Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik verlustmessent am drosselspule


von gertro (Gast)


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Hallo Leute,

Ich will die Verluste ( Eisen- und kupferverluste) an einer Spule 
messen.  denke dass, die Leistung die an der Spule gemessen wird,ist 
genau die Gesamtverlust. ich suche dafür  ein Messgerät zur Ermittelung 
der Wirk-, Blind- und Scheinleistung im AC mit Strombereich bis maxi 
500A , Frequenz bis 50Khz oder 40Khz Spannung nicht sehr hooch.
wo kann man solches Gerät finden ?

ist die gemessene verlust genau die Gesamtverlust?

wie kann denn von der gemessenen Leistung die verluste rechnen

ich weiß schon dass  P=U*I*cos phi  ist wikleistung und dass der 
winkelverlust= pi/2 - phi.

danke im vorau für ihre Mühe


gertro

von Ben _. (burning_silicon)


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> danke im vorau für ihre Mühe
Allein das Lesen hat Mühe gekostet, aber gerne geschehen...
Trotzdem werd ich leider nicht schlau draus, ich verstehe nicht was Du 
messen willst.

Bei einer Drossel hast Du Kuperverluste wegen dem ohmischen Widerstand 
des Kupferdrahtes (Skin-Effekt und Proximity-Effekt bei Deinen 50 kHz 
nicht vergessen) und die Kernverluste durch die Ummagnetisierung. 
Letztere sind vom Material, der Frequenz und der Stärke des magnetischen 
Feldes abhängig.

Messen läßt sich das eher schlecht. Du müßtest messen was in die Drossel 
reingeht und was wieder rauskommt. 500A sind schon eine ordentliche 
Hausnummer, das geht nur mit einer Strommesszange. Und dann noch gute 
Messergebnisse bis 50kHz und darf natürlich auch nichts 
kosten...**hust**
Ich glaube da sucht mal wieder jemand die eierlegende Wollmilchsau.

Wie wäre es wenn Du besser versuchst die Verlustleistung der Drossel zu 
berechnen anstatt sie zu messen?

Und gib Dir doch bitte etwas mehr Mühe beim Schreiben. Auch wenn Du 
damit ein Problem hast, wenn Du wenigstens einmal auf Korrektur liest 
was Du geschrieben hast dann fallen Dir Fehler wie "wikleistung", 
"hooch" oder "vorau" auf.

von gertro (Gast)


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danke sehr Ben für die schnelle Antwort.
>

> Bei einer Drossel hast Du Kuperverluste wegen dem ohmischen Widerstand
> des Kupferdrahtes (Skin-Effekt und Proximity-Effekt bei Deinen 50 kHz
> nicht vergessen) und die Kernverluste durch die Ummagnetisierung.
> Letztere sind vom Material, der Frequenz und der Stärke des magnetischen
> Feldes abhängig.

ok das habe ich jetzt richtig kapiert.
>
> Messen läßt sich das eher schlecht.
  warum denn?

 Du müßtest messen was in die Drossel
> reingeht und was wieder rauskommt.

Nicht richtig verstanden. könnten sie mir noch mal erklären bitte?



> 500A sind schon eine ordentliche Hausnummer, das geht nur mit einer 
Strommesszange.

das wäre den Max-Strom,der man messen kann. Es wird vor allem bis 200A 
gemessen


> Messergebnisse bis 50kHz und darf natürlich auch nichts
> kosten...**hust**
> Ich glaube da sucht mal wieder jemand die eierlegende Wollmilchsau.

Die Frequenzbereich ist zwischen 16 und 18Khz definiert und könnte nur 
im seltenen Fällen auf 50KHz definiert werden.

> Wie wäre es wenn Du besser versuchst die Verlustleistung der Drossel zu
> berechnen anstatt sie zu messen?

