass du voellig ausblendest, dass die Angreifer 
es bei offenem Source ebenfalls viel leichter haben. Der angebliche 
Vorteil ist in Wirklichkeit ein Nachteil, den der Anwender teuer 
bezahlt.

von Icke ®. (49636b65)


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Soviel zur Sicherheit von Paßwörtern bei Dropbox:

http://winfuture.de/news,63832.html

von Rudi Radlos (Gast)


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Was nützt dem gewissenhaften User da ein meterlanges kryptisches PW wenn 
der Admin keinen Plan hat und alle Türen offen sind? Sicher ist immer 
relativ.

Früher haben die Leute ihre Reichtümer vergraben. Heute müssen wir 
unsere Daten im Daten-Müll verstecken. Wer nur 2 MB verschlüsselt hat 
nach meiner Meinung was wichtiges drin. Wenn einer 2 GB verschlüsselt 
macht es heute ziemlich viel Mühe was zu finden.

von Icke ®. (49636b65)


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Wer sensible Daten unverschlüsselt auf USB-Sticks, -festplatten oder 
Scheibchen mit sich rumschleppt, ist unvorsichtig. Wer sensible Daten 
unverschlüsselt im Web ablegt, egal bei welchem auch noch so 
vertrauenswürdigen Anbieter, dem ist leider nicht mehr zu helfen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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xXx schrieb:
> hkgk schrieb:
>
>> Das hat nichts mit Optimismus, sondern mit Wahrscheinlichkeit zu tun.
>
> Dann rechne mal ordentlich.

Sehe ich genauso. Der gemeine Anwender hat von der Option 
Quellcode-Einsicht absolut gar nix!

Das wäre genauso, als würde das Militär die Schlachtpläne offenlegen, 
weil doch die eigene Übermacht eh ausreicht.

Wenn man mit den eigenen Vorstellungen nicht mehr weiterkommt, ist es 
ganz hilfreich sich reale Beispiele aus der Wirklichkeit zu suchen. Am 
besten solche die schon sehr lange existieren, sei es menschlich oder im 
weiteren Sinne evolutionär.

von madix (Gast)


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> Sehe ich genauso. Der gemeine Anwender hat von der Option
> Quellcode-Einsicht absolut gar nix!

Die Erfahrung zeigt nunmal, dass man einer Entwicklungsabteilung einer 
Firma, die nur soviel investiert wie nötig um das Produkt verkaufen zu 
können, eben nicht trauen kann. Mit der begrenzten Manpower werden viele 
Bugs gar nicht entdeckt, andere werden vielleicht entdeckt aber 
vertuscht weil kein Geld investiert wird, diese zu korrigieren. Die 
Manpower verschiedener und unabhängiger Experten weltweit leistet da 
wesentlich mehr. Sicherheit und ClosedSource passt deshalb nicht 
zusammen. Deshalb nutzt dem gemeinen Anwender die Option der 
Quellcode-Einsicht sehr wohl, auch wenn er selbst von Programmierung und 
Sicherheitskonzepten keine Ahnung hat. Pannen und Sicherheitslücken 
können und werden natürlich überall mal entstehen. Aber bei 
CloseedSource-Anwendungen ist die Gefahr nicht nur theoretisch größer 
sondern wird auch in der Praxis bestätigt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Überzeuge einen Christen vom Islam. So wird die Diskussion sicherlich 
nicht erhellend.
Worauf beziehst du dich? Auf M$? Haben die nicht genug Geld?! Nein, sie 
haben bestimmte Anforderungen an die Qualität der Software definiert und 
diese sicherlich auch in den Projektgruppen eingehalten. Wer es nicht 
schafft, fliegt raus! Man könnte nun diskutieren, warum sie die Meßlatte 
nicht höher ansetzen.
Das amerikanische Militär ist einer der größten M$-Kunden. Sicherlich 
wollen die bei ihrer nur noch als klinisch bezeichenbaren Angst keinen 
defekten Code sehen. So, nun was passierte, sie bekamen eine extra 
Version von Windoof. Geht also, wenn man will.

von madix (Gast)


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> Worauf beziehst du dich? Auf M$? Haben die nicht genug Geld?!

