Guten Morgen, ich bin momentan in der Ausbildung zum EGS und es macht bisher auch Spaß. Vom theoretischen habe ich sogut wie keine Probleme, die Noten in den Tests waren auch immer gut- sehr gut. Was mir jetzt persönlich Sorgen macht, waren die praktischen Arbeiten. Da werden jetzt wahrscheinlich viele lachen, aber wir haben Messübungen mit Multimeter (Amperemessgerät und Spannungsmessgerät) an Reihen- und Parallelschaltung gemacht, und ich weiß nicht, bei Reihenschaltung ging es noch mit dem Anschließen, aber bei der Parallelschaltung war ich irgendwie überfordert. Wenn ich es auf einem Blatt Papier sehe mit Schaltplan etc. ist es für mich einleuchtend, aber dann selber praktisch machen, da kam ich irgendwie nicht klar. Mir fehlt da irgendwie der Blick. Ist das jetzt sehr schlimm, kommt sowas mit der Zeit oder sollte ich mir da wirklich Gedanken machen, da es vielleicht jetzt schon sehr wichtig ist? Bei den meisten anderen in der Klasse hat es eigentlich funktioniert, mein Klassenkamerad war da sowieso sehr fix drin weil er das schonmal gemacht hat und steckte immer ganz schnell die Kabel der Multimeter um und ich saß dann da... Würde mich sehr über paar Antworten freuen, Gruß Michael
Nee...da gilt die alte Weisheit: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber du solltest dich vielleicht einfach auch zu Hause ein bissel damit beschäftigen, kleine Schaltung aufbauen, Led blinken lassen und alles ja nachmessen und soweiter.Du musst Spass entwickelen -> Neugierde -> und dadurch automatisch was Lehrnen. gruß Jonas
Kauf dir ein Steckbrett, einen Satz Widerstände, ein billiges PC-Netzteil und ein Messgerät. Alles für insgesamt locker unter 20 Euro zu haben. Und dann fängst du an zu Messen ;-) Wenn man das ein paar mal gemacht hat, ist das dann recht einfach.
MichaelWirtz schrieb: > Guten Morgen, > ich bin momentan in der Ausbildung zum EGS und es macht bisher auch > Spaß. Vom theoretischen habe ich sogut wie keine Probleme, die Noten in > den Tests waren auch immer gut- sehr gut. Was mir jetzt persönlich > Sorgen macht, waren die praktischen Arbeiten. Da werden jetzt > wahrscheinlich viele lachen, aber wir haben Messübungen mit Multimeter > (Amperemessgerät und Spannungsmessgerät) an Reihen- und > Parallelschaltung gemacht, und ich weiß nicht, bei Reihenschaltung ging > es noch mit dem Anschließen, aber bei der Parallelschaltung war ich > irgendwie überfordert. Wenn ich es auf einem Blatt Papier sehe mit > Schaltplan etc. ist es für mich einleuchtend, aber dann selber praktisch > machen, da kam ich irgendwie nicht klar. Mir fehlt da irgendwie der > Blick. Ist das jetzt sehr schlimm, kommt sowas mit der Zeit oder sollte > ich mir da wirklich Gedanken machen, da es vielleicht jetzt schon sehr > wichtig ist? Bei den meisten anderen in der Klasse hat es eigentlich > funktioniert, mein Klassenkamerad war da sowieso sehr fix drin weil er > das schonmal gemacht hat und steckte immer ganz schnell die Kabel der > Multimeter um und ich saß dann da... Parallelschaltung ist doch eigentlich der Normalfall in jedem Haushalt: Du hast lauter Steckdosen und alle sind parallel geschaltet. Jedes an eine Steckdose angeschlossene Gerät bekommt die gleiche Spannung. Und auch wenn Du ein Multimeter im Spannungsbereich an eine solche Steckdose anschliesst, zeigt es die gleiche Spannung an, die auch an allen Geräten anliegt. Gruss Harald
Die theoretischen Dinge sind mir eigentlich alle klar, dass die Spannung parallel überall gleich ist, der Strom sich nur aufteilt, an den Verzweigungen, je nach Widerstand mehr oder weniger Ampere. Das Problem war dann praktisch, die Messungen der Teilströme, man muss das Amperemeter dann ja in Reihe in der jeweiligen Verzweigung schalten, damit man wirklich nur den Teilstrom hat, nicht den Gesamtstrom. Und da hat mein Sitznachbar dann irgendwelche Verbindungen getrennt und zack zack den und den Stecker umgesteckt bei den 2 Multimetern (Weil ist ja alles logisch..:P) und dann wars auch schon passiert, er wollte es mir dann auch erklären, aber irgendwie war es mir zu schnell etc. Ich hoffe ich bekomme es dann auch irgendwann so hin, dass ich direkt an der Schaltung weiß wie ich was umstecken kann um x,y zu messen, wie gesagt theoretisch ist mir das alles klar, nur praktisch dachte ich mir dann "Oh, ist ja schon was anderes als auf dem Papier"
Ich kann den anderen nur beipflichten: Mach Dich nicht verrückt deswegen. Die theoretischen Grundlagen kennst Du ja, und diese in die Praxis umzusetzen ist auch nicht soo schwer, nur für Dich ungewohnt. Ich denke auch, wenn Du die Gelegenheit hast, selbst etwas zu üben, bist Du in wenigen Stunden auf dem gleichen Niveau :) Du kannst Dir entweder ein paar elektronische Bauteile kaufen (wie mein Vorredner schon schrieb), oder Du fragst mal Deine Lehrer oder Deinen Ausbilder, ob Du z. B. in der Pause mal etwas basteln darfst. Ich denke nicht, dass sie da "nein" sagen werden... Male Dir die Schaltung auf, und versuche, das dann umzusetzen; geht meiner Meinung nach zu Anfang leichter, als das gleich aus dem Gedächtnis zu versuchen. Und die Sache mit den Messgeräten ist etwas, das man einfach wissen muss: Typischerweise haben (Digital-) Multimeter einen gemeinsamen Anschluss (gewöhnlich mit "COM" o. ä. bezeichnet), einen Anschluss zur Spannungsmessung und einen oder mehrere Anschlüsse zur Strommessung (mehrere Strombereiche). Man muss nur beim Anschließen darauf achten, den richtigen Anschluss zu nehmen.