Ich war auch debei zu fragen, welche Messmethode geeignet ist.  wenn ich 
richtig verstanden habe, misst man einfach die Spannung und den Strom 
und multipliziert man die beide oder ?
>
> Und gib Dir doch bitte etwas mehr Mühe beim Schreiben. Auch wenn Du
> damit ein Problem hast, wenn Du wenigstens einmal auf Korrektur liest
> was Du geschrieben hast dann fallen Dir Fehler wie "wikleistung",
> "hooch" oder "vorau" auf.

ok. ich entschuldige mich für die Mühe. Ich habe mir dieses mal mehr 
Mühe gegeben und  hoffe jetzt, klar Text geschrieben zu haben.

 danke noch mal

von Ben _. (burning_silicon)


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Lass mich bitte nochmal eine Frage stellen: Wozu willst Du die 
Verlustleistung einer 200A Drossel messen? Was ist das für ein Gerät 
oder was soll's mal werden? Ich glaub Dir ist nicht klar, wieviel 200A 
sind und welche Drahtstärke man dafür braucht...!

von gertro (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Lass mich bitte nochmal eine Frage stellen: Wozu willst Du die
> Verlustleistung einer 200A Drossel messen? Was ist das für ein Gerät
> oder was soll's mal werden? Ich glaub Dir ist nicht klar, wieviel 200A
> sind und welche Drahtstärke man dafür braucht...!


Das sind Drossel für Geräte in der Leistungselektronik ( 
Leistungsverstärker,...). Was mir überhaupt interessiere,ist vor allem 
die Messung.

von Gernstel (Gast)


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1) Erwärmung der Drossel im Nennbetrieb bestimmen.
2) Per Gleichstrom definierte Leistung über Zeit zuführen, bis gleiche 
Temperatur erreicht ist.
3) Das ist dann die Verlustleistung im Nennbetrieb.
4) Ist die Erwärmung im Nennbetrieb so gering, dass der 
Temperaturunterschied schwer erfassbar wird, lohnt sich auch die 
Bestimmung der Verlustleistung nicht mehr.

von Klaus R. (klara)


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Hallo Gerto,
bei 16-18 Khz gibt es je nach Leiterquerschnitt schon Verluste durch den 
Skineffekt. http://de.wikipedia.org/wiki/Skin-Effekt. Schon bei 10 Khz 
beträgt die Eindringtiefe nur 0,66 mm. Bei 50 Khz nur noch 0,3 mm. Wie 
sieht denn der Leiter aus? Kupferband mit 0,2 mm Stärke? Oder HF-Litze? 
Bei diesen Frequenzen kommt als Kern auch Eisenblech nicht mehr so 
richtig in Frage. Es müsste schon sehr dünn sein. Aber selbst wenn wir 
Gleichstrom hätten und hätten eine passende Kupferschiene, dann treten 
bei 500 A Verdrängungseffekte durch das Magnetfeld auf, die sich so 
ähnlich wie der Skineffekt auswirken. Also Berechnungen dürften 
schwierig werden. Die Idee die Verlustleistung anhand der Temperatur zu 
bestimmen ist sicher ein guter erster Ansatz. Wenn es genauer sein muss, 
dann müsste man messen was an Leistung hineingeht und herauskommt. Bei 
500A und 50 Khz eine Herausforderung.
Gruss Klaus.

von Fralla (Gast)


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>ich suche dafür  ein Messgerät zur Ermittelung
>der Wirk-, Blind- und Scheinleistung im AC mit Strombereich bis maxi
>500A , Frequenz bis 50Khz oder 40Khz Spannung nicht sehr hooch.
>wo kann man solches Gerät finden ?

Nennt sich Power Analyzer. Machen wir oft für Messungen an 
komotierungsdrossenln für netzgeführte Stromrichter, da ist die Frequenz 
klarerweise geringer. Für andere Drosseln, zb in Pulswechselrichtern, 
nehmen wir einen Pulswechselrichter und Messen Strom/Spannung mit einem 
Power Analyzer. Messaufbau ca 12k€, eine Zange für 1kA kostet mindestens 
5000€ (Ohne Speisegeräte wie Stromrichter/Inverter).

MFG

von U. B. (Gast)


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> bei 16-18 Khz gibt es je nach Leiterquerschnitt schon Verluste durch den
> Skineffekt.

Und beachten: Ist Eisen in der Spule, wird der Skin-Effekt stärker.

Der wird schon bei 50 Hz wirksam, z.B. bei Drehstromasynchronmaschinen.

Sind diese mit "Stromverdrängungsläufern" ausgestattet, verringert sich 
der Anlaufstrom; leider auch Wirkungsgrad und Leistungsfaktor im 
Nennbetrieb.

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