Sie haben genug Geld. Sie investieren aber nicht genug um ihre Produkte 
ausreichend sicher zu machen. Sie investieren nur soviel um ihre 
Produkte verkaufen zu können. So agiert jede wirtschaftlich erfolgreiche 
Firma.

> Das amerikanische Militär ist einer der größten M$-Kunden.

Sehr unwahrscheinlich, dass die M$-Produkte für lebenswichtige Systeme 
und Server einsetzen. Das Risiko geht noch nicht mal die Deutsche 
Flugsicherung ein. M$-Produkte setzt man für unwichtige Bereiche ein und 
wo man billige Arbeitskräfte mit schlechter Bildung beschäftigt (passend 
für viele Bereiche beim Militär). Die haben dann vielleicht auch ein 
Windows privat zu Hause und können zumindest die wichtigsten Funktionen 
von Oje benutzen und müssen nicht erschrecken weil bei kmail 
(stelvertretend zu jeder anderen Software) der Senden-Button an einer 
etwas anderen Stelle ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Na dann sind wir doch einer Meinung. Schlicht der Kunde pocht nicht auf 
bessere Software über irgendeinen Hebel. Meist Geld.
Er bekommt also das was er verdient.


Die Sicherheit beginnt bei jedem kleinen Furz-Soldaten. Von daher ist es 
kein Argument, eine abgestufte Softwarequalität zu verwenden.


Was ist denn Oje?

Aber es geht weiter! Schau dir das mittlerweile per Ads, Flash, usw. 
zugemüllte Internet an.

Ciao.

von xXx (Gast)


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madix schrieb:

> M$-Produkte setzt man für unwichtige Bereiche ein und
> wo man billige Arbeitskräfte mit schlechter Bildung beschäftigt (passend
> für viele Bereiche beim Militär).

Das ist faktisch einfach nur falsch. Deine ganzen Beitraege sind blosse 
Mutmassungen. Ich habe schon einige Jahre sowohl im Militaerbereich als 
auch im Bankenumfeld hinter mir und in beiden Bereichen kommt es sehr 
wohl auf hohe Qualitaet und Zuverlaessigkeit an. Und beides ist mit 
Microsoft-Produkten problemlos einzuhalten. Aber das wird ein 
Hobby-Linux-User fuer den Microsoft boese ist weil sein Papa und sein 
Kumpel sich mal einen Virus eingefangen haben, nie verstehen. Ich 
persoenlich benutze kein Windows, fuer mich ist das reine 
Geschmackssache. Nur interessiert das in diesen Branchen Niemanden, da 
interessiert einzig und alleine, wie das Ziel erreicht wird.

von madix (Gast)


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> Na dann sind wir doch einer Meinung. Schlicht der Kunde pocht nicht auf
> bessere Software über irgendeinen Hebel. Meist Geld.
> Er bekommt also das was er verdient.

ACK, ändert aber nichts am Problem.
Dann ist er, der Kunde, aber auch selber schuld wenn er Probleme 
deswegen bekommt und sollte sie auch selber ausbaden müssen.

> Die Sicherheit beginnt bei jedem kleinen Furz-Soldaten.

Der ist Kanonenfutter und kann ersetzt werden.

> Was ist denn Oje?

Die Glanzleistung, die M$ "Outlook Express (OE)" nennt und deren 
Nachfolgeversionen sollte auch einem Nicht-Windows-User ein Begriff 
sein. Besonders wenn er meint, eine Aussage über die Qualität von 
M$-Software machen zu können.
http://de.wikipedia.org/wiki/Outlook_Express

Seis drum

Ciao

von madix (Gast)


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@xXx

Mit plumper Polemik und einfallslosem Getrolle kommst du hier nicht 
weiter und ich bin sicher, auch du weißt genau warum Microsoft in den 
von dir geschilderten Bereichen eingesetzt wird. Ganz sicher nicht 
aufgrund der Qualität.

von ach (Gast)


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> Ich habe schon einige Jahre sowohl im Militaerbereich als
> auch im Bankenumfeld hinter mir und in beiden Bereichen kommt es sehr
> wohl auf hohe Qualitaet und Zuverlaessigkeit an.

