Hallo, kann man eigentlich auf einem analogen Oszilloskop nichtperiodische Signale wie z.B. ein DCC-Signal von der Modellbahn darstellen? http://www.miba.de/morop/nem670-d.pdf Seite 3 unten. Eigendlich dürfte das doch nicht gehen, weil es keinen festen Zeitpunkt zum Triggern gibt. Muß man also ein DSO dafür haben? Gruß Oszillos Kopierer
Oszillos Kopierer schrieb: > Muß man also ein DSO dafür haben? Nein, nicht unbedingt. Ein ASO genügt auch.
>Ein ASO genügt auch.
Wobei ein DSO in der Regel günstiger ist, als ein ASO.
Larsö schrieb: >>Ein ASO genügt auch. > Wobei ein DSO in der Regel günstiger ist, als ein ASO. Ja, nee, iss klar. ASO: ab 100 Euro. DSO: ab 250 Euro.
Wobei der ASO noch den Charme hat systembedingt keine Aliasingprodukte zu erzeugen. Das kann manchmal sehr angenehm sein. Ralph Berres
Du siehst was zappeln beim Analogskop, kannst aber schlecht die Bits auf Korrektheit überprüfen. Wobei da ein Logicanalyzer praktisch wäre. Mit dem Scope den Pegel überprüfen, mit dem LA den Dateninhalt anschauen.
Doch, sicher, aber nur ganz kurz, sprich es blitzt mal eben auf wenn es übertragen wird. Völlig ausreichend, um die Impulsformen zu sehen ob sie gut sind oder nicht den Specs entsprechen. GGf. eine Schaltung mit Opamp, die den Gleichspannungsoffset entfernt zwischenschalten. Wenn deine Impulse auf dem Gleis gut sind wäre es am bequemsten, auch wieder die Fahrspannung zu subtrahieren und mit einem Schmitt-Trigger das Datensignal aufzubereiten - vielleicht solltest du dein Skop dann nicht direkt ans Gleis hängen, sondern stattdessen in einem gut funktionierenden Decoder stochern wo das Signal gut bequem zu messen ist. Beispielsweise Umwandlung des DCC-Signals in ein störgefiltertes TTL-Signal das das Timing sauber wiedergibt. Und statt einem DSO (völliger Käse ohne Protokolldecoder) lieber ein Logikanalysator - zum Beispiel den OpenBench logic sniffer für 50 € oder so aus China. Viel Erfolg! Hendrik
Hendi (dg3hda) schrieb: > Doch, sicher, aber nur ganz kurz, sprich es blitzt mal eben auf wenn es > > übertragen wird. Da ein ASO speichert, sieht man es sogar minuten- bis stundenlang. single shot trigger wählen und basta. > Völlig ausreichend, um die Impulsformen zu sehen.. Korrekt. Sollte also auch für diejenigen genügen, die hier etwas langsamer sind ,-)
Oszillos Kopierer schrieb: > kann man eigentlich auf einem analogen Oszilloskop nichtperiodische > Signale wie z.B. ein DCC-Signal von der Modellbahn darstellen? Nur wenn es dir gelingt, auf ein einzelnes Ereignis zu triggern. Das kurze Aufblitzen kann man mit Abdunklung u.U. selber sehen und wohl mit Digicam und einigen Sekunden Belichtungszeit auch auffangen.
Sorry Andrew, als ich anfing zu schreiben stand das ASO noch nicht im Raum :)
Danke für Eure Antworten.
Hendi schrieb:
>als ich anfing zu schreiben stand das ASO noch nicht im Raum :)
Das steht leider auch jetzt noch nicht im Raum.
;-)
Ich habe hier ein Oszilloskop vom Typ Hameg HM412. Das kann leider nicht
speichern.
Nach Euren Aussagen bin ich also nicht zu dämlich, das Gerät zu
bedienen,
sondern müßte, um ein "stehendes" Bild zu erhalten, ein Speicher-
oszilloskop (egal ob analog oder digital) haben?
Gruß
Oszillos Kopierer
Oszillos Kopierer schrieb: > sondern müßte, um ein "stehendes" Bild zu erhalten, ein Speicher- > oszilloskop (egal ob analog oder digital) haben? Im Prinzip ja, aber analog kannst du getrost streichen, analoge Speicheroszis mit Speicher-Bildröhre gab es von Tektronix und HP, aber zu Preisen jenseits der 10 kEuro-Grenze. Heute sind sie ausgestorben. Wie jemand auf 100 Euro kommt ist mir ein Rätsel (Recycling-Container?). Ein Tektronix 466 portable 100 MHz Dual Trace Storage Oscilloscope kostet alt, gebraucht aber funktionsfähig noch 600 Euro. Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb: > Heute sind sie ausgestorben. Nein. Siehe http://www.iti.iwatsu.co.jp/en/products/ss/ts81000/ts_top_e.html Das 600 MHz Scope hat einen Listenpreis von 20000$, die 1GHz-Variante liegt bei 33000$
@Oszillos Kopierer: Wie gesagt, es kommt sehr darauf an was Du wirklich möchtest: Wellenform (Amplitude, Kurvenform, ...) auf dem Gleis ansehen: Dein Oszi, AC-gekoppelt, sollte ausreichen. Timing auf Bit- bis Frameebene: ein einfacher Komparator/Schmitt-Trigger kann dir aus der ggf. durch einen Differenzverstärker von der Fahrspannung befreiten Wackelspannung ein sauberes, begrenztes Digitalsignal formen, an dem Du erkennen kannst ob dein Timing sauber ist (Bitdauern, Störimpulse, Framedauer). Bis dahin ist das Skop dein Freund und Helfer, ggf. mit der Komparatorschaltung als Ergänzung. Mit einem Logikanalysator kannst Du dieses Digitalsignal dann für die Ewigkeit samplen+speichern und in aller Ruhe auswerten, ob Du das Protokoll erfüllst. Ein DSO wäre gewissermaßen der Hybrid: Du hättest die Wellenform im Auge und es könnte einen eher kurzen Wellenzug speichern und du ihn aufm PC nachbearbeiten und auswerten. Dazu genügen einfachste Modelle. Erzähl doch mehr: Beschäftigst Du dich mit dem Sender, dem Empfänger, macht der Leitungstreiber oder der Leitungs-Empfänger probleme, hast Du einen Verdacht auf Protokollfehler... Gruß Hendi
Wenn man auf bestimmte Wörter triggern will, könnte man das Signal auf einen Schieberegister geben, um daraus ein paralelles Wort zu machen, und diese dann auf einen Bitkomperator ala 7585 geben um ein Triggersignal für den Scope zu generieren. Den Takt könnte man durch eine PLL herleiten. Das geht dann eventuell sogar mit einen analogen Scope. Hendi was macht deine IEC-Bus Geschichte? Ralph Berres
Ich kenne das Signal von ner Modellbahn nicht, aber wenn doch in gewissen Abständen mal Signale ankommen und nicht nur wirklich ein einziges mal, dann kannst du auch noch ein wenig am Trigger Hold-Off spielen - da kann schonmal ein stehendes Bild bei rauskommen.
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