Die schweren Worte helfen"Kann ich das nochmal machen sehn ich hab es nciht ganz verstanden" zum Ausbilder. wirken meist wunder versuchs
MichaelWirtz schrieb: > Und da > hat mein Sitznachbar dann irgendwelche Verbindungen getrennt und zack > zack den und den Stecker umgesteckt bei den 2 Multimetern (Weil ist ja > alles logisch..:P) und dann wars auch schon passiert, er wollte es mir > dann auch erklären, aber irgendwie war es mir zu schnell etc. Sag' deinem Sitznachbarn, dass du in Zukunft das Stecken und Messen machen möchtest. Vom Zugucken lernt man das nicht. Du mußt es selber machen!!!
MichaelWirtz schrieb: > Und da hat mein Sitznachbar dann irgendwelche Verbindungen getrennt und zack > zack zack den und den Stecker umgesteckt bei den 2 Multimetern (Weil ist > ja alles logisch..:P) und dann wars auch schon passiert, er wollte es mir > dann auch erklären, aber irgendwie war es mir zu schnell etc. Es gibt auch gewisse Grundsätze, wie man gewisse Dinge lernt. Es ist falsch, etwas zu tun, und den anderen zusehen zu lassen. Besser ist, wenn Du das Umstecken machst, und er sagt Dir, was Du tun sollst (Schritt für Schritt). Das diese Methode aus Zeitgründen oft nicht gemacht werden kann, ist mir auch klar. :-) Gruss Harald
Er war ja nicht schuld, hat mich auch machen lassen, aber als ich dann da saß und machen sollte und es falsch war, mehrmals, hat er es dann gemacht und ich habe ihn auch machen lassen um ihn da nicht auch mit reinzuziehen, dass ich zu langsam bin, auch wenn er es sowieso drauf hat. Daher die Frage, ob es sehr schlimm ist, wenn man da am Anfang hängt oder ob es sich durch mehr Übung verbessert. Ob man eben diesen "Blick" dafür entwickelt, andere hatten damit kaum Probleme, kommen aber schon bei einfachen theoretischen Sachen ins Schwitzen warum denn die die Stromstärke so im Verhältnis zum Widerstand steht etc. Da habe ich mir gedacht, warum ich so blöd bin und eine einfache Messschaltung nicht umsetzen kann :)
MichaelWirtz schrieb: > Daher die Frage, ob es sehr schlimm ist, wenn man da am Anfang > hängt oder ob es sich durch mehr Übung verbessert. Das ist überhaupt nicht schlimm. Fleißiges Üben hilft. Es nützt aber überhaupt nichts, wenn er dir sagt, was du stecken sollst. Zu Anfang gibt auch ein paar Trick, die das Ganze erleichtern, z.B. Bauelemente so ähnlich wie in der Schaltung anzuordnen und (möglichst) feste Kabelfarben zu verwenden.
Willi W. schrieb: > MichaelWirtz schrieb: >> Daher die Frage, ob es sehr schlimm ist, wenn man da am Anfang >> hängt oder ob es sich durch mehr Übung verbessert. > > Das ist überhaupt nicht schlimm. Fleißiges Üben hilft. Es nützt aber > überhaupt nichts, wenn er dir sagt, was du stecken sollst. > > Zu Anfang gibt auch ein paar Trick, die das Ganze erleichtern, z.B. > Bauelemente so ähnlich wie in der Schaltung anzuordnen und (möglichst) > feste Kabelfarben zu verwenden. Ja, bei elektronischen Schaltungen zeichnet man den Schaltplan auf Papier. Papier legt man auf Holzplatte. In alle Kreuzungs- Punkte steckt man einen (Messing-)Reissbrettstift und kann dann die Bauteile an die Reissbrettstifte löten. Wenn man so nicht gerade einen ph-Wert-Messer bauen will, klappt das ganz gut. ICs steckt man übrigens in Fassungen und lötet an diese ca. 2cm Verlängerungs- Drähte. So klappt auch der Blinkgeber mit der Nachbarin (Ähh, mit dem 555) :-) Gruss Harald PS: Ansonsten gilt noch immer: Übung macht den Meister
Genug diskutiert, ich bedanke mich vielmals für die hilfreichen Antworten und bin jetzt wieder viel zuversichtlicher was die Ausbildung angeht! ;)
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