Bei den kleinen Bankangestellten im Schalterraum kommt Windows 
vielleicht vor, weil man glaubt, damit die Schulungskosten der 
Angestellten zu reduzieren, weil genug Schmiergelder geflossen sind, 
weil die Entscheidungsträger von nichts eine Ahnung haben oder sich von 
Werbung verarschen lassen. Aber glaube mir. Im Serverbereich wo es auf 
Zuverlässigkeit ankommt, kann sich keine Bank Windows leisten. Dass man 
Win2000Server jede Nacht neu booten muss, damit es stabil läuft, wäre da 
nicht das größte Problem.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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madix schrieb:
>> Na dann sind wir doch einer Meinung. Schlicht der Kunde pocht nicht auf
>> bessere Software über irgendeinen Hebel. Meist Geld.
>> Er bekommt also das was er verdient.
>
> ACK, ändert aber nichts am Problem.
> Dann ist er, der Kunde, aber auch selber schuld wenn er Probleme
> deswegen bekommt und sollte sie auch selber ausbaden müssen.
>

Könnte man drüber nachdenken. Computer sind eh die größten 
Zeitvernichtungsmaschinen.


>> Die Sicherheit beginnt bei jedem kleinen Furz-Soldaten.
>
> Der ist Kanonenfutter und kann ersetzt werden.

Mitnichten! Kriege werden über das Ausbleiben des Nachschubs 
entschieden!! Warst du nicht beim Bund? Kennst deine Überlebensstatistik 
wohl auch nicht?


>
>> Was ist denn Oje?
>
> Die Glanzleistung, die M$ "Outlook Express (OE)" nennt und deren
> Nachfolgeversionen sollte auch einem Nicht-Windows-User ein Begriff
> sein. Besonders wenn er meint, eine Aussage über die Qualität von
> M$-Software machen zu können.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Outlook_Express
>

Benutzt meine Frau immernoch gerne. Besser als Thunderbird allemal, wenn 
man nicht zuviele emails hat.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Abdul K. schrieb:
> Besser als Thunderbird allemal, wenn
> man nicht zuviele emails hat.
Ich sag nur winmail.dat

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Klär mich mal auf. Wieso kennt ein Jungspund überhaupt noch OE?

von Icke ®. (49636b65)


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Luk4s K. schrieb:

> Ich sag nur winmail.dat

Hat mit Outlook Expreß nix zu tun, sondern mit Outlook (OE != Outlook). 
Und ist auch da nur eine Frage der richtigen Einstellungen (durch den 
User).

von Lukas K. (carrotindustries)


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Icke ®. schrieb:
> Hat mit Outlook Expreß nix zu tun, sondern mit Outlook
Ich hab' mal meine Emails durchsucht. Die einzige winmail.dat kommt von 
'nem Outlook. Das Problem scheint in der tat Outlook-spezifisch zu sein. 
Recherchen bestätigten dies.

Icke ®. schrieb:
> Und ist auch da nur eine Frage der richtigen Einstellungen
Warum sollte ein nicht sonderlich versierter Nutzer von dieser 
Einstellung wissen?

Abdul K. schrieb:
> Klär mich mal auf.
Outlook (bis XP) hat in der Standardeinstellung die schlechte 
Angewohnheit, alle Anhänge in eine 'winmail.dat' einzupacken, welche nur 
Outlook ohne weiteres öffnen kann. Bei anderen Email-Programmen muss man 
sich dann Programmen wie fentun http://www.fentun.com/ oder so bedienen.

Abdul K. schrieb:
> Wieso kennt ein Jungspund überhaupt noch OE?
Liegt XP bei und es gibt ja 
https://addons.mozilla.org/de/thunderbird/addon/display-mail-user-agent/ 
;)

von Icke ®. (49636b65)


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Luk4s K. schrieb:

> Outlook (bis XP) hat in der Standardeinstellung die schlechte
> Angewohnheit, alle Anhänge in eine 'winmail.dat' einzupacken, welche nur
> Outlook ohne weiteres öffnen kann.

Die winmail.dat kommt nur zustande, wenn Word statt des internen 
Maileditors zum Schreiben benutzt UND Rich-Text als Format eingestellt 
wird. Das ist aber nicht die Standardeinstellung, sondern muß vom User 
bzw. evtl. vorhandenen GPOs explizit so festgelegt werden.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich konnte das Verhalten bislang nicht beobachten. Anhänge kann man 
einfach genauso wie mails irgendwohin speichern